4> Der IlttrlirtiOnn, Neffen Xbtovie unb ^ra^iö 33on SEBicfenbaumeiftet: bet ^ommevfeijen Blonomifd&en (SefeUfdjaft, SDocent an bet «ai?t>bau< 9tfabemie in OiegonnJalbe uttb fovvcfp. 9Jittglieb bev Jtönlgltc&eft (Senttalftelte für bte Sanbiv-lviJjfcbaft in Sfii'tvttembevg. Sftuv bev ©eljovfam gegen bie iftatuvgefe^e mad)t ben 9)Zenfd)en junt £etvit bev Sftatutiräfte, Breite g a 113 ( i umgearbeitete Auflage. mit 12 tafeln «ilbbüfeimgett. 33 erlitt* $ e r I o g tion 23 e 1 1 u tt b ßomj). 1858. Tj o r r e ö e. n ben weiften 2Birthfcf;aften, in benen tridjt mit §ülfe fünftttdj>er ©ünguugSmittel ®orn allein nnb Jpmbäfyt* roärf)fe, fonbern auch gleifch, ffllilfy, SBoffe nnb anbere im £eBen unentBehrKrf>e Sebnrfniffe probujirt derben foHen, hat ber gtottertau eine fe^r große, lange noch mcf)t aßge^ mein genug anerfannte 2Bt<$ttgfeit. (S$ roürbe fonft 5, 33. in Greußen geroifj mc$t fo tote! 55ie^ u. f. to. eingeführt, fo fdj(e<$te8 g(eifrf) gegeffen roerben, als toixtü^ eingeführt nnb Derart roirb, roa$ jnr SSerme^rnng be$ $uU terBaueS Beiträgt, förbert ba^er bie Kultur. ^Ri^t gan^ mit Unrecht fagte ein alter erfahrener SttecfleuBurger Sanb* toirt^: 3n ber Defonomie gieBt eg brei Hauptfach en, bie erfte ift gutter, bie ^roeite gutter, unb bie britte auch gutter! ®en fd)lagenbfteu 33eroei3 §kx\üx haBeu roir jnm Zfeii noch mit erlebt. 2Belt bie Einführung be$ rothen ÄleeS in nnferen ie^igen 2Birth* f haften eingeleitet ! 3u ben Mitteln, anf eine fe^r lohnenbe unb fcer* hättni^ma'gig Billige Sßeife vermehrte guttermaffen 3U f<$af* IV feit, gehört unter anbeten auch bie 23eroäfferuitg bet SGSte^ fen. 3a, eine ratfonef eingerichtete 93ertefelnng nimmt unter benf elften vielleicht bte erfte ©teile ein. Äetne an* bete Melioration getoä^rt bauetnb einen fo großen Sftnfcen, eben fo rool)l bureh Vermehrung be3 gfntterS unb baburd) be§ 2)üngetS, als bureh r;cl;e 2$er$tnfung be3 angeroenbe* teu Kapital«. 3)te 23eroäfferuug bet Sßiefen ift jebocf) burchau§ nichts 9ceue$. £)a3 frühere 2lu3gtüneii unb bie höheren (Erträge vieler überfluteten ©teilen auf Zedent unb 2Bie* fen mußten fd>on frühzeitig bie Slufmerf famfett ber 2(det* Gau £tei6enben erregen. (Sie forberteu von felbft 511t ^ftad)* anmutig ber natürlichen SSerhältniffe, §ur Einrichtung fünft* liehet Uebeircaffetitugen auf, roeld)e mau, nachbem e§ ein* mal i^tfucht rootbett, nad; unb nach immer mehr ju t>er^ boüfommneu beftrebt roar. 3u manchen ©egenben ift baber ba3 SBäffern ber äBiefen auch f^ on ura * r - ^ ens noch klieb bev äßiefen&au, toie ja bie £aubroirthfchaft im (Sanken auch, reine Empirie. üfttrgenbS h a * re man ^ ftimmte ©ruubfä|e. 3eber äßiefenbauer fyattt kielmeht feine eigenen 5Iuftd)ten. §)ier rourbe ba§ 2Bef entliche in bem bloßen 9caßmacheit be3 33obeu3, am aitbern Orte in einer beftiimutett gform ber Oberfläche geflieht. Ob neue Zulagen einen güufttgett ober ungünftigett Etfolg fyabm toütbeu, blieb mehr obet roeniget beut 3 u f a1 ^ überlaffen. SBeun bann bie roirflicheu Erfolge ben gehegten |)offuuu* gen uid;t eutfprad;eu, fo Würben bie Urfaehen eines fot= d)eu Mißlingend überall geflieht, nur nicht auf bem rech* ten glecf. 2)atum mißlangen auch faft überall bie 23e* ricfcliing$4ailagctt, fobatb bereit Umfang ein getoiffeS SKaaß V üBerfdj)ritt. 3n $o!ge beffett founte bei* SBiefeuBau trofc feiner außer orbeutlid)eu ^ü^tidjfeit uub großen ©etoiuueS nur. eine Befd;ränfte 2lu3bef)ttuug geroiuueu, 2Bemt er attd; irgenbroo für einige £zit einmal Sftobe rottrbe, fo fjörte mit beut $erfd?roittben ber SDtobe in ber Sfteget aud> bag SEBtefenbauen auf, uub nur in roettigen 2aubftrtd)eu, tu beuen ba§ Sebürfniß gattj Befouberö groß roar, uub bie SSertyältniffe bafür toorjuaStoeife günftig lagen, erlaugte er roeitere SSerbrettuucj unb ging in SMttt uub @aft be$ SSolfeS üBer. (&o troftloS, röte e£ mit ber praftifd;eu Sütrtcfytuua, roar unb BlieB, eBettfo troftloS ftanb e$ attd) mit ber fitte* ratur barüBer, üftacfybem 3oty. grieb* SJietyer tu feiner gefreuten ^rei$fd;rift, uad;bem £f)aer uub ©d;. v oerg einen erften Impuls gegeBeu, Befd)ränfte mau ftd> im gemeinen auf Bloße 2Bieberl)oitmg, roemt uid)t gar auf 5lBfcfyreiBen beffett, roaS jene Bereite gefagt. |)öd)fteu3 rottrbe eine 33efd)reiBuug ber oerfd;iebenen jpanbgriffe, bie ber 2httor gefef)en ober erlernt, manduuat and) oerBeffert jtt t)aBeu glattBte, hinzugefügt, Verflieg ftd; einer ber ^erren in feinen äftetautor^ofeu etroa$ üBer ba3 |)erge^ Braute I)iuau3, fo Reifte er 3fartt3 @dj)tdfa£ MrgeubS gaB e$, uub nirgenbS oertaugte mau eine ftid)I;altenbe S^eorte be3 2BiefeuBatteS, uirgenbS auf $emttniß ber #ü fantmeuroirfenben iftaturfräfte Baftrte ^riu^ien; fttq, faut aud) in biefer Se^ier/tutg utd>t roenig, fo faut bod) roettig ©ttteg ju ÜRarlt! 23et ber allgemein roiffeufd)aftlidj)eu (Strömung, oott i ber bie ganje Sanbrotrtfyfcfyaft in netterer ergriffen ift, fonute ftd; iubeß aud) ber ä&iefeuBau biefer 9ftd;tuug utcfyt VI lange entziehen. 2)te Sftothtoenbtgfett einer grünbltd)en Seanttoortung ber grage: 2Babureh n)trb Beim 3Btc= fenBau ein genügenber Ertrag fielet* nnb für bie 2) an er gewährleistet? trat täglid) um fo mel;r in ben $orbergrunb, als man Bei fteigenbem 33Sert^e beS ©runb= Befi^eS ftd) nach nnb nach baran getoöfmte, Bebentenbe $a= ^Italien UrBarma^nngen nnb $erBefferungen §n j>cr* toenben, baBei aBer ein möglichft geringes ftftfifo nnb na= türlich möglichft ^o^e gtnfen verlangte, 3)a§ Sebürfniß ruft immer bie SDftttet §nr 23efriebigung beffelBen B^rbor* ©a^er mngte fid; auch, hergeleitet am ben I;ier^er einfchla= genben mathematifchen unb Sßaturtotffenf^afteu, nnb Bafirt auf aufmetffame t>orurtr)etI§frete SBeoBachtung nnb richtige $3ütbigung ber täglich fict)tBarexi (Srf Meinungen auf guten unb fc^le^tm SRtefeltotefen eine geniigenbe unb richtige SE^corie herauSBitoen, bereu 2lttr>enbung in einer Betoufjten *ßrari$ bie f^önften Erfolge ^erBetjufit^ren, nicht verfehlen fonnte. 3Mefe UeBer^eugung lieg mich, nad)bem ich im 3af)re 1837 bie Befannteften Sftefetgegenben in Hannover, im Siegenden, in ber SomBarbet n, f« Befugt, unb na^bem ich bie Siegeln nnb ©rünbe, üBerhaupt ba$, toai ich tounfehte, vergeBtid; gefugt, nach 13 jähriger eigener ^rarig unb auöfc^ltegücf>er Befähigung in biefem $ad)e mit meinem rationellen SiefenBau hervortreten, unb barin ben Berfuch machen, bie oBen angeführte grage nach alten (Seiten fyn, toenn and; in getotffen Beziehungen a priore, &u Beantworten» ©ettbem finb lieber ^toolf 3atjre- fcer* gangen — $eit 3 enu & bamalg gegeBeuen Regeln a\u ^utoenben, $u prüfe«, bie Erfolge $u BeoBachten, ba$ Wlaxu ge^afte fennen ju lernen unb ^u verBeffern, VII 2)er 1845 barin ausgekrochene 5«ttbamentatfa|, baS ceterum censeo beS äBtefenBaueä, einer 9^iefeltx>tefe müffe, toenn fte bauernb bie mögttcfyft ^öc^fteu Erträge geBen foUe r eine entfprecfyenbe Quantität bon 2Baffer jug^ fn^rt werben, nnb toenn bie Beriefelten g(ädj>eu 1 Sftnttye Breit ftub, pro borgen nnb Sefnnbe burcf^ f^nittli^ 1 -SuBtffug, I;at ficfy fo oottftäubig Beroäfjrt, ba§ p| um btefen 2lngefyunft jeftt ber gattje SBiefenBau bre^t £>atte ich früher bie VorfjerBeftimmung ber ^ftan^ett, toetche ftcf) nad) ber Ausführung einer SeriefehtngSanlage toürben finben müffen,.. für baS 3* e * ker 33eftre6uugen beS SBiefenBauerS gehalten, fo fyat ft<| biefe SIufgaBe burrf> bie jtoetfmäfjtge 2lmt>enbung biefeS @a£eS auf eine fcum glauBIi^e unb barum um fo mehr uBerrafc^eube Seife Beinahe fcon felBft geloft. 9?un fte ba ift, ift fte fcoHftäte big folgerest unb erftärKcty. 3)amit ift aBer im 2BiefenBau eine (Sicherheit beS (SrfotgeS erreicht, roie in feinem cmbent 3^eige ^ er % an ^ toirthfchafi 3)ie verlangte Quantität an ($raS ftnbet fire 1854 ftub bou mir altem im ® ba§ gfuubametttafyriuaty richtig, unb f;at baffelBe be$I;aIB and? feine ooftftanbige ©eltuug Be^ galten muffen, fo f;at ftcfy bod) in ben Folgerungen barauS, tu ber 2Inroenbung ber afcftratyirten Regeln unb in ber (Srflärung ber auftretenben (Srfd) einungen burd; bie foettere Qmtroidetung, burd) Heuere 33eofta$tuugen Ii f* ro, fcieteS geräubert, id> glauBe and; oerBeffert. SftandjeS, roa$ früher nur $ermutfmng unb £)r/potf;efe roar, tyat ftd) Beftä'tigt, manches bagegeu tyat fallen müffeu. & tft ber Sßtefen* But im Saufe ber legten 3af)re ü&ertyaupt me^r ein aB^ geumbeteS ©anje geworben, mefyr ^um 2IBfd;iuf$ gefönt nten. Q?g fönnen be^alB bie je|igen Stuft^teu nic^t üBerv aU unb \u aßen fünften mit ben früher ausgekrochenen üBereinftimmeu. 3)a$ tft Bei einer eBeu in ber Snttoicfelung Begriffeneu neuen baß er ba§ Heine SBerf nicfyt un6efricbigt aus ber |)aub lege! SRegentoalbe, aijj 1. SDe^emBer 1857. 3 n (j tt l f. getf (Sinteituug 1 1. ©tamxüefeit 1 2. iHiefetotefeu ....... 3 a) Silbe Lieferung 3 b) Äunpau ............ 5 c) Rationeller 33 au 7 d) DfatMid? regelmäßiger 95au 8 Kiffer aGTcOiutt. Xf) eo rte b e 3 2B i e f e n B a u <; 1. pas Uafler. §. 1. Mgemeine 35emerfungeu 9 §. 2. 2)ie büngenbe Sirfung be$ tötefelttaffer* 9 §. 3. tanjetdjen ber ©ütc beffeften 16 §. 4. gjerfceffenutg beffetben .* 20 §. 5. Sie beredte Senufcung beffefben ................. 20 §. 6. Sie auflefenbe SBirfimg beffetfcen 24 §. 7. @tnfXu^ ber Semfceratur beffetBeit 25 §. 8. (giufmfj auf beu ©taub ber $ flanken ............... 28 §. 9. ^aef^eitiger er SrucB* unb äKoorBcben , 46 3. (ßtttmaffcinng. § 15. 9?ctfyrüenbigfeit beg StBgraBeuö naffer ©runbpdc ....... 51 §. 16. StBIeitung beö flagnirenben SagefoafferS aus rings umfd)toffenen SÜeberuugen 53 § 17. SIBteitung bes Brett üBerfaufeuben £agernafferg 54 §. 18. 2lBIettung beö in Breiten ©dn'djten unter ber £>Berftä'd)e fid) fortjie^enben ©runbroaffer« 59 §. 19. 2IBgraBung BefHmmt erfennBarer Duetten 60 §. 20. (Sutroäfferung burd) 33ofyrtBd)er 65 4. Daraus ftdjtltd) er Erfolg. §. 21. Dualität unb Quantität be§ su probuärenben ©rafeS .... 66 5. ©robcn mta ©rtpptn. §. 22. 33'ftimmuug unb (SintfyeUung ber ©räBen unb ©rtypen .... 68 §. 23 2t%meine 33emerfungen 69 §. 24. 2)er iau^tguteitung^graBen 74 a) öefätte beffetBen .. • 74 b) £iefe unb Brette beffetBen ' 76 c) Sage beffetBen 77 d) Mgemdne Semerfungen 78 §. 25. ßteiuere SuIeitungggräBen aber 3uBriuger 78 §. 26. Sä'ffer* ober 9$ert^uungggräBen 80 a) ©efätte berfelkn 80 b) Siefe berfetBen 81 c) breite berfetBen 82 d) Sage berfetBen 87 e) fteBenBeftimmung mancher SBaffergräBen 89 §. 27. (SntroäfferungSgräBen 90 a) ©cfätte berfetBen 91 b) £iefe berfetBen 93 c) breite berfetBen 94 d) ^eBenBeftimmung mand)er (Sutroä'fferungSgräBen .... 95 %. 28. 2tttg enteiltes üBer (Grippen ober 9?innen 95 §. 29. 3u(eitung8grtyj3en ; 96 §. 30. SßäffergriWen 97 6. 31, (5nttüäfferung«gri^en 99 XI ©etre 6. $er|tellnng öer geneigten (Ebene. §. 32. (SrHäruttg bes SRücten« ober £angBaue§ 101 §. 33. 9?ücfen* ober £angBau? 102 §. 34. 2)er SRiicfettBau 105 a) ©efaffe bei Widtn 105 b) «reite berfetben 106 c) Sänge berieft en 108 d) Sage ber Briefen 108 e) 2Be futb dürfen Bauen? 112 §. 35. 2>er §angBau 114 a) «reite ber £äuge 114 b) Sänge berfelfcen 115 c) ©efäße berfelBen 115 d) So futb §änge p Bauen? 115 e) Sage ber §änge 117 7. Bafftns 00er Sommeitetdje. § 36. ©as tft »ölt ber Anlage »on Saffttt« ober ^ammeltetyen 511 ertrarten? 120 §. 37. «erroaüungen ober £eic£>e 122 a) §ct;e berfctBen 122 b) SrcncuBreite berfelBen 123 c) 2)oiftrung bcrfelben 123 d) ungemeine «emerfuugen 124 8. KOieJierbenu^ung Des IDoffers. §. 38. Stßgcmeine 9iiicfftd)teu Bei uueberljoiter Setrofcung beö 2Baffer8 125 2. 39. 2BieberBeuut3uug Beim JpangBau 128 §. 40. SieberBenufcung Beim 9iücfenBau 129 3racitcr fluTcfjmff. $t«fttf$e 2hi0fül)rung b es 3öie)enBaues unb ber baju uötfyigen SSorarBetten. l. Vorarbeiten. §. 41. ate^t«t>cr^ältniffc • • • •. 136 2. pos Uiaelliren. §. 42. ftetyreenbtgfeit beS fttoettirens 145 §. 43. 3nftrumente jum ^beHiren 146 XII (Seite a) 2)ie ?ibetlettroage . . 147 b) ®ie Sana! ober Safferroage 147 c) ®te äßerfurtaltoage 148 d) 2)ie Safe^ ober ätelfö elfte 149 e) S)a§ Saffer als Littel guin ^töeötreji . . 150 f) Seite unb 9ttaaßftäbe 150 §. 44. £>aS Verfahren Beim 9fttoefliren 150 §. 45. gübren bes SrouittonS unb SBeredmen bes ^itteflements . . 152 §. 46. 2)a8 Abftecfen horizontaler Stuten 155 3. |1ileffen öer »orljonHeneti IDafl'ermaflrc. §. 47. Seftimmung ber 2Baffermaffe aus Oucr^voftt unb (Sefönmt* bigfett 156 ^ 48» SÜleffung berfelben bei Ueberfäften unb Türöffnungen .... 160 4. JUtferttgung ies planes. §. 49. %nerelle8 «ßroieft 164 §. 50. Serieller Pah 166 5. Imb au öer Ute feit. §. 51. 3uftrume\tte ju ben ®rafceu* unb (Srbarbeiten 173 a) @^nten 173 b) '£dn>eu 173 c) ^dmeibmbe Snftrumente 174 d) $a(fen . \ . 174 e) £anbfarren ■ 175 f) 9?a|enf£atfd)e 176 g) $iftrftnngen, ©d)nüre, äKaajjftBdfe 175 §. 52. Anfertigung ber (Srciben 176 §. 53. Anfertigung berfelben in unebenem Soben 177 §. 54. Anfertigung berfeiben in fli^enbem 55obeu 179 §. 55. Anfertigung öerttaflter (Gräben 183 §. 56. Anfertigung öerbeefter (Gräben 185 §. 57. Sicherung ber ©reiben mit gu ftarfem (Gefälle 187 §. 58. Anfertiguug ber SBerroattungen unb S)eid)e 189 §. 59. 2Ra3 Anfielen . ' 205 §. 65. $aftifd)er (Srfotg ^ 205 Xhiiin Äöföpitt. :Staua££arate unb Söaff erbauten. §. 66. Allgemeine Semerfungen 207 §. 67. ®d)Ieufen 208 §. 68. Sage ber @<$leufen 209 §. 69. (Sonftructicn ferner ©dj>(eufen 211 a) ©ie £au£ttyimbli\inb 211 b) 2)a* ©erinne 216 c) ®ie gtüget 21? d) 2)a$ ^orgefenf . . . .' 219 §. 70. SKafftüe £d;Ieufen 219 §. 71. SBe^re . . . . 220 ":§. 72. «Siebte ...... . '. . \ . . . . . . . . ...... . ... 222 ' §. 73. £aftenfd)lenfen ober 2)nrd;f% 223 §. 74. Wönfy 228 §. 75. (Staufcretter 229 §. 76. Üfüdftau 231 §. 77. dltyxm ober (gerinne? 233 §. 78. SRityren 234 §. 79. ©erinne • . . 236 Werter Äßfdjiuff. Soften ber öerf d)tebenen Arbeiten. §. 80. Allgemeine SSemerfimgcn 238 §. 81. Afforbarbeiten 239 a) ©rab anarbeiten 239 b) Anfertigung ber binnen 243 c) £ran§£ort ber (Srbe mittetft .ipanbfarren 245 d) föafenföctten 245 e) (Smbecten ber SRafen 245 §. 82. Soften ber 2ßafferbauten nnb etauwerfc 246 §. 83. ©enevetter Ueberfd)(ag ber Soften für berfcfyiebene Arten be§ SBiefenbaueS 250 XIV Seite •fünfter afifdjmff Pflege unb Unter^aUuug ber SSHefe. §. 84. 9?otfytuenbtgfeit einer aufm crff amen Sefyanbhmg 251 §. 85. 2)a8 2Käf>en unb §euen 253 §. 86. 55 aS Räumen ber ©rä'ben unb ©rt^en ... * 254 §. 87. ^iefeljeit unb SBeife 256 (gtnlettttng* Hinter Siefenbau toerfte^t man bie fünft, Siefen fo tixip\ richten, ba£ Gaffer auf btefelben geleitet toerbeufann, um bab^rch ben Ertrag berfelben ju erhöben. 60 mannigfach er f Rieben in 53egte^ung auf SBoben, Sage, Saffer u. f. to. bie örtlichen SSer^ättntffe fich auch ^erau^ftetten, fo ift biefer #rcecf boch eigentlich nur auf gtoeifache Seife %u errieten toerf^c^t Horben, unb 3U>ar euttoeber burch Ueberftauung ober fctrch tttbmm fetung. 1. ©tautoiefcn, £)ie überftaute Siefe nrirb bollftäubig unter SS äff er ge= fefet, unb baffelbe barauf }e nach ^ er natürlichen Sage be$ £er= rainS ober nach Sttaaßgabe ber (ginria^tung fo angehalten, baj? e$ pr §öhe bon einigen $cttzn bis pr §b'he bon mehreren gugen aufteigt. 3Me Stefe ift alfo ftährenb ber $eit ber Ueber: ftauung bottftänbig in einen mehr ober weniger tiefen ©ee Oer- toanbett. Ueberftauungen derben in ber Sftegel an folgen Orten angelegt, tt)o ein nur temporärer 3 ll W ^ naffem £erbft* unb grühiahrSttetter eine fortbauernbe 23enu£ung be$ SafferS un= möglich macht. £)e§halb Ijängt aucl ? *>ie £)auer berfelben ge* toöhnüch bon ber $eit biefer gufluffeS ab, namentlich entfärbet berfetbe barüber, ob fchon im §erbft ober im grühjahr bamit begonnen toerben fann, £>a$ einmal angefammelte Saffer fucht man bagegen fo lange fernhalten, bis bie - fältefte &z\t be$ 1 grüfyja^rS, bie t^ärteften 9tacbtfvcfte oorüber jutb, atfo bis Hn* fang ober SD^ttte 3Rai. •Die Soften ber 9Mage ^cn (Stainoiefeu fmb in ber SRe- gel oert)ä(tniß mäßig geringe. (Sinb bie liefen nur einiger* maßen eben, nnb tjaben biefelben nid)t aü^uoiet ©efätte, fc ift mit ber Anfertigung eines «StauapparatS , einer nid)t großen SSertoaünng nnb einiger ©räben AfteS gemalt, ioaS ba$u nöt^ig ift £)ie überftauten Siefen Bringen in ben erften fahren $u* toeilen recfyt gute Erträge, ©ie (äffen aber gemeinhin batb lieber na$, unb gefyen um fo fdnteöer gurüd, je Weniger für grünblicfye £rodenIegung geforgt toorben ift r Je f^meüer unb Jt metjr atfo ber 23oben burcfy baS barin fyängenbteibenbe, nur buiij Sßerbunftung fort^ufcfjaffenbe Sßßaffer toieber aufgefaltet toirb. ;T)en ooüeu Ertrag einer guten $Mefe geben fie jebocfy, ba aud) bie Dualität beS gewonnenen gutterS nur atS mittel* mäßig belltet merben famt, niemals, unb in ©egenben, in benen foäte sftacfytfröfte oorfommeu, niemals fieber. £>emt bie unter beut f^ü^enbeu Söaffer angetriebenen unb barunt Oer* toeicpcfytett jungen ©räfer, unb barunter befonberS bie getoöfyn* tief? in großer -äfteuge auftretenben ^iebgrafer (Carices) erfrie^ reu enttoeber bei emtretenben 9 ta d; tf r ö ften , toenn näntüd; ba$ Saffer früfj abgesoffen ioorben ift, unb bebürfen bann ioie* ber längere 3eit, biefe\t ©cf>aben nad)$tü)oten , ober fie faulen aus, memt bei toarmem Detter, aus gurc^t oor ben 9tacf)ü)eis len jener 9caefytfröfte, ba« SOöaffev &u tauge gelitten toirb. ©ine aubere Wct ber 3Inftauung, eigentlich eine Anfeud)* tung beS 23obenS oon unten fyer, burefy 2luffyatten beS SBöaffcrö in ben ©räben, bis auf \\ guß §öf>e unter bem 9tanbe ber* fetben, toetcfye oon mannen (Seiten fyer fd;on früher unb rote* berfyott in neuerer £üt em^fo^ten roorten ift, giebt nur an einzelnen Orten unter beftimmten SBerljältmffen unb and) fyier nur in ben erften 3afyreu fyefyere Erträge, gür bie fortge* nommeuen Ernten t'anu baburefy beut 23oben niemals (Srfa£ gegeben roerben. £)aS ift aber bie elfte 23ebiuguug, roemt bauernbe (Svträge oertangt roerben. 23ei biefer 23enu£ungS* roeife lann baS Söaffcr nur bie in bem S3oben oovfyanbeuen e $ahrung$ftoffe auflöfen unb auerft in reiflicherer $?enge als fcnft an bie ^flan^en überführen, e$ muß aber baburf eine (grfchöpfung be3 23oben$ nnr nm fo früher eintreten. 2In fe^r bieten Orten hat eine feiere 2(nftauung be§ SDöaffer« gar fei* nen @ffeft. 2. ^eriefdmtg. Sährenb ba$ Gaffer anf ben ©taumiefen ftefyt, muß e§ über bie Sfttef eltütef en in größerer ober geringerer ©ta'rfe, jebof fo, baß e$ ba§ ©ra$ niemals fcottftänbig be* bedt, nnb mit mehr ober minber großer ©effroinbigfeit fort- fließen. £)a, ioo ein beftänbiger 3 u ffo6 bie SDcogliffeit ber Söeriefelung gewährt, tft biefer 2lrt ton 23eroäfferung nnter al* len Umftänben ber $or$ug einzuräumen. £)tefelbe fann inbeffen anf fcerffiebene Seife eingeleitet werben. (§S laffen fid) banad) bie Anlagen in hnlbe Öftefelung, in $unftbau nnb in rationellen Siefenbau einteilen. a) £)ie milbe Wiefel nng. Die milbe Sftiefelung ift in ihrem rohen 3 u P a "^ e bie erfte unb auf bie einfädle 2lrt ber Uebertoäfferung. £)urch einen bloßen ©tan im iSafe ober gluffc ttmrbe ^uerft baS Saffer $um feitlicheu Austreten gelungen. Saren bie Ufer eben nnb flad;, fo überftrömte baffelbe ohne Weitere §ülfe grö- ßere gläfen. diu ^oeiter ober britter 2lufftau mieberhotte bieS, nachbem ba$ Saffer lieber in baS urfprüngliche 23ett ^urüdgefloffen tt>ar, wo e$ erforberlich ffieu. So aber bei ftär* ferem ©eitengefätle be$ £errain$ ba$ Uebermäffern hierburd) al* lein niebt in ber gewitschten Seife erfolgte, tonrbeu bon biefen ©taummften ab (Gräben, entWeber ^ovigontat ober mit (Gefälle abgeleitet, nnb barin baS Saffer ben entfernteren, fonft nift erreichbaren Siefenthetlen ^geführt. Sar baS Serrain außer* bem auf noc h uneben, fo würben ron btefen Zubringern wie* ber anbere ©reiben unb ©rippen abgeneigt, ba$ Saffer ba* burd? auf bie hofften ©teilen geleitet, unb fo möglifft gleich* mäßig über bie gan^e glad?e verbreitet. 3n ben ©rünben unb an ben tieferen ©teilen, Wo ba$ überriefelnbe Saffer fif wie* ber angefammelt unb nicht genügenben Abfluß fyatU, ba nah* 1* 4 tuen einige EntwäfferungSgräBen unb binnen btefe^ fd)äbtidj>e Saffer auf, unb führten e§ lieber fort. @o würben bie $n* tagen mit ber $t\t utetjr unb meljr oeroottfomntnet. 3n Seft* pfyaten, in ben 9ft)eurprooin$en unb tu anbern ©egenben würbe bie @orgfatt Bei ber Sluöfü^ritng nod) Leiter getrieben, Die ©räben würben be§ befferen 2tu§fefyen§ Wegen nad; ber @d)nur gerabe itub parallel gemalt, unb banad) ber ganje Siefenbo- ben mit bietet Wufyt unb großen Soften (60 bis 70 £tjh\ pro borgen) umgearbeitet unb auf ba§ müfyfautfte plamrt. Die Einrichtung BtieB aber tro£ biefer bieten Arbeiten immer nur bie einer Witben SKiefetmtg. SDenn baß Efyarafterifttfcfye berfet- Ben, ba$ ber rotyeften Wie ber fteifjtgften unb forgfättigften Anlage ©emeittfame ift itnb Bteibt immer bie grofte breite ber iherriefetten Stäche. @oBatb biefe gtäct)en eine ben 23 er * t)ättniffen ntd;t entfpredj>enbe ju grofje breite oon 3 SRutfyen unb barüBer haben, ift bie berief etung eine mitbe. ©er Erfotg fotc^er witben JBeriefefottflS Mutagen ift fetjr fcerfd)ieben. ©oBatb Dorf? ober $cift* ober fettet getbwaffer auf fteine Stächest oertfyeitt Wirb, wäd)ft ba8 ©ra$ oft fet)r gut unb in reifer gütte. Senn aber ba§ Saffer oon Duet- ten, iöä^en unb gtüffen auf biefe Seife Benuy Wirb, Wie e$ gewöhntüh geflieht, ba Wächft gute$ ©ra$ nur in ber 9Mb)e ber Säfferrtmten. 3n einiger Entfernung baoott tä£t ber ©ra^ wud)S nad). Die (Gramineen matten ben ^iebgräfern ^ta£, unb aud) biefe Werben nad) ben ^IB^ügen tun immer büuner, Wäfyrenb hier ber WloQümtyZ Bt3 jur größten Ue^igfeit ^ nimmt. Der burchf chnitttich e Ertrag ift bann im gih> ftigften gälte nur mittelmäßig. 3ft ber Safferaufluß nur fchwadj, fo Befte^t ber gan^e $ortfyeU oft aftetn barin, ba§ bie Bewäfferte Stefe früher grün wirb, ats anbere, ein 23ortheit, ber eben fo oft fpäter baburcfy, baß baS in ben ©räben ge- hattene Saffer ben 23oben attSfättet, wieber aufgehoben Wirb. ES ift fogar ber gatt fcfyou juweiten oorgefommett, baß auf biefe Seife Bewäfferte Siefen fd;ted;ter Würben, aU fie oor* her Waren. Die witbe Dftefetung giebt atfo mit eitriger ©icher* heit nur ba genügenbe Erträge, wo e£ Bei beut 3ufluß oon 5 wenigem aber fefyr büngerreichem Saffer barauf anfommt, baf^ felbe möglichft Weit p verbreiten, ba wo baffelbe $u bem (Snbe in !(einen binnen nur für fur$e 3eit balb. nad) ber einen, Batb nach einer anbern ©teile ber Siefen Eingeleitet ju derben Brandt. Silbe Ütiefelungeu Serben übrigens gewöhnlich perft in ben ©egenben angelegt, in benen ber Siefenbau etroaö 9ieueS ift, wo man fid) nod) nicht entfließen famt, bebentenbe $apt* tatien auf fold)e Meliorationen p berwenben. Serben bann mehrere folcher Anlagen auf $u großen gleichen ausgeführt unb haben fie, wie natürlich, feinen jufriebenftetteubeu Erfolg, fo werben fie gewöhnlich Sßeranlaffung , baß fich ein Mißtrauen, ein 23orurtheU gegen bie Säfferung überhaupt bilber, unb baß baburd; bie Ausbreitung auch e ^ e ^ befferen Siefenbaues für längere $eit hingehalten wirb. b) £)er tunftbau. £)iefe geringen Erfolge ber wilben SRiefelung Waren $u (ehr in bie Augen fallenb, fie Waren p empfinblich, als baß nicht auf Abhülfe ^ätte gebaut werben follen. Man fah bei ber wilbeu Dttefelung, baß baS Saffer nur auf einer furzen Strede bon ber S fferriuue ab gutes ©ras l)erborbrad)te, unb theilte beShalb bie großen glasen in Heinere ein, bie man fehr forgfältig ^lauirte, unb benen man (Gefälle gab. Diefe gläd)en Waren entWeber nach einer Dichtung geneigt, Spange, ober fie lagen bachfö'rmig auf beiben «Seiten einer unb berfelben Säf* ferrinne, ftcüden. 3§\m\ würbe burch gerabe ©räben unb $in* neu baS nötige Saffer 3itgeführt. Sie erhiel-ten eine Will* führ liehe, jeboch immer nur geringe, in neuerer 3eit an man* chen Orten fogar ju geringe breite, ein willführlicheS ©efätle, unb eine willführliche Sage. Unoollfommene ^ibellir^nftrumente unb Mangel an Uebung im ^ibelliren lie* ßen feine gehörige Ueberfid;t über bie §öhenberhältniffe größer rer gläd;en ju, baher würben nach generellen, oft oberflächlichen 9ftoettementS $u §aufe bie s ßläne gemacht unb nach biefen *ßla* nen bie Siefen umgearbeitet. £>ie im Sege tiegenben §)öhen Werben bann abgetragen, 9lieberuugeu ausgefüllt u. f. w. unb bie gläche in bie beabfichtigte gorm ^tneingearbeitet* , £)a$ ift 6 ber fogenannte SUnftbau, wie er in bev Sombarbei, im <&k* gcnfc^cn, in ber ßüneburger §>eibe u. f. w. bielfad; ausgeführt ift nnb noch ausgeführt Wirb. £)ie großen babei borfommenben (SrbbeWegungen beran* laffen bebeutenbe Ausgaben. £)afyer finb bie Soften beS ®unft* baueS in ber ^Keget biet ppr, als fie eS bei mäßigen £öl?en* beränberitngen fein Würben, ©o foftete bie 23eriefetungS = 2ln* tage bon 60 borgen Siefen beim Stifte Keppeln im ©iegen* fcbeti, wenn ich nicht irre, 6000 SKjfr. nnb mancher Jpannö* berfdje Sauer giebt noch ^eute 120 Ztyx. unb mehr für ben Umbau (Sittel Borgens feiner Siefen aus. SBetfjtnberten bei ber wtfben fötefetung bie geringen, oft ungenügenben (Srträge eine fdmelte unb weite Verbreitung beS Siefenbaues, fo trugen beim tünftbau bie großen Soften eine gleite ©chutb, benn Wer Würbe 20 bis 60,000 für bie Melioration bon 400 bis 600 borgen Siefen in folgen ®e* genben auszugeben Wagen, Wo man für biefen ^3reiS große ®üter faufen fönnte. (Sr blieb ba^er auch attein auf fotd)e ©egenben, Welche bei einer biegten Söeböfterung großen 9)can* gel an Siefen unb flehten 33efi£ftanb Ratten, befchränft. Ser^ ben boch im ©tegenfd)eu bie 9tiefe(wiefen nad) Duabrat>9tutfyen gemeffen, unb glaubten ba bie £eute bor nicht tauger &it noc^y, man wofle ihnen etwas rorreben, wenn man bon §mv •berten bon borgen fprach. £)te lux 33ewäfferung bisponibte unb im Sßerfyä'ttniß ju ber geringen 2luSbefynung ber fünftüd) gebauten Siefen ge= wöhntich bebeutenbe Saffermcuge ift Urfad;e, baß ber Ertrag berfetbeu geWö^utid; befriebigenb ausfällt. £)aburd) Würbe bie vorgefaßte Meinung ber Shtnftwiefeubauer beftärft, baß auf bie richtige -gorm bev OBerftäc^e im Siefenbau 2ltteS anfomme. dennoch waren unb blieben tro^ §erfteüung ber richtigen gorm bie Erträge oft ganj fehlest, fie gerieten um gar nid)tS beffer, ats bie ber Witten 9tiefetungen, namentlich bann, Wenn bie Anlagen auf große gleichen ausgebest Würben; bem bor* urtheilsfreien $3eobad?ter allerbingS 33eWeifeS genug, baß bie gorm allein baS Sefen beS Siefenbaues femeSwegeS auS= mac^e. .^ebenfalls finb bie Slnlagefoften beS tunftbaueS immer 7 $u fjod), toeil fic^ bei einem anbern Verfahren baffe£6e SReful* tat auf billigerem SÖScge erzielen läßt, ^eitt^utage gehört ber $unftbau nur nod) §u ben Liebhabereien unb foftet, tote jebe anbere Steb^aberet, ben intereffirenbeu sperren nur Diel ®elb. c) Der rationelle 53 au. Diefe Unftcherheit in ben Erträgen, bie ^toar gewöhnlich bocf) ntc^t immer guten Erfolge beS 3htnftbaue3, fo tote bie ge* meinen ungenügenben ber toilben Sftiefelung betoeifen, baß baS toichtigfte Moment für bie reiche ®ra$probuftion nod) in ettoaS Ruberem, al§ in bem einfeuchten be§ 33oben£, ober in einer beftimmten gcrm ber Oberfläche, alfo in irgenb einem bisher noc^ ttic^t berüd'ficbtigten gaftor gefugt toerben muffe. Der rationelle Siefenbau finbet benfelben, toenn and) nicht a ^ lein, boct) oorjug^toeife in bem Düngergehctlt be§ SBafferS. 9ftit ^üdficht hierauf enttoicfelt berfelbe fixere ^rincipien ,$ur 23eftimmung ber breite, Sänge, §ct)e ber 9tüf* fen unb §auge, unb ber @röße be$ ganzen (Kraben* unb ®rip* £enfoftem$. Der rationelle Siefenbau überlägt nichts ber Sitl^ führ unb bem ®utbün!en, fonbern führt 2llle$ auf mathema* tifchem unb naturioiffenfchaftlichem Sege auf gan$ beftimmte Regeln, bereu (inttoicfelung ber 23ortourf für ba$ folgenbe Serf tft, jurücf, auf- Regeln, toelche ber einen fid)ern Inhalt gewähren. Die richtige 2(ntoenbung biefer Regeln §at immer unb überall ben höd)ftmöglichften Ertrag $ur Solge. ©er rationelle Siefenbau fucht aber auch, inbem er ba$ ©ute unb 3toecfmäßige , toeld)e§ bie eine ober anbere (Schule bee $unftbaueS befi^t, annimmt, unb nur ba$ S.rrationelle bef* felben oermeibet, biefe fixeren Erfolge befonber$ baburch auf eine möglichst billige Seife p erreichen, baß er ben $lan jtmt 23au ber Siefen fo oiel tote möglich ber natürlichen Sage be$ £errain3 anlaßt, unb bamit bie theureu (Srbbetoegungen auf baS geringfte 2flaaß befc^ränft, Sirb e§ auf biefe Seife mb> lieh, bem ^unftbau gegenüber an 51nlageloften ganj bebeutenb ju fparen, fo ift e$ barum boch gerabe nicht nöthig, itt 3or* men 31t oerfallen, toelche ba£ 2(uge beleibigen. Dem äußern ^Infeben nach muß fich bielmehr ber rationelle Siefenbau pm 8 $unftbau etwa behalten, Wie ein Englifcher $arf p einem harten in alt granjöfif ehern ©tyl. Sa$ nun ber Erfolg ber rationell gebauten 23ertefetung$* Wagen Betrifft, fo fann ich jefct, nun 15 jährige Erfahrungen barüber vorliegen, nur erf täten, baß biefetben Bei nötiger $öt* hanbtung unb gehöriger Untergattung gar nichts ju wünfchen übrig taffen. £>ie Erträge ber Siefen Werben je nach ben ftimatifchen Setpftttiffen bie mögtichft t) öc^ft en. 2luch bie Dualität beS gewonnenen gutterS ift, ba bie pro* bucitten ®räfer überall gu ben ebelften Birten ber (Gramineen gehören, gut Enblid) ift auf biefen Erfolg mit einer biel größeren Sicherheit 51t rennen, tote bei je= ber anbern Kultur, Weil WenigftenS einige ber Wichtigften 33e* bingungen be$ ®ebeitjen$ ber ^flan^en in ber §anb beS Meu< fc^en liegen, $urj e$ giebt Wenige lanbwirthf chaft* liehe Meliorationen, Welche eine fold)e Empfehlung oerbienen, als ber rationelle Siefenbau. d) £)er natürlich regelmäßige Siefenbau. Serben für ben rationellen 33au nur bie ©räben unb binnen gemacht, unterbleibt bagegen ba# regelrechte flanken ber Stächen, fo erhält man einen natürlich regelmäßigen Sie* fenbau. Er ift alfo gewiffermaßen eine @fi$$e*beffen, Was et eigentlich Werben muß, baS ®ertype be$ rationellen. Durch fonfequenteS gortbilben mittelft beS burch bie Waxu mung gewonnenen Materials läßt ftch biefer 23au auch Ä einen bollftänbig fertigen rationellen umWanbeln. Allein bie baju er* forberliche, unWanbelbat auf ba$ geftecfte 3^t hwarbeiteube, eiferne $onfequen$ h a ^ e ^ bisher faft nirgenbS angetroffen, unb nachbem ich bie erfiett 10 3ahre meiner gratis nur folche Anlagen ausgeführt, eS aufgegeben, unb feiger eS borgejogen, bie Mutagen gleich fertig unb bollfemmen abzugeben. 9tur beim §angbau gehen ber rationelle unb ber natürlich regelmäßige S3au manchmal ganj in etnanber über. 9 Ö3rfter ÄGfdjmtt. S^eorte be$ äöief eu Baues* !. |tt0 »tt|[er. ungemeine ^emcrfimgcn. §♦ t. Das Saffer ift ber Vermittler ber anorgauifcfyen imb or* ganifcfyen Watux. s Jfrtr tu Saffer gelöft, tonnen bie 9caf;rungS= mittel aus bem 23oben bou ben ^flaujen aufgenommen tter* ben. Dafyer bte Sötrffamfett beS Segens, unb barum baS (ließen beS (Gärtners. 2D?auc^e regenarme ©egeuben banlen aus biefem ©runte bem Saffer allein bte SQcö'glicfyfeit ober ben Ijoljen ®rab ifyrer Kultur. @o bie £)afen in ben SBüften, größere 8anbftrid)e in Spanien, bem füblicfyeu granfreid), ber Sombarbet u. f. to. 9catürlid) Ijat an folgen Orten, loo bie gan^e ($rjften$ ber 2ttenfdj>en barauf begrünbet tft, baS Saffer einen fyöfjeren unb allgemeiner anerkannten Sertfy, als an an* bereu. @S toirb ba gum bollftäubigeu £anbelSartifel, es toirb oerpacfytet unb herlauft. 60 toeit finb ttrir allerdings nod) ntd)t oorgefd)rttten. (SS mag aud) ber Sertl) beffelben t)ter toirflicf) geringer fein, als bort, immer bleibt er boefy nod) fyod) genug, um ifyn mit ^ht^en auszubeuten, unb eS ift nur pt be- bauern, ba§ bieS nicfyt fcfyou lange in größerer 21uSbefynung als bisher gefcfyiefyt. Die Sirlungeu, toelcfye f^ier oerlattgt Serben, finb jebod) ettoaS anberer mannigfaltigerer %xt; als in jenen ©egenben, eS rt>irb ntd)t fo aitSfcfjUejslid) nur ein 21nfeud)teu beS Kobens, fonbern nod) mefyr erftrebt, unb beSfyalb ift Ber- ber Ort, auf ben berfcfyiebenen Anfing beS SafferS nafyer ein* juge^en. Sie büngenbe Sirfimg bc$ ^icfclwaffcrä. §. 2. @S tft eine allgemein bekannte £f;atfacfye, ba§ bie 3au$e, toelcfye man auf bie Siefen fäfyrt, baß baS Sftegentoaffer, toel* d)eS ben Dünger fcfyledjt angelegter 9ttiftl)öfe auslaugt unb ba* 10 mit gefd;wöngert auf Jene |maitfffte§t, einen ungemein günfti^ gen (StnfCug auf ben ©vaSttmcfys ausüben. ^ciemanb ift über ben nafyeliegenben ®runb biefev (§rfd)eimmg im minbeften jtoet* fetfyaft. ©n Sebev finbet tfyn in bem £)üngevgefyatt biefeS SöaffevS. ©eübem @auffuve, @pvenge(, Öiebig unb an* bere ^atuvforfd)er Beriefen fyaben, baß atfe (Stoffe, wovauS fid) bie ^Pflaujen aufbauen unb wetd)e barin gefunben derben, Dort benfetbeu nur aus bem 39obeu unb aus ber Suft aufge^ nommen Werben, bog atfo and; bie Mineralien, tote tati, 9la- tron, Slmmoniaf, tatf, *ßf?o$pfyov, 6d)wefe(, Grifen u. f. W. für bog SB5adt)öt^um berfelben unentbefyrtid) notfyweubige 9cafyvung$- froffe, atfo Dünger fiub, wirb nict)t allein in jebem SÖBaffev, Weld)e$ biefe Mineralien enthält, ein gewiffev £)üngevgel)alt anerlannt, fonbern e$ wirb, ba ein jeber 23oben Gnrfafe für bie mit ben Ernten fortgeführten (Stoffe verlangt, wenn er bauerub fruchtbar bleiben foll, gerabe ber 3 11 f ^ ^ v u n Ö biefev Stoffe bev Jpaupteffeft be$ SEßaffevS auf ben ^ie-; felwiefen jugef ct)rieb en werben muffen. §at ber So* ben traft unb wirb er in traft erhalten, b. fy. finben bie $ffan* $en bovin bie notfyweubige ^at)vung in veict)tict)er Menge unb in entfpve^eubev gorm, fo bringt er nid)t allein bie mögliche Menge fräftiger ^flon^en fyerbor, foubevn btefelben Wiberftefyen auet) allen nachteiligen (Sinflüffeu ber Witterung u, f. W. am beften unb läugften, er bringt fie auet) am fiet)erften ljerbov. SSom 21der Weife ba§ jeber Sanbwirtfy. £)affetbe gilt auet) oon ben Siefen. Die d;emifd;e Slnaltyfe weift abev faft in jebem Söaffev, felbft in beut Haren Quellwaffev mefyv obev Weniger oon ben oerfcfyiebeuen ^Pan3en^at)vungSftoffen nad). (So t)at ein ftets flarer aus tiefftet)enbem Sanbe entfpviugenbev unb nuv »Ott fanbigen Ufern begrenzter 23ad) bei ®u% in §intev* Bommern nad) ber ^nott)fe be$ Dr. 53 im er unb ^ßrofcffor Marct)anb in 1 (Subitfug, alfo in 66 *ßfb. ' mfi 1,043 Sd)wefelfaure3 Äalt 0,167 £t)tcrnatrium 0,713 S^orlotcium 0,074 Latus 1,997 Mgv. 11 Transport iofytenfcmreS (S'ifeitojtybul Äofjlenfauren tat! . $of?(enfanre XoXfyxbe ^eS^orfaitren Äa'lf S?iefe(erbe .... Organifd)e ©ubftattj . 1,997 0,121 0,171 0,221 0,068 0,083 0,500 Mammen 2,161 2D?gr. 3n berfetben DJ^enge enthalt ein beffereS 33acf>tt>affer bei Q^arnifaner §ammer im (Sftoßfjeraogtfjum ^ofen, beffert Dnel* ten im mergelreicfyen £3oben liegen nad) 23 erteil: ®tp3 Äofytenfauren Äatf .... tofjtenfaure £alferbe . . . GEfytornatrhrat (Sifenor^bnl ...... tiefelerbe Üfyonerbe ■ . . ^cfyttefelfanreS Mi . . . . freien, beftrebt fein follte. äO&oflte bod) jeber ©runbbefi^er, bem bie Statur ba3it bie Gelegenheit geboten, ba$ red)t Bel)ev= jigett, rooÜte er bod) bebenfeu, ba£ er burd) 3ftedmajnge 23e* uut^ung be$ 805 äff er 8 einen herreulofen, uugenü^t meglaufenben, ohne bebeutenbe Soften 31t erhebenben ed)a| fernhalten im Staube tft! Sofür ioürbe ber ßanbttnrtt) gehalten derben, ber feinen 23iebbüttger auf bem §>of Oerfaulen Itege, um bie Soften ber ^bfubr 3U foaren? Unb bod; ioürbe biefer nicht pber$ banbeln, roie jener, ber ben Jünger im oorbeifließen- ben ©äff er ungenutzt roeglaufeu föjjt. £)a3 cfyemifd) reine 2öaf* fer oertritt nur bie Stelle be§ IMtngerroagenS, tteld)er tie v $f(ati3ennaf)rung an ben Crt ihrer SBeftintmung bringt, unb ber 2(rbeit*lente, toeldje ijt)ti oerftreueu unb auf biefe Seife überall l/inoertfyeUen. ift aber ferner noeb ju beachten, erftenS, bat} biefe ©toffe tu Saffer geloft, alfo in einer gorm ben Offensen bargeboten roerben, in ber fie unmittelbar affimilirbar finb, 14 unb Reitens in einer folgen 23erbütimtng , nnb baS ift eben fo totcfttg, baß fie benfelben nid)t nachteilig derben fönnen. £)a§ bte6 fo ift, nnb bag biefen Stoffen öorgug§tt>eife ber gün* füge (grfotg ber SRiefelung $ugefdjrteben derben müffe, ba$ be* toeift ba$ fchnelle ^ortüärtSgefyen ber betoafferten Siefen. ^Dtefe im Saffer aufgelöften @toffe ge^en aber ntcfyt allein bireft in bie ^flan^en über, e3 bleibt aud) ein STfyeil berfelben tfyeil§ burcfy giltratton im 23obeu ^nrnd, tt>ett^ toirb er burd) c^e* ntifc^e SBertoanbtfcfyaft ber -Q3eftanbt^eile be3 (enteren gebunben, 3n fon^entrirte Söflingen leicht löslichen ©alje nnb ber §umu^ fäure fommen nur auSnatymStoeife nnb fefyr feiten oor. ©ie machen aber ba$ SÖöaffcr pm 33eriefeln tootlfommen unbraudj)* bar, toeit fie in biefer gorm oon ben ^flanjen nic^t aufge- nommen werben tonnen, ba fie $lle$ vergiften. £)te ©infftoffe, ber (Schlief, b. h- bie feineren bom 2öaf= fer mecfyanifd) mit fortgeriffenen (Srbtf) eiferen, toetd^e baffelbe ju 3 e ^ en r namentlich bei glutfyen, trübe machen, finb noch feine $flan3ennährung* @ie bienen jeboch fehr häufig, $. 23. auf bem @anbe, ben 23rüd)ern unb Mooren ebenfotoohl pr ^emifc^en tote $ur ^t;fi!atifcben Sßerbefferung be$ 23oben$, W bem fie bemfelben enttoeber fehlenbe Stoffe pführen ober bef* fen 21ggregatpftanb oerbeffern, UeberbieS toerben fie fpäter, toenn auch nur allmählig, in ^flanjenna^rung umgetoanbelt, ba fie vermöge il;re$ feineu ®orn§ unb ber baburef; bargeboteneu bebeutenben 2(ngriff$flächeu fdjmeller gerfefet toerben, als bie gröberen 23eftaubtheile; ftefyt boch nach ©chul^ bie gruchtbar* feit eines 35oben$ in ziemlich bireftem 23erhältnif} mit ber Spenge feiner feinften abfe^tämmbaren Steile, £)ie ©infftoffe derben mithin fyäufig eine Duette oon ^ftan^enna^rung für biejenigen ,3 e ^ e vt , in beneu nicht geriefelt toerben barf, wenn alfo ben ©reifem in bem Dftefeltoaffer unmittelbar bie nötige ©toffe toeber quantitatio nod) qualitativ bargeboten toerben fön* neu. (£nbltcfy erfyöfyen fie bie burch bie neueren gorfdjmngen 8 t e* big« nachgetoiefene gälu'gfeit beS 25oben$ bie toicfytigen, nament* lieh bie ©tiefftoff, ^fyo^orfaure unb ®ali enthaltenben ^flan^ 3en^Jhl)rung3ftoffe feft^u^alten. £)emtoch finb fie $ur iöefferung ber Siefen nicht unumgänglich nöthig, benn aud; flareS Saffer, 15 »elcheS faum Spuren baoon mitbringt, »ie baS oben ange- führte ®tt^ev 53ad^rDaffer r giebt eben fo gutes ©ra§, »enn e$ auch ben oollen Ertrag erft fpäter ^evüorbvtngt £)ie gröberen Sinfftoffe »erben fyänfig fogar baburd) nachteilig, baß fte ben Pöbelt an fcfynetf erhöhen. £)aS ift befonberS ba ber gall, »o ba§ ©efälle befchränft ift, »o, roie 3. 33. im Stegerlanbe, 9?iefel»iefen nnb £rieb»erfe mit ein- anber ab»echfeln. §ier »trb burd) eine folcfye (Erhöhung beS 23oben3 ba$ 9lioeau oeräubert, nnb oft ein nacfytfyetttger 9fücf- ftan veranlagt, beffen gortfcfyaffnng bann ba§ 51bfarren ber aufgefd?»emmten (Srbe uöthig mad;t £)aher »irb, um biefe Arbeit ju oermeiben, bort lieber ba§ Riefeln mit trübem 28af- fer gan^ unterlaffen. SSei einer jtoed mäßigen 23eriefelung foll baS Material, »elcheS guv §eroorbring ung be3 ©rafeS gebtent fyat, nnb in ber §euerute »eggeführt ift, burch bie im Sföaffer enthaltenen unb ^erBetgefit^rten «Stoffe roieber erfe^t »erben. muß ftch ba^er bei be- ftänbigen 9ttefel»tefen ein ©leichge»icht 3»ifd)en biefeu barge- botenen (Stoffen nnb bem Ertrage ^ranöfteüen. ^it^in ift bie erfte ^ebingung einer 53 er t e f elung, Don »elcher baueruber unb tyof)er Ertrag oerlangt »irb, baß bie nötige Spenge bou ©üuger herbei* geführt, baß alfo and; eine eutfpred;enb e Sftenge oon SBaffer über bieSiefe h^nübergertef ett »erbe. 3e mehr Gaffer gegeben »erben !ann, befto üppi- ger muß auch ba$ ©ra#, natürlich bis p einem getoiffen fünfte, »ad)fen. Ueber biefen ^unft ^tnauö mürbe eine Sä'fferung miubeftenS $erfch»enbung, unb {ebenfalls baburch nachteilig »erben, baß ba$ überflüffige ^Baffer anber»ärt3 höher ^ätte auSgenü^t »erben lönnen. deicht bagegeu bie aufgebrachte SBaff ermenge nicht au$, fo muß neben ber föief elung noch mit 23ieh- ober anberm aufge- fahrenen Jünger nachgeholfen »erben, »enu bie @r- träge nicht nachäffen follen. £)ie$ Verfahren finbet man ba- her aud? in ber Öombarbei bei allen tüchtigen 23efi£ern bon $8urter»iefen, bereu hoher Ertrag burch ge»öhnttche$ 2öaf- 16 fer toojjt laum erfefet »erben famt, gang allgemein im ®e* Braud). sfttcht alle ®e»äffer finb etuanber an ®üte, b. h- im ®e* fyaft an Nahrungsmitteln gleich. (S« fommt barin eine unge^ meine 33erfchiebenheit bor. 53emerlt korben ift biefe $erfchie* benfyeit aud; oft, nnb »eldjem aufmerffamen SötefenBauer fydtte fic entgegen lönnen — allein eS ift Bisher ber ©runb berfel* Ben nid)t erlannt Horben. (Sin 231id {eboch anf bte vorher aufgeführten ^nafyfen fcerfdjtebener 9ftefel»affer toetft beutltch nac^, baß in alten Beinahe bie nämlichen Stoffe enthalten finb, nnb baß bemnach bte nid)t gu berfennenbe fcerfchiebene ©üte nnb Sßtrffamfett Don bem 9ftengent>erhältntß berfetBen abhängig ift. Unter benfelBen fc^eint ber ©ttefftoff eine eBen fo Bebeu- tenbe 9Me gu fm'elen, U)ie in bem £)ünger für ben $der, beun baSjentge Söaffer, tt>elct)eö au$ ©täbten nnb Dörfern nnb ijon fetten gebüngten Gedern aBftteßt, ohne 3^ e if e ^ ba$ ait ©tidftoff reichfte, ift erfahrungsmäßig sunt Riefeln gang bor* gügtich geeignet 211$ Weitere golge ber oBrgen ^uSetnanber* fe^ungen ergieBt fich ferner felBfirebenb, baß bie Dnantttät be§ nothtoenbigen SafferS im umgefehrten 23er* hättniffe gur Dualität beffelBen ftehet, b. h- baß me* nig aBer büngerretcheS Saffer eBen fo biet effeftutren müffe, als eine größere ülftenge ärmeren SafferS. ^enngcirf)en ber ©itte be8 s Baffev3, §. 3. 3nm (Erlernten ber £3eftanbthetle beS SafferS ift aller* biugS bie. chemifche 5lnati)fe »ohl ber ficherfte 2öeg. 2luS bem eBen ©efagten leuchtet tnbeffen auch e i n / ^eun *>ie Dua* tität beffelBen auf biefe Söeife Befttmmt »erben foll, bteö nur bttrd; eine quantitative 21nalhfe gefchehen !ann, »eld^e, um auch üBer ben ©aSgehalt u. f. m. beS SafferS ein richtiges 23tlb in gewinnen, unmittelbar au Ort nnb ©teile auggeführt »er* ben müßte. 29et bem geringen ©ehalte beS SafferS an feften $örtoern müffen aBer nicht unBebeutenbe äßaffermaffen bagu erft berbantbft »erben, ©aburd) »trb bie Arbeit fo gettrau* Benb, fo umftänblich unb fch»iertg, baß bteS Littel in ber 17 $ra£i8 toofy nur fetten wirb angetoenbet Serben tonnen. üXtfan fyat fid; bafyer nad) aflertjanb äußeren $enn$et(fyen umgefefyen, um fcbon auf ben erften 23licf bie ®üte be$ SS&äfferS beurt^et^ len 31t fönnen. £>ie meiften bev bisher angegebeneu (Sileunung^eicfyen ben aber feine allgemeine (Mtttgfett. ©0 beurteilt mau 3. $8. im 8üneburgifd)en bie Dualität be§ SafferS bielfad) nad) ber garbe be$ abgefegten ©#lide3, unb fjalt e§ für gut, toenn biefer fd;U)ar$, für fd)fed)t, toenn er toetfj tft Sie mand)e§ ©äff er fü^rt aber einen fdjwai^en ©d)ücf, ber allein au§ fein Sertfyeittem £orfboben beftetyt, unb barum roenig tlmt, mäfyrenb ein anbereö biet fceffereS Saffer au8 reiben 9ftergellagern, bei bebeutenbem ^atfgeljatt, uad) bem @nttüeid)en bon $ofy(enfäure einen Zeigen, aus ®alf befte^enben (Schlief nieberfallen lägt. Unb tote oerfyalten fxd^> biejenigen ©etoäffer, bie gar feinen Schlief mit fid) führen, unb be^fyatb auefy nicfyt abfegen fönnen, fteil fie immer Kar finb? (Sbenfo foll baöjenige Sßaffer gut fein, in freierem ©etfe fd)äumt ©in fo(d)e§ Saffer nennt man getoöljnlicf) ein it-eicfyeS. 2lber faft alle Duetten, freiere au$ Oftergellagern fommen, traben barteS Saffer, bie ©eife fd)äumt barin nidjt, unb bod) finb fie oft ^nm Riefeln feljr gut. 3n ©ebirg^gegenben fyält man ferner bie goretten*23äd)e für feb)r Brauchbar. £)a$ finb fie unftreitig aueb, attein glüffe, in be* nen feine gorellen leben, finb ebenfalls gut, oft nod> biet bef* fer. Sitte biefe Sln^eic^en haben batjer nur eine feljr lofale 5ln* toenbung. Cnnen biet fixeren unb für bie $rarl§ überall brauc^ba^ reu SDcaagftab jur Söeurtheitung ber Dualität be$ Söaffcrö UU bet fotrol)l bie im Saffer felbft, als aud) bie an bem 9?anbe beffelben unb auf ben fyäufig überfluteten ©teilen tt>ad)fenben ^ftan^en. 3tjre (S^tften^ tft borjugStoeife auf bie im Saffer enthaltenen ^la^rungsftoffe angehnefen. 2ltterbing$ finb fie auf eine nod) unerklärte Seife häufig ©ammler einzelner, unb $mar in fet)r geringer Spenge bavin enthaltener ©toffe. ©0 ttürb 3. 23. in ben Fucus4(rten ba$ 3ob, bon meinem im üDteer* toaffer nur ©puren r-orfommen, in groger beenge gefunben. ©ie reifen jebod) mit groger ©id)erheit auf bie ^eftaubt^eite 2 18 be$ ^Baffere Ijin, unb e$ ift nur $u tr-ünfcfyen, baß cfyemifcfye 2j(na(pfen tiefer t>erfcf)tebeuen ^ftau^en nocfy näfyer nacfytoeifen, toetcfye bie$ gerabe oor$ugSn)eife unb auf toetcfye Seife fie e$ ttmn. @o finb bte ®ett)äffer, in benen Ranuneulus unb Pota- mogeton^trten, au bereu SRanbe Glyceria spectabilis , Pha- laris arundinaeea u. f. tt). fefyr reid;Ud) tt)ad)fen, unb toetcfye auf ben überfluteten Stetten einen üppigen ®ra3n>ud)$, in bem bie Poa unb Festuca^rteu, Alopecurus pratensis, Glyceria fluitans unb bergteicfyen ©räfer oorfyerrfcfyen, erzeugen, gum berief efa ganj ortreff (id?. 8et einer fotd;en Prüfung muß man inbeß aud) auf 9cebenumftänbe ^Rücffidjit neunten, toenn man ftcfy nicfyt tauften nrift. 23etfpie(3n)eife mag nur baranf fyingewiefen toerbeu, baß auf fefjv queüigeu unb nicfyt abgegra* Benen Siefen bte überfluteten Stetten, tro^ ber ®üte be$ überftrömeuben SöafferS, biefe ©räfer gumeileu. boefy nicfyt f^eroor* Bringen, tocit bie %$ttjet(e ber quelttgen ©runbuäffe größer finb, at$ bie SBovt^eUe jenes glutfytuaffevS. (§3 nntrbe unrecht fein, beSfyatb auf eine geringe Dualität beS 33ad^ ober gtuß* toafferS ju fcpeßen, tleberfyaupt läßt fid? ein genaues 23ilb ber üerfd)iebenen SIbftufungeu unb Uebergänge gar nicfyt auf bem Rapiere nnebergebeu. @3 taffeit fid; bie ^eicfyeu nur an* beuten. 3eber aber, ber offene klugen jum ©etyeu unb $er* gleichen t;at, nnrb bei einiger ?Iufmerffamfett fid) fefyr batb ein Urzeit banad) bitben fönneu. gerner finb im Saffer Myriophyllum, Veronioa ana- gailis unb Beccabunga, Glyceria äquatica, am Staube Bu- tomus umbellatus, Sagittaria ßtifytn euteS guten, — Sitim, Rumex, Ciouta, Mentha, Stacliys, Alisma, Lythrum, Scir- pus, Junius 3 e ^/ eu eme§ ^ieuttid; guten SafferS. dagegen ift ba3 Saffer ber ißäd?e gem^ arm, iueuu bariu h>enig ober gar ntcfyts, unb am Sftaube nur einzelne 23üfcl)et ober ^atrne magerer ^iebgräfer (Carex acuta, stricta u. bgt.) unb SJcoofe ttacfyfen. gtubeu fid; oiel ®onferoen im Saffer, fo ift e3 ge* toftfjnüdj gut, menn biefe grün, aber nur mittelmäßig, toenn beren gärbung braun ift. (Sben fo arm an ^Pan^en^afyrung^ ftoffen ift oft baS Saffer ber 23inneufeeu, nxtd;e oon en, auf bie Dualität beS 2Baf* ferS fd;iießen. (Sntfpringen fte aus SCßergeffagera, fo ift eS in ber Regef red)t gut. (§3 wäd;ft barin 33runnenfreffe, Nastur- tium officinale oft in fefyr großer SQcenge. Söenn fie bagegen aus tiefftefyenbem mageren ©anbe gewiffermaßen fittrirt $u £age fommen, fo ift ifyr Saffer an Reinheit oft bem beftillirten äfm* fid). 3e mef)r ^Dörfer unb ift biefe garbe burcfyauS nid)t cfyaraf'teriftifcf), ba manches an* bere burd) (SfSbrücfyer unb 23ud)forften fließenbe, fefyr braud)* bare Saffer eine faft ebenfo inteufto bunffe gärbung ^at. ®üidfid)erweife finbet fid) ganj unbrauchbares SSkffer nnr auS= nafymSWeife unb nur auf Keinen ©treden. £)urd) baS Saufen im 23ad)bett unb burcfy bie babei nicfyt fefyfenbe fcictfacfye £3e= rüfyrung mit ber Suft, welche beim Saufen unb Rauften über ©teine ttnb tiefet befonberS t^atig wirft, fo wie burd) 23er* mifdmng mit anberem Saffer tterbeffert eS ficfy batb. 33ei ^ßod^ämmern feitet man es audj> Wofyf in befonbere 33affinS, 2* 20 bannt bei* nachteilige ^octyfanb au$ bem bavin $ur 9^u^e fom* menben Saffer fcfyueller jttfy ablagere. ^erbeffcrmtg i>e§ SSafferi. Die grage, ob fid) magere«, büngerarmeS Sßaffer nid)t serbeffew laffe, ift mehrfad) aufgeworfen. 5luc^ finb fdj>on öf* ter $orfchla'ge bant gemacht, 3. £3. Saufenlaffen beS Gaffer« über liefet, Slnfammeln in £eid)en, Einlegen gefallener Spiere in ba$ 9ftefeln)affer, iele SBiefenbauer glauben be^alb, baß baS einmal überge* laufene Gaffer feine büngcubeu 23eftanbtheile ootn ablagere, unb weifen als beweis bafür auf bie ftärlere Ueber-fd)(idung 21 in ber 9cähe ber Säfferrinnen tytn. uchS, tote Bei ber erften Benu^ung. Das ^luffatlenbe biefer (Srfcheinungen h a * $eranlaffung werben muffen, eine anbere (Srllärung bafür jn ftnben. Jperr 0. Senger de führt in feinem praftifdjen Sief euBau aus, toaS 22 auch ©prengel mtb anbete fcfyon früher ausgebrochen §aU ten, baß ba$ Saffer mährenb be8 UeberriefelnS jmifc^en bem ®rafe einen Zfjtii ber barin enthaltenen ®ct8arten an bie $flan* $en abgebe, nnb biefelben aus ber Suft lieber abforbire, toenn e§ nachher einige &it in .feinem (graben toeiterfließe. 2Weiu auch biefe (Srf'lärung genügt feiueStoegeS. £)a$ 2lbfotption^ vermögen be$ SafferS toixb — ganj abgefefyen babon, baß ein Langel bou ^ohlenfäure nicht ftattfinben fann, ba fich ber ®oh* Xenftoff als §umu§, welcher leitete immer lieber eine neue OueHe ber ^ohlenfäurebilbmtg nnrb, auf bie Seife fcon 3a^r ju Satyr öermehrt , uub baß bie SCbf or^tionöf r af t be$ SßafferS gegen ©auerftoff nicht fo fc^nell totrft, baß toährenb be£ Sau* fen$ burch eine furje (Strecfe eines ©rabenS unb toährenb einer ganj für jen 3eit oiel babon berfchlucft Serben fönnt — um fo größer fein müffen, eine je größere Oberfläche e$ ber SÖerüh* rung mit ber Suft barbietet, £)iefe Oberfläche ift aber ent* fd)ieben öieX fleiner, wenn ba$ Söaffer in einem fc^malen unb- tiefen (Kraben fließt, als toenn eS in einer ganj bünnen ©ehielt über bie ganje Oberfläche ber Söiefe berbreitet ift. 3}aS Söaffer müßte beStyatb toährenb beS UeberriefelnS mehr ®afe oerfchlucfen fönnen, als toährenb beS SeiterfließenS in einem ©raben. £)er (Srfcheinung muß alfo eine noch aubere Urfache ju ®runbe liegen. Vielleicht ift eS folgenbe: £)ie ^flanjen ent* nehmen bem Sßaffer U;re Nahrung burch bie Sßurgetn. *£)tefe fommen aber nicht mit bemjenigen SOßaffer in Berührung, ioet* che« über bie (Srb Oberfläche fort* unb abläuft, fonbern nur mit bem, toelcheS in ben (Srbboben eingebrungen ift, unb hier bie 3toifchenräume junfeben ben 33obenpartifelchen ausfüllt. £)a* oon tritt aber ein großer £heil fetyon burch bie Söanb ber hochltegenben Dttefelrtunen ein, faeft bann unter ber geneigten Oberfläche beS Südens ober ber £änge immer Leiter hinab, big eö entlieh fo bie uäd;fte (gnttoäfferungSrinne hineingelangt. £>affelbe oerhinbert, toenn fchtoacl; geriefelt nnrb, fogar baS Einbringen beS übrigen, oben übertaufenben 2öafferS faft ganj. Stuf biefem unterirbifchen Sföege löft unb nimmt baS Saffer manche @alje aufweiche enttoeber im 33oben in leicht lös* 28 ftd)er gorm borfyanben ftttb, ober buvcf) bie (Gegenwart ben Äoljtenfäure immer Wieber neu fid^ bitben, 3. 53. fof)tettfaure$ ßifem^i^ul. gnnäcfyft ben SÖ^aff err tttnett ift biefe ^lufnafyme be\ feinem 9ßa<$t1}etf. -3e fltnge* unb je heiter aber ba$ 2Saf* [er unter ber ßrrbe fid; In'nabgesogeu, je weiter crtfo bon ber SBafferrinne entfernt, befto fonjentrirter wirb bie SSfüttg, bis fie jnerft ben Gramineen, toeitevt)tn fefbft ben Ütiebgräfern tut* genießbar Wirb unb nur nod) bem SDcoofe gebeifyüd; bleibt. 3>aS fd;einen WentgftenS bie tu ben GmtWaffernngSrtnrten fer)v Kinrtg fid) nieberfcfytagenben Waffen bon (§ifenort;rfyr/brat 31t fcetoetfen. (Stürmt ba$ übergelaufene SDSaffer mtyt mit §>eftig* feit in btefe binnen hinein, fo baß fd;on auf mecfyantfcfjent 2£ege eine SBermtf^nng mit beut ans bent Ufer f;erborqueflen* ben bewirft mirb , fonbern gleitet baffelbe nur ganä fc^toaä^ binein, unb wirb bann aus tiefer ^Weiten s Jtinue gteict) aber fcfywad; Leiter geriefelt, fo Ijaben bie getöften ©toffe nicfyt 3eit, |ic6 uteber$nf plagen, unb fliegen mit bem SSöaffer auf bie Ober* fläche ber junäcbft ftegenben Ü^ief etfläct)e hinauf, ©te tctffen aber baS bon eben f)er f<$Wäd| überrtefeütbe, fpejififc^Ieicfytere unb beffere SGßaffer gar uid;t an ben ©oben unb mit ben *ßflan* Jen in ©erür/rung fentmeu. üd;ere 9?af>rung augeboten. £>ie im ©oben bor fid) getjenben ^uftöfungen werben niift fo batb fbrijentrirt, unb wenn fte in bie ttädjfte kirnte eintreten, burd; bie große Ouan* tttät be$ oben übertaufenbeu SafferS ftar! berbünnt. £)urd) btefe SJerbünnnng allein werben fte fd;ou sunt wieberb/olten ©e* brauch geeignet, fte werben, e3 aber nod? mefre, Weit bie 9JH* fd;ung nod; inniger unb boftftänbtger, wenn ba§ bereinigte 2öaf= 24 fer fcor ber Sieberbenu^ung eine ©tretfe im (Kraben geftoffen ift 9Dfrm$e tb'rper erhalten babei aucf) 3eit, ficty meber$u* fragen. Sttatt fiefyt toenigftenS häufig bie ®rabentt>änbe mit einem gelben Ueber^uge ficfy bebe den, toäfyrenb baS früher trübe SÖBaffer ftar foetierpeßt. ©er 9la$t^etl ift befeitigt nnb ber Stoßen. be8 9?iefetmaffer$ lieber eben fo groß, als beim erfteu Aufbringen. 3)ie aupfcttöc traft öe§ SSaffcrS. §. 6. $)a§ Saffer oermittett ben Uebergang ber anorganifcfyen ^3eftanbt^eile be§ 23oben§ an bie ^flanjen. 3n bürren, regen* armen ©egenben bebingt bafjer eine Säfferung häufig bie SJcög* Iidj>feit einer Mtur überhaupt 3n unferen ©egenben, too e3 oon 3 e ^ h n 3 e ^ regnet, totrb eine Slnfeucfytung $u biefem 3toecfe nur in furzen trotten 3 e ^ a ^W n ^ten nötfyig. £)a$ Säfferö auf ben Siefen eutfprictyt bann bem begießen be$ ©ä'rtnerS. £)a3 SSBaffer foÜ bie im 33cben angefammelten ober neu entftanbenen ^ftanjen^a^rung^ftoffe auf (Öfen, genteßbar machen unb an bie ©räfer überführen. Söenn nun and) bie SBiefengrä'fer mehr geuc^tigfeit unb bafyer einen feuchter erhat* tenen 23oben Oertangen, a(3 bie auf bem Steter gezogenen ®ut* turpftanjen, fo genügt e$ boch, ioenn je nad) ber mafferhaften* ben $raft be$ SiefengrunbeS Jebe fünfte bis ad)te Dcac^t ein* mat geriefelt toirb. (Sine ^eefmäßige 33eriefetung muß ba^er fo eingerichtet fein, baß in fotd)eu 3ettabf dritten ein jeber SÖ5te= fentheit ba$ ba^u nötige Saffer ermatten fann. Stußer ben in ben büngenben Sä'fferungen angefammetten ©toffen tö'ft e$ aber aud) bie im iöoben oor^anbenen auf, unb oermittett bie 3erfe£ung berfetben, bamit bereu StuftöSüchfeit unb beren Ueber* gang an bie ^flan^en. 3ftan fiet)t bie« laum irgenbtoo beut* tiefer, at$ auf benjenigen ^iefetungen, tDetc^e £u toenig ^Baffer ermatten, um baburd) gebüngt ju werben, r bafb (Srfchb'pfnng eintreten, benn, Wenn gleich ^ftan^en^ahrnngöftoffe bem 23oben fehr f eftgehalten werben, fe wirfen §'m biefen gegenüber immer noch SSaffer* maffen, itnb übern)inben jene Ifraft. Auch ber reichfte ©oben wirb anf biefe Seife im Saufe einiger Satyr e auSgefogen. @r wirb ärmer, af$ er bor ber 35eriefelnng War. Die größeren Erträge ber erften 3a^rc haben feine Dauer, nnb gehen fctyfieß^ Kid) noch unter bie früheren prücf. Sie oft hört man (ge* toöhntich aus biefem ©runbe) ba$ SScrbüt, ba$ Riefeln fyi\t nur auf einige Saljre! (§8 leuchtet hieraus ein, baß baS Diup gen mittefft ber im Saffer borhaubenen @toj$e eben fo Wohl biet Wichtiger ift, afS baS bloße Anfeuchten, als auch, kaß ka$u biet mehr Saffer gehört, nnb baß, fobalb man baS baju nö= thige ^at, bieS 31t jeber $eit in genügenber Seife wirb tljun fönnen. @S muß aber hier au ^h noch ertod^nt Werben, baß bteS AuflöfungSbermögeu beS SafferS häufig jur gortfebaffung fd)äb* ücher (Stoffe Wirffam mithilft. DaS ift namentlich bei neuen Anlagen ber galt, nnb tritt recht augenfcheinltch in fehr eifen* reichem ©anb* nnb §atbeboben herbor, aus Welchem baS burch bie im Saffer enthaltene ober aus bem §muuS fich bilbenbe Äohlenfa'ure gelöfte Cnfeuor^bul oft in großer Spenge auSge* Waffen wirb, unb bann in ben (SntwäfferungSgräben fich uk* berfd)lagenb große Seifen bou @ifeuo£hbhhbrat Htbet. (§influf; ber Setttycratur k3 SaffcvS. §. 7. Die Temperatur beS SafferS ift ebenfalls, jebod) weniger bei ber erften Anlage, als fpäter bei ber 33enu£uttg ber 9^te^ felwiefen 3U berüdfichtigen. gnnächft- Wirft eS theilS burch ^ e eigene höhere Temperatur, theilS burch ^ie 23ebecfung beS Ko- bens, unb baburch als Abfchluß gegen bie Semper atur ber Suft, theilS burch kaS Tropfbarwerben ber barauS auffteigenben 26 ■Dämpfe fcfyüfcenb in falten 9täd)ten unb Bei s )tad)tfrb'ften. Saturn tnug [tat! unb mögticfyft überall geriefelt derben, toenn im grüt}* jaf;r eine falte sftacfyt bem jungen ®rafe gefäfyrlid) 31t werben brofyt. Sie aber ein trüber Regentag bie ^lacfytfyeile eine« s D?ad)tfrofte$, ber unöennutljet eingefallen, ben ©etoäcfyfen auf bem Sief er Reuiger empfinblicl) mac1)t, fo fyebt aud) ein tüchtiges Riefeln gleich nad; bem groß ben @d)aben, tuelcben berfelbe ber troefen liegeubeu Siefe getrau, Beinahe ttneber auf. 3ft berfelbe unoermutfyet gekommen, fo bafj er bie Siefen toäfyrenb beS £rocfenliegen$ überragt, ober ift uicf)t Saffer für bie gange gläd)e oorfyanben getoefeu, fo ba§ ein Xfyeil ber Siefe fyat troefen liegen muffen, fo ift frütj am borgen ba8 Saffer um^ufteHen unb auf biefen troefnen £fyeil fyinaufpCaffen. ?lber aud) 3U jeber anbern $dt lt> irb ba$ Saffer mit 23ortf)eil 311m Riefeln bermanbt, fobalb e8 märnter ift, als bie Suft, meil e6 mit ber (Srftärmung beS ©obenS bie £)urd;^ fd)nttt§temperatur ber Söiefc erpljt unb bamit eine erfyöbte Vegetation eqeugt. £>a$ l?at feine bolle ®ültig f eit $u allen Saljre^eiten felbft bei regnigem Setter, fogar, ba fid) beim frieren be$ SafferS ba§ Riefeln bon felbft verbietet, im Siu= ter, fo lauge ber ©oben nod) nid)t tief eingefroren ift. 2lnf gefrornem ©oben barf aber nidj>t getoäffert toerben, fo lange nid)t ber groft au§ bem ©oben tt)eggetf)aut, ober 2tofid)t bor* Rauben ift, ba3 oollftänbige £mrcfyt^auen burd) ba3 9?iefettoaf= fer in ergingen, $ann man bieg festere erreichen, fo mirb ber eintritt ber $egetattou$periobe baburd), bag bie fpäter eintretenbe gTüfyj;afyr$n)ärme beim ©d)mel$en be§ (§ifeS im ©0* ben nicfyt gebunben mirb, befd;leunigt unb biefelbe auf biefe Seife verlängert, im grüt^jafyr ein großer Vorteil. Sirb bagegen ber groft nicfyt oollftänbig tt>eggetf;aut, bleibt im ©runbe eine (5Ufd)id;>t, unb friert bann ber barüber ertr>etd^te ©oben von oben fyer ebenfalls loieber, fo fyebt fid) ber teuere unb zerreißt bie in bem unterm (Sife feftfi^enben Sur^eln. £)ie ©raSpflanjen werben befd;äbigt unb franfen lange 3eit ober fterben ab. Ser fennt nid)t ba$ 9Iu3h)intew be3 SHapfeS, be$ SintergetreibeS, beS rotten $tee§ u. bgl.; (Srf Meinungen, bie gan$ äfmtid)e Urfacfyen fjaben? 27 £)ie grüfyiafyrswäfferung tft überhaupt ber Temperatur be$ SBBafferö Wegen bie fdjwierigfte. Säfyrenb im §erbft eine SBiefe burd) ba§ Riefeln niemals su berberben tft, man möchte benn ^or Sinter bag ®ra$ ju lang antreiben, fo baß e$ fpä* ter fidj> legt nnb cmSfcmtt, muß man im grüfyjafyr bie größte Slufmerf famfett nnb 23orftd)t auwenben. (5$ ift $u biefer $eit möglicf), bie ©raänarbe für niedre 3afyre 31t berberben, ba8 @ra$ fort^uwaffern nnb bafür nur 2HattgeWäcfyfe bon geringem gutterWertfy ju erzeugen. SO^anc^e Duetten, meiere au§ reichen SDcergettagern ent* fpringen, machen fyterbon eine 5tu$nafyme. - ©ie fönnen in ber 9cafye ifyreS Urfpruugg, obgteid) fie ba geWötnttid) nur eine Temperatur bon 6 big 9 ©rab SSBctrme fyaben, nicfyt aüeiu mit großem SBortfyeit jum Riefeln benu^t werben, fbnbern man barf fieauet) ba$ gan^e 3afyr fyiuburcfy faft ununterbrochen auf ber* fetben ©teile laufen (äffen, wobei fid) bann fe^r fyäufig Gly- ceria flmtans in großer beenge etnfinbet. Sat)rfd)einticfy tft biefe @gentl}ümticf)feit ifyrem ©efyatt au t^ei(§ freier, tfyeits au§ boppett fofyteufaurem ®atf frei geworbener ^ofytenfäure gu^ufcfyretbem £)ie niebrige Temperatur fdjm^t int Pommer ba§ baburefy erzeugte bicfytftefyenbe ®ra§ bor bem gattten. ©otcfye Duetten fönnen fogar bebeutenbe ©trecten unter ber (Srbe fort* geleitet Werben, ol;ue bon ifyrer Sirlfamfeit ettoaö 333efent= ticfyeS ju berüeren. ^nberö berfyä'tt es fiel) wieber mit manchen anbern Duet* ten, wetcl)e aus fcfyted)tem ©anbboben fyerborbredjen. @te wir* !en ^uwetfen in ber unmittelbaren $ftät)e it)re3 §eroortreten3 nad)tl)eitig, werben aber beffer, Wenn fie erft eine ©trecte ge* taufen ftnb. 2tn ber $nnut[) be3 SßafferS tann e£ atteiu nid)t liegen, eben fo wenig, wie an einem 31t großem ©efyatt bon ©fenortybut ober üHcangonortyb. £)iefe Körper müßten fiel) nad) bem (SntWeid)en ber gu ifyrer Sluflöfung mitwirfenben Holten* fäure fefyr batb nieberf plagen nnb teicfyt ^u erlernten fein, nnb bod) ftnb fie nicfyt ba. STcögtict) er Weife Uegt attefy fyier bie Ur* fad)e in ber Temperatur, 28 ßinfluf, auf ben @taub kr ^ftanjen. §. 8. (Snbticfy trägt ba§ üBer eine gtäd)e fräftig fortriefetttbe Saffer ^um gufammeufinfen be6 £3oben$ bei. @d)toere £fyon= Boben tagern fid) bafyer in wenigen 3at)ren fo feft gufammctt, baf? fie ber Suft ben gutritt ^u ben ©raStourjefa nicfyt mefjr geftatten. Siefen anf folgern SSoben muffen be$t)atB im Ertrage nachäffen, £)te (Srfafyrung Beftätigt aud) bieS bielfad). Um einen banernben Ertrag bon if)nen §n ermatten, ift e§ nötfu'g, berartige Siefen bon &\t 3 U 3 e ^ lieber mnjnBanen nnb ben SSoben baBei gehörig aufzulodern. 3m @iegenfd)en nimmt man 20 3afyre ^ierntid) allgemein für einen paffenben 3 e ^ raum ön * dagegen ttrirft ba§ riefetnbe Saffer auf biefe Seife auf ben betriebenen §umu$Boben*2lrten entfd;ieben günfiig. 3eber fyumofen 23obeu 23rud), ülftoor u. f. tt>, t)at bie gäfyigfeit, fefjr oiet Saffer auftufaugen. grtert bie8 babon eingefogene Saffer nnb befynt e$ ficfy in gotge beffen au$, fo lann bieö nad) fei* ner anbern ften läfjt fid? bie$ in gerobeten unb ju Siefen umgefcfyaffeuen (SlsBrücfyern einige 3al)re nad) ber 9?obung, nad)bem bie feinen gafertourjetn aBgeftodt, baran erfenneu, bafc bie bideren, früher uicfyt ftd)tBaren, im 23oben fteden ge* BtieBenen Surjetn uad) bem üoftftänbigen Huftfyauen mit einem £0fote über ber glatten gtäd)e toeit Ijerborrageu. frier tn'ett ber in bie Jpölje frierenbe SBoben biefe im ®ern nod) ^iemlid) fyotygen Sutern feft, unb 30g fie mit in bie §ö^e. 9fod) bem 93erfd)hrinben be$ grofteS fadt ber Söoben jurüd, bie Sur* ^eln aBer BletBen fteljen, unb ragen nun weit üBer ber £)Ber* fläche empor. Safyrenb beö 2Iufttjauen$ fefyen barum in manchen 33riU d)eru eBene gtäd)eu gauj uneBen au$, tnbent an ein^etnen o^t burd) ben groft hütburch uub ftnft bann plö'^tid; mehrere 3oft tief ein, $uf torfigen uub bruchigen SKiefelnnefeu fcheinen in biefer $eit bie $u«gaben für ein faubere« Paniren ber glächen fortgetoorfen Iii fein, eine (Srfcheinung, bie fcfyou manchem ueueu Stefenbe* ft^er 3uerft feiueu fteinen ©chredeu oerurfad^t hat. @« ift aber bamit nicht fo arg, a(« e« ausfielt, beuu fo batb nur ba« @i« erft fcottftänbig fcerfchnnmben, totrb Meß ohne heitere« ^tnjuthmt lieber glatt uub eben. (5$ ift aber eiue bekannte Z§at\ad)t, bajs, tuenn biefer groft bei fettem burd) eine unrichtige $n»enbung beffelben cft gar t>iet fcfyaben. @$on §. 7. ift er»älmt, bag e§ mö> üdj> fei, im grüt^ctfjr bttrd) unrechtes Riefeln ben ®ra8ttntd)8 $u fcerberben. XteS tft bte golge be§ ftarfen 9ttefetn3 gtpi^ fd)en beut eben auSftriegenben ©rafe bei gellem unb »armen (Sonnenfcfyeitt. £fyatfad)e tft, bag bann ba$ @ra§ »ergebt unb fc^ted>te 231attge»äcf>fe , t?ter 5. 23. feljv fyäufig Cardamine amara, Rumea hydrolapatrum, 2ßaffer*8aiteram:pfer U. f. ». ben ©oben bid)t begießen, £)affelbe gefefyieljt burd) 5Xuftt>äffern einer Hefen te Siefennarbe fann baburd) auf Safere terborbett »erben, ^ftod) häufiger geigt fid) ba8 Saffer nad)tfyeiltg, »emt ©reiben unb binnen ju 3 e ^ten, in betten of?ne sjcad)tfyeil nid)t geriefelt »erben barf, befonberS bei Reigern Setter, fcoll Saffer gehalten »erben. Dag bie$ nid)t §u. oermeiben, ift oft ein geiler in ber Anlage, eben fo oft aber audj nur gaulfyeit ber Siefen»ärter, »elcfye bie geinbe, b. ty. bie SDlautoürfe ic. f ntcfyt »egfangen, fonbern burd) bie beftanbige kläffe abmatten »ollen. DiefeS Saffer, »eld)e3 fid) fo ju unrechter 3eit in ben fjocfyliegenben Säff ergraben unb binnen anfammelt, burd) bringt ben (Srbboben nad) allen Rettert bis gnm eignen 9tbeau. (53. nimmt bafcet bie 9catur be§ nat^ttj eiligen @runb»affer3 au, baS man, nad)- bem beffen ©cfyctblicfyfeit allgemein erfannt »orben tft, ou8 bem 2(cfer unb au$ ben Siefen burd) Drainage mit groger SCRitr)e unb bebeutenben Soften 3U entfernen, jefct fo eifrig bemüht ift. ©er unter bem ^ctoeau biefeS SafferS liegenbe Siefentf)eil »irb fcollftänbig aufgefaltet, bic befferen ©reifer tergeljen, bie ^iebgräfer treten an itjre «Stelle unb ba8 9)coo3 »ud)ert. 23e= obad)tet ift biefe @rfd)einung oft genug, fie tft gu fel)r in bte klugen fallenb, um überfein »erben 31t fönnen, allein bie Ur* fac^e berfelbeu ift nid)t richtig erfannt. Slnftatt biefe baburd) fortjuf Raffen, bag man für Abflug biefeS SafferS, .für fcoüftän* bige £r Offenlegung ber ©räben unb binnen, unb bamit für 81 bie Erwärmung beS $oben§ forgte, machte mau in bem 2Bafyn, baS 9ttefe(tt>affer tjaBe in fur^er Entfernung fc^on feinen £)ün* ger bertoren, bie ju Berief etuben g(äd)en fcfymaler unb immer fd;mater (in §annober mitunter Bis auf 6 guß) unb fettete baburd) eine 2öafferberfd)tt>enbung ein, toetcfye auf ben Ertrag ber Siefen gemeinhin uocfy tuet nachteiliger einnnrft atS jenes 2IuSfätten. ^cftmtmung kr ^ur $enefehmg einer getutffen 5(äd)c not^uenbigeu ^affermemje. §. 10. 3n ben obigen 2tuS'einanberfe^ungen ift un^Deifet^aft uäd^ gennefen, baß ber güuftige (Sinpuß beS 23criefetnS ber Sßiefen ttorsugStteife in bem Düngen berfelBen burd) baS Saffer $u filmen, unb baß fyierju baS meifte Saffer erforbertid) fei, n)ä^ renb eine inet geringere Ouautität babon ausreicht, bie SBiefe anzufeuchten, baS ®raS ^u fcr)ü^en u. f. m., baß atfo biefe 3n>ecte fid? derben bon fetBft erreichen taffen, toenu nur für ben erften ber geuügenbe 3 u P ll 6 bortjanben ift. Es BteiBt bafyer aud) bie büngenbe Sirluug beS SßafferS für unfere gtteefe bie allein maaßgeBenbe. §ierauS folgt fetBftrebenb, baß bie Sftidj^ tigfeit beS oBen Bereite ausgetretenen ©afceS, baß jur ^ro^ bujirung eines Beftimmteu ©raSqitantmnS eine Beftimmte Spenge bon Dünger, ober gteid)Bebenteub, bie gufüfyrung e ™ er ftimmten Sßaffermenge notfytoenbig fei, ^gegeben, bie Ermitte^ hing ber ©röße biefer notfytoenbigen Sßaffermeuge bie erfte unb näd)fte Aufgabe fein müffe. Diefc Söfuug foirb l)ter in $reu^ ßen um fo notfytoenbiger, ba baS ®efe^ bom 28. geBruar 1843, üBer bie 53enut^ung ber ^rieatpffe, ein BeftimmteS iBeftper* tjättniß au Sßaffer feftftettt, unb Bei üBermiegenbem SanbeSful^ tur^ntereffe fogar manche Eiuf darauf ung ber 9?ed)te Ruberer itnb Erjpropriationeu geftattet. grüner toar man einer entgegengef eisten 3Xtifict)t. Wlan i et t eS für allgemein einteucfytenb , unb §err b, Sengercfe fprtd)t baS in feiner Anleitung $um praftifd)en SiefenBau gan^ offen aus, baß ^^ot^ettfe^-mat^emat^tfe^e ?(nna!nnen über baS $ertjättniß beS 3 u fl u ff e $ h n tev S u Bettäffernben Stäche Boben* 32 to$ nnb unbegrünbet ausfallen müßten. Sftan gdje, fätytt ber* fetbe fort, t>iet fixerer, wenn man fid) in (Stmangelung be$ eigenen $rüfung$afte$ über btefen ©egenftaub bei einem -ilftanne, beffen Sßerfyältntffe nnb £kruf ein tnWofmenbeS braftifd)e$ ©e* fafyl, einen burd) (Srfafyrung richtigen £31id: borauSfe^en laffen, 9fotlj$ erfyole. (§r fagt aber nid)t, Wo fold^e Scanner 31t fin- ben. 3 U e * ner folgen 2lu§btlbung beS braftifdfyen ©efüfyls ge* fyört unzweifelhaft bieleS $8eoba$ten, bietet Arbeiten, bietet Neffen. 23ei ber geringen Stobefmung ber $unftwiefen einer* feits nnb bei ben mangelhaften Erfolgen ber wilben 9?iefelun* gen cmbererfetts tt>ar ba^u aber Weber $eranlaffung uo<$ ®e* legenfyeit. Da^u !am bie fef)r geringe, rein empirtfdje ?Iu$bil* bnng be$ bei weitem größten £l)eil$ ber Sßiefenbaiter, bie fie 5U folgen Stteffungen it. ganz unfähig machte. @3 gab bafyer fold)e Seilte, tote fie §err b. Senger cle oerlangt, nid)t, e$ fonnte fie nic^t geben! Ottan war beSfyalb bollfommen ratfyloS, nnb bei nenen Magen immer anf ben eigenen ©elbbeutel an* gewiefen. 90?an btide nnr um ficfy.auf bie bieten mißlungenen Anlagen ber renommirteften Stteifter, bie in neuerer $eit große 2tobefuutng gewonnen, aber ein fläglid)e$ (Snbe genommen l?a* Ben. 2öie große Summen finb bietfad? Weggeworfen nnb wie Wenig ift im (Sanken bamit erreicht! $?and)e SBiefenbauer Ratten ein bunfleS '©efüfyt ber ^otl)* wenbigfeit ber £3eftimmung ber erforberlidj>en SBaffermenge. (Sie ^aben wirf'lid; berfud)t, gafyzn zu geben. ©0 bertangte g. 23. ie nötige Spenge lägt ftcfy mtr burd) fomparattoe 23erfud)e feftftetlen. $or allem mu§ man aber bei biefen $erfm$en über ba$ $u erretcfyenbe 3iel !tar fein. 3ft ba$ nicfyt ber gall, fo geljt e$ bamit eben fo, tote e3 ben beuten in ber (Samm'ne in Belgien gegangen tft , bie ^efuttate werben unrichtig, ©ort ftnb nämlic^ mit aufterorbentticfyer ©enautgleit, oielleicbt mit ju pebantifcfyer ®e* nauigleit Sßaffermeffungen oeranftaltet, unb 3 a V en gefunben toorben, allein biefe 3aljlen ft nD ü ^et ju tiein geraden, £)a$ liegt aber feJjr einfad; barin, baft man bort femetoegeS eine Düngung, fonbern nur eine Slnfeuc^tung ber beriefelten Siefen betoirfte unb fcfyon aufrieben geftellt toar, ioenn bie auf bem frifd) ratyotten, toofyl gar nicfyt gebüngten ©anbboben gefäten ®räfer unb ber $lee beffer toucfyfen, al$ fonft in ber ©egenb. 3Son SftiefelgraS, b. fy. oon ben ©raSarten, toetc^e einer guten SKiefeltoiefe einen ganj beftimmten @l)arafter aufbrüefen, toar nod) nicfyt eine ©pur ba, bie Sßerfucfye alfo laum begonnen. £)te SRefultate berfelben tonnen ba^er auefy burcfyauS nod) nid)t als maßgebenb betrachtet werben. (58 toürbe fogar unrichtig fein, toenn man nur Sine für alle gälle gültige 3# Oerlangen toollte. £)enn ba, tote fcfyon §. 2. ertoälmt, ber £)üngergeljatt be$ SafferS oerfcfyieben ift, toirb, um benfelben (Sffelt ju erzielen, oon reicherem Söaffer toeniger gebraust derben, als oon ärmeren. £)te Söerfud&e mit Saffer oon oerfd)iebener Dualität müffen alfo aud? no% 3 34 »enbiger»eife r ergebene ^efuftate geben. 3u biefen föefut* taten muß fid; jeboc^ eine gc»iffe "Proportionalität IjevcutSftel* (en, fo baß cut8 bem SSer^ättitig beS (SeljafteS fid;, »enn nur bei einem SBerfud; erft ein richtiges gacit gefuubeu, aud) bie anbern berechnen (äffen muffen. $3 fam atfo barauf an, juerft mit irgeub einem beliebigen 2Baffer einen 23erfud) ooftftänbig burchsufübren. Die baju beftimmte gtäche mußte aber baun fo be»äffert »erben, baß ber ®ra8»ucfy§ überall g(eid;förmig uub fo üppig, unb ber Ertrag fo bod) »urbe, »te er auf recht gu- ten ©teüen anberer Ü?iefe(»iefen oorfommt. Der SBerfud; »ar bamit aber nod) feineS»eg3 31t Gmbe, er mußte, nacfybent bie* feö $kl »irffich erreicht mar, nod? mehrere 3at?re mit gleiten SBafferquantitäten fortgefe^t »erben, gmn 33e»eife, baß fidf» biefeS ©ra$,,auch fyzltt. 225ar bieS ber gaü, fo fonnte man giemüd; fidj'er annehmen, baß nicht 3U »enig Saffer ange* »anbt »orben fei. Um aber and; nod; bie ®e»ißhett 3U t;a- ben, baß nicf>t 3U rief gebraucht, uub oou beut 9(uge»anbten nichts oerfd;»enbet fei, mußte bann fpäter ber Sßiefe baS 933af* fer in oerminbertem üDcaaße gegeben »erben. ®ing bei »cnbung biefer geringeren Quantität ber (Ertrag jurüd, fo »ar auch hierüber fein S^eifef mehr möglich- ^atürlid; mußte 31t biefem 3Serfud;e ein SBobett ausgetollt »erben, »efcher 3»ar troden unb »arm, boch nich.t fo burd)Iäfftg ift, baß ein bebeu* tenber unb in ^edmung 31t bringenber Rfoil teS SföafferS in ben Untergrunb oerfinft, barauf abfadt unb ficf> auf biefe Seife ber ^Beobachtung entwehr. Diefer |f|cil mürbe nur 31t fd)ü£en ge»efen, eine feiere @d;ätjung aber ju unfic^er geblieben fein. 2öar mau eublid; |termii int Diemen, fo burfte bie »irKid;e Stfeffwig erft bann oorgenommen »erben, »enn ber Abfluß fo groß »ar, afs ber $uf(uß, beim ber 23ertuft burd) SSerbunftung ift t>orau§ficr)tücr; 31t Kein, um in $3etrad)t gebogen »erben 3U fönneu. Untei anberm »urbe hier ein $erfuch mit biefen oietfei* ttgen 9?üdfid)ten auf einer gfä'che oon 135 □Ruthen, affo gerate | borgen groß, ausgeführt. Der 33obcn »ar lehmiger ©anb, bie gfad)e 31t 9 §ängen oon 10 9xutb)eif Säuge einge- richtet, »efd;e fämmüid; frifd;eS uub fein abgeriefetteS Saffer 35 fcefcimen. £Me Dualität be« IBaffetH toat ikmWty gut, fo bafs ein jeber $aug eine breite fcon 1£ s JiutI)e erhalten fonnte. tiefer SOßtefenfiäd>e mürbe ba« Saffer burd) einen ooülomme* neu Ueberfaft jugefüfyrt, mobei ber obere Söafferfyicget in Säf* [ergraben at$ ftiüftebeub angenommen Serben fonnte. £>er Ueberfaft beftanb in einem fenfredit [tefyenben 23rcttftüd, in meld;c« miufetrecbt eine ©dutpffuuug oon 10 breite unb 4 §öfye eingefdmitten mar. £ie bei einem folgen Ueber* faft burcbgefyeute Saffermaffe M. ift uad) ßtytetmein« brauttf, §. 106., f abh^h, mobei ber Sontraftion« (Soeffi* cteut (x für eine bünne SÜSanb == 5,0 a(fo f a == 3,3 ange* uommen mirb. £)ie Brette b == 10 $0(1 — | gufe unb bie #S$e h = 4 3oü — | guf> a% M. = 3,3 X f X f VT in (Einer @e!uube giebt bie Saffermenge für f SDtorgen = ^ GEubiffujj. £>arauö berechnet fid) ber SSebarf für 1 borgen = | (Subiffujj per ©efunbe. Um nun au« biefem Siefuttate bie für anbere ^erb/ättuiffe erfcr'mtidjen SBaff er mengen meiter beredmeirju fönnen, ift e« ^uoor uocfy nb'ttu'g, auf bie Momente überzugeben, burd) metd)e Oer Safjeroerbraud? bebingt mirb. £)ie« gefd)iel)t: 1) burd) bie -breite ber gtäcfyeu, über bie ba« SBaffer über* riefelt, 2) burd) ba« ®efäüe biefer glasen, aiß maftgebenb für bie ®efcl)minbigfeit teS überfüefcenben SÖaffer«, unb 3) burd) bie §öf)e, in ber e« barüber fortgebt. £)ie ®rö§e ber Betten legten S3ebingungen gan$ genau $u beftimrnen, ift $mar nid;t mögüd;, eS ift bie« a-ber aud) au« fotgenben ®rünben nicfyt mefentüd). (ärfteu« bifferirt bie ©e= fcfyminbigfeit be« überfUe^enoeu Saffer« bei oerfcfyiebenein ®e* faüe nur unbebeutenb, meit baffetbe auf ben überriefelten glasen genmfmüd) $mifd)en 4- bi« fyöcfyfteu« 1 goll per guj breite groj$ gemalt mirb. £>ie ©efd^oinbigfeit tstxfßtt ficfy aber bei einem ungeluueert burd) @tane unb bergt, füeßenben SOBaffer in einem offenen ©raben ober gtuffe, mie bie Oitabrattour^et au« ben ©efäftcn, b. fy. erft bei o;erfad)em ©efäße läuft ba« ©äff er barin bo^elt fo fd;neft, meit ftcfy bie boppelte gafyl oon SBaffertfyeUdnm in ber fyatbeu £tit oon ben Sanbuugen unb 3* 36 bem 23oben losreißen mnf. Ütiefeft ba$ Saffer bümt über eine bicht begrafete SKMefe, fo finbet eS in jebem ©raShätmchen einen «Stau, nnb muß, toeil bie griftton barem t>tet ftärfer nnb eine t>tel größere ^b^äfton übertoinben ift, ate in jenem gafte, biefer Unterfrf)teb in ber ©efchtoinbigfeit noch biet ge= ringet fein. £)a£ SBaffer läuft mithin bei bem bereiten ©e* fäfife oon 1 £oU pro guß breite and; nnr fet)r unbebeutenb fchnefter über, ate bei \ *fatl. güeßt atfo ein unb biefefbe SBaffermenge über eine etttaS mehr geneigte gfäche, fo toirb beren fd^neöcreö güeßen nnr baburdj fichtbar toerben, baß e$ in ettoaS geringerer ©ö'he, ein toenig fd)toächer überzufliegen fc^etnt. 2Iber and) biefe Ungleichheit toirb ^äuftg nod), toie toeitertnn nachptöeifen bleibt, ooftfommen übertonnben toerben. £)ie ©efchtoinbigfeit be$ überriefelnben SafferS fann ba^er überall unb ofme 23eforgniß bor großen gestern at$ gleich an* genommen toerben. (Sine SKeffung ber £>öhe, in toetc^er baS Saffer überrie* feit, .um barauS* ein DuerprofU beS überfüeßenben auch nur annä^ernb beftimmen su fönnen, ift gang unmöglich. 2Iu^ bem toanbelbaren Material, mit toefchem ber Söiefenbau e$ ju t^uu hat, 9?afen unb (Srbe, läft fid) für große gleichen niemals eine fo genaue Ausgleichung ber SBäfferrinneu erreid;en, baß biefel- ben überall burchauS gleichmäßig überfragen unb Sßaffer ab* geben fönnten, eS läßt fid) bie (Sbenung ber 9tüden unb §änge auc^ ber forgfctltigften Arbeit gar nicht in bem SDcaaße ^er* ftellen, baß überall baS SEßaffer ganj gleich ^ oc h überlaufen müßte. ' Differenzen finb hier unoermeiblich. Die 3)ceffung toürbe an oerfchiebenen ©teilen feb)r oerfebiebene 9iefultate ge= ben. ©lüdltc^errDetfe ift bie 25efttmmung biefer §öl)e beS über- fließenben SöafferS jebod) für bie oorliegenbe (Ermittelung eben fo toenig ttefentlich, tote bie oorher gleichfalls als unausführ- bar nachgetDiefene ber ©efchtm'nbigfett beffelben. Sluct) bie §öhe fann aus ben oorher angegebenen ©rünben überaß als gleich groß angenommen toerben. (Somit bleibt nur bie breite ber gleiche, über toeld)e baS Sßaffer pt laufen, bie adein maßge* benbe Söebingung für bie tonfumtion. 3ft alfo eine überrie* fette gtäche bopfcelt fo breit, als eine anbere, bie überfd/lagenbe 37 SSäfferrine aber für beibe gleich lang unb gtetd^ breit, führt fie atfo betben eine gleiche Duantität bou Sßaffer 31t, fo fon* fumirt jene, oBgteic^ bereu Flächeninhalt boppelt fo groß ift, toie ber biefer, nur eben fo biet SÖBaffer. (§8 flehen alfo bie breiten mit bem SDB äff erb ebürf nt§ in umgelegtem Sßerhältniß. £)a nun ein büngerreichereS SDSaffcr auf eine größere breite günflig tüirb, als ein ärmeres, babon aber gur *ßrobuftion einer gleich großen ©raSmenge Weniger gebraucht ttrirb, fo ift in bem breiteren 35au baS ^roecfmäßigfte bittet gegeben, bon bem reicheren Söaffer auf ber gleichen gläche unbefcfyabet beS (Sr> folgeS eine geringere Duautität nicht bloS gleichmäßig 31t ber* feilen, fonbern ben Sebarf auch ber Dualität proportional $u machen. £)iernach ergeben fich aus bem borfjer burd) ben $erfud) gefunbenen ^ftefultate bie SBaffermengen für anbere breiten leidet burch Rechnung, ©er SSebarf ift, roenn bie Stächen 1 ^ut^e breit finb alfo für 1 9?utfye breite §änge unb 2 Ruthen breite 9?üt> fen 1 (Subiffuß per (Sefunbe, für 1| Ruthen breite §änge unb 3 Ruthen breite SRücfen | (Subiffuß per ©efunbe, - für 2 Ruthen breite §änge unb 4 Ruthen breite SRücfen ± Subüfuß per ©elunbe. £)ie eben angegebenen äßaffermengen riefeln 1 borgen gleichzeitig, gleichmäßig unb mäßig ftarf. (£ie fönnen für ben mittleren Safferpfluß als Dioxin ange* nommen werben. 3ft ju Reiten, namentlich bei §erbft* unb grühjahrSfluthen t, er ^nfluß ftärfer, fo toirb berfelbe banfbar acceptirt. 3n folgen gtiten ift ein ftärfereS Riefeln h^fts fe^r oortt)eilhaft, ba bann baburch ftärfer gebüngt werben fann. dagegen fd)abet es im (Sommer, alfo in ber £t\t beS SaffermangelS nicht, toenn ber 3 U W ettoaS geringer ift, toeil gerabe bann bie liefen fett fein, baS Riefeln ^um 5luflöfen ber bereits borhcmbenen 9f£ahrungSftoffe bienen unb nur aus* nahmstoeife noch neue h er ^ e W reu foü. Obgleich biefe 3Baffermengen im erften 2lugenbli(fe nur geringe ju fein fcheinen, fo finb fie in ber £h at ^ 0( ^ f e *F 38 bebeutettb. £)te gut berief elung Gh'neS SDtorgenS nötige Duan* titat mürbe in 60 9tiefeltagen ein 33affin bou eben fo groger ©ruubfläche 100 bi3 200 gu§ X;od; anfüllen, betrachtet man babei, tote toenig SÖBaffer unfere 33äd)e fchütten, fo toürben bte berief eUtngSfafytgen gleichen oerfchtoinbenb Hein ausfallen, toenn fieb nicht burch abtoed)felnbe3 Riefeln, burch rationelle Sieber* Benutzung beö abgeriefelten SafjerS unb burch forgfältige Aus* mt^ung be£ ©efäfleS bte erfte glad;e nod; oft oeroielfältigeu liege. Sirb nämüch bie oerlangte Saffermaffe oon 3ett jn $eit nmgeftetlt, b. h- abtoechfelnb anf einer $toeüeu, brttten n. f. to. Abtheilung ber Siefen gebraucht, fo ba§ toäfyrenb bie eine toäffert, bie anbeten troden liegen, fo fßmten baturch je nach ber 3af)l biefer nebeueinanterliegenben Abteilungen ^toei*, brei* u. f. to. mal ein borgen mit bemfelben 3 U M Bertefett toer* ben, toeld)er für bie erfte notbtoenbig erfchie.it. 3n nnferm $lima bürfen jeboef? für ben mittleren 3ufUt$ nicht mehr als brei Abteilungen nebeuetnanbergelegt toerben. ©in (Subiffufj frtfcf)eg Saffer pro ©efunbe reicht ba^er höchftenS für 3 ÜDcor* gen eine 9?utfye breiter glasen htm ä^^n^S ö>w^ ba|tn bie (Einrichtung fo getroffen, bajs bon tiefen oerfchiebenen 21b* Teilungen bei gingen unb baburch im Allgemeinen oerftärttent 3ufluffe mehrere gleichzeitig bertefett unb auf biefe Seife ba$ Saffer genügenb auSgenu^t toerben fann. Sirb enblict) ba§ auf beut erften borgen benu^te, abge* riefelte Saffer nt einem gtoeiten niebriger -liegenben Eingeleitet, fo fann e$, oorauSgefe^t, bag baburch auf ber erften gleiche fein nact)tt;eiliger ^üdftau berurfacht unb feine ©teile berfel* ben baburch überfchtoemmt toirb, gleid^eitig mit bem erften einen jtoeiteu borgen unb fofort einen britten, feierten n. f. to. beriefeln, beiläufig In'er bie bemerfung, baß auf folgen über> flauten ©teüen ber SJciefeltoiefen fein ober nur fe^r toenig unb fcf>tect)teö @ra$ toächft. Sie oielf ad) baS Saffer gu benutzen, toie oiel terraffenformig untereinanberliegenbe borgen ein^u* richten finb, baS hängt an jebem Ort oon bent/©efäHe be$ £erraines ab. 3e ftärfer baffelbe, befto mehr Abtheilungen laf* fen fich nntereinanber legen. 39 9)can toirb Bei biefer (Sinricfytuttg nur bie 33orfic^>t ge* brauchen fyabett,e baß incm jeben einzelnen Streite frifd)e$ Saf* [er gugefüfyrt loerben fcmtt, bamit in ben finden Säfferperioben beS Reißen ©ommerS bte oberen gleichen ntd;t ju lange geriet feit, ober bte unteren tut Söäffern oerlürjt gu toerben brausen. @g bergest nämlid) über beut güften ber ©raben unb über beut 5Botf fettigen beS 33obeuS immer einige 3eit, efye baS 2Baf* fer gehörig über bte g(äd;e fortriefelt. £)iefer 3ßitberlttft toie^ bereit fid) in jeber SEerraffe ober ©cfyicfyt. Siegen bann beren fefyr biele, otnte eine befonbere SSerbinbung unter einanber, fo mürbe bie erfte fo fange riefeln muffen, bis ba$ SB äff er über bie übrigen fortgegangen unb aud) bte le^te bollftänbig über* toSffert ift, b. fy. 31t lange. Sollte man bagegen nad) ben oberen fid) riebten unb ba8 Söaffer nur für bie gehörige 3ett fyinburd) laufett (äffen, fo toürben bie unteren $u furj fommen. Reiben gerecht 3U werben, muß ein 3uteitung3graben burd) alle SBerbunftung ober burd) baS SBofif äugen beS 23obenS ntcfyt 31t erwarten ift ©er)t nod) auf anberen Segen Sßöaffer berloren, 3. 33. baburd), baß eS in tief fte^enbem groben Reißen ©embe bis auf ben barunter liegeuben feften Untergrunb gerabe fyinmtterfinft unb baranf bis gttm Slbjuge ^inabfaeft, fo finb bte SBeiljäftniffe fefyr borfid)tig 311 prüfen unb bie Arbeiten nur fefyr allmäfylig fort* gufüfyren, bamit uicf)t alles SÖBaffer berfcfytomtben ift, e^e eS gn ben ttnterfteu Ibtfyeilungcn fjütabgelangt. 3 U S r °6 e Anlagen auf folgern 23oben gelingen fer)r feiten, ^lamentttcfy ift in fol* d)em Satte baranf 31t achten, ob baS gugufüfyrenbe Saffer im* mer fyell unb flar ober fyäufig and? fo trübe ift, baß fid) er* toarten läßt, baß bie ju großen 3ttHf meffen, ben!e man ficfy einen SDjetf beffelben auf ein $\Üzx ge* bracht; toirb biefer mit ber genügenben £D?affe oon djemifd) reinem Sßöaffer begoffeu, fo töft baffetbe bie überhaupt in 2öaf^ fer löslichen ©eftanbtfyeite auf, unb toäfcfyt fie, toenn fie hin* reid)enb tauge genug auSgefüjst toirb, ooüftänbig aus. (Snt^ätt bieS SGBaffcT Äoljlenfcmre, fo toäd)ft bamit beffen töfenbe $raft. SS toerben bann nod) manche anbere Körper aufgetöft unb ebenfalls fortgefpült. ©anj äfynüd) ift eS mit bem ©oben einer 9ftefettoiefe. DaS in Oftaffe fn'naufgebracbte unb toieber abfließenbe 28 äff er nimmt feinen STfyetf oon ben ©obenbeftanb* Reiten ^intoeg. (5S bleiben nur bie in Saffer unlöslichen unb ein großer ST^ctl ber fd)toer töslid)en surftet £)ie (Sigentfyüm* lid)feit beS ©obenS, roetc^e jum Xfyil in ber Spenge ber barin enthaltenen leicht lösüd/en Sßerbinbungen beruht, mu§ bafyer nad) unb nacty oerfcfytoinben. Seine ©eftanbtfyeite toerben in* bifferent, benn, toenn ficty au$ in fur^er Qzit barin toieber manche löslichen 33erbinbungen bitben fottten, fo werben au$ biefe immer toieber bon Beuern auSgefügt unb toeggefctymemmt. ©egie^t man aber biefen auf baS guter gebrachten 23o* 41 ben mit einer [tariert Satzung, fo läuft biefetbe nicht mehr fo ftarf ab, aU fie hinauf gebraut tourbe. 23on bem gelöften Sai^ ift eth>a3 in bem 23oben auf bem gifter jurücfgebüeben. £)a£ Dxtefetoaffer ift aber nict)t ct)emifch rein, e$ enthält biet* mehr, tt>ie oben nachgennefen ift, mehrere berfchiebene Sat^e. 2Son biefen Stoffen Bleibt ettoaS im ©oben jurücf, theits burct) Filtration med;anifch feftgehatten, ttyetf« chemifche SBerbinbungen mit bertoanbten «Stoffen be£ 33obenS eingehenb. ©er 23oben artet auf biefe SDSctfe alfo ooüfommen um. 9}ad) bem Sßerluft feiner ($igentpmlid)feit treten an bie Stelle ber bertorenen (Stoffe biejenigen, roelche tljeits aufgetb'ft, t^ettö mechanifch oom Saffer herbeigeführt finb. Sa3 bie Spenge ber auf biefe Seife gebunbenen unb f eftgehaltenen Stoffe betrifft, fo lommt e$ toef entlieh auf bie Dualität be$ gittert an. 3e feinfö'rni* ger unb Je btelfeitigei in feinen 33eftanbthetten baffelbe, befto mehr muft prüdbleiben. 53et ber 25eurtheilmtg eines 23oben$ für bie 33eriefeümg lommt e$ baher nicht allein auf feine chemifche gufawmen* fe^ung, fonbern auch unb beinahe noch m $x auf feine phhfc laüfchen (Sigenfchaften an. Senn er alfo 1) ba$ 9ciefeltoaffer in größtmöglichfter $ßenge in fich auf* nimmt, alfo recht biet ^ßoreu §at, 2) bie$ Saffer fdmeH burchgehen unb burch neues erfe^en w, 3) baffelbe möglichft ftltrirt, alfo feinförnig ift, 4) au^erbem bietet barauS auch chemifch binbe*, felbft alfo au§ recht berfchiebenen tönern jufammengefe^t ift, 5) ber $uft unb Sänne recht zugänglich, alfo nicht p bin* big unb bod; toarm ift, unb 6) ben ^ßflanjen einen fixeren Staub gewährt, fo eignet er fich bor^ugSmetfe für 39eriefelung$anlagen. (Sin folcher 33oben giebt richtig angelegt unb behanbelt in fehr gcit gute (Srträge. 3n tote toett bie Behauptung mancher ßanbtoirthe, ba§ ba$ auf £orf unb ©ruchboben getoachfene §eu bom Sßieh roent* ger gern als ba$ bon erbigen Siefen gefreffen toerbe, auch für 42 SHiefelwiefen gelte, barüber fallt, ehe nicht bie fcerfchiebenen ^cährftoffe aus bem auf betben 23obenarten gewonnenen §)eu chemifd) feftgeftellt finb, itnb ofme fomparatbe SSevfuc^e Wohl ntcfyt entfchieben Werben, ^ad; ben borigen Betrachtungen fcheint eS fo, als muffe es, wenn bie SMefen erft einige 3ahre alt ftnb, gleich fein, auf Welchem 33oben baS ®raS gewachfen. Ueberhaupt ift bie ganje ^efe Wohl 31t beweifeln. @S fcheint babei eine (Srfcheinung, bie an unb für fid) richtig ift, nur fälffcS interpretirt 31t fein. £)ie Ottoor* unb 23ruchwiefen liegen häufig naß. & bleibt auch Saffer barauf flehen. • SBenn bann heißes Detter eintritt, fo fängt baS Saffer an ^u fau* len, unb Wie gifche in einem £eid)e mit fehr mobrigem ©runbe, fo nimmt baS in bem faulenben Saffer ftehenbe ©ras burch unb burch einen moorigen ©efchmacf an, ber bem nicht baran gewöhnten 33ieh wahrfcheinlich. fehr wtberlich ift. £)ie Urfache liegt aber bann nicht in bem 23oben, fonbern in bem barauf flehen gebliebenen S äff er-, in bem Langel an (Sntwäfferung. Sluch !ann Wohl bie Urfache in ber natürlichen $älte, ober in einem lünftlichen SlitSfälten beS SSobenS liegen. -Sft es boch eine betannte ^t)atfad^e , baß baS 23ieh bie guttergeWa'chfe, Welche auf einem warmen iöoben geWachfen, lieber frißt, unb babei beffer gebeiht, als bei bem ®enuß berfetben ^flan^en bon faltem unb uaffen 33oben. £)er Söerth ber einzelnen Bobeuarten läßt fich baher am beften bamach ermeffen, wie fie jenen oben angegebenen 23e* bingungen entsprechen. 2)cr ^aniräokn. §. 12. 2lm allerwenigften entflicht biefen 33ebingungen ber grobe, fiefige, heiße, tiefftehenbe ^anbboben. (§r eignet fich 9 ar titelt ^ur 33eriefelung, Wenn man nicht Reffen barf, bie 3wifchenräume gwifchen ben ©anblörnchen burch f chltcf reich eS Saffer mit ber 3eit ^ufchwemmen 31t fönnen. £)aS Saffer oerfinft barin, wenn ber 3 u fmj3 auch Ö ar nityt unbebeutenb ift. _ (£r gleichet bem gaß ber £)anaiben, unb oft ift eS gar nicht einmal rnög* lieh, einen ©raben bariu jum Ueberlaufen ju bringen. Seit. 43 entfernt babon fotmnt baffelbe Söaffer pweilen an niebrigen (Stetten gau^ unerwartet ^u £age, faltet ben ©oben ba aus, ober oeranlaßt (Srbfälle, ©ergrutfcfye, ober anbere ben ^ßflangen* einen fiebern (Staub. (Sr eignet ftd) batjev tu biefer Sage ganj gut jur ©e* . riefetung. 3e f einförmiger er ift, befto mehr erfüllt er aud) bie bei jenem fe'hlenbe ©ebingung, befto geeigneter tft er. ©affelbe tft ber gall, Wenn ber ©anb eine geringe lehmige ©eimifchmtg enthält, £)te Erfahrung beftätigt beffen oor^üglic^e Dualififa* tion gur Anlage v oon ^Riefelwiefen überall. 9toch fchneller Wer* ben fyofye Erträge erhielt, Wenn ein folcfyer ©oben außerbem etwas Mergel enthält. Hud) ber Warme hwnofe ©anb, welcher häufig am $anbe 44 ton ©riinlcmbSmooreit unb 33rüd)ern mtb in Jätern, metdje toon fefyr fdjneÜ füegeuben 33äd)en ober glüffen burd)ftrömt tterben, oorfommt, liefert Bertefett fefyr fyofye Erträge, ©cfyon oon 9iatur erzeugt ein folc^er ©anbboben, fobalb er nnr burd) fyäufige Regelt bie nötige geud)tigfeit fyat, einen biegten, fügen SRafen, ber aber Bei bürrer feiger Witterung ^utoeUen aus* brennt unb gelb toirb. £)er falte ©anbboben f)at im Untergrnnbe unb jtoar in nid)t groger 5Tiefe immer ®ruubtoaffer. Wad) ber ©üte bie= fe$ SBafferS, me(d)e$ oon fyöfyeren (Segenben tyer unter ber (§rbe langfam ^u unb ioeiter fliegt, unb ti)eld)e§ tfjeitS bur$ ben £)mdi oon oben fjer, tfyei($ burd? ®aoiüarität bis an bie Ober* fläcfye emborfteigt, rietet fid) getoö'lmUd) bie Dualität be$ 23o* benS. 3ft ba$ ®rimbtt>affer reid^ an guten ^flanjen^afyrungS* ftoffen, fo ^at ber 53 oben, toenn er aud) für ben 5Inbau un* ferer $ulturgeh)äd)fe ju nag ift, bod> eine biegte Sftarbe bon guten unb mifyrfyaften ^pflan^en, Worunter getoöfmttcfy toeiger $lee (Trifolium repens), gtoringraS (Agrostis stolonifera), Alopecurus geniculatus, Poa annua unb pratensis u. bgL mefjr befonberS oorfyerrfd)en. 3ft baffeibe bagegen fd)(ecfyt, b. Ij. einerfeit$ arm an SJUneratien unb nur reid) an einem leidet Iö$Iid)en ©at^e (getoölmlid? fofytenfaurem (Sifenor^buf), fo ift ber 33oben fd)(ed)t unb bringt pufig cdmticfye ®etoä$fe ^erbor, toie ba$ §od)iuoor, 23. Erica tetralix, Calluna vulgaris, Eriophorum, Drosera, Ledum, Vaccinium uligi- nosum, oerfd)iebene Scirpus^rten, Polytrichium unb Spha- gnum. 3n ifym finb aud) bie Materialien ^ur §od)moorbit= bung gegeben uub oft tagt fid) ber Uebergang in baffeibe fefyr beutlid) erfenneu. 3n golge grogen (§ifengefya(t§ be$ 2Baffer$ ift ein folcfyer 53oben ^äufig fefyr reid? an (Sifeu, tt>e(d)eS ftcfy in 33erüfyrtmg mit ber Suft baburefy, bag tfyeitS bag $öfung$mttte(, bie 2ofy tenfäure, tfyeite audj ba$ Saffer felbft burd) Sßerbunftung ent* meiert, oft in folgen Waffen niebergefdjtagen oorfinbet, bag berfetbe nid)t allein ganj bunfelbraun, beinahe fd)toarä auSfiefjt, fonbern bag beffen einlerne ©anbrornd)en aud) fo feft mitein* anber oerfittet finb, bag er nur mit ber §ade genauen mer* 45 ben fcmtt. 2ln ber Stift jcrfäüt er unb gcrfc^t fich, unb ift ge= lodert mdjt unfruchtbar. Der falte ©aubboben, in Welchem 9?afcneifcnftctn gebrochen Wirb, ift bei Weitem nod) nicht ber fchlechtefte.. "Die grünbltcfe 2lbgrabung beffelben unb bamit bie Entfernung beS nachteiligen ©runbwaffers ift bie erfte 23e- biugung jeber Kultur. @r wirb niemals 3n trocfen, benn er* ftenS laffen fich bie (Snttoäff erungSgrä b en beS im Unter gr unb e gewöhnlich üorfontntenben SaiebfanbeS Wegen niemals 31t tief machen, unb jtüettenS ift ihm, ba ein Sßerlttft burch SSerftnfen beS SßafferS barin nicht ju beforgeu, burch bie berief elmtg 3U jeber 3 e ^ auc h toteber bie nötige 2lnfenchtung 31t geben. 2>cr 2eftm= unb Sftmtliobcn. §. 13. Der Warme fanbige 23oben uuterfcheibet fich oon bem leb/* migen (Sanbboben nur burch einen größeren Sinngehalt, fr hat im Allgemeinen be§b)atb auch faft bie nämlichen Eigenfchaf^ ten, nur bajs er etwas binbiger ift, als biefer. Dennoch ge- währt er ber 8uft immer noeb genügenben Stritt 31t ben Aftern* gentourjetn, unb entflicht baher ben oben gepeilten 2tuforbe* rungen an einen guten 33oben ooülommeu. dx eignet fich falls vortrefflich 31t 9?iefelwiefen. 3e ftrenger aber ber Sehmboben Wirb, je mehr fein X^on* gehalt guntntmt, befto mehr treten bie (Sigenfchaften beS le^te* reit in ben SSorbergrttnb. (Sr erweicht jtoar burch baS Wiefel* Waffer bei lange bauernber Sßäfferung, allein er ift, baS ©egen* theil 00m groben @anbe, 31t wenig burchlaffenb, lägt auch fo ie einmal einge3ogene ^äffe feb)r fchwer wieber fahren, treefnet baher nur langfam aus, unb gier/t fich kabei fo fet)r jufammen, baj er grofee ©galten unb fötffe befommt. Enblich fcr)lätnmt er mit ber 3eit burch Gaffern fo feft 3ufammen, ba£ leine 8uft einzubringen oermag, unb bereu jutn <ßflanjett*2öach$thum nothwenbiger 31t ben SOöttrgeln aufhört. 9ta Wenn unb fo lange burch lünftliche öoeferung auch kiefe ^ßebingung erfüllt wirb, ift er ertragsfähig. Um benfelben bauernb in tragfähigem guftanbe 31t erhat- ten, muffen fold)e fünfttichen Stuflocferuugen bon $eit ju $eit 46 wieberl)olt, b. fj. bie liefen müffen in für^eren ober längeren 3eitabfd;nttten lieber umgebaut werben. 3m @tegener Sanbe, tt)o ber SBiefenbau fdjon über ein 3 ! al)rlmubert Mtibirt wirb, nehmen bie erfahrenden Stefenwirtfye gtoanjig 3al)re al# ben § äußerften Dermin eines Umbauet an. Wort) mefyr gilt bie3 bom falten Seljm* unb £l;onbobeu, Weil fyter biefeö gufammenf flammen in nod; flauerer $tit ftatt* ftnbet, als bei bem warmen. (§3 berftel)t fiel) Wofyl bon felbft, baf; aucfy fyier eine grünblicfye £rodenlegung jeber toeitcreu §t\\V tur borangefyen mul* 3m Untergrunbe enthält biefer 33oben übrigens faft immer eine Saffer füfyrenbe £riebfanb^ ober €5cfylidfd)tcfyt, unb tu berfetben ©runbWaffer, oon eben fo ber* fcfyiebener 23efd)affeufyeit, tote ber falte @anbboben unb fcon bem nämlichen (Sinftug auf bie ®ewäd>fe, unter benen fcerfcfyie* bene Birten bon £)ifteln (Cnicus), Ueffeln (Urtica) unb ber= Wanbte *ßßan$en befonberS üppig fyeroortreten. £>ü einer grünb* ticken £rodenlegung beffelben tft baS Rapfen biefer Saffer füfyrenben @cfyid)t burdj) fyinreicfyenb tiefe ©reiben unumgänglich notfywenbig. §. 14. ©er 33rud^ unb ^oorboben ift aus mefyr ober weniger ger* festen ^flangeureften entftanben, unb §war ans ^flangen, welche baS SBaffer lebenb foWofyl gu U)rer (Srnäfyruug Wie aud; gur Qrrfyaltung ifyrer abgeworbenen Steile beburfteu, bieS Saffer mochte nun toon gelbem ober aus 33ä$en unb glüffen breit überlaufen, ober auf ber Oberfläche, ober im ©runbe me^r ober weniger ftagniren, ober eS mochte in Duellen feinen Urfprung haben. 33on beut ©ehalte biefeS SDöafferö, an Mineralien unb ^Pflaujenna^rung unb bon ber Menge beffelben, würben bie ber- fdjiebenen bem ©oben eigentümlichen ^flanjen bebingt, bereu $?efte wieber bie Wefentlid)fteu iöeftaubtheile beffelben bilben. (Schon aus biefer ©efchid?te ber (gntftelmng beffelben erllärt fich biefe fo fefyr große 33erfc^iebenl)eit in ber 3ufammenfefeung unb in ber grudjtbarfett ber berfc^iebenen 2lrten"beS §umuS* bobeuS, beren äußerfte klaffen nichts miteinanber gemein fya* 47 Ben, aU bie bunfle, fchroar^Braune garBe, bie aBer in aßen fonftigen (Sigenfchaften fo oerfchieben finb, tüte ^onBoben nnb glugfanb. Utngefefyrt !ann man auö ber 33efd)affenfyett biefer 33oben- arten mit peinlicher ®emi^eit anf bie Qualität be$ unter benfe!6en Befintlichen ©runbtoafferg fcpef^en, bie Qualität bc$ 23oben3 aBer au3 ben barauf ttnlb ioachfeuben ^ßflan^eu er< lernten. ©0 finb: Trifolium pratense nnb repens, Bellis, Lotus, Vicia, Lathyrus, Symphytum, Urtica, Arnica, Cnicus, oleraceus, Ranunculus repens unb auricomus, Caltha pa- lustris, Poa pratensis nnb trivialis, Festuca pratensis, Alo- pecurus pratensis nnb geniculatus, Phalaris, üBerhaupt bie Befferen (Gramineen, Menyanthes trifoliata u. f. tt>., fräfttg toachfenb, gtifyzn eine§ fehr guten $3ru$boben8. 3ft berf elfte mit §ol£, barunter namentlich mit (Srlen Beioachfen, fo fom* Uten auch noch anbete Ranunculus * Birten, Chrysosplenium, Ribes , Rubus , Prunus padus, Evonymus europaeus unb bergt, m. barauf oor. Geringer ift er, toenn Holcus lanatus, Parnassia palustris, Geum rivale, Spiraea ulmaria, Poly- gonum bistorta, Ajuga reptans, Lychnis flos cuculi, Ga- linm palustre, Potentilla anserina, Trollius europaeus, Car- damine pratensis, Valeriana officinalis unb dioica, Lytbrum saliearia, Sonchus, Orchis latifolia, Triglochin maritimura, Cnicus pratensis, Inula, Ranunculus lingua, Myosotis, Ayra cespitosa, Holcus lanatus, Epilobium U. f. tt).; öon ben QüU ^erniöirfen unb 2öeibenftrauch, noch fcWecfyter, ioenu Calla, Po- tentilla, Tormentilla, Epipactis, Orchis conopsea, Pedicu- laris palustris, Linum cathartienm, Spergula nodosa, Ca- rex caespitosa, dioica etc., Comarum palustre, Mentha, Primula farinosa, Molinia caerulea unb oerfcfyiebette Scir- pus* unb Juncus^rten, Saxifraga hirculus (Bei Bebeuteubem ®alf geseilt), Salix rosraarinifolia, Sannen u. f. U). barauf toachfen; enblich gan^ fehlest, wenn mtr oerfümmerte liefern, Ledum palustre, Empetrum nigrurn, Calluna vulgaris, Erica tetralix, Eriophorum, Vaccinium uliginosum unb oxycoecos, Andromeda polyfolia, Myrica gale, Betula pu- 48 bescens unb fruticosa, Polytrichium , Sphagnum unb ölt- bere Sftoofe barauf oorfommen. tiefer te^te bilbet enttoeber ben liebergang, ober ift bereits §ochmoorboben. Sßerfchiebene Equi- setum* Sitten fommen auf fmmofen Söobenarten ebenfalls unb leiber nicht feiten bot. gilt bie Praxis befielt fein bebeutenber Unterfc£)ieb gtt>t= fchen Sörud)- unb ®rünlanbSmoor. 53et beut erftern tft burd) ftärfere Verbitterung ber gnfammenhang fetner 23eftanbtheile mehr jerftört, als beim £orf. £mrd) red)t ftarfe unb grünb* liehe £rocfenlegttng artet jeber ©arg £orf in Sörucfyboben um. unb felbft ber §od)moortorf lann burch £rocfenlegung fo 3er* fe^t Werben, baß nicht nur gar nichts barauf toächft, fonbern baß bem glugfanbe ähnlich ber Sßinb bamtt fpielt unb £orf^ wehen entftehen. ©tets muß ber SSrutfM unb Sftoorboben oor ber berief e= tung ober gleichzeitig mit ben ba^u nötigen Arbeiten abgegra* ben unb trotfen gelegt werben. 3e länger biefe £rocfenlegung ber SBeriefelung oorangegangen, je mehr fich alfo ber $oben bereits jerfe^t fyat, befto beffer unb fdmeller toirft baS aufge* braute Söaffer. @r befi^t bie gä^igfeit, an 100 ^ro^ent Söaffer aufen^ nehmen, ©rünblich trocfen gelegt, gehört ber $umuSboben zu ben burc^täfftgften Söobenarten, Welche eS giebt. %lux Wirb bie £rocfenlegung unb namentlich bie fdjmeHe Entziehung beS 355af= ferS barauS oft SSeranlaffung, baß ^Rtffe unb ©palten oon ber breite mehrerer golle entftehen, inbem nach bem Sßerfchwinben beS SBafferS ber iöoben fich nach a ^ en Dichtungen fehr ftarf Zufammenjteht. £)iefe ©palten haben oft biete Ruthen Sänge unb gehen immer bis auf ben feften Untergrunb hiuab. ©ie ftnb bei 33eriefelungSanlagen fehr ftörenb, weil ganze ©tröme oon Sßaffer hineinftürjen , unb ihre Ausfüllung unb Dichtung große ©chwiertgleiten oerurfac^t. 3ftan weiß oft gar nicht, Wo baS Sfikffer bleibt unb WaS man hineinfüllen foll. treten fie in manchen Mooren in großer Spenge unb 3luS* behnung auf, fo finb folche Terrains gar nicht zu betoäffern. ©onft hat baS Abgraben gewöhnlich feine großen ©chwie* rigfeiten, es toirb fogar faft nirgenb fo leicht Wie Ijter, nur 49 müffen, fobatb nur bie nötige SBorfutlj oorfyanben ober ju fä)affen ift, bie.®räben auf ber regten @tcüc unb in ben gehörigen Dimenfionen gemalt Serben. @tc Strien bann fe^r oft auf gan$ bebeutenbe Entfernungen. ge^It aber bte SSorflut^ unb fann man beßtjatb bie Snt* toäfferungSgräben ntd)t tief genug machen, fo rotrb bie Xrocfen* legung ftetS unooülommen. Die §aarrö^reu!raft be$ §unmS* boben3 unb bor allen be3 3D^oo§torfe§ ber §)oä)moore, in benen bie Sphagnum ^ftau^en 3ufammenpngenbe, oon unten bt$ oben hinauf ge^enbe SKo'tyr^en bitben, ift fo grofj, ba§ ba8 Sßaffer barin 10 bis 20 gu§ in bie |)ö^e ju fteigen oermag. 2ln tiefen Sphagnum ^flanjen lägt fid) übrigens bie ®vünb* lt<$feit ber £rocfentegung mit groger ©tctyertjett unb Seid)tig* feit erlennen. (Sie bleiben grün unb tebenbig, unb enthalten fo biet Saffer, ba£ fiel? baffetbe aus einer §anb ooft 3J?oo6 ftromtoetS auSbrMen tagt, fo (auge ber Untergrunb nag, fie toerben bagegen gauj troffen unb brennen tüte 3unber, u)enn baS ©runbtoaffer ooüftänbig fortgefd?afft ift. Dabei fy&it, toie audj) bieg 23eifm'et ^eigt, ber -üßooStorf ba8 Sßaffer ungemein feft. (§3 gehört aber, namenttid) bei mangelhafter ^bgrabung ein [er)r IräftigeS Riefeln ba^u, bie ^acbtfyeite ber ©ruubnäffe in übertoinben. ©ä;n)ad)e0 Riefeln effectuirt bagegen fe^r toenig. Da3 Ueberfa^ren be$ ^umofen mit feftem 23oben ($a^ig oerlangt fogar jtoei gufj! !) ift niemals notfytoenbig. Der ©e^att ber oerfd)iebeneu 3. 23. in manchem iörud) unb £orfboben fo biet fofytenfawer $alf, bafs feine 2Ifdj>e jum dauern gebraust hrirb, in anberen toteber fo oiet @it>S, ba£ tiefer bei trocfenem Setter auf narbfreien (Stetten ganj toeig efftoreScirr. ®ofytenfaure§ Etfenortybut, (Sifenor^b^brat, ^^oSO^orfaure« (Stfeno^bul Oftafeneifenftein, natürlichem 23erünerb(au) erzeugen, toenn fie in Spenge im 23oben bor^anben (er fiefyt ptoeiten gan$ rotty — ober and) h^blau baoon au$) unb toenn ber* 4 50 fetbc trocten gelegt ift , ein gan$ feines, aBer bretteS unb bicty- teS wolliges ®raS, toelcBeS im ©pätfommer fe^r leicht unb faft immer mit SRoft Befällt ^utoeilen, a & er fetten, enthält ber iöoben fo oiel ®o. als §auptnarBe fyeroorBringen. (§S gehört oiel unb fräftigeS SBaffcr ba^u, fie erft gehörig fett $u mad;en. §äufig ift in folgen gälten ber Unter gruub oiel fruchtbarer, als bie oBere ®rume. £>aS Riefeln mit red)t bitfem trüBem Sßaffer ift. auf allen 23rucf)Bobenarten oou entfd)iebenem Vorteil. irb. ©iefer UeBetftanb toirb baburch, ba$ ber groft in bem humofen ©oben ftd^> Diel länger, als in jebem anberen ©oben hält, noch BefonberS oermehrt. 2luS btefem ©runbe ift auch ber Befte ©ruchBoben jur Anlage tion 9ciefelttriefen Weniger ge* eignet, als ber erftere. £)ennoch Bleibt es bei ^inreid^enb ftarfcm Buffafj ftet« »ortheilfyaft, ilm ba$u einzurichten. Dk (Erträge toerben auch bar auf immer noch ^oc^ genug , baS 2ln* tage Kapital reichlich $u berjhtfen. 3. (Enttuaflerung. ^ött)ü)cnbi(jfcit be§ ©graje«^ §. 15. £)ie ^ac^t^eite beS naffen Löbens finb Befannt. (Sin Seber tt>etg , baß bie Mffe beS ®runbeS ben jum ©ebenen ber $flan* Jen unb jur Stuflöfuug ber sftahmngSftoffe beS ©obenS n&jtffe gen £utx\tt ber Suft ausfließt, baß burd) bereu ©erbunftung Särme gebunben, ®ätte unb ^cachtfröfte erzeugt Serben, baß bie Beffern ^flan^en toerger)en unb Reuiger nahrhaften ^la£ machen, baß biefelben leichter Befallen u, f. n>., bah er ift in ben vorigen §§. h>ieberholt bar auf aufmerffam gemalt, baß ber ©oben fich um fo mehr pr Zutage oon 9?iefetn)iefen eignet, je trocfener unb wärmer er fei, toeit ihm Bei stoecf mäßiger Einrichtung gerabe burd) bie ©eriefetung $u jeber 3eit bie nötige 2lnfeuchtung gegeben U) er ben fann. Gaffer" unb falter ©oben fann beßhalB für bie Säfferung niemals |u fehr aB= gegraBen, er lann nie p trocfen gelegt toevben. 3a, ber oon Sftatur trod'ene, ober ber trocfen gemachte ©oben Bebarf gum §ertoorBringen eines Beftimmten Ertrages oon gutem §eu eine geringere Quantität tion Saffer, als ber naffe. ©o parabor biefer frieren u. f. ». bod) nöt^tg ift, auf einer gut eingerichteten Sftiefe(»iefe fetten bie nötige SSerffittr) finber, unb »eit burd) bie ^)rain§, »enn bie S3orfXutr) fid) auch fänbe, ben Siefen gu biet Sföaffer ungenufet entzogen »erben mürbe. §iermit fott jeboct) burc^au§ nicht behauptet »erben, baß fid) mit einer 23e»äfferung überhaupt feine regelrechte Drainage rerbinben ließe, fonbern nur, baß jene gauj anberS als unfere bi^eri* gen 9?iefetungen fonftruirt fein müßte. @8 ift bietmehr ^cc^ft »ahrfcheinltd;, baß »enn beibe$ rationell mit einanber berbum ben »irb, ber erfte (Srfolg ein fer)r guter »erben muß. Slitf bie babei nafyeliegenbe unb ebenfalls in 23etrad)t fommenbe, aber Bis jefet nicht p löfeube grage, ob eine fold)e Zutage längere &®t |ti Ratten im staube fein »irb? läßt fid? erft nach einiger 3eit unb nad) Durchführung geeigneter 23er* fuche eine beftimmte '2tnt»ort geben. 23on oorn herein ift, ba bie Drains faft immer nur fer)v »enig ©efäüe »erben erhatten lönnen, ba-bei aber beftä'nbig unter Drnd arbeiten müffen, bie SBermuthung bagegen. Da3 barf inbeffen babon nicht ^urüd* fchreden', Si3erfuet)e in biefer 9iid;tnng ^u mad/en, »enn auch größere Mutagen ber Irt Btö 3'nr (Srlebigung ber @ad)e noch aufgefchoben bleiben fönnen. Spier mag, ba barüber noch nid^S feft fteht, bortäufig babon abgefehen »erben. ©inline berbedte ©räben aber finb fet)r häufig mit großem $ortheU auf fotehen fdjjmalen £errain$ au^umenben, »etche bei 53 ftarfetn ©ejätte am tyot;en Sftcmbe Ijerum tief üegenbe Duetten fyaben. Mit ganggräben, meiere am Staube f)erum ober bamit parallel gefyen, ift, fobato fte uicfyt tief genug ausgehoben toer* ben, ober gemacht werben fönnen, gar uid)t3 31t teiften. £)ie 2trt ifyrer ^Inwenbung an fotcfyen ©teilen Wirb in §§. 19. u. 56, nafyer be'fproc^en Werben. (£cfyon früher ift barauf fyingewiefen Worben, bag e$ auger* orbenttiefy wichtig fei, ja, ba{j ber gan^e Qh'folg ber 21bgrabung babon abfange, tag bie QhitwäfferungSgräben auf bem rechten glecf unb in ben richtigen £)imenfionen angelegt Werben. Sie muffen baS Uebel an ber SBursel anfaffen. £)afyer mug einem (SntwäfferungSproJefte eine Unterfucfmng ber Urfacfyen ber 9cäffe borangehen. SSenn gteich btefer Urfacfyen mehrere ^{ammen* wirfen tonnen, fo taffen ftd) boef) bier wefentlich bon etnanber berfd)ietene gälte witerfcfyeiben; 1) DaS Dtegen* unb ©dmeewaffer fammett fieb in einem Reffet unb ftagnirt barin. 2) £)a$ £ageWaffer fliegt bon höheren ©egeuben ^u, unb ergiegt fid) breit über größere flacfyüegenbe SerrainS. 3) 3n weit berbreiteteu Schichten jiefyt fid) ©runbwaffer unter ber (£rbe in &u groger SRa'^e, beinahe in ber §5r)e ber Oberfläche fort. 4) 15s brechen Quellen an eisernen beftimmt erkennbaren (Stetten t^rbor. 5lölcrt«n^ M ftapireaku Sageumffcry iriii irhip itmfc^(offencn ^liebcnmgat. £ 16. Sammett fid) in einer bon fyöt) eren ober niebrtgeren §m* getn ober Spb'hen umfd)loffencn ^cieberuug, in einem Reffet 2öaf* fer, Welches ber Uttburchläffigfeit beS UntergrunbeS falber fei* nen genügenben Abflug r)at, unb fyM £eid)e ober Seen, ober wenn biefe nach unb nad) ^ugewachfen, Sümpfe ober Süftoor* unb ^ruchflachen bilbet, bie immer burch i^re faft gan$ fyox'u ^ontate Sage fenntUch finb, fo ift weiter nichts nö'tfytg, atS bie* fem Sammetwafjer mittetft eines gehörig tiefen ®rabenS burdj> 54 bie umgebenben §$hen ben fehlenben Ibfhtß p beschaffen. £)aß Soften unb Ertrag im SBer^altniß fielen, baß bte erfor* berücke SBorfluth nad) einem niebrigeren fünfte borhanben, baß auch ein in entfprecfyenber £iefe burd) bie ^ftieberung gezogener GmttoäfferungSgraben ebenfalls noch abgießen fann, nnb baß enbtich bie Dimenfionen, namentlich bte nötige £iefe, burch ein richtigem sftibeftement borget ermittelt nnb beftimmt fein müf* fen, bebarf vooty fanm ber Ertoähnung. Rubere 2(rten ber Ent* toäfferung folc^er Reffet, 33. burch bte ©rainage, bttrd) 23ohr* löcher, ©enfbritnnen u. f. n>„ ftnb für anbere 3tt>ecfe an man* feiner £roden(egung nod; betoäffevt toerben, fo reiben biefe Sftittel nicht ^in. Die (Snttoäfferung fann bann nur burd) offene ©reiben betoerfftetttgt werben, metf toeber bte £)rain§, nod) bie 33ohrtöcher n. f. n>. bie Sttaffe beä SRiefel* toafferS f ort jnf Raffen im ©taube finb, unb ber ganje Reffet in einen (See bertoanbelt toerben nntrbe. £)ie anberen EnttoäfferungSmethoben gehören ba^er nid)t hierher. 5lMcituii(] bc0 bxcit ükrlanfcnfcit £agenmffcrS. §. 17. 2luch in bem Reiten ber oben angeführten gätfe, toenn nämlich oon fy%ren ©egenben abfüeßenbeS £agen>affer fich breit über niebriger üegenbe Stächen ergießt, hat bie Enttoäffe* rung feine e ic. bie ©ren^e, gehören atfo bie Ufer berfcfyiebenen 29efi^ern, unb ift ber 9ftac$bar jur £fyeitnafyme ober attd) nur gur (Sttaubniß einer fo(d;en ©etabelegung nicfyt ^u Belegen, fo mufj fcfyon in anberer 2öeife auf §ülfe gebaut Serben. £>urcfy Zulage eines ganggtabenS, 5Laf. I. gig. Ü ab, läßt fiel) aud; in biefem gaüe ba$ übetttetenbe SÖßaffer bon ben liefen abgalten. SlttetbingS bleibt baburd? ber ©ttid? jtotfe^en bem Stoffe it: unb biefem ganggraben ben früheren Uebet* fcfytoemmungen ausgefegt. Da jebod) erftenö biefe glätte nid;t groß ift, ba groetten$ bie unmittelbaren Ufer unb bie abge* fdnüttenen jungen burc ^ früheren gtutfyen fd)on befferen ©oben ^u fyaben Pflegen unb ba fcfyon bou 9ktur I)ier immer baS beffere ®raS mä'djft, ba bttttenS bnrd) ben ganggraben ber Untergrunb betfetben ebenfalls troefen gelegt, unb ifyt (St* trag butefy biefe £rodentegung etfyöfyt mirb, unb ba biertenS fiefy bei brofyenben SitterungSberfycittniffen baS gutter babon, um eS fieserer werben $u fönneu, otme äftju gtoge ©cfymietig* feiten auf bie anbete gefefm^te ©eite beS ganggrabenS hinüber tranSpottiten fäfl; fo ift bet Sftacfyttjetl niefyt fet)r . grofj, toenn biefet Heine ©tticfy aud) unftcfyet bleibt. (Sin fotcfyet (Kraben mütbe abet bet ^erftörung ju fefyr ausgefegt fein, toenn man tfyn unmittelbar neben unb parallel mit ben Ufern beS gtoffeS gießen moftte, toeil baS in ben tyofylen Krümmungen überftür* genbe Söaffer gar 31t leidet Durdjjbrücfye berurfacfyen fönnte. Damit aber bieS über bie Ufer tuneinbringenbe äßaffer aus bem mit ftärferem ©efäüe baffelbe abführenden ©raben nicfyt ein neues ©trombett ausnutze, muß er etftenS nrit ©tauappara* ten berfefyen fein, meiere bei gtoityen gefcfyü^t werben unb bie ©ttötmmg batin aufhalten fönnen, unb zweitens in angemeffe* net (Sntfetnuug unb in bet bntcfyfdjmittticfyen $Kid)tung beS Stuf* feS ic, fo angelegt metben, baj bie ©etpentinen babutd) ab* gefdmitten metben. (Sine fotcfye &age wirb butcfyauS notfymenbig, wenn man biefen ©taben auf ber ghtgfeite butd; eine 23etWat* ung gegen baS übertaufenbe äBaffer nod; befonberS fcfyü^t, bie liefen auf biefe Seife atfo einbeicfyt. 35ei atten Magen am SSaffet foft man, bem füefyeubeu geinbe gotbene Stüdeu bauenb, für gtottyen 'pla^ taffen, bamit bereu rafenbe ®ewatt nicfyt an* 58 greifenb auftritt. £)arum müffen biefelben ätotfcfyett ben SDet* d)en genügenben Üfaum fid) auszubeuten Behalten. 5ln größeren gttiffen unb (Strömen fonnen folä)e (Smbeichungen nur bann bon 9lu^en fein, toenn fie in größerer SluSbefmung gemalt toerben. ©ie finb bann €>acfye oon ©enoffeufchaften, unb nur burch fach* berftänbige £edmifer anzulegen. ®an$ ähnttch liegen bie 23er* hättniffe, toenn baS Saffer im 33ache :c. nicht burd) hernach* läffigung beS gütßbetteS, foubern burd) baS Stautoer! einer gabrifanlage, %Rtyk ober bergleidben in ber nachteiligen Jpöhe erhalten toirb. §ier ift burch einen folgen gauggraben, toet* d^er unterhalb beS @tauti>erf$ auSmünbet, ebenfalls geholfen. Sftach ber Sttaffe beS ab$uführenben SBafferS richten fid) natürlich bie £)imenftonen beS ganggrabenS. UntertoärtS ift berfetbe bis $u einem fünfte hinabzuführen, n>o ber Sßaffer* flieget beS gfaffeS fo biet tiefer Hegt, als ber SBorftotfy falber nöthig ift Siegt biefer $unft nicht auf eigenem ©runb unb Söoben, muß man, ba^in ju gelangen, frembe ©runbftücfe burchfcbneiben, fo muffen nach bem 23orflut^(Sbift oom 15. ^fto* bember 1811 bie iöefi^er biefer bei übertoiegenbem ßanbeSfuftur* Sntereffe unb gegen bofte Gmtfchäbigung fich bie £)urd)feitung eine« folgen 23orftuth grabend gefallen (äffen, beffen Soften na* türttcfyertoeife ber Unternehmer attein $u tragen ^at. Stößt man bei ber Anlage biefeS ©rabenS auf ein natürliches £in* bernig, toelcheS bic gortlettung auf berfelben Seite beS gluffeS nic^t geftattet, g. 23. ein ^o^e^ Ufer, eine -äftühfenanfage ober bergleichen, fo lanu man auch mittels eines Tunnels unter bem 53ache m hinburd) nach ber oberen Seite hinüber, unb auf biefer bann fo toeit hinabgehen, als erforberlich. Vergleiche man fytT%u £af. I. gig. 1., too ab ber ganggraben auf bem einen Ufer burch ben Tunnel c nach bem anberen hinüber unb bei d in baS glußbett hineingeleitet mirb; e ift ein (Siel un* ter bem deiche ef. £)ie fhtßtoärtS angelegte SBerloaÜung geht über baffelbe unb über ben ®raben fort, unb fließt fich an bie §öhen beS XhalranbeS an. S3on ben lofaten SBerhältniffen hängt bie 2lrt ber £>urch* führung biefeS Littels ab. ©aß Soften unb sftufcen babei in 59 einem richtigen SBevfjattniffe flehen muffen, oerfteht ftch toohf von [eftft Ableitung bey in breiten S^td^ten unter ber (frbe ftd) jortveftenben ©rmtbtoafferä. §. 18. fjaitftg liegt am SKattbe breiter nub flad)er 2Biefenthäler nub am gitBe fanbiger, ben Shalranb bilbenber Jpöhen eine toett verbreitete Schicht von Sriebfanb ober (Schlief, in ber ©runb* toaffer ftreicht, tDetct)e§ bann bie anfto^enben flaueren 2öie* fen tc. beftäntig naß unb burcr)brüct)ig erhält. ÜDtefc Söaffer fübrenbe Schicht fann fet)r oerjehiebenartig fein, ^ier ift fie einige 3cll, an anberen Orten viele ffuf mächtig. 3mmer aber liegt fie in ber Dläfye be$ SöiefenranbeS nicht tief unter ber Oberfläche, unb verfumpft von ba aus oft grofce glasen. 23on bem £afein einer feigen er Abflug über ber Srbe ift fogar oft faum erfennbar. @r oerbreitet ftd; ^md eilen- fo toeit untrer unb oerfchtoinbet im (Srafe ober Sftoofe fo, baj nur noch aus ber gorm ber Oberfläche ber äöiefe auf baS ©afein oon Quel= Un gefd)loffen roerben fann. ©o bilben fie 23. mitten in einer flachen SÖMefe aufteilen fleinere ober größere Erhöhungen, 61 ©efd)ii)ürett ähnlich, toetd^e auf ihren h öd) ften. fünften entroe* ber am tteichften finb , ober toohl gar ein mit Söaffer ange* fütfteö, manchmal tiefe« Sod) fyabzn, in freierem man ba$ in bie §öf)e Duellen be£ SöaffevS beutlich errennt. Siegen fie ba^ gegen am Spöfyeuvanbe, fo erfreuten fie als mtiffa ober Weniger [teil unb hod) anfteigenbe Räuber, voeld/e enttoeber ben borigen älmlid;e unb an bie ben £fya(ranb bilbenbeit 23erge fiel) an- fchlie^enbe (Erhöhungen bilben, ober gerabe am Sftanbe unmit* telbar unter biefen bergen am naffefteu finb. £)a$ ift ror* ,$ug$tt)eife bei Siefen mit Immofem £3oben ber galt. £)te Ibgrabung fold)er Duetten rotrb bielfach fet)r nugenügenb aus- geführt, ©fje Jebod; ba3 einju^attenbe Verfahren angegeben roirb, bürfte e$ jtoed'ma^ig feiu, bie nod; alle Sage unb unter uuferen lugen cor ftd) gehenbe ^ntftelmng biefer (Erhöhungen, voelche fich auch in ber @dn'cfytung ber fenubaren ^obenlagen unb bereu Neigung beurlich auSfpricht, unb it)re Ziehungen 31t ben Duellen nät)er 31t betrachten, %m gufte eine« 25ergranbe§, in toekhem unter einer un* burd)laffenben (£af. I. gig. 2. A) eine Söaffer füt)renbe 23o* benfd}icht B liegt, t)at ba$ Saffer an einer ©teile a bie erftere burd?brochen, fteigt hier bis 3U1* Oberfläche in bie £öfye, bilbet eine Duette unb tauft über ber (Srbe ab. (Surftet^ an biefem StuSfluffe ber Duette A burd) Vegetation unb ba^ifc^en burd) Ablagerung fcon ©anb ober burd) 9cieberfd;lag bon %Jline* ratien au$ beut SBaffer ((§ifeuort;bhhbrat, ^atltuff u. bgt. m.) ober burd) anbere zufällige Urfad;eu eine bieDeffnung a bedenbe, aber immer nod) burd)laffenbe ©deicht bb, fo voirb baS Duette toaffer auf bem näcr)ften 2öege in ber Dticfytung ac gur Dber* fläche in bie §öl)e bringen, unb biefen Seg burd) bie $raft, mit ber eS in gotge l>e$ £)rude$ aus bem 23erge in bie §öhe fteigt, am offenfteu erhatteu. £)ie tlrfad)en, roeld;e bie £>ede bb gebilbet, tinrfen fort, e$ bitben ftd) bie (Schichten dd, ee, unb fo entfielt über a eine (Erhöhung, roeld)e nach unb nad) immer höher n)irb, unb mit bem 2öad)fen nach ^ ie f er ^id^tung gleichzeitig nach ^aa^gabe ber $MtterungSoerhältniffe mehr ober Weniger nach «Öen ©et= ten hin fich berbreitet. ®erabe über bem Duellenpunfte a auf 62 bcr @pi£e ber §öl?e, fic mag in einer ebenen gtäc^c ober am Dfanbe ber §öfye Hegen, bleibt ber toeid)fte nnb naffeftc *ßunft, toenn nicfyt burd) irgenb eine $ufattige $erantaffuug bie Duette einen anberen, niebriger tiegenben 2tu3gang gefunben, nnb ba* burcfy ifyren erften ^Xuöflug ^ertaffen fysft. 3n biefem gatte toirb bann bie £öf)e eüoag trocfener. Oft entfielen aud? au§ einer nnb berfetben Saffer fafyrenben (£cfyid)t be3 UntergrunbeS me^ rere, fdj>einbar einzelne, im ®runbe aber pfammengetyörige, (Umliefe Duetteufyüget, toetdjie KjeitS in oerfcfyiebener §ö^e tie* gen, tfyetts feffeft, je naety ber Spenge be$ emporfteigenben Duette tt>affer8, eine berfd)iebene $ö^e nnb StuSbefmung fjaben. ©ans äfynlicfy bitben fid) bie Duettfager, toenn auefy ber gan$e 23erg burcfytaffenber 9*atur ift. ©ann fadt fiety baS burcfyfttegenbe SBaffer nac^ ber niebrigften fcfyüepd) oon e nad) f ein oft fefyr ftarf fattenber §aug, über toetd)em bann bie Duetten bei e ju tiegen feinen. £)ie 2trt ber Ibgrabung fotcfyer Duetten ergiebt ftd; fyier* na$ oon fetbft. äflan brauet nur oon bem niebrigften fünfte in gig. 2. u. 3., ettoa bon g ab, fo tief, toie es bie Sßovflutfy nur geftattet, mögUcfyft toenig anfteigenb einen Kraben auftoärtS big a p führen, toctd)er ba bie Söaffer füfjrenbe Wer ernennen. §ier mögen noefy einige ginger^eige, ba$ (Srfennen %u erteiltem, <ßtafc finben. $at man es mit einem einlernen Quettenfyüget, wie gig. 2«, gu ttjun, fo birigirt man ben (Kraben auf bem fünften Söege bon bem niebrigften fünfte beS Terrains bireft auf ben fyöd)ften ^ßunft biefeS §üget$ fyin, unb beftimmt burd? ^ioeüement unb 33ofy* ren beffen mögüdbe unb nötige £iefe. ©inb aber mehrere bergtetcfyen Dueüpget borfyanben, fo tjat man, Wenn e$ nid^t unzweifelhaft in bie Lütgen fädt, burd) ^ibeftement ben Ijöd)* ften unb ben niebrigften ^ßunft biefeS ganzen DuettenterratnS unb bie ®röße ber £)ifferenj ^wifc^en beiben ju fucfyen, unb banad) ben entfprecfyenb tiefen (Kraben nad? bem fyöcfyften ^ßunft tn'nsufüfyren. ®efyören bie berfcfyiebenen Duetten ju einem unb bemfetben Duettengebiet, fo Werben fie fämmtttcfy burety ben einen Kraben troden. Siegen biefetben, Wie beim ^Weiten gatte, am tjofyen Sftanbe eines 23rud)e$, fo muß man bei 23eftimmung ber ©rabenricfytungen bie fyöfyeren 33ergfm'^en be$ £fyalranbe$ m'S 5luge faffen, unb bie ©reiben fo, baß fie bem ftärlften ®efätte beS Ranges folgen, auf biefe Ijinbirigiren. 64 Unter ben fyöfjeren bergen (ber £)ilub talform ation) liegt ba$ SBaffer in- ber Sieget am f)öd)ften, nnt) brüdt oermöge bte* fer §öfye nad) allen 9ftd)tnngen am ftärtften. 3uerft finb berartige Dnellen^bgrabungen burd; ben ber= ftorbenen §crrn ^Pogge^ 3^ er ^^ or f m ©triefenoto mit roll* ftcinbig glüdlid)em Erfolge ausgeführt. 2lud) mir hat biefe Spanier unter allen anberen bie beften nnb fid)erften ^ftefuttate gegeben. 3 u U)eilen geengt e$, toenn ber Untergrnnb aus tief* ftefyenbem £riebfanbe beftefyt, in eingefe^teu SRöfyren baS 2ßaf* fer an folgen Stetten $um Steigen nnb an ber oberen Deff* nung berfelben gum Abfließen p bringen. £)a btefe (SnttoäfferungSgraben am oberen (Snbe in ber 9fegel fetjr breit nnb tief finb, fo pflegen fie bei einer (Ein* rid;tnng ber liefen jum Riefeln fefyr fyinbernb im 2öege gu liegen. Um fie nnfcfyäbüd) 31t machen, fann man, ba e$ bod) nnr auf ben genügenben 5lbjng in ber £tefe anfommt, biefelben berbecft einrichten. 33erüdfidj>tigt man iebocfy, baß in biefen ®räben an einzelnen ©teilen oft fefyr bebentenbe Sföaffermaffen heroorftrömen, nnb baß es oft ntcfyt gnt möglich ift, biefelben in bie jefet überall ^nm Gmttoäffern angetoanbten ^onrö^ren "hineinzubringen, »eil bie (Stoßfugen jtoifdmi benfelben p enge finb nnb ntdjt ben ba$u nötigen Scannt gefahren; berüdfi^ tigt man ferner, baß ber Abfluß folcfyer Quellen ein beftänbi* ger ift, nnb baß fid) $ol%, abgefd)loffen 00m Snftgntrttt, im äßaffer fefyr -lange conferoirt, fo toirb man, trenn ©trauch in ber ^äfye 31t fyafcen ift, ben gafcfyinen ror ben ^öfyren ben SBorpg geben. 2Bill man jebod; gebrannte Staurohren antoett* ben, fo muß man eine tnntänglidj ftarle ©d;icht oon recht gro* ben SHeS ober flehten (Steinen barattf fdn'ttten, ober eine ©ehielt oon ©trauch baranf beden, in bereu 3n)tfd)enräumen baS Sßaf* fer fo toett neben nnb über ben Döhren hinfließen fann, bis e$ in einer größeren 3afyl ^on (Stoßfugen bie nötl;ige Spenge oon Oeffnnngen gefunben ^at, nm in bie Döhren einbringen fönnen. 2ludj> fann man, trenn bie Duelle an einer ©teile fo ftarf anf ^rubelt, fie in einen Brunnen einfaffen, unb'bon biefem aus bie Döhren, jebod) fo fyod) legen, baß ber mit bem 2öaf 65 fer in bie §>öfye geworfene ax, ob fie in einer oerbreiteteren Saffer füljrenben ©dju'djjt liegen, ober, als Albern in einzelnen fünften bie barüber liegenbe toeniger burcfylaffenbe @d)icfyt burcfybrecfyen. 3m erfteren gälte toirb bie Abgrabung berfelben genau in ber oorbefcfyriebenen Seife ausgeführt. 3m Reiten gälte bagegen muß man mit bem ©raben ben regten Duellenpunft treffen. @efdj>iet)t bieS nicfyt, fo bleibt bie Duelle ungeftört. (S$ ift fd)on oorgelommen, baß eine Duelle jtoifc^en 3toei 7 guß tiefen ®räben, toelcfye faum eine SRutl)e oon ein* anber entfernt toaren, unoeränbert fortfloß, unb burcfy btefe ©räben nur bie klaffe ber Umgebung, nicfyt aber bie Duelle fcerfcfytüunben toar. (Snttoäffermtg bnxäj $of)rlöd)er u. f. tt). §. 20. $on (Sl fington in (Scfyotttanb ttmrbe früher baS $nU toä'ffern ber ®runtftü(fe burd) 33ol?rlöd)er ausgeführt, befcfyrie* ben unb empfohlen, unb ^toar in bereiter Seife, in einem galle, um barin baS Sßaffcr ^um (Steigen, im anbern, eS ^um SSerfinfen ju bringen. @rftereS gefdjueljt, toenn eine Saffer füfyrenbe inben beö SafferS ctu$ ber oberften Boben* f$i$t in bie £tefe herbeiführen. 3n legerem galle genügen, toenn bie unburchlaffenbe Sticht toenig mächtig, manchmal au$* gegrabene Söcher, ober menn fie ftärfer, tiefere Brunnen. £af. I. gig. 5. ift AA bie unburchlaffenbe, BB bie barnnter liegenbe burchlaffenbe Schilt be$ UntergrunbeS, aa finb 'bie Bohrlöcher. £)a8 in bie £öhe Bohren oon Quellen (ägt fich mit ber Beriefelung oereinigen, ba$ Berfenlen be$ SafferS nie. £)ie (Snüoäfferwtg folcher ®effel ift überbieS fchon §. 16. befprochen. So bagegen ber Untergrunb aus tiefftehenbem £rtebfanbe befteht, ba fchtoimmen bie Bohrlöcher oon ben Seiten her im* mer toieber gn. ©er Boben loirb burch ba8 Bohren felbft fo toeich, ba§ jute^t ber Bohrer gar nichts mehr h^^bringt. 2ln folgen Orten glücft e$ aufteilen burch eingefe^te Döhren, toelche bis auf ben toäfferigften Zfytil ber £riebfanbfchicht hiuab* reichen, baö Saffer jum Steigen, fogar jum Ablaufen aus ber oberen Oeffnung ber $öhre ju bringen.. Serben bie Döhren über biefen Zfoil cer ^öaffer führen* ben Schicht hinburchgetrieben, fo hört bereu gliegen fehr häufig toieber auf, baher ift oor Uebereitung bei ber Arbeit ju tt)ar* neu. 3CRit Sicherheit ift ber Erfolg nicht überaß oorher ju toiffen, e$ fommt auf einen SBerfuch cm. 4. iorauöftdiUidjer (Erfolg. Dualität unb Quantität beS in prokcirenben gutter^. §. 21. Sirft man einen Blicf jurücf auf bie oben §. 2. gegebe* nen ^nafyfen beS SafferS, fo finbet man in aßen ben Oer* fchiebenen (Setoäffern bie nämlichen Stoffe, mithin in biefent Saffer überall ein Angebot gleicher, toenigftenS ähnlicher 9cah* ruug an bie auf ben bamit beriefelten Siefen toachfenben ^flanjen. 2luch bie ^h^f^ a ^f^ ßn ©tgenfchaften beS BobenS toerben überall burch ba3 Riefeln ziemlich gleichartige, £)ie geuchtig!eit uub Temperatur beffelben, bie Ottöglichfeit, ber £uft ben erforberlichen 3 utritt 3 U beschaffen u. f. to., liegen 67 überaß in ber §anb be« SHiefeltoirtfye«. @ic fönnen bon ifym überaß siemlicij gtetc^ gemalt imb erhalten toerben. ®efcfyteljt bieö, fo fann man erwarten, baß einzelnen ©etoädfyfen biefe Skrfyäftniffe ganj befonber« gufagen muffen, baß barum be* fttmmte unb gtoar bie nämttdjien ober toenigften« bertoanbte 2lr* ten auf aßen 9?iefe(toiefen befonber« üppig gebeten, nnb burdlj fräftigen 2ÖU($$ unb bieten «Staub aße anbeten ^ftanjen un* terbrü(fen unb berbrängen toerben* (£% läßt fid) au$ mit jiem* ttcfyer @id)erfjeit ebenfotooljl annehmen, baß bie« biefelben ®e* toäcfyfe fein müffen, toetcfye auf ben beften Üftefettotefen be« ©iegener 8anbe«, ber £üneburger §eibe zu toa^fen, at« auc§ au« einem Sßergteidfye ber $(ora auf ben liefen biefer ®egen* ben mit ber ber ßombarbei, barauf fcpeßen, baß ber Hinflug be« bort fo biet toärmeren ®üma ? « toeniger im £erborbringen anberer Birten bon fangen, fonbern metyr nur in bereu fd)nek lerem sftacfytoacfyfen fidfy äußern, baß alfo bie Siefen im 9tor* ben nur toeniger oft gemä^et toerben fönnen, a(« unter ber toärmeren @onne be« ©üben«. £)iefe ^flanjen ber befferen Sftefeltoiefen finb bor $lßem: Poa trivialis, im $orfd)nitt ba« bominirenbe unb am toentg* ften verbreitete ©ra«, toe(cJ)e« ben bic^teften ©tanb berträgt, unb faum \ guß fyocfy fdfyon anfängt, unten blaß gu toerben; Poa pratensis, Festuca pratensis unb elatior, Glyceria flui- tans (44 ÜÄ 5 guß fyocfy), Agrostis, bei recfyt fettem SBaff er aucfy Alopecurus pratensis, Glyceria spectabilis, Phalaris arundinacea u. a. m.; aße« ®räfer ber ebelften 2lrt unb bon befanntem guttertoertfj. @« fehlen barunter, toie unter anbern audfj leiben ganj ri^tig bemerft, bie ßeguminofen; aßetn e« gefyt fcfyon au« ben SInafyfen Ijerbor, unb toirb burd) ben fräftigen Sucfy« be« auf neuen Mutagen, fogar im reinen ©anbe angefäeten unb Be* toäfferten rotten $(ee«, be« oft beinahe au«fcfytteßtt<$ auftre* tenben gelben ®fee« (Lotus) auf 33rwfyboben, ber ^latterbfe (Lathyrus pratensis) unb anberer ^Pftanjen audf> beutlid^ be= toiefen, baß fie nicfyt barum berge^en, unb fpaterljtn fehlen, toeil bie $u ifyrer Gnmäfyrung nötigen (Stoffe nicfyt borfyanben finb, fonbern toeil ba« föiteff in bie §ö^e fd^ießenbe ©ra« fie über* 5* 68 toächft unb ü)nen fetneu $Iafc, fein Sicht unb feine Suft lägt, fie alfo unterbrücft. 9ttan finbet §tt>tf(^en bem 9^tefetgrafe ^u- toeilen Stengel oon toeigem $lee, treidle mit betn ©rafe in bie §öl)e gegangen, oon 3 gu§ Sänge mit fußtoeit bon einan* ber entfernten blättern, (58 bleibt barum jtoetfeujaft, ober eigentlich fogar un* teahrfcheinlid), ba§ ficfy angefäte, toenn auch fe^r nahrhafte ^flan^en, toie ba$ oon @ gilben empfohlene 2ftutterengra8 (Phellandriuni mutellina) nnb ber 3Ifyenfrauen=9ftantel (Alcbe- milla alpina), felbft toenn fie, tirie biefe, oon natürlichen, aber nicht ben beften Sßäff erliefen gewonnen finb, auf recht guten Sftiefelloiefen lange $eit galten toerben. 2luch Hümmel (Carum carvi) toächft juerft fehr gut. 93orherrfenn bie (enteren baffelbe nicfyt unmittelbar aus ben SB er tfyetlungS graben ermatten. c) (5n ttr> äff erungögrippen. feinen rauben «Strom bie Ufer unterkühlen unb abbrechen unb alle bie Uebel* ftänbe herbeiführen, bie in reifjenben glüffen loftbare (Strom* bauten unb Uferbedungen nötfyig machen? 2Ba$ follte moht barauS toerben, toenn baß Sföoffcr burch folche (Kraben an oer* fchiebene, bei einer Anlage beseitigte Sntereffenten bertheilt toerben foflte? £)och prücf ^u ben gormein, toelt^e ftch aus Jenen für bie übrigen barin borfommenben Drögen ableiten taffett. £)ar* nach tft b3 - (»y) b - 2 (82S^a) h = ° h3 9 ( MH \ h ( mX \ h — V8262,8h3a7 V8262,8h3 a / -- b + 2h wx A, = 8262, 8b 3 h 3 8262,8b 3 h s (b + 2h) M 2 72 toobei 31t bemerfen, baß bie 23eftimmung ber 2öertf)e bon b mtb h bte 3luffb'fung einer cubifdjien ®(ei(fyung erforbern. £)ie ^Berechnungen nacfy biefen gormein ftimmen um fo mefyr mit ber Söirftic^feit überein, je toeniger SSiberftanb baS fließenbe Saffer an ben Sföanbungen nnb bem 23oben be$ ©rabenS p übenoinben fyat. (§8 fommt bafyer fefyr auf bie gorm be$ Duerprofite an, nnb Diejenige ift unter ben ber* fcfyiebenen möglichen bie atoecfmäßigfte, toelcfye bei gleichem gtädfyenütfjalt bie geringfte Sanbpcfye, affo ben Heinften Um* fang befi^t. £)e3tt>egen müßte ber §atbfrei8 ba8 befte Profit abgeben, feine ^erfteflung fyat inbeffen gar jn große ierig* feit, fo baß e$ niemals jur 5lntoenbung fommt £)em ^afbfrei« am nä'cfyften ftefyt ba$ fyalbe t au$= füfyrbar, toeil bie ©eitentoänbe nic^t fenfrec^t fjinuntergeftocfyen toerben bürfen, fonbern bamit fie nid)t einftürjen, eine fcfyräge Sage, 53öf^ung ober £)offirung erhalten müffen. äftan nennt biefe, je nadfybem bie fd)rä'ge Sinie bon einem auf ber um \, \, 1, 2 guß u. f. to. abtoeidfyt, eine | füßige, \ füßige, 1 füßige, 2füßige 33öf(imng. 33et größerem 3ufammenfyange W Kobens barf biefelbe *) £fyei(t mau bei einem Ratten Duabrat £af. I. gig. 7 bte (Seiten in 6, bie ®runblinie in 12 gleite Steife, unb jieljjt bon bem toierten unb ad)teu Rettung fünfte ber legieren c unb e burd) bie SUiitte ober bie (Seiten g unb f bie Linien cd unb eh , fo erhält man bie 5&öfd)ung8ltnien, beren jebe gteid) 10 Stetten ber (Seiten unb (Srunbltnie ift. £)er Umfang biefe« Profit« fyat atfo 22 Steile, toie ber beg falben OuabrateS. 73 fteiter, bei geringerem muß fic flauer gemalt toerben. @o genügt für £orfboben aucfy in ben tieferen (Snüoäfferungggräben eine J bis % füßtge £)offirung, toäfyrenb in ben Saff er graben eine 4 ^füßigc, als bem falben 6ecfy$ecfe angeljörig paffen* ber ift; bei ftrengem öefym* unb Sfyonboben eine \ bis \ fügige. gür lofen ©anbboten muß fie 1 bi$ 1% füßig getoäljft (b. % bem falben Umfang be$ DuabratS gleich gemalt) derben. 3ft ber ©raben aber yxx gortteitung großer Saffermaffen beftimmt, fo ift e8 ratfyfam, aucfy in fefterem ©oben bte ©öfcfyung flauer machen, 3«r ©equemftd)tot für ben ©ebraucfy finb in ber beige* fügten Ü£abefle A bte Söaffermengen berechnet unb jufammen* gefteflt, toelcfye ©räben bon berfcfyiebener breite unb SEiefe bei berfcfyiebenem (Gefälle führen. @$ läßt fid) barauS eben fo tt>otyI bie SBaffermenge, toelcfye ein (Kraben ben gegebener ©reite unb £iefe bei einem gegebenen ©efäöe füfyrt, als aucfy bte ©raben *£)imenfionen, ober ba$ ©efäfte, toelcfyeS ber ©raben 3ur gorttettung einer beftimmten Saffermaffe erhalten muß, berfe^en. ÜDie in ber £abette aufgeführten ©reiten finb jebodj mittlere. SBirb nun bie bem ©raben ju gebenbe ©öfd)ung \, 4 u. f. h>. mit ber ©rabentiefe muftipUcirt, fo giebt bieS ^ßrobuft, jur mittleren ©reite ^in^uabbirt, bie obere baoon abgezogen, bie (Sofjlenbreite. ©etfm'el: (Sin ©raben fott 66 ßubiffuß Saffer führen, £)a8 bemfelben ju gebenbe ©efäfle beträgt pro 100 9lutf)en 3 5}ofl. £r foft 3 guß SEtefc unb 1| füßige ©öfcfyung erfjat* ten, toie groß toirb bie obere unb bie ©ofylenbreite? 9la<§ Nabelte A. toirb unter ben gegebenen ©ebingungen bte mittlere ©reite beffelben 12 guß. £>ie £iefe 3 multtyü$trt mit ber ©öfc^ung 1% ift = 4, unb biefe jur mittleren ©rette abbirt, giebt bie obere ©reite~= 16 guß , babon abgezogen bte ©o^ tenbreite = 8 guß. 74 §. 24. £)er §au£tp(eitungggraben bient ^ur ^tettuitg be§ f Staunt* ü$en ju benu^enben SafferS Oom gtuffe, 4Bac^e k. ab nacb ber ju berief elnben Sötefe Inn. flägt ftd) ba$ Saffer unmittel* bar an biefer gläc^e , ofme auptäuleitung$graben8. £>a$ ©efätte, roel(f;e$ einem Jpau^uIeitungSgraben p geben ift, rietet fid) naefy ber §öfye beS SßafferfpiegelS ober ber 3ttläffigen Slufftauung an bem fünfte, oon too au$ bie Ableitung gefd)efyen fofl, über ber p elften ©teile be$ gu be* mäffernben £errain$. 5lber nicfyt eine jebe §öljettbifferen$ jtoi* fdjeu biefen betben fünften ift brauchbar. (Sin gu großem ©efätte lann gefäfyrUcfy unb nacfytfyeiüg faerben, inbem e$ eine gu große ©efcfytoinbigfeit be$ im ©raben füeßenben SöafferS $ur gotge tyat. 23ei gnßen Saffermaffen foflte eine mittlere ©efcfytoinbigfeit oon über 2 guß per @e!unbe gar nicfyt $uge* taffen toerben. £>em entfpridjt Je nad) ber ®röße ber Quan= tität ein ©efäfle bbn 2 bis 4 3oü auf 100 töutyen. (Sin ©raben oon 18 gnß mittlerer breite unb 3 guß STtefe, alfo oon 54 Q8u6 Duerprofil fityrt bei 3 3ott ©efälte auf 100 föutfyen nad) Tabelle A 106,28 (Subiffuß ©äff er. £)a$ Saffer barin fjat alfo eine ©efetyhnnbigfeit ton l ^p, nafje 31t 2 guß. §ätte biefer ©raben 6 3ott ®efätte, fo mürbe er 150,35 @u* biffuß mit einer ©efd)tt)inbigfeit oon 2,8 guß per ©efnnbe führen, biefe teuere aber fd)on ju groß fein. Oflau toirb ba* tyer beffer tlmn, für eine fo große SBaffermaffe ba$ Profil ju erweitern, unb baS ©efäüe ju oerminbern, 3. 55. ben ©raben 20 guß im Littel breit unb 4 guß tief gu machen. @r toürbe 75 bann eüoaS über 2 $ott ®efätte auf 190 Ruthen bebürfen, unb baS barin fließenbe SBBaffcv (150 ßubtffuß) eine ®ef<$toin* bigfett bon 1,8 guß erhalten. 9ttan$mal fann man biefen 3tr>c(f burdfy bie Ableitung an einer toeiter unterhalb belegenen (Stefle erreichen, unb babet an ®rabentänge erfbaren, toaS bemfetben in ber breite unb £iefe pgefel^t toerben mußte, fo baß baburdfy laum SD^e^rfoften ertoacfyfen toerben ; ober man fann, toenn baS Sßaffer an bem guerft beftimmten höcfyftgetege* neu fünfte ausgehoben toirb, burdl) (Srfoarung im ®efätte beS ^aupt^uteitungSgrabenS ein größeres Terrain für bie beriefe* fang gewinnen. Saßt fid) jebocfy bie ©rabenünie, toetcfye baS ju ftarfe ®efäüe ^ä'tte, nid^t oeränbern, fo muß man baffelbe burcfy in benfelben tymiifäitkmU Sße^re brechen, unb bie ®efal)r auf ein^etnen, be^^aib leidet gu fcfyü^enben (Stetten, foncentriren. £tfc feinere Söaffermaffen fann baS ®efätte beS §aupt* pteitungSgrabenS bebeutenb größer toerben, toeit biefe Heine* reu Saffermaffen tauge nid)t eine fotcfye Äraft auszuüben ber* mögen, tote bie größeren, ber Angriff berfetben atfo auch bei toeitem nicht fo gefä^rüc^ unb jerftörenb toirft. 5luch hier fommt es auf ben Sufammenhang beS Löbens an. 3e größer berfetbe ift, ein befto größeres ©efätte im §)aupt$uteitungS* graben ift pläffig. 3m SHjonboben unb £orf barf baffelbe beSfjalb auch größer fein, als im ©anbe. gür für je ©treten unb gan$ flehte Sßaffermaffen enbtid) giebt eS gar fein SD^aß, toeil ftch in bem baju nötigen, fchmaten unb flauen Kraben bie ©ohte unb bie ©eitentoanbe ohne attjugroße Sttühe becfen unb baburch fidlem taffen. £)aS geringfte jutäfftge ®efätte eines §au^tjuteitungSgra* benS beträgt 1 bis \\ 3ott auf 100 Ruthen. (Siner befonbern SRüdficfyt bebarf eS noch, menn ein 3 U * leitungSgraben aus einem iöacfye, gluffe ober bergt, abgeleitet toerben muß, ohne baß biefer burch eine barin erbaute @tau* fd)leufe angehalten toerben barf, ober bie Ableitung fo tief ge* legt toerben fann, baß ber Söaff erlieget im 3 u * e ü Utt 38graben niebriger ioürbe, als bie ©ohle beS 2kar etroaß SBaffer, baffelbe jeboch bei toei* tem nicht in ber getoünfchten üDhffe ableiten. b. £iefe unb Breite be« §aupt$uleitung«graben«. ^ächft bem Gefälle ift bie Stiefe be« ^auptjuleitung«* graben« gu beftimmen. Sluch biefe ift feine«toeg« toillführlich. 9ttaaßgebenb bafür ift bie Sftoglichleit , ihn troden $u legen, ©eine (Sohle fann alfo fo tief gelegt toerben, baß fie mit ber (Sohle be« niebrigften $ertheilung«graben«, toelcher au« jenem noch fnfche« Sßaffer erhalten fann, in einem Sftioeau liegt. £)ie £)ifferen$ ber £ö'he jtoifchen bem Sßaff erliege! be« §aufct* juleitung«graben« unb ber ©ohle biefe« S5ertheilung«graben« giebt mithin bie größtmöglich^ £iefe beffelben. tyn noch tiefer ju machen, toirb nur ba nothtoenbig, too ber $u berie* felnbe Boben faft ganj ^ori^ontat ift, ber ©raben alfo $u flach toerben unb biefer ju geringen £iefe toegen eine $u große Breite unb ein jn f flechte« Profil erhalten toürbe, um bie nötige Sßöaffermenge fortzuführen. Sterben bie ©räben nämlich fehr flach, wo be«halb ber Umfang fehr groß, fo bebürfen bie Söaffertheilchen gum £o«reißen bon ben Sanbungen unb ber ©ohle einer ju großen traft, fo baß fich bie ©efchtoinbigfeit.be« S&affer« barin oerhält tote bie Duabrattourgeln au« bem ©efälle. 77 UebrigenS fliegt in ®räben mit fefjr geringem (Gefälle (1 £oU auf 100 Ruthen) baS ©affer in ber Mfy ber (Sohle, fctbft in bem galle, bag btefelbe in biefer STiefe feinen Abflug h at / beinahe mit ber nämlichen ©efch»inbigfeit, »ie an ber Ober* fläche. Sßirb bagegen bei bebentenbem ®efciüe beS £errain$ bie £iefe nach ber erften 23eftimmung gu grog, fo liegt e$ in ber £anb beS 2öiefenbauer$, ihm eine beliebige anbere ju geben. £)erfelbe hat bann barauf SRüctficht p nehmen, »a£ in §. 23 über bie befte gorm be$ QuerproftlS gefagt »orben. Ottögli* c^evtr>etfe fann aber auch in einzelnen Sailen biefe £tefe noch ju bebeutenb fein, trenn g. $3. ber (Kraben in ben aus fch»im* menbem ©oben, Sriebfanb ober bergl. befte^enbem Untergrunb mehrere gug hineingearbeitet »erben müf te , um ein fotcheS ^rofil herauSpbefommeu, unb baburch bie Arbeit übermäßig fch»ierig nnb foftbar »erben »ürbe. £>ann ift für größere (Mben 3 gug baS geringfte Sttaag ber £iefe. gür fleine Saffermengen fann man bie ®räben flacher machen laffen. @» bleibt nun noch bie breite beS ^auptpleitungSgra* benS gu beftimmen. ©egeben ift baju bie ©röge ber fortgu* fü^renben Sßkffermaffe. ©efälle unb £tefe »erben juerft nach ben üorfyer gegebenen Regeln feftgeftellt. 2luS biefen ©rögen lägt fuh, »ie oben bereits in ben gegebenen gormein nachge* »iefen, bie mittlere breite ; unb aus biefer »ieber bie obere fo»ohl toie bie (Sohlenbrette berechnen. £>ie Tabelle A. macht für bie ge»öhnlich oorfommenben gälle bie Berechnung entbehr* lieh. £)ie auf biefe Sßeife gefunbene breite »irb'für größere äöaffermaffen atlerbingS oft fehr bebeutenb. ©o finb fyier in neuerer &\t §aufct$uleitung$gräbett für ^entlieh auSgebehnte Anlagen oon 16 bis 24 gug breite unb oon bebeutenber Sänge gar nicht feiten ausgeführt toorben. ©er (Srfolg hat ben 23e* »eis geliefert, bag fie burchauS nicht ju grog geraten finb. c) Sage beS ^auptguleitungSgrabenS. £)a ber §>aupt3uteitungSgraben feine »eitere Beftimmung hat, als baS Saffer nach e * nem beftimmten fünfte hwsufüh* ren, fo »irb haubtjächtich ber ^oftentounft entfeheibenb, unb 78 Diejenige ßage beffelben bie befte fein, in ber ber (Kraben am billigten herstellen ift. Ob bafyer ber fürjefte Seg, bie ge* rabe ßinie, ober ob ba« Umgeben bon §inberniffen in große* ren ober titrieren 23ögen ben SSorjug oerbtene, barüber ent* [Reibet eine einfache Rechnung. 2ludj> toerben ^utoeilen noch anbere SKMfxcfyten jlrf geltenb machen. Senn |. 33. bie Sahl frei fteht, ob ber 3 u l e it u ng«graben ^ ur ^ e * n ® tu( ^ ^ er burch, ober nm baffelbe herum geleitet toerben foll, fo toirb bie ^Bequemlichkeit in ber 23eftellung hierbei ben 2lu«fchlag ge* ben. 2ln anberen Orten bietet metteid^t bie (Gelegenheit ju einer beffern 2lbfuht be« §)eue« n. bgl. m. ein hierüber ent* fc^eibenbe^ Moment, fur$, bie Sage be« §auotpleitung«gra= ben« bleibt immer oon ben localen 33erhältniffen abhängig. d) ungemeine ferner! nngen. Um gefährliche glühen abgalten, in ber 9fiefel$eit ben 3nfln§ be« £aubtjuleitung«graben« bei toechfelnbem Saffer* ftanbe im Stoffe ober Söacfye regultren, ober ihn in 3 e ü eit > 0)0 nicht geriefelt toirb, gan§ abfließen p fönnen, um ba« Saf* fer barau« ab julaffen unb bie Siefen oollfommen trocfen jn legen, ift untoeit ber Ableitung am Anfange eines Jpauptsulei* tung« ■? (Graben« eine ©chleufe ju erbauen. ann bebarf ba$ barin fort^nfc^affenbe Sßaffer weniger ©efälle. £)nrdj biefe Ermäßigung beS ©efätleS werben bie ©efafjren einer p ftar* fen (Strömung fehr oft, wenn and) nicht gan^ aufgehoben, we* nigftenS oerminbert. (Sine weitere gotge baoon ift, baß ber (Kraben an feinem oberen (Snbe nicht ganj mit Sßaffer ange* füllt wirb, unb ba^er t>or ber bort angebrachten, ben 3 u ffaß beS 3 u ^ger« regulirenben ©djleufe einige 3otfe £)rucfwaffer bleiben. £)iefe§ £>rwfwaffer treibt burch eine oerhättnißmäßig Keine ©d^öffnung nicht allein baS genügenbe SBafferquantum hinburch, erforbert baher fteinere unb baher billigere «Schleu* fen, fonbern geftattet auch, baß, Wenn bei Ueberfcfyuß ton 2Baf* fer ein befonberS fräftigeS Riefeln nu|bringenb erfcfyeint, bem VertheilungSgraben mehr, als ba$ normale Sftaaß ^geführt werben fann. Darum ift e$ ^Wecf mäßig, ben Keinen 3"^- gern, tro^bem fie ©efctlle fyabtn, bennoch bie breite ber SSer* theilungSgräben $u geben, Welche fie ju fpeifen beftimmt finb. 3fyre £tefe wirb fetten unter 2 guß betragen bürfen, weit fie neben bem 3toe unb ablaufenbe Saffer ju gewähren h^en. <5ie wirb fogar minbeftenS 3 guß fein muffen, Wenn jene Sßäffergräben gleichseitig als Gmtwäffe* rungSgräben bie £rocfentegung be$ ©runb unb 29oben$ bewtr* fen f ollen, unb fetbft biefe 5Tiefe befi^en. £)a fie feine ©rippen mit SSaffer üerforgen, fo erhalten fie auf betten ©eiten eine Heine Verwaltung oon einigen $qü §öhe. Siegt aber bie (Sticht, Welche fie burchfchneiben, höher, als ber SÖßafferfpiegel im 3 u ^ rm 3 er r f° fcebürfen fk einer fol* chen Verwaltung nicht. Sie oertreten beim SRMenbau in biefem Saite fogar bie ©teile ber (SutwäfferuugSrinnen. 80 Söäffer-- ober ^ertJjeilwtgSäräben. §. 26. S)ie SBeftimmung ber Säffer* ober $ertheilung«gra'ben ift, ba8 jur 23eriefelung ber banmter liegenben glä^e nötige Saffer bollftänbig gtetc^mäßtg unb nach ©ebürfniß an bie 2Bäf= ferrinnen z u bertheilen. Unter allen ©räben erforbem bie Säffergräben bie größte Umftd)t in ber geftftellung ihrer menfionen, nid)t allein, toeil fte eine beftimmte Duantität bon Saffer fortführen, fonbern audh, loeil fie an oerfc^iebenen £)r* ten getoiffe XfoiU beffelben abgeben muffen. a) (Gefälle ber Sßäff ergraben. £)te tunfttoiefenbauer finb über bie ©röße be« ©efätle«, toelche« bie SBäffergräben bekommen müffen, fehr berfcfyiebener SDMnung. £)ie ©iegener galten, inbem fie ben S3erluft an %zx* rain burety breite unb tiefe ©reiben fürchten, auf 100 Ruthen ba$ fehr bebeutenbe ©efälle bon 10 3ott für nothtoenbig, toäh* renb bie §annoberaner ihre Säffergräben bollftänbig horizon* tat machen. 3ene mit ©efälle gearbeiteten formalen ©räben fragen aber nur bei einem ganz beftimmten 3 U P U 6 regelmäßig über. 3ebe Vermehrung beffelben §at bornan ein bebeutenbe^ ©teigen be« Saffertyiegel« jur unausbleiblichen Solge. £)er flärfere 3uflu| ftürjt bann in bie erften binnen hinein, h)äh* renb nach bem unteren (Snbe !aum ba« nötige Saffer hin befommen ift. 2lußerbem fanu bie« ©efälle, tt>eld)e« bon ihnen bem ©raben gegeben morben ift, auf anbere Seife biel bor* theUhafter benu^t werben. (Darum ift bie §annöberfche 9fla* nier, fie horizontal zu legen, bei furzen ©räben borzuziehen. Serben biefelben aber lang, fo fommt e« bei ber 33eftimmung be« ©efälle« barauf an, an welcher ©teile benfetben ba« 2Öaf* fer ^geführt toirb. ©efchieht bie« auf mehreren, bon einan* ber mehr ober weniger entfernten ©teilen, fo müffen fie, fie mögen fo lang werben, toie fie Wollen, ganz horizontal gemalt »erben. Erhalten fie jeboch ihren ganzen 3 U P U I an ^ m e ™ en (Snbe, fo ift e« beffer, ihnen ein geringe« ©efälle, bon 1 £oU auf 100 Ruthen, z« geben. SRathfam bleibt e« bann immer 81 noch, ihnen feine ju große unb nic^t über 60 typ 80 Ruthen Sänge gu geben. b) 5ttcf c ber Säff ergraben. @ben fo berfchiebene Slnfichten tyerrfcfyen unter ben ®unft* toiefenbauern über bie ben Säffergräben in gebenbe STiefe, £>ie ©iegener bauen biefelben auf, b. h- fie bilben bie (Seiten berfelben burd) Heine Begattungen, fo baß ihre (Sohle mit ber Oberfante ber barauS gefyeifeten Säfferrinnen, in gleicher §ö'he liegt, bie Hannoveraner bagegen fd;neiben fie in ben 23o* ben fo ein, baß ber Safferfm'egel berfelben mit jener £)ber= fante in einem 9ctbeau ift. 2tuch hierbei ift bie Lanier ber ©iegener nicht bie beffere. Srftüd? fönnen bie aufgebauten ©raben eine nur geringe £iefe ermatten. £)a§ Saffer fliegt aber in folgen flachen ©räben, tute fdj>on §. 24. b. nachgetoie* fen, immer fehlest. 3*^^$ ift bie Spöhe, toetche ba$ im ©raben füeßenbe Sföaffer hat, eben fo berloren, toie bovher baS ©efälle beffelben. 3n gebirgigen ©egenbeu mag baffetbe über= pffig borhanben fein, in flackeren ©egenbeu ift eine fold)e Sßerfcfytoenbung be# ©efälle$ gang unverantwortlich- drittens aber ift e$ gar nicht gu bermeiben, baß ba$ in biefe ©räben bei naffem Setter fich anfammelnbe ober als Spilltoaffer ber Schleufen ^ineintretenbe Söaffer, auch luenn man e$ auf ben Siefen nicht ^aben nritl, in bie Sßafferrinnen hineinläuft unb biefelben anfüllt. . 2lu§ biefeu fann e$, ba e$ barau$ feinen 2lb* fluß ^at, nur burcfy Sßerfacfen ober Sßerbunften toieber ber* fctynriuben. (Schon §. 9. ift ber große, hierauf entfte^enbe 9hd?* tyeü be$ fünfttic^en 3tu«!ättenS be3 SöobenS ertoähnt. Diefer le^te geiler genügt, gang abgefehen bon allen an* bern, an unb für fid) fctyon, bie aufgebauten ©räben gang in oeüoerfen, unb ben eingefdjmittenen ben SSorjug einzuräumen. £)er ©raben muß fogar fo tief eingefdmitten toerben, baß er ben Säffeninnen ju allen &ittn reichliche Borfluth in bem ülftaaße ju gewähren im ©taube ift, baß, toenn auch ettoag Saffer im ©raben fiel) anfammeln follte, biefe« Saffer nie* mal« fo h^^h fteigen fann, baß e6 in bie Säfferrinnen eintritt. $etm £rocfenlegen müffen biefelben rücftoärts in ben ©raben 6 82 ^tnein ctMcmfett Tomen, unb auf biefe Seife nacfy Vermögen jur £roctentegung ber Siefe Bettragen. £>ie stoecfntäfngfte £iefe ber SäffergräBen ift au§ biefen ©rünben minbeftenS \\ Bis 2 guj}. c) breite ber SäffergraBen. Sftacfybem auf Hefe Seife baS ©efäfte, unb babon aBfyän* genb bie ®efd)nrinbigfeit, unb bie £iefe gefunben finb, fo Bleibt, ba aud) bie fort^ufüfyrenbe Safferntaffe gegeben, nur nod) bie breite ber SäffergräBen \n Beftimmeu üBrig. ©o biet teuftet bon bornfyerein ein, baf? fie, ba bie Beiben erften gaftoren üBeratt jiemttc^ gteicfy grojs au$faüen, ^ttm gortfd)af* fen einer größeren ober geringeren Saffermenge ber^ättnifsmäßig großer ober geringer toerben mujs. @rfyätt bann ber Säffer* graBen an bem einen (§nbe feinen 3 U M, fo ift wfy notfytoen* big, bie ifym fyier p geBenbe breite Bis an baS anbere @nbe burcf^ufüfyren ; fie fann bieünefyr bon ba aB, voeit Bei {eber barauS gefbeiften Säfferrinne ein £t?ett beS SafferS aBgetjt unb nur baS üBrig BteiBenbe im SaffergraBen toeiter geführt ttnrb, attmäfyüg geringer tt-erben, Bis ber ©raBen nur nod) ber testen Sftinue Söafjev jupfüljren unb be§t)alb aud? nur tie breite biefer kirnte git ermatten Brauchte. Senn baS Saffer ftets rein unb ftar unb int ©raBen $UteS gtatt unb fauBer BtieBe, fo ttmrbe biefe breite X;ier aucfy boUftäubig genügen. £)ieS ift aBer nid^t ber galt. 2lUeS barin tiegenbe 8auB, Seifig, trocfeneS ©ras u. f. U). fcfyieBt fidj Beim SUitaffen beS Saf* fers in bemfetBen BtS jum (5nbe fort, unb füllt ba ben ©ra* Ben oft ganj ju. £>aS auf ben leiten übbig tt>ad)fenbe unb fytneinfyä'ngenbe ©ras berengt üBerbieS baS ©raBenbrofit, fo baß bie geringe ©reite bou 1 gu£ am untern (Snbe ganj mt* bractifcfy unb eS ratfyfam ift, ben ©raBen lieber ettoaS Breiter jit machen. £)aS nnterfte tobte (Snbe eines 23ertfjetfungSgra* Bens barf bafyer nicfyt unter 2 guß ©reite gemacht toerben. ©et biefer ©reite fann er bann aud) bie entfbrecfyenbe £iefe ermatten, roaS borfyer nid)t ber galt toar. £)aS borertoäfynte 2IBnefymeu ber ©reite eines 23ertl)ei= UmgSgraBenS bon feinem Anfang Bis jum tobten (Snbe toirb in 83 oerfcfyiebenen Sßerfyättniffen notfyiuenbig, je nacfybem fdjunate ober Breite SRütfen ober ein ober mehrere §ange barauS it?r SÖßaf* fer ermatten foöen. 2t£te gteid) taugen imb gtetd) Breiten 2Bäf* ferrinnen Bebürfen gteid) riet SBaffer, fie mögen 2 ober 4 9ht* ttjen Breite SRücfen Betoaffern. 3n Jenem gälte tiegen fie 2, in biefem 4 SRuttjeu bon ein* anber entfernt, £)ie ©raBenBreite muß bort auf jebe 2 $Ru* tfjen Säuge eBeu fo biet geringer gemacht toerben, tüte fyier auf 4 Dtutfyen. £)a£ mac^t fi$ aBer oou fetbft, toeun nur erft bie breite beffetBen am (Sinftuß feftgeftettt toorben ift, ba biefetBe oon ba aB nur ^ro^orticnat aB^unefymen Braucht 2lt6 maaßgeBenb für ben SafferBebarf unb bamit aucfy für biefe breite muß man bie ©röße ber au$ bem ®raBen mit frifd)em Saffer gu Betoäffernben gtäc^e annehmen. -Sft bie Sföiefe p 2 9frttt)eu Breiten bilden ein* gerichtet, fo nnrb >ie mitttere ^Brette be§ @raBen$ fo riete guß groß, at$ bie gtäd)e borgen entfycttr. %at ber ©raBen 3 Sftutfyen Breite ^ücfen $u fpeifen, fo loirb feine breite \ f Bei 4 SRutfyen breiten ^ücfen fyatB fo groß, atS bie rovtjerBered;* nete. 3lu$ ber mitttereu ttrirb bann bie oBere unb ©ofytenBrette Beftimmt, h)ie Bei einem 3uBriuger. (Sin fotc^er ®raBen tyat g. ö. 90 fetten Sänge. Dar* unter liegen 6 Dtottjen tauge unb 2 D^ut^eu Breite SKücfen. £)er gtäd)enmfyatt berfetBeu ift 6 X 90 = 540 □töutyen m 3 borgen, ©er bafür Beftimmte SäffergraBen toürbe mithin 3 gnß mitttere breite, ober Bei %fügtger 23öftf;ung 4' 2 guß obere, \\ guß ©ofyteuBreite unb 2 guß £iefe -ermatten. 9cacfy £aBette A. füfjrt ein ©raBen oon fotcBer £)tmenfion Bei 1 3ott ©efätte auf 100 ^utfjen pro ©efunbe 4,21 ^uBilfuß Sßaffer, b. i. met;r, at$ nött)ig. 23ei einem normaten 3 u P ll 6 bon 3 $u* Biffuß hnrb ficfy ba8 ©efatte mithin geringer, at$ 1 goß t)er* augftetlen. 33ei biefer einer §orijontate nafye lommenben Sage gefd;iet?t bie SBertfjeituug nicfyt attein Bei einer geiröfmticfyen Sßäffevung fefjr regetmäßig, fonbern fie BteiBt aucfy Bei einem ftärferen 3 U M, 33et)uf$ einer red)t fräftigeu ^tefetung, nocfy eine mögticfyft gteid)mäßige, inbem ba$ SBaffer im ®raBen ba* Bei nur unBebeutenb fteigt, 3ft auf biefe Sßeife bie breite 6* 84 am Anfange be$ ©rabenS gefunben, fo fofl er fcon ba ab nac$ unb nad) fdfnnater unb am tobten (Snbe 2 gm) breit Serben. (56 fittb mithin bie erften 15 Stützen 4^ guß, bie näd)ften 15 mutym 4 guß, bann 15 SRut^cn 3^ guß, 15 Üfntfyen 3 guß, 15 iRtttle» 2| guß, eubU$ bie legten 15 ^uttyeu 2 guß breit gu machen. 23ei ber breite oon 2 guß tä^t ficfy jebod) bem ©raben nnr eine £iefe fcon fyb'd;ften§ U guß geBen £)ie ©rabenfofyle fteigt alfo fcom Anfang bis $u (Snbe. £)a8 fyat aber auf bie ^Regelmäßigkeit beS SSaffersuffaffeS im ©ra* ben fetbft leinen Hinflug ,. baffetbe fließt troi^bem aucfy in ber ■ ^tefe ru^ig fort. Saren bie Sftüden 3 SRuttjett breit, fo brauchte ber ©raben für getoöfmlid) nur 2 $ubiffuß ju führen, unb toürbc baju eine mittlere breite fcon 2 guß, alfo eine obere üon 3 guß, bei 1 gttß ©ofyle unb 2 guß Sttefe ermatten. ©anj e ^ en fo öer^ält e§ ficty beim §angbau. 2lucfy t^ier ift ber %MfyiM$ä$k) gtetcfybebeutenb mit bem Safferbebarf ber §)änge, maaßgebenb. Sßie bie Säffergrä'ben für bie Üfüden, derben aud) biefe am uorberen (Snbe fo oiet guß breit, als bie gtä'dje, foetife barau£ unmittelbar il;r Söaffer #l)ält, -äftor* gen Ijat, unb nehmen oon ba atlmäfytig bis auf 2 guß ^Breite ab. (Sollte inbeß bie breite irgenb eineö Söäff er grabend nad) biefer 33ered)nung Heiner derben atö 2 guß, fo ift bocfy bie* feS Sttaaß als baS geringfte eines SÖßäffergrabenS feftpljalten. $on fielen ®imfür>iefenbauern toerben gegen biefe ©raten* fionen gettuß eine Spenge üou Gmüüeubungen gemalt. 3unä'd)ft ttnrb ben tiefereu unb breiteren ©raben oorgetoorfen, baß ba* burcfy ju oiel Serrain verloren ge^e, ferner, baß fie bie Soften einer Anlage bebeutenb oergrößern unb enbtid), baß p bereu gütlung ra tote! Söaffer erforberlicfy fei, toelcfyeS ber beriefe* tung ntc^t $u 9ht£en fomme. Stuf alle biefe Angriffe tagt fid) allerbingS nur erftnbern, baß alle biefe Uebetftänbe jtoar toafyr, aber, tteun baS oben enttoidelte ^rin^ip ttnrflid) richtig, ein notfytoenbigeS Uebet finb, unb baß beSfyalb feine 2Bal)t übrig bleibt. UebrtgenS flehten bief elbeu im erften 2lugenblicf fctet fcbtimmer, als fie toirflia) finb. ©roße Söaffermaffen bebürfen $u ü)rer gortbetoegung natürlicher Söeife aud) großer ©raben; 85 inbeß werben große Safferquantitäteu eben aud) nur für große glasen erforbertid). 23ei ber großen 2litSbelmung ber ©uts^ fläzen in unferen öftüd)eu ^robin^en, toelcfye im Sßerfyättniß ^u ben ©runbftücfeu anberer ©egenbeu nur einen geringen Sertfy fyaben, ttelcfye aber fefyr fyäufig große beriefelungSfäfyige £er= rainS unb ju bereu 33ett>äfferung reichliches Saffer befi|en, ift es gau^ gleichgültig, ob einige borgen tne^r ober Weniger in ©räben Hegen, toenn nur ber Ertrag ber übrigen bieten borgen baburd? fyöfyer unb fieserer mtrb. 3n anberen ®egen* ben, ft>o ®runb unb 23obeu biet foftbarer, ift ber 23efi^ mefyr geseilt. $)te einzelnen 53efit^ungen finb fleiner, ^u i^rer 23e* töafferung bafyer nur Heinere SBaffermaffen unb für biefe tU'u nere (Gräben erforberlid). £)ie gurcfyt bor einem mtberfyäft* nißmäßigen Sßerlufte an Terrain ift bafyer gan$ uugegrüubet. üDhn mag fid; babei mit bem guten ^iefelfprüchtoort tröften: 5ln ben $nodj>en mächft gleifd) unb an ben Kraben ©ras. ®an^ eben fo behält eS fid? mit ben Soften. £) aß bie 2ln* fertigung eines größeren ©rabenS me^r loftet als bie eines Heineren, liegt auf ber §anb. Allein bie Soften für bie gan^e ©räberei auf einer ^iefelnriefe betragen pro borgen }e nad) ber baju erforberlid;en Sänge unb ©röße ber ©räben gmifc^en 20 ©gr. unb 2 £fylrn. Die breiteren machen ben $reis alfo burcfyfcfynittlidj bietleicht 1 Ztyx. tfyeurer. tiefer £fyaler lommt jeboch bei einer §öfye ber ©efammtfoften beS Umbauet ber Siefen in tunfttoiefen fcon 40 bis 100 £fytrn. pro borgen faum, unb hier um fo Weniger in Betracht, als fich bei ra= tionellem 33au auf anbere Seife burd) anbex'e ^norbnungen 20 bis 50 %tyx. pro borgen erfparen taffen. Oft hängt fo^ gar bie Sttöglichleit einer auSgebetmten Anlage bon ber (Sin* rid^tung eines großen unb fefyr loftbaren guteitungSgrabenS ab. (Sben fo tt)enig läßt fid) ber leye (Sinföanb begrünben, foenn er auch im erften Slugenblicfe Manches für fich $u h as ben fc^eint. 3 a ^ en Betoeifen. £)afyer mag Ijter ein einfaches ^ed^ene^enrpel folgen. sftach bem borf)er angeführten 23etfptel tr>ar für 3 borgen gtäche ein borne im Littel 3 guß, am tobten (Snbe \\ guß, im Littel, burc^nittlid) alfo 2£ guß unb burchfehnitttich (born 2 guß, am @nbe 1\ guß) 1% guß 86 tiefer ©reiften erforberliefy. (Sin foldjer Gräften fyat Bei 90 $u* t^en Sänge 2^ guß X Ift gu£ X 1080 gufc = 4520^ §uBif= fug Onfyalt. £)ie ©tegenev IhuiftBauer würben bafür einen borne 2 guf$, am Gmbe 1-| gug, butcfyfcfynittlicf) 1| gu(3 Bret= ten, 1 gutf tiefen ®raben gemaeftt Ijaben. £)etfelBe fyätte einen fuBifd;en 3nf?att *>on i% X 1 X 1080 = 1890 ÄuBitfug ge* fyaBt, toäte affo um 2362 \ Ihftitfbß Heiner getoefen. 3Me güllung be« Breitereu ®raBen« nntrbe Bei normalem 3 u ft lt 6 104 Minute länger gebauert IjaBen. Heimliche ^erfyättniffe ftelten fiefy überall fyerau«. 2öa« rooüen aber einige Minuten meljr ober Reuiger ben längeren 9ftefe($eiten oon 8 luß 14 £a* gen gegenüber fagen? (Sogar Bei ber Säfferung (Siner 9tad)t !ann biefer geitoetluft baburd) gan$ unfd; ablief) gemacht toer^ ben, baß man ba« Saffer einige Minuten früher anlägt. Sa« nun bie SSenufcung be« gülftoaffer« ber eingefcfynittenen (&xh ben 31a* Söetiefelung Betrifft, fo lann baffelbe felBftrebenb uid)t ^ur £3en)äfferung ber junäcfyft liegenben, tooJjt aber auf ben tteitet unterhalb unb niebriger Betegenen ©cfyid/ten bexttenbet U) erben. ®a$et ift Bei ettoa« au«gebelmteren Magen and) nur ba« gülltoaffer ber unterften, testen SäffergräBen, atfo immer nur ein £fyeil be« Bausen, unb jtoar ein £l)eil, toel* cfyet geftölntlid? fd)on jur 23etiefelung ber oberen ©djtcfyten, ober bei fürjeten SÖBaffer^etten pt gülluug ber oberen ©räben gebient l)at, oerloren. yiux auf gläd;en mit einem fefyr gertn* gen (Gefälle fann bie« nid)t gefd)el)en, aber ba tritt ber Sßertfy be« rationellen 33aue« in anbetet ©ejie^ung etft gan$ Befon^ ber« ^erbor. £>er ©tegener ^uufttoiefeuBauer Braucht 3. 33. gu (Siner @d)id)t etften« bie SBBaffertiefe be« aufgebauten ®taBen« mit 12 3^11, Reitens ba« ©efalle biefe« ®taBen« in 23e^ug auf ba« borige 23eifyiel 9 $ott, britten« bie ^ü deutle oo.n 8 Bi« 12 £qU, enblid; für ba« (Gefälle ber @nth)äfferung«rtn* nen unb ben 33orftanb berfelbeu nmügfteu« nod) 4 £cU f im ©an$en 33 bi« 37 3ott. (Sine gläcfye mit biefem Gefälle Be* fommt alfo überalt frifcfye« SOöaffer. ©et rationelle liefen* bauer ift Bei beut nämlichen (Gefälle in ber Sage, brei Bi« bier ©cfyicfyten unter einanber 51t legen, alfo ba« Gaffer brei- Bi« biermal ju benufcen, mit anberen ©orten, er berbrau^t jur 87 23eriefeluug einer fo gelegenen, eben jo großen gleite nur ^ T6i6 | be$ Saffer$, tt>eld)e$ ber enn toäfyrenb im ©tegenfe^en bie burcfyf deutlichen 9J(nlagefoften für einen borgen anf 60 Xfyx. , im £aunöber* fd;en anf 40 Ztyx. fich belaufen unb bt« 120 Ztyx« fteigen, betragen biefelben beim rationellen SBan unter ähnlichen $er* hältniffen burchfehnittlid; nur 20 bis 30 Ztyx., unb nur an Orten, too feljr biet Steine ober fefyr biet Sfönr^eln furj jubor abgetriebener 33äume bie Arbeit gau^ außergewöhnlich erfchtoe^ reu, foftet er, ioeuu nicht ganj befonbere außergewöhnliche Schtoierigfettcn ober eine Liebhaberei be§ Bauherrn ba^fifc^en fommt, 40 bis 50 ZXjix., unb nur in fefyr feüeuen gälten nod) mehr, tiefer fe^r bebeutenbe Uuterfc^ieb bou 20 bis 40 Ztyx. Anlagekapital für einen borgen liegt in ber biel geringeren (Srbbetoegnng beim rationellen Stefenbau. Gebeult man, baß jeber 3oll Auf* ober Abtrag pro borgen 3 Ztyx. foftet, fo toirb man bieg erftärlich unb natürlich ftnben, benn toaS tft ein 3oll au f einer größeren gläd/e, unb.toie oft müffen bie ®unftttnefenbauer $uv §erftellung ihrer geraben Linien meh* rere guß auf* ober abtragen! £)ie (Srfparttng h at ihren ®ruub bor^ugSWeife in anberu Regeln für bie Lage ber Säffer* graben. Stacht bod) fd)on ©d^toerj barauf aufmerlfam, baß fich burch eine toohlüberbachte Dichtung ber Säff ergraben manche ^ßefc^toerlic^leit beim (Sbnen beS Löbens befeitigen unb manche Ausgabe erfoaren (äffe. £)tefe Regeln berbienen beSfyalb auch ganj befonbere Beachtung. $ftur auf einem fef;r ebenen unb gleichmäßig fallenben 23oben laffen fich biefelben auSnahmSioeife 88 nach geraben Sinien ausführen. SXuf jebem anberen derben fie frumm. 3mmer muß fich ihre Sage nad) bem Terrain richten» 3fyre 9ft$tung mirb burd) 2IBftecfen einer horizontale gefun* ben, baburch, baß man im Terrain bie zufammengehörigen ^ßuntte, meldte gleich h oc h Hegen, auffucht. 2Boflte man jebod) biefe fünfte burd) gerabe hinten mit einanber berBinben, fo mürbe ba$ nicht aHein fef)r fc^ted^t auSfehn, fonbern es mürbe oft für bie ferneren Weiten mannen Sftachthetf haben, größere Soften berurfachen, bie SerBung erfchtoeren u. f. m. &en ba8 Inge Beleibigenben Krümmungen nnb Gföeti mancher 2Bie= fenBauer fott bafjer fytx auch feineSmegS ba$ Sort gerebet toerben. @S läßt fich ben frnmmen Linien mit großer Seidjtig* feit eine pfcfcfye nnb gefällige gorm geben. Um biefe heraus* ZuBefommen, Brandt man ben aBgeftecften horizontafyunften nid)t atfgu ängfltid) nnb genau bon ^fah* zu ^faht zu folgen. 5ßon bem ©efätte beS £erraiuS fyängt eS ab, oB man mehr ober meniger bon bemfetBen aBtoeic^en barf. 33et geringerem ®efäfle fann man bie ®raBen(inie 1 Bis 2 Ruthen oBer* ober unterhalb einzelner aBgeftecfter horizontal pfähle einrichten. £af. I. gig. 12 feien z- 23. a. b. c. d. e. f. bie mit bem sftioeflir*3nftrumente gefugten horizontafyunfte, fo mürbe A. B. C. ober A' B' C, mie es gerabe mit ben fotgenben fünften paßt, bie ©raBenünie werben lönnen. 3e ftärfer baS ©eiten* gefätte ift, befto näher mnß man fich an ben angeftecften fünften Ratten nnb bie Sinie lieber ettoaS barüBer, a(S bamnter tegen. £)er ©raBen mürbe atfo Bei ber nämlichen Sage ber §orizon= tafyunfte gig. 13 a. b. c. d. e. f. bie gezeichnete Dichtung er* hatten müffen. 2lua$ (Gefälle unb £tefe betrifft, ioie jeber anbere Säff ergraben, unb nur um fo biet breiter gearbeitet, baß er baS für bie anbere gtäctye nötige Sßaffer noch neben feinem eigenen ^öebarf bis z u bem beftimmten fünfte Einzubringen im ©taube ift. £)ient er nach bem Slbftetten be$ SafferS in benjenigen &\tzn, toenn nicht geriefelt toirb, als (SnttoäfferungS* graben, fo macht auch biefer ^cebenztoed noch einige oerfchie* bene ^btoeichungen nöthtg , }e nachbem ber (Kraben feinen fluß am (Snbe ober an mehreren «Stetten ober überatt erhält. £)a$ erfte ift z« 33. ber galt, toenn ber SBäff ergraben am Ranbe einer bruchigen Stäche liegt, unter toelcher fich in ge* ringer £iefe ©runbioaffer lunzieht (§.18). §ier muß berfelbe gleichzeitig als ^um Abfangen biefeS ©runbioafferS bienen. @r erhält bann bie £iefe eines folgen ganggrabenS, b. h- 3 4 f>*S 4 guß. danach richtet fich feann f e ™ e breite, toenigftenS barf er nicht fchmater gemacht toerben, toenn auch e ™e ge* ringere genügte, bie zum Riefeln nötige SBaffermenge barin fortzubringen, deicht inbeffen feine, nach *> er ^ ie f e Beftimmte 90 breite für biefe Saffermenge «icft m%, fo muß er natürlicher Seife um fo totet , als ba^u nöt^tg, Breiter gemalt toerben. Sehnlich »erhält e$ ftch, toemt auf flachen £errain$ ein Säffer* graben einem größeren §auptzuleitung3graben parallel geht unb nur burch einen 2öall ober Sßeg babon getrennt ift. (Sine folche Einrichtung toirb ba nötf)ig, too mehrere, au einem unb bemfelben £anptzuleitung$graben, neben einanberliegenbe §aupt* abtheilungen abmechfelnb geriefelt toerben. £)er parallele ®ra* ben bient fyier ba^u, ba$ au§ bem tioflen §auptzuleitung8graben unter ber (Srbe burd^fiderube Saffer abzufangen unb abrufet* ten, fobalb bie anftogenbe gtäcfye troden liegen, eine folgenbe aber riefeln fotl. §ier ift e§ möglich, bem 2Bäffergraben an mehreren ©teilen 3 U P U 6 P ö e ^ en - ^ r ^ ann ^ a ^ er überall eine gleiche breite erhalten, S)tefe ©rette muß aber ber für ben gauggraben erforberlic^en £iefe bon minbeftenS 3 gu£ entfprecheu. W SKäffergraben erhält er eine ganz ^orijon* tale Sage, £)affelbe ift ber gall, toemt ber Säffergraben einer un* teren ©dn'cht gleichzeitig bie ©teile eines @ntn)äfferung$graben$ für eine obere bertritt unb fein SBaffer aus ben toerfc^tebenen (SntmäffermtgSgrippen ber oberen ©dn^t, alfo überall erhält, lud) hier $at ber festere gtoed beftimmten Einfluß auf feine £iefe. ©ie lann im trod'enen Carmen ©anbboben 1^ gufc, fie ntuß im feuchten ©oben minbeftenS 3 guß groß toerben. $lach biefer £iefe richtet ftd) feine obere ©reite, fie toirb ba= her 3 biö 5 gu§. 21uch in biefem Salle toirb beffen £)ber* fläche burchtoeg horizontal. ßntttwffenmgögrakn, §. 27. £)ie @nttoäfferung$gräben bienen theils %ux £rodenlegung be$ ®rmtb unb ©oben«, theils jur Ableitung beS benu^ten SKiefeltoafferS, theils bereinigen fie beibe gtoede m it einanber. 2Bo unb in toelcher $lrt biefelben anzulegen, um ben ©oben troden %n legen unb toelche £)imenfionen ihnen baju in geben, barüber ift in §. 15 bis incl. 19 baS 9töthige gefagt. ©ollen fie bagegen nur ba$ abgeriefelte SBaffer ableiten, ober f ollen 91 fte betbe ^Vöecfe bereinigen, fo ift Bei t^rer Anlage fotgenbes 31t berüdfid^tigen. a. ©efälle ber (SntWäfferuugSgräben. £>ie Gmtwäff er irngS graben werben entWeber Ijortjoutal, wenn fie einem Säffergraben parallel gehen, ober fie erhat* ten (Gefälle, Wenn fie mehrere unter einanbev liegenbe ©d;id)* teu burdjfchneiben. GrrftereS gefdjueht auf Terrains mit geriu* gern ©efäße, ^äuftg um, Wenn bie Säfferrinnen ber gunäc^ft unterhalb folgenben Schiebt höher gelegt werben, aU *bie GtnU wäfferungSrinneu ber oberen, biefe bon Jenen unabhängig $u machen, unb einen nachteiligen SRüdftau unb theilweife Ueber* fchwemmung ber oberen ©d;id)t $u behüten. @§ ift ba$ eine oft oorlommenbe Einrichtung, wetd)e fid) befonberS ihrer ge* ringen (Srbbewegungen unb ber barauS fotgenben $oftenerfpa= rung wegen für manche Sage befonberö empfiehlt, £af. IV. gtg. 7. ift eine fold;e Plantage gezeichnet. £)ie Rüden ber oberften (Schilt xx Hegen wenig h$her, a ^ *> er Reiten yy, unb biefe nur wieber wenig hÖh er a ^ ber brttten zz. £ier fehlen bie (£utwäfferung$gräben k i unb 1 m bie oberen ©Richten t?or Ueberftauung aus bem ^Weiten unb britten Säf* fergrabeu. ^ifchen ^ ne " vtob beu Säffergräbeu bleibt ju bem (Snbe ein Salt liegen, grüher würben biefe Salle, um für bie 23eriefetuugen möglichft wenig Terrain %u berlieren, nur 6 gug breit gemacht. Allein bei biefer geringen breite War bie Serbung be$ barauf gewachfenen gutterS fchwierig unb geitraufceub, inbem gum Abhauen be$ ®rafe$ ber gewölbt ten Oberfläche beö £)amme$ Wegen jwei ©chtoabe gehörten, unb oiel @ra$ in bie (treiben fiel, aufjerbem würbe bereu ge* ringe breite in früher naffeu unb fumpfigen ^rüchern nicht feiten SBerantaffung 3U höchft bebeutenben unb unangenehmen Reparaturen. Surben nämlich bie beibeu nicht Weit Don ein* anber liegenben ®räben !urj nach einanber ausgehoben unb baburch bem 33oben mit einem $Me ba$ ihn auffchwemmenbe Saffer entzogen, fo 30g fid) berfefbe ^Weiten fo außerorbent* lieh jufammen, baß er große spalten befam, unb zwar, Weit in bem Säffergraben bie gufammenhattenbe ®ra$narbe fortge* 92 nommen toar, gewöhnlich in ber ©ol)le beffetben ©palten, Welche bt« anf ben feften Untergritnb hinabreichten, bon mehreren #lu* ujen Sänge, in bie alle« Saffer ans bem (Kraben hineinlief, um am (Snbe berfelben an einer niebrigeren ©teile ober in einem anberen ©raben lieber ^eranöpftür^eu. 3utoeilen P e ^ en bie Salle fogar nm, unb fenlten fich gan$ nnb gar in ben (Snttoäff erung«gr ab en hinein. (§« macht aber fehr biet -Httühe, fold)e ©palten Wieber ^umachen. 3uweiten gelingt e« gar nicht einmal, nnb batyer bleibt plefet nur bie Verlegung be« Säffergraben« nnb bie Verbreitung be« Salle« al« einige« $ettung«mittel übrig» (£« fjaben fogar fdjon 33eriefetung«an= lagen auf £orfboben biefer ©palten wegen ganj eingeben müf* fen. £)arum finb biefe Säße nach unb nach immer breiter angelegt worben, erft 9 gufj, fpäter eine 9htthe. $m beften aber ift e«, fie Wenigften« 1£ SRuthe breit $u machen. Um aber biefe gtäd)e nicht ungenu^t liegen ju taffen, auch ba« Un* ge^iefer, Sftäufe, -ättaulwürfe u. bgl. m. babon abplatten, wer* ben fie jn Rängen eingerichtet 3 U btm (Snbe Wirb fynttx einem flehten Salle unmittelbar am Säffergraben £af. IV. gig. 7. oon 3 gufj breite unb 3 bis 4 goll §ö^e über bem Safferfpieget be« leiteten eine Säfferriune unb für ben £ang A genau fo fyod) Wie bie Dfttcfen ber baju gehör enben ©deicht angelegt, unb burd) einzelne £)urd)ftid)e au« bem ©raben ge* fpeift. £)ie untere ®ante be« §ange« A ¥orre«ponbirt bann mit ber Oberlante ber (5ntwäfferung«riunen ber oberen ©d)id)t. 3e weniger ©efätle ba« Terrain f)at, befto Weniger ®efäüe fb'nuen biefe §änge auch mx erhalten. £)a« ift ein unoer* meibtiche« Uebel, allein ber geringe barau« entftehenbe Sftach* t^eit ioirb häufig wieber baburch aufgewogen, bajs ber §ang bei ber Abführe be« §eue« gleichzeitig al« Seg benu^t Wer* ben fann. Senn bie (£ntwäffewng«gräben mehrere unter ein* anber liegenbe ©Richten burchfchneiben, erhalten fie ba« au« ben lofalen Skrhältniffen fich ergebenbe (Gefälle. (Sin Sttaafj für beffen ©röge giebt e« nicht £u f ta ^ ^irb e« nur fetten, weil e« gewöhnlich geraden ift, auch ba« abgeriefette Saffer burch ^wecfmäßige Sieberbenu^ung ju oerwerthen, be«hatb baf* fetbe au« ben @ntwäfferung«gräben an paffenbe ©teilen lieber 93 am: 2Bäffermtg tyerau6pnel?men, uub p biefem 33efjufe «Stau* toerfe bann anbringen. $aßt bie$ jebod) nid)t, unb fyat ein folcfyer (SuttoäfferungSgraben p oiet ©efälle, fo baß ba8 barin ^mabftür^enbe äöaffer beffen @otjle ober SBaubungen p 3er* ftö'reu brofyt, fo tft burcfy etuplegenbe ©tamoerfe, eld)e nur pr Slblei^ tung be$ abgeriefelten SafferS bienen, eine mfyältnißmäßige größere £iefe p geben, als bap gerabe nötljtg ift, toeil fid) faß immer in ben l^ocfyliegenben 2öäffergrä'ben etwas SBaffer finbet, unb barauS erft mfy unb nadj fcerfcfyttunbet, Saffer, toelcfyeS ben 23oben tr-enigftenS !ü^l uub fo feucht macfyt, baß bie (Sntn)äfferung8gräben ben fcfyäblicfyen Hinflug beffetbeu, mä^ renb beS £ro(feutiegen$ ber Sßiefen neben tfyrem erften gwed: bod) noefy eutf erneu muffen, ©ne Ausnahme macfyt in biefer 35eplmug nur ber fefyr troefene, bitrdfylaffenbe, fyeiße @anb* boben, in bem au$, ofme baß ein befonberer Abflug ber (Grä- ben beforgt ift, ba$ Sßaffer in fur^er 3eit ttollftanbtg oerfinft. (Sin folcfyer ©aubbobeu Ijat überbieS fefyr toenig 53inbigfeit, bie ©räben barin oerlaugen p ifyrer (Srfyaltuug eine fefyr flache 23öfd)ung, fie würben bafyer bei großer £iefe eine noefy Diel größere obere breite erhalten müffeu, unb baburdj unuötln'ger 2öeife nutzbares Terrain wegnehmen. 3n einem folgen 23oben geuügt bafyer eiue £tefe fcon 2 guß gan^ oolllommen, in jebem aubern bagegen muffen fie minbefteuS 3 guß tief gemacht wer* ben. Sollte ber Söoben bei ber Anfertigung ber ©räben fcfylecfyt fteljeu, was bei fefylenber SRafennarbe oft ber gall ift, fo mag 94 man jte guerft nid)t gau$ fo tief unb weniger Breit machen, al« fic etgentüd^ Werben fotten, bavf aber fyäter, wenn 2ttte« fammengewachfen, ba« gefyCenbe nad^uhoten titelt üerfäumen. 2Bar borher bie STiefe ber mit ben SÖ3 äff er mt 96 grab cn parallel gehenben (§ntwäfferuug«gräben beftimmt, fo berftefyt e« fi# t>oxt fetbft, baß bie anberen, roetc^e jenen beim Sroctentegen ber liefen bie nötige SBorfhtth gewähren fotten, wenigften« eben fo tief gemacht Werben müffen. c. breite ber (Sntwäff erung« graben. 2ttte (£ntwäfferung«gräben, Welche ba« abgeriefette SCßaffev abführen fotten, nehmen, Je Weiter fie gehen, befto mehr fcon bemfetben, nnb jwar in bemfetben SSer^ättniffe auf, tote bie SBäffergräben e« an bie gtäche abgegeben ^aben. @ie müffen beSfjalb aud) in bemfelben SSer^ättniffe an breite zunehmen, Wie jene fd)mater würben, unb jWar bie mit ben SÖBa' ff ergraben parattet (aufenben bi« $u bem fünfte, wo ihnen burch einen anbern (Kraben ba« Sßßaffer abgenommen unb SSorftut^ gefcfyafft Wirb. £)a fie aber eine größere £tefe ^aben fotten at« bie 2$ertheihmg«gräben, fo werben fie am tobten (£nbe auch mit einer größeren breite, at« jene anfangen müffen, ba fonft ihre £3öfd)ung ^u fteil werben unb barum nachfatten würbe. £)a« tobte (Snbe eine« @ntwäfferimg«graben« ift au« biefem ®runbe 3 guß breit ju machen. %m anbern Gmbe erhalten fie jeboch bie breite be« bie baju gehörige gtäche mit ^Baffer berforgen* ben 23erthei(ung«graben«, oorau«gefe£t, baß biefelbe 3 gnß unb barüber beträgt. Dtefe breite genügt immer, benn wenn ber entfprec^enbe $3äffergraben auch bi« ju @nbe bott tauft, ber ($ntwäfferung«graben bagegen ba« Söaffcr einige 3otte un* ter ber bertefetten gtäche abführen fott, fo wirb er bie« bei berfetben breite boef) in gewitschter Seife tfym, ba er eine größere STiefe unb bafyer ein größere« Profit fyat, wenn nicht burch irgenb eine fehlerhafte Qnurichtung ba« Saffer barin 31t hoch angeftaut, fonbern für genügenbe SBorffoth geforgt ift. Ueberbie« !ann ba« Söaffer barin auch ohne irgenb welchen Echtheit mit etwa« größerer, ©efchwinbigfeit fließen, unb ein etwa« größere« Gefälle annehmen at« in einem Säffergraben. 95 (56 Bebarf bann and) aitS biefem ©runbe ein Heinere^ Profil a(3 biefer. ®ie freie Borb Wirb bann am oBern (Snbe etwas weniger ^oc^ erfreuten. £)te ©röße berjemgen (SntwäfferungSgräBen, Welche an* beren nnr bie erforberüche $orfhtth üerfchaffen, richtet fid^ na* türticher Seife nach ber fort^ufc^affenben Saffermenge. 3fjr ©efäfte ift burd) bie Sage be§ £errain$ nnb ben (Einrichtungen gegeben, ihre 5Tiefe richtet fid) nach ber S^tefe berjenigeu ®rä= Ben, benen fie bie SBorfluth 31t gewähren, alfo fann bie Breite nach ber £aBet(e A. Beftimmt Werben. £)aBei ift aBer nicht 31t fcergeffen, bafj fie auch Bei fräftigem Riefeln nie Bis an ben 9?anb fcott taufen bürfen. Sftau muß fie bafyer auf eine fcer* häftnigmägig größere Saffermaffe einrichten, nnb barf Bei ber Berechnung nur bie £iefe in $nfa£ Bringen, welche nad) 21B* 3ug ber freiBteiBenben Borb üBrig Bleibt. d. SfteBenBeftimmung mancher (Sntwäff erungS* grä Ben. £>ie ^ute^t erwähnten GmtwäfferungSgraBen fyahtn, Wenn baS aBgeriefelte Sßaffer toetter unterhatB lieber Benutzt wirb, immer bie Stelle ber 3uIeitungSgräBen 31t vertreten. irft ftauenb oiel nachthei* liger nnb macht baS Ueberf plagen beS SföafferS ftets unregel* mäßiger als in einer tiefen Sfttnne. Darum muß eine jebe 2Bäf* ferrinne fo tief ausgehoben toerben als möglich, unb beö^alb ein ^rofil erhatten, tote eS £af. II. gig. la. unb b. gereich* net ift. (Sine Ausnahme machen nur biejenigen ©rtbtoen, Welche in lofem SSoben mit einem fo ftarfen ©efälle bergab gehen baß felbft bie geringen barin fließenben Sßaffermaffen 5luSriffe fcerurfachen würben, bei benen baher bie SSenarbung im 23oben unb an ben ©eiten als ie getoöfmlicfye breite beim ^angbau ift 12 $oft. 9lur in feftenen Säften ttnrb eine größere Ml 18 3^ft notfj* toenbig. 3f?re £iefe beträgt 4 bis 10 gott. gür breite 9?ücfen fönnen fie fcfymaler, 6 3°ß Mb ettoaS weniger tief gemalt toerben. 3fyr Safferaufluft ttrirb burd) Heine ^taubretter am beqnemften regulirt SSäffergriWen ober Zinnern §. 30. £>te SBäffergrtypen foften baS SBaffer auf bie SBiefenfläcfye oertfyetfen. £)a oon ber ®(eid)mäßigfeit ber SBertfyetfung beS 2öaffer$, unb baburd) beS Jünger«, bie AuSgegticfyenfyeit beS ©ra$tt)ud;>fe$ unb bamit bie £öfye beS Ertrages toefentlidj ab* gängig ift, ba atfo bei jeber guten Sftefetanlage für etne fo(d)e mögttcfyft g(ei^jeitige unb überaft gteict) ftarfe, mithin bie mög* ttcfyft gleidjmäfnge SSert^eilung beS 2Baffer$ geforgt toerben mufj, unb biefe SßertfyeUung nur burcfy bie S03 äff er rinnen ge* fcfyiefyt, fo getjt tyterauS bie Sicfytigfett ber richtigen 2Inorb* nung unb ber fauberften Ausarbeitung ber SÖßäfferrinnen %ux ©enüge fjerbor. $can foüte nun meinen, baß im ©enmgtfem biefer Sßöidjttgfett ba$ 23efte fcfyon lange fyerauSgefüfylt unb fyerauSprobirt, unb über bie SRegetn pr SSeftimmung beS ®e- fäüeö unb ber £)imenftonen berfetben unter ben Siefenbauern Uebereinftimmung ljerrfd)en tnüjjte. 3>m ift aber nicfyt fo. £)ie ©iegener machen fie gana anberS at$ bie ^anooeraner, Jene arbeiten fie fla<§ mit ©efäfte toie üjre Söaffergräben, fet)r feiten unb erft in neuerer $t\t fyortaontal, biefe matten fie ^toar immer fyoriaoutal, aber nicfyt fetten otel au lang. @3 toer* ben alfo beftimmte ^egetn barüber erft ju ettt*otcfetn fein. £)abet ift gotgenbeS au berücffid)tigen. £>ie mit ®efätte an* 7 98 gelegten Säfferrinnen fd;lagen nur Bei einem ganz beftimmten 3«P«6 regelmäßig über. SÖBivb berf elfte [tarier, fo läuft Dorn an baS meifte, toirb er fchwächer, Dorne gar nichts, fonbern alles am untern (£nbe über. Das lägt fich bei jeber mit (Gefälle gearbeiteten SRinne bitrch einen SBerfuch leicht nachWeifeu. 'Da es nun z u ben erften Anforderungen einer guten SBeriefelung gehört , baß $u Derfchiebenen Reiten in Derfchiebener ©tarfe, immer aber gleichmäßig geriefelt Werbe, bieS aber bei ben mit (Gefälle gearbeiteten nur feljr unDollfommen geflieht, fo finb bie horizontalen beffer. Dtefe finb inbeffen in ihrer gähigfeit, Saffer fortzuführen, burch ihr geringes Profil befchränft, unb bürfen nicht mehr zuzuleiten befommen, als fie mit bem ge* ringften ©efälfe fortzuführen im ©tanbe finb. ©er Safferbe* barf richtet fich aber nach ber ©röße ber glädje. Die breite berfelben ift burch bie Dualität beS SafferS bebingt, alfo nur bie Sänge berfelben, weld;e mit ber Sänge ber 2Bäfferrinnen forreSponbirt, Don ber zuläffigeu Sänge biefer Sftinne abhängig. Die grage, wie lang? ift Jeboch nur burch 33erfud;e unb aus ber Erfahrung p beantworten. Durch biefe ^at fich h eYaw ^ gefteüt, baß h ori 3 onta * e binnen bon 10 3oll breite unb 8 bis 9 3°fl £iefe bis z u 6 Ruthen Sänge biefen Auforberungen ganz Ö ut entfprechen, unb ftetS regelmäßig überfragen. Diefe furzen ©rtypen h^ben über bieSnoch ben Vorzug, baß fie fo= Wohl bei ber erften Einrichtung fich ^kl leichter unb gleich* mäßiger abrichten, als auch ftäter fich Mf er xn Drbnung halten laffen, aB bie längeren. Darum macht man fie, wenn auf bei* ben (Seiten ein unb beffelben SßßäffergrabenS SKüden in gleicher §ö'he liegen, am beften noch fürzer unb z^ar nach jeber änge jebocfy nur fur$, unb Bebürfen fie beSfyatB toeniger Saffer, fo tritt baS 3 u W a Wtt ten ber Säfferrinnen fpäter unb feUener ein. £)arum ift e$ gut, bie Sßäfferrinnen für £)änge, tt)enn fie baS Söaffer am (£nbe ermatten, 4 Bis 4^- SRutfyen, toenn eS ifmen in ber SOfttte yx* fliegt r im ©an^en nur 8 9httfyen (ang ju machen. £)a$ oornan in ber ^Rinne abgelagerte Material muß oft f)erauSge* nommen toerben, benn e$ mad)t bie 93ertfyeitung nad) ben baffelBe in furjer geit nacfy ber fe^r na^en (inttoäfferungSrinne ab^u* faden oermag, ober toenn baß nid)t gefcfytefyt, burd) einen flei* neu £)urdj)fticfy bafyin abgelaffen werben !ann, fo toürbe eS bod) Beffer fein, toenn eS nod) fdjmeller entfernt, ober bie oielen Hei= nen £)urd)fticfye oermieben toerben fönnten. ©eim £)cmgbau bleiben bie Säfferrinnen 2 guß oom (Snbe beS Ranges aurücf. (§nttt)äffermtg3rmnen, §. 3L Die @nttoäfferungSrinnen tragen $ur grünbltcfyen (Snttoäf* ferung beS ©oben« niemals oiel Bei, fonbern nehmen nur baS aBgeriefelte Söaffer auf, um eS ben (SnttoäfferungSgräBen gufüljren. @ie toerben, töte bie Sßßaff errinnen , in ber Sftegel 10 Sott Breit unb ermatten 8 Bis 9 3oll STiefe. 3m ©anb* 7* 100 Beben barf man fie, eBett fo toetttg tüte bie Söäfferrinnen, gleich Bei ber Anlage jur boßen Brette unb £iefe ausarbeiten, toeil nämU$ bie Ufer nacfyfaßen unb fie bod) töieber ^ufetymemmen. (Damit ift aud) bei ifyuen bis naefy ber 33t(bung einer öoßftcm* bigen ®ra$narbe, tt>etc^e ben 33oben fya'ft, ^u harten. «Sie ermatten bann auefy ein eben fo!d)e$ Profit töie bie Saffer* rinnen. £)ie (SnttöäffernngSrtnnen werben ebenfaß« am beften ganj Jjorijontal gelegt. 3fmen ©cfäCfe ju geben, töte e$ bie imenfionen nur feine su gro^e Sänge ermatten, unb biefe fönnen fie nicfyt bekommen, töenn bie Söäff errinnen , mit benen fie immer forreSponbtren, regelrecht, a(fo nid)t ^u lang gemacht töorben finb. §aben fie burefy bie (Snttöä'fferungSgrcU ben gehörige SBorptfy, fo führen fie ba$ tlmen jnfliegenbe SBaffer gut unb fo ab, baß fie immer uoefy ben genügenb freien 33orb behalten, £)a$ barin fiiegenbe Saffer braucht eben fo toenig (Gefäße, töie in ben Sß3äfferrinnen. 9lacfy bem ^bfteßen beS SßafferS toerben fie ganj troefen, ba bie tiefen Gmttöä'ffe* rungSrinnen tfmen 23orf(utfy getöäfyren. 23eim Sfticfenbau fangen fie 4 gn§ öon bem SBa'ffergraben entfernt an. 23eim §angbau töirb i^re Sage burefy bie Sage ber Säfferinnen beftimmt, tubem fie paraßel bamit nur burdj einen flehten, 3 gufj breiten SBaß baöon getrennt finb. «Sie fangen t)ier 2 guft bou ber 3uleitung6rinne entfernt an. £)te* jenigen (SnttöäfferungSrinnen, töefcfye ben mit ben Sßäfferrimten öaraßet gefyenbeu fjorijontafen Sßorptfy berfcfyaffen, erhalten baS ®efäße beS Terrain«, »erben 10 3oß breit 8 bis 9 £oß tief, unb nur, töenn biefeS ©eföße fe^r ftarf ift, töie bie 3ulei* tungSrinnen mit großem ©efä'ße nur 4 $oß tief. 3e meljr biefe 3tttöad)fen, befto beffer erhalten fie fiefy. 101 6. Herstellung kr geneigten (Ebenen. fr 32. Wföfyix ift nacfygennefen, ttrie biel Saffer jur 39eriefefung einer getoiffen gtäcfye notfytoenbig, unb tote ba$ gau^e ©raben* nnb ©rtypenffyftem einjurtcfyten tft, um jebem Siefentfyeite ba8 ifym $ufommenbe Quantum jur regten &\t äufüfyren $u fön* neu. £)amit nun biefeS Saffer aucfy über bie Siefcnflacfye gteicfymäj^g fyinüb erlaufe, unb nirgenbS etwas bafcon ftetjen bleibe, unb bamit überaß gleid) fciel babon fyinfomme, müffen biefetben eben fein unb geneigte gläcfyen bitben. (E8 bleibt ba* fyer ba$ (Gefäße, bie Sage unb breite biefer gtäcfyen no$ ^u beftimmen. £)ie §erftettung biefer ebenen unb geneigten gtäd)en ift bisher toon ben $imfttt)iefenbauern für iljre größte $unft ge ? fyatten, ja man fyat barin Reiten fcgar ba$ Sefen beS Sie* fenbaueS gefud)t. (§3 ift aflerbingS nicfyt ju leugnen, baß bie bafjtn gefyörenben practifcfyen Arbeiten oon ifmen, toenn audj fcon bem @inen ettoaS anberS, ütetteic^t aud) umftänbftd)er, at8 fcon bem 2lnbern, im ©an^en bo$ ganj fcor^ügticty ausgeführt toerben. £)a aber nirgenb$ ein fefteS, naturgemäßes, richtiges ^Prin^ip ju ©runbe tag, unb in ber reinen (Emptyrte bie §aupt* facfye gefugt nmrbe, fo ttmrben biefe gtäcfyen an bem einen Orte eben fo gebaut, ttrie an bem anbern, gleichet, ob genü* genb ober ju toenig, ob gutes ober fdj>ted)te$ Gaffer borljan* ben toar u. f. tt>., fur^ ber ^unfttoiefenbau tourbe (Sfyabtonen* arbeit, unb ift ba6 aucfy bis fyeute nodj> geblieben. Sa$ nun bie Neigung ber gläcben fetbft betrifft, fo lägt ftd) btefelbe auf jtoeiertei Seife erreichen, unb jtoar enttoeber in ber Seife, baß fie atte ein ftetigeS ©efätte nacfy einer ©eite ermatten, ober fo, baß fie bacfyförmig auf beiben ©eiten einer unb berfelben Säfferrinne üegenb, nad) ^toei (Seiten ©efätfe bekommen. £)te erfte 5Inorbnung giebt ben §ang*, bie jtoeite ben föütfenbau. 102 £ang* übtt SHttfenBait? §. 33. Selker oon biefen Beiben Bauarten ber SBorpg gebühre, barüBer fittb bie Meinungen ber ^unfttoiefenBauer fetyr gereift. Säfyrenb man im Seften unb ©üben bem JpangBau (als einem SBaffer fparenben Littel) üBertoiegenb ben 93orpg einräumt, ift man im §>annb'oerfcfyen ^iemüdf) allgemein üBer^eugt, nur burdl) SftüdenBau fönne ber fyö'dfyft mögliche Ertrag einer SHie* fettoiefe erhielt toerben. Wz Berufen ficfy baBei, tt)ie baS fo getoöfmtidj) ift, auf ifyre (Srfafyrung, unb fyaBen barin audf) oofl* fommen Sftedljt. £)ie §änge ber ^unfüoiefen Braucken toentger Sßaffer, al$ WlMtn, aBer fie geBen aucfy nicfyt ben ooften (Ertrag Sftan gtauBe aBer ja nicfyt, bafc babnrc^ bie obige grage fcfyon entfcfyieben fei. 2£atjr ift bie 33ef)au£tung nur für Ü)re 2lrt be$ §cmgBaue$. £)tefe ift jebocfy eutfcfyieben fefytertjaft, benn toie ift e$ bentBar, baß gleiches SBaffer, auf gleichem SSoben, Bei gleichem ®efäfle unb Bei fonft üBeratt gleiten SBerfyctftnif* fen nur barum oerfcfyieben toirfen foüte r toeil e« fyier auf Bei* ben, ba nur auf einer ©ette einer Sföäfferrhme überläuft ; benn ba$ ift ja nur ber Unterfctyteb p®\fä$m Sftücfen unb Rängen. SÖBenn eine , unb bocfy ift ein folget* fyatBer Sftütfen nicfytS toetter a(3 ein §ang. (§8 gteBt atfo aucfy §änge, toetc^e eBen fo gutes ®ra$ tragen, toie bie TOtfen, unb toetcfye anbe* rerfeitS bie §annöoerfcf)e 2lnfi<$t toibertegen. £)er geljler liegt gan^ einfacfy in ber 2lnorbnung ber §änge ber ®unfttoiefen* Bauer, in ber 2lrt ber gufammentegung mehrerer in ber @in=> rtdfytung ifyreS §angBaue$. 33ei ben §angtoäfferungen ber IhtnfttoiefenBauer ift näm* licij bie (SnttoäfferttngSrinne STaf. II. gtg. 3. ab. ab. be$ erften Ranges gleichzeitig bie SöetoäfferungSrhme be$ Reiten, btc dnU toäfferungSrinne biefeS, cd cd, bie äßäfferrinne für ben britten u. f. f. Daß üBergeriefette ^Baffer toirb alfo in jeber neuen $Rinne nur reguürt unb riefelt bann toetter. SBären bie Oer* fcfyiebenen binnen nicfyt ba, fo toäre eS ber §ang einer toitben 103 SRiefelmtg, ein $ang bon gu großer Brette. £)er Erfolg ber ftriefelung barauf toürbe oornan gutes @raS, toeiter abwärts ^HiebgraS nnb enblich unten SCRooö fein. SaS totrb burch bie Anlage ber regulirenben $?tnne geänbert? Senig! £)aS unter ber Oberfläche beS evften Ranges burchficfernbe, manche 23o* benbeftanbtheile auflöfenbe Saffer tritt als giemltch fongentrirte £öfung in bie gtoette Otinne ein. ©pegiftfch fehlerer, bleibt eS un= ten unb baS oben überlanfenbe Saffer tauft barüber fort, nnb mifd)t fid), toenn eS nicht bon einem t)o^en 33orb ^inabftür^t, nur toenig bamit. Es tagt fich bie« gang beutlich fehen, toenn ber 23oben biet Eifen enthält. "Dann füllen fid) bie binnen gang mit Wolfen bon Eifeno£hbhhbrat, welche auf ben feiten Spang hinauf fchtoimmen unb ihn gelb übergießen. £)ie|er ift baßer fcßon auf oergifteteS Saffer angetoiefen. ©er Ertrag barauf muß faft eben fo feßr nachäffen, toie bei ber toilben Dftefelei. ^ocß fcßtecßter fommt ber britte §aug unb fo toei* ter ber toierte §>ang fort. 33et einer fotcßen Einrichtung erhält überbieS bie gange §angfläcße weniger Saffer als eine gleich große ftUtd enfläcfye ! Sirb bod) bon manchem Siefenbauer (23orlänber, Sehn er unb Zubern) ber ^angbau als Saf* ferfparenbeS Littel auSbrücflich empfohlen!! Sie foll banach gute« ®raS toacßfen? Da« ift, toenn eS auch nicht überall gang fo fcßUmm geioefen, tüte eben befd;rieben, bod) bielfach empfunben. T)arum ßat man biefe Einrichtungen baburd) gu oerbeffern berfucßt, baß man burcß eine befonbere 3uleitungS* rinne ef frifcheS Saffer aus bem SßerlheilungSgraben fynab* leitete, toelcheS nach beiben ©eiten in bie Säfferrinnen hinein* fliegen, fid) mit bem barin enthaltenen Saffer- bermifchen unb baffelbe berbeffern follte. £)ie Säfferrinnen finb aber bon bem überriefelnben Saffer bereits gefüllt. Senn man in ein bolleS ©efäß noch etmaS ^inetngteßen toill, fo läuft eS über, hinein geht aber nichts mehr. ange8 nur als EnttoäfferungSrinnen für ben riefemben erften, britten, fünften u. f. n>. benu^t, unb ba$ Saffer um bie ntct)t toäffernben §ange 2., 4., 6, Ijerumgeleitet, bann bie Soften gemechfelt unb toährenb be$ £rocfenüegen8 bon L, 3., 5. bie §änge 2., 4., 6. gertefett r fo toürbe ber (Ertrag firnt oiet fceffer ausfallen, als toenn bie ganje gläche getoäffert toirb, aber er toirb nicht ber möglichft größte Serben, trett bei bie* fer Einrichtung fämmtliche binnen unb ber hochliegenbe 23er* theilungSgraben beftänbig ooll SBBaffer gehalten toerben muffen, unb rpett baburch loieber ber 23oben aufgefaltet toirb. 33ei fehr [teilen Rängen ift bteS £toar bie einzig mögliche SBeife $u riefeln, too aber baS (Gefälle nicht $u ftarf ift, ba lägt fich folgenbe noc^ beffere Einrichtung treffen. £)enft man fid) in einer Schicht Sfiücfen bie eine (Seite biefer ^ücfen gan$ fchmal, unb gu einem Satte fo toeit erhöbt, ba£ baß SBaffer nach bie* fer (Seite nicht überfragen fann, fo tfdt man eine §)angtoaffe* rung, toetche ohne Steifet e ^ en fo t>iet ®raS bringen muß, als borher bie Üfücfen. £>aS liegt einzig unb allein baran, bajs baS Sßaffer, nachbem es über eine entfprechenb breite ober bietmehr fchmate f?läct)e übergeriefett ift, in einer eignen Grnt* ioäfferungrinne toeggeleitet toirb. 2öirb baher bei ber §)ang* toäfferung ber $unfttoiefenbauer oberhalb einer jeben Säfferinne STaf. IL gig. 4 ab. eine befonbere EnttoafferungSrinne cd. cd. für ben barübertiegenben §ang angelegt, unb burch eine 3 U * teitungSrinne ef oon oben hinter jebem Jpange frtfcheS 28af* fer gegeben, fo ift bie Säfferung ooüfommen in Orbnung. §aben bann bie §änge eine ber ©üte beS SßafferS entfprechenbe breite, befommen fie ihr genügenbeS Ouantum babon, fo müf* fen fie ben botten möglichen Ertrag ber Siefe geben.. £>er ^toifchenraum 3toifchen ber 8e= unb EnttoäfferungS* 105 rinne ttrirb 3 $uß Breit SEdf. H. gig. Ib. £)ie beiben S3or* ten ber (SntroäfferungSrinne a Serben be# bequemen 9ttäfyen3 wegen gtetc^ fyod), bie anbete 23orte beS SaÜeS 2 bis 3 3ofl fyöfyer at$ ber Safferfpieget ber SÖBdfferrtnnc b. £)er ®ra$* toütyQ auf biefem fcfymaten Satte bleibt in ber erften 3^it t>on ber Dualität be# 33oben$ abhängig. Senn biefer fd)fedj)t unb mager ift, fo bauert e$ einige £tit, *ty jener gut wirb, aüetn burd) bte geucfytigfeit, unb burd) bie Düngung mit ber W&nm erbe aus ben ©ritten wirb er aucf) fyier fcatb beffer, fo ba§ baburcfy, baß biefer 35M nicfyt geriefelt Serben !ann, fein Wtity* tfyeil entfielt. £>er rationelle Siefenbauer, beffen Aufgabe e$ ift, mit bebeutenb geringeren 2Irbeit8fräften unb bafyer aucfy mit biet weniger 2lnfagefapitat fidler ju teifteu, Wa6 bie ®unftwiefen= bauer mit Bebeutenben Soften unb bod^ nicfyt immer mit ©tücf erftreben, ben ^öd^ftett Ertrag ber berief etten Siefe nämüd), Wirb batyer in ber Uebe^eugung, baß ber Ertrag ber §änge unb Sftücfen ganj gteicfy auSfatten muß, bie Zutage berfelben nur fcon ber Sage beS Terrains abhängig erlennen, unb an je* ber Stelle bem Weniger foftbaren 23au ben 35or^ug geben. Stetten bie Soften für beibe fid) jebocfy ^iemltd) gtetcfy, ja! fottte bie Jperftettung ber §änge fogar nocfy etwas bittiger fein, fo berbient ber ^ücfenbau bod) ben 33or§ug , toett bie Ueber* fid)t über eine @d)id)t Sftücfen beim Riefeln biet letzter unb beren Untergattung bei weitem Weniger fcfywierig ift, ats bie ber $angfläcfyen bon gleicher ©röße. &er Äenöau, a. ©efälle ber SRüden. §.- 34. 3n offenen ©raben berfyätt ficfy bie ©efdjwinbigfeit beS füeßenben SafferS wie bie Duabrattourjetn aus ben ©efätten, b. fj. erft bei bem fcierfacfyen ©efätte fcerboppelt fid) bie @e= fd)winbigfeit beS SafferS. £)er Unterf ettoaS h°h er überbau* fen f^eint. !ommt be0()a(b auf ba$ ©efäüe ber TOcfen toenig, oieftnehr nur barauf an, bag ba8 Saffer ntc^t $11 ho it 10 12 ff ober für {eben gug ©rette ungefähr | bi§ f 3°A- Taucher Sföiefenbauer, $. ©. @d)enf, fchtoärmte für fefyr hohe SRücten, eigentlich toohl nur au§ Liebhaberei. d$ fehlt jeber fttchhaltenbe ®runb bafür, mächft bod) ba$ ®ra$ neben ben SBäfferrinnen fogar auf ganj horizontalen flächen ohne atte$ ©efäfle ganz oortrefflich, toenn nur bie ©ebingungen be8 ®ebeihen8 ihm fonft gegeben finb. §ohe SRücfen foften nur me^r Arbeitslohn unb inootoiren eine unnötige 23erfchtt>enbnng be£ ©efätfeS, unb bamit be$ 2öaffer$, toetcheS fich in anberer Seife t>tct beffer baburd) au$uu£en lägt, bag jebe gtäd)e ba* üon mehr erhält. b. ©reite ber SRüden. Stfortoeg mug bemerft toerben, bag unter bem Ausbruch ©reite ber 9xücfen, immer bie ©reite ber beiben (Seitenpchen Zufammengenommen z" oerftehen ift. £)ie ©reite ber 9?ücfen rietet fich 1™$ ^ er ®"te, bem £)üngergehatt be$ SöafferS als maaggebenb für bie 2Beite, in ber baffefbe auf ben überriefelten glä'd/en günftig ioirft (oer^l. 107 §. 2.). Wuä) bei bem ganj armen SEÖaffcr läßt fidj, too nur *>ie genügenbe Sttaffe babon hiufommt, Bis auf 1 SRuthe (5nt* fernung ein fefyr günftiger Einfluß beffetben auf bie Vegetation beobachten, Daher ift bie breite eines Südens Don 2 ftftttfyen als bie geriugfte anpnehmen. tpenbung Don Saffer. 2Bächft auf 2 Ruthen breiten ^ücfen an ben EnttoäfferungSrinnen fd^Iec^teö ®raS, fo ift bie Urfac^e pnächft in ettoaS anberem p fud)en, als in einer p großen breite ber überrtefelten gläche, 3. 33. in un* Doülommeuer Slbgrabung beS Don ^atttr falten SSobenS, ober in fünftlicher $uSfältung burcfy unfertiges Vollmalten ber bin- nen, in 31t fchtoachem Uebertoäffern, ungenügenbem Söafferpfluß, p feltenem ober inseitigem Riefeln u. bgl. m. 23ei ber 33eftimmung ber breite bon % 3, 4 Ütuthen ber dürfen für bie oerfchiebene Dualität beS SafferS, ift ange* nommen Horben, baß jebe (Seitenfläche eine getoiffe $ahl bon ©chtoabbreiten haben müffe, bamit beim Spähen ber Säuge nach nicht unnü^ertüeife über bie binnen, in benett fein ©raS fteht, Weggehauen p toerben braucht Dabei ift bie @chtt> abbreite 31t 6 guß angenommen, toeil bie Späher, toenngleid; manche Don ihnen toeiter hatten löttneu, bei größerer breite p h°h e ©chtoabbalfen ftehen p laffen pflegen, gutes gleichmäßiges mähen auf ben Dftefeltoiefen aber gan^ befonberS berlaugt toer* ben muß. SRücfen Don 4 Ruthen breite erhalten in ber SD^itte einer jeben (Seitenfläche noch e ™ e ft e ™ e ^egulirungSrinne, £af. II. gig. 5 an. aa v benen burch bie 3 u ^^ lttt S^ nne cc *- 43011 oben hev uoch ettoaS Saffer pgeführt toirb, um baS im 33o* ben Derfinfenbe nnb auf biefe Sßetfe für ben untern Ztyü beS Siefens Derlorene Saffer p erfe^en. Diefe fleinen binnen toerben übrigens nur 4 bis 6 3oü breit unb ettoa 4 bis 5 geil tief gemacht p toerben brauchen. äöenn Don manchen SBiefenbauern (Vorlänber, $5el^ ner u. f. ttx) breite $Rücfen als SBaffer fbarenbeS Littel a\u empfohlen toerben, unb beren Einrichtung ba angeratheu toirb, 108 too ber 3 u ft u 6> °*? ne 9fti(fjtcfyt axtf beffen Dualität, quantitativ e in geringer ift, fo ift ba$ ein neuer ©etoeiö, bag bte Äunft* toiefenbauer ihre ©eobachtungen nicht ju interpretiren oerftehen. yiux fefyr feiten urirb man TOcfen ton mehr als 4 Ruthen ©rette anlegen. $ud) bei entfyrechenber Dualität beS 2Baffer$ ift e$ in ber $egel beffer, fie fcfymater unb Weniger hoch ju machen, ba$ Saffer früher lieber abzunehmen, fc^on ba, tt)o beffen günftige Sßirlitng noch nicht aufgehört fyat, bafür aber ba$ ©efälle mehr cmöpmtfeen unb ba$ abgeriefelte SSoffcr b> ter auf niebriger liegettbe Schieten lieber ^inaufjuleiten. £)ann behält bte beriefelungSfähige gtäche biefelbe $u$befntung, ioie bei ber Zutage ber breiten SHücfen, bie Soften fterben aber geringer unb ber Ertrag in für^erer $eit überaß gleich- c. Sänge ber Sftücfen. £)ie Dtttcfenlänge rietet ftch nach ber ^toecfmäfjigften Sänge ber äff err innen, tt>eld)e in §. 30. p 6 Sftutfyen unb nur au^ nahmStoeife ettoaS länger feftgeftettt ift. £)ie SRinne hört 4 gu§ »om Gmbe be$ Sftücfen$ entfernt auf, atfo toirb auch als ge* toöhntich größte Sänge be$ TOcfenS 6 IRut^en anzunehmen fein. Siegen 2 SRMen auf betben Seiten eines unb beffelben SBäffer* grabenS einanber gegenüber, fo toerben fie etioaS lür^er, unb Ztoar nur 5 Ruthen lang gemalt toerben müffen. £>ie gertngfte ptäffige Sänge ift nad) ber ©reite ber SHücfen oerfdjieben. enn fte mögücfyft ttnnfetrecfyt neben ber Söäffer* rinne liegt, ©m'tje 2Binfe(, toie fie ber rfyomboibaten gorm juge^ören, toäffern unooflfommen unb gnxir, um fo me^r, je foifcer bie Stufet Serben, £)arau3 folgt bon fetbft, baß bie SRidfytung ber SHücfen überaß auf bie ^tcfytung ber SBäffergrcU ben, bor^ugStoeife aber ber (SnttoäfferungSgräben eine mögticfyft red)tn>infUge Serben muß. £)ie gegebene Sage biefer ©räben ift aber größtentfyetfs eine frumme. ©te mad)t be$fyatb aud? berfcfyiebene ^icfytungen in ber Sage ber 9?üenig abtoeicfyenbe Krümmungen, 2) ober fie haben eine entfdjnebene Krümmung etntoärts, 3) ober eine fotd^e nad) auStoärtg. ad 1) 3m erften Safte, toenn bie (Gräben mehrere fanfte oon ber geraben Sinie !aum abtoeic^eube Krümmungen ^aben £af. IL gig. 6 !ann eine gerabe Sinie ab gebaut toerben, toettfye, bie berfd)iebenen Biegungen burd)fd)neibenb, geh)iffer= maßen bie mittlere Dichtung berfetben auSbrütft. 3n biefem, bem emfad)ften gälte, legt man bie SRüden rechttoinflig auf biefe ©urd^fdjmittSricfytung. ®e^en babei Säffer* unb (Snt* tt)äfferung$graben nicht parallel, fo faßt man beffer bie 9ftch* tung be$ (SnttoäfferungSgrabenS ins 2luge, toetl bie fm'^en (Scfen an ben (Snben ber @nttt>äfferungSrinne unb neben bem Snttoäffe* rungSgraben entf^ieben unangenehmer finb, unb biel f^Ie^ter burd^toaffern, als an bem SÖäffergraben. Siegen mehrere (Schieten, bereu (treiben nid^t gans parat* let finb, unter einaber, £af. IL gig. 6., fo fuäfyt man bie £)urd)* 110 f$mtt§rtd)ttmg für atte auf, cd, mtb legt bie TOcfen toinfet* recht auf biefe, fo baj3 fotoohl bie Safferrimten, tote bie (Snt* mäfferungSrinnen bon oBen Bis unten eine gerabe Stute, ef ef, Bitbett. (Sinige fttfce icfei fiub baBei gau^ ju bermeiben. ülttan mug fie fchon beS Beffern 2tofehen$ wegen mit tu beu tauf nehmen. @$ ftefyt gar ju fc^tec^t aus, wenn bie unter eiuauber tiegenben Dücfen eiue berfchiebene Dichtung Belom- tuen, uub baBei nicht auf eiuauber treffen, £af. II. gtg. 6 ef, gh uub ik. £)ibergirt tnbef? bie Dichtung ber ®räBen gu fehr, Würben bie Stufet be^atB §u fpi£, bann atterbittgS mu£ mau baS Beffere ?(nfefyen fd)on opfern. Die leuberung in ber Dich- tuug Wtrbnothwenbig, ef uub ik. ad 2) §at ber ©raBen eine entfdjuebene Krümmung ein* warts, fo fommt e$ auf bie ®röj}e berfetBen an. Gilbet ber* felBe nur einen fanften 33ogen, £af. IL gig. 7., fo derben bie dürfen am SäffergraBen etwas fchmafer, am (SntWäfferungS* graBen etwas Breiter, fo baß bie mittlere bie normale ift uub bie Säfferintten mögtichft rechte Stufet mit beu Tangenten au beut SSogen Bitben» Sirb ber SSogen aBer fd;ärfer £af. II. gig. 8., fo mürben Bei einer fotct)en (Einrichtung bie Säffer* rinnen am SäffergraBen ganj bid)t an einanber rücfen, uub bie Dücfen am (SntwäfferungSgraBen boch ju Breit werben, Da ift eS Beffer, $wet berfchiebene ®ur$fd)nitt$rid)tungen an^u* nehmen, wetd^e bie ©cfyenfet beS aBgeftumpften SinfelS Bit* beu, auf biefe bie Dichtung ber Rücfen minfetrect)t anju* nehmen, uub bann bie Sßermittetung jtoifc^en beu berfchiebenen ^ic^tungeu babttrdt) ^u Bemtrfen, baß man bon beu nach *>er borigen Seife eingerichteten Säfferrimten je jmei uub ^roet huf* eifenartig mit eiuauber berBinbet, unb biefem 23erBinbungSBogen beu 3 U P U 6 m e ^ ner einfachen Säfferrinne gieBt. ad 3) §)at enbtich ber SBerthettungSgraBen eine entfette* bene Krümmung nach auswärts, fo faun man ftch bie Beiben vorigen gätte umgefehrt beufen. SaS bort, £af. II. 3% 7. uub 8., SäffergraBen mar, wirb hier (SntwäfferungSgraBen, unb umgefehrt ber (SntwäfferungSgraBen bort fym SäffergraBen. (SBen fo mürben bie binnen ihre SSeftimmung bertaufdt)en, bie 111 Söäfferrinnen bort finb fjier bie (SnttoäfferungSrinnen unb um* gefefyrt. Man fann aber in btefem gatte, fobatb bie Krümmung fefyr fcfyarf ift, aud) einen Keinen (SutnmfferungSgraben, ab, in bie (Sde fn'neintegen unb bi$ an biefen bie auf ben beiben ©ei* ten tomfelrectyt auf bie &ur$fcfynitt3ricl)tung berfetben gelegten ^ücfen fyerangefyen (äffen. ($ttt)a$ fpi^e (Sdeu finb babei nicfyt 3U oermeiben. 21m @nbe be$ (£nttt)äfferimg$graben$ bei a toer* ben bie oerfcfyiebenen Sftüden burd; einen Keinen §)ang oermit* tett, £af. II. gig. 9. Serben bie @cfyid)ten 31t breit, b. fy. üegen ber Säffer^ unb ber baju gehörige (SntloäfferungSgraben an einer ©tetie ober überall weiter als 6 Üfutfyen, alfo über SKüdentänge auSein* anber, fo tfyeilt man bie gläcfye enüoeber in jvoei ^^eite, inbem mau ber Sänge nad; einen (SnttoäfferungSgraben für bie obere, £af. II. gig. 10. ab, unb baln'nter einen Säffergraben für bie anbere §ätfte, cd, toetcfyer teuere bann fein Sßaffer au$ bem Säffergraben für bie gan^e gläcfye erfyalt, anlegt, unb bie #fid)tung ber SRüd'en bann nacfy ben oben gegebenen Regeln beftimmt, ober inbem man ttnnfelrecfyt au$ bem §auptn>affer* graben einen ober mehrere Heinere SÖ5 äff er graben, £af. II. gig. 11. ab ableitet, unb au$ biefen bie auf beiben leiten berfelben liegenben TOcfen Reifen tagt. "Das abgeriefelte $3af* fer oereinigt ficfy in ben parallel mit ben (enteren angelegten (SnttoäffermtgSgräbeu cd cd, toelcfye e§ in ben @nttt>äfferung$= graben für bie gan$e em $ertfyeilung3graben cd unb bem (SuttoäfferungSgraben ab | ^utfye breiter, als bie l)al* ben SRüden, unb sunt §ange eingerichtet. 112 e. So ftnb dürfen ju bauen? @« bleibt nun noch bte grage ju beantworten, wo ftnb ^ücfen ju bauen? mit anberen Sorten: Wo wirb beren (Sin* ricfytung weniger f oftbar at« bie ber §änge? £)ie geringften Soften entfielen beim Siefenbau immer ba, Wo bie Dberpcfye be« 23oben« am wentgften beränbert, U)o bafyer gur §erftelluug ber verlangten gorm bie geringfte (SrbbeWegung, ber Wenigfte Wb* nnb luftrag nöttjig, enblicfy too biefe« luögleicfyungö^aterial am näcfyften befd)afft, nnb ot)ne InWenbung bon Marren an ben Ort feiner Söeftimmung trau«portirt wirb. $)a nun ba« (Seitengefälle be« Sftücfen«, er mag lang ober furj fein, immer gleich nnb nur fo groß ift, Wie ba« be« §an* ge«, bie Sänge jene« aber immer größer, al« bie breite biefe«, fo läßt fxd) fcfyon bon born herein überfein, baß ber Sftücfen* bau ben Rängen ba bor^ie^en ift, too ba« ©efätCe be« £er* rain« geringe ift @r wirb um fo billiger, je geringer ba« Gefälle ift £)arum laffen ftqU an ber (£ntwäfferung«riune weggenommen, mit bem Spaten in ber üJJtttte be« Sftücfen« pf ammengeworfen nnb bann planirt $u werben, um ben SRücfen mit bem b erlaugten ©efälle zu bilben. $)a ba« Terrain horizontal liegt, wirb aud) ber gleite Ibtrag überall einen gleich ^o^en luftrag geben, unb bie Säffer* unb (SntwäfferungSrimten bie §. 30. unb 31. geforberte Sage erfyat* ten. Wux muß bei ber Anlage be« Säffergraben« bon born herein barauf gerechnet werben, baß ba« Saffer barin nach lu«führuug be« iöaue« einige 3oll über bie natürliche Siefen* pc^e wirb angetrieben Werben müffen. @twa«, aber Wenig fcfywieriger wirb fya btx 23au breiterer Sftücfen, Weil beren (Gefälle, alfo auch Stuf* unb Ibtrag größer, unb bie (Sutferuung bon ber @ntwäfferung«= bt« %ux Säfferrimte, atfo auch ber (SrbtranSport etwa« weiter ift @twa« me^r @rbe ift zn tran«porttren, wenn ba« Terrain eiu geringe«, $. 33. auf SRücfenlänge, alfo auf 3 bi« 6 Ruthen 113 l ober 2 £ott ©efätte fyat Sßoüte man hier bett SRücfen nur eben fo gufammentoerfen, tüte oorher auf horizontalem £3oben, fo würben bie binnen baS ©efätte beS SerrainS ermatten. £)a fie aber horizontal fein follen, fo müffen com nod) einige ®ar* ren boll (Srbe toeggenommen nnb nach hinten Eingebracht toer= ben, um bort fo oiel toie nöt^ig gn erniebrigen, fyier jn er* höhen, biß bie horizontale £age hergeftellt ift. Um bie ©röße beS 2luf* nnb Abtrages z u berechnen, z^h* man baS natürliche ©efälle z. 33. 2 3olt »on bem nothtoenbtgen beS föücfenS 7 3oll ab. (§S bleiben hier 5 3otl. 9hm halbirt man ben Üfeft. £)aS auf biefe Seife gefunbene Sftefultat, 2£ 3°tt, S^o* ben Auf- trag an ber Säfferrinne oorn, nnb ben Abtrag an ber (Snt* toäfferungSrinne hmten in ber 9tähe beS (SnttoäfferungSgrabenS. ©ben fo hoch tütrb baS SBaffer im SäfferungSgraben über ber urfprüngttchen Siefenftäche angetrieben. 3e ftärfer baS ©efälle beS SerrainS toirb, befto mehr ©oben muß fcon oorne nad; Innren hingefd;afft toerben. £)ie ©ränze beS S^üctenbaueS toirb mithin ba liegen, too fcom nichts mehr aufgetragen toirb, ber SBöafferftanb im SßertheilungSgra* ben mit bem Terrain gleich ^och ftegt unD oer fämmtliche 2Ib= trag oon oorn als Auftrag zum Aufbauen beS Südens am hintern (Snbe gebraucht toirb. SSeoor jeboch biefe ©ranze in beftimmten 3 a hfen angegeben toerben fann, ift baran zu erin* nern, baß ein getoiffeS 9Cftaaß beö getoachfenen 23obenS auSge* graben, nnb baburch gelodert, einen ungefähr \ großem SRaum einnimmt als Vorher, baß atfo 7 3ott Abtrag nahezu 9 3oft Huftrag geben. §at baS Serrain auf SKüdenlänge 9 bis 10 3oll ©efätle, fo lönnen beStyatb 7 bis 8 3ott hohe fchmale föüden fo gebaut toerben, baß fie oorn mit bem Serrain gleich liegen, an ber GhtttoäfferungSrinne 7 bis 8 3oH abgetragen toerben, nnb bie größere Sttaffe oeS Auftrages am hintern @nbe bennoch bie $ante ber (SnttoäfferungSrinne um 2 bis 3 3oll in bie §)öhe zu bringen geftattet, fo baß alfo auch baS Ueber* maaß ber burch baS Auflodern gewonnenen (Srbe untergebracht, unb fotooljl bie Sßäffer* als bie (SnttoäfferungSrtnne horizontal gelegt ift. £)a nun bie geringfte Sänge ber SHüden 3 Ruthen beträgt, fo ift für fchmale SRüden ein natürliches ©efätle beS 8 114 £errain8 bon 3 $ott pro SHutfje ba$ äußerfte. gür breitere föücfen fteflt ß# baffere 2$erptniß heraus. £)a bie Säffergräben, unb bamit bie ©rängen ber ber* fcfyiebenen Seiten, horizontalen finb, ba mithin überall bie Differenz in ber §öfye ^ifc^en je jftet unter einanber liegen* ben gteicfy groß tft, fo muß, borauSgefe^t, baß bie gtäcfye sicm ? tiefy eben ift, $uf- nnb Abtrag auf jebem ^ütfen, ber bon beut einen bis $u bem anbern fyinabgefyt, fic$ mit einanber au$glei* c$en. iöeibe bUben breifeitige *ßfyramibett, bereu ©runbpdjen congruent, unb bereu §ö^en gtetdfj finb, bafyer ift aud) ber cu* bifcfye Snfjatt berfelben gteidfy. £)ie äußerfte Sßeite beö Erb* tranSportS ift hierbei bie Entfernung bon bem Sßäffer* bis gu bem EntmäfferungSgraben, bie größte §öfye be$ Abtrage« born an ber Entn>äfferung$rinne, bie §öf)e be$ SRücfenS. £)ie nor* male Erbbetoegung für fd^matc Sftücfen ift alfo im £)urc§fcfymtt ber ganzen glä^e fyöcfyftenS | 3ott Auftrag unb f 3oü trag, £)arau$ erffäreu fiefy fcpeßttcl) bie bem ^unftbau gegen* über fo fefjr geringen Soften beö rationetten 2öiefenbaue$. §. 35. 3n §. 33. ift auSeinauber gefegt, baß rationeft eingerief;* tete §änge, b. Ij. fofcfye, roetc^e qualitativ bauernb ben mög* iity\t größten Ertrag geben fotten, rote fyalbe 9?ücfen gu be* trauten finb. £)ie Regeln jur geftfteüung ber berfcfyiebenen £>imenfionen berfelben laffen fidj bafyer audj größtenteils fcfyon aus bem Vorigen ableiten. a. breite ber §änge. 3e na$ ber ©üte beS 2öafferS toerbeu bie $änge ba, ü>o bie SRücfen 2, 3 ober 4 9ftttljen breit gemalt Serben müffen, 1, i\, 2 9htttjen breite ermatten. £>a inbeß jur beffern 2luS= nufcung beS ©efätteS Sftücten jutoetfen fcfymater gemalt toerben, atS eS bie Dualität beS SafferS eigentlich geftattet, fo toirb, um bie bieten binnen ju fcermeiben, bie breite ber $änge fi$ noefy entfcfyiebener nadfy ber Dualität beS 2BafferS rieten, als bieS beim SKücfenbau gefdfjiefyt. 115 2ht$ bic 2 SRuttjen breiten §änge erhalten in ber 9JHtte eine tteine SRegulirttngSriune £af. IV. gig. 1. xy, »ie bie Brei* ten $ücfen. b. Sänge ber §änge. 2Bie fich bie Sänge ber Ütucfen na<$ ber jutäffigen Sänge ber Sßäfferrinne rietet, ift btefelüe auch für ben §angbau maaggebenb. §. 30, finb bie ©rünbe auSeinanbergefe^t, »arum biefelben et»a§ für$er gemacht Serben mitten, »ie bie ber dürfen. £)ie §änge »erben bar)er, »enn fic if?r Sßaffer an bem einen (Snbe erhalten, 4 bis 5 Sftntfyen, »enn ilmen baffetbe in ber Sflitte aufließt, 8 tfhttfjen lang »erben fönnen. ©er Stuf* nnb Abtrag gleist ftch auf turjeren §ängen aud) teich' ter au$. c. © e falte ber §änge. ■DaS (Gefälle ber §änge muß benen ber dürfen, roetc^e unter benfelben SBerfyäftntffen angelegt »erben, minbeftenS gleich fein. §änge oon 1 SRuttje ©rette »erben batjer »enigftenS 6—8 3°ß 1t ff ff ff ff ■ ) ff 8 10 n o in 19 u >» ff ff ff »f iV/ ** ff ©efälle ermatten muffen. §at }ebod) ber 53oben üon %tur ein ftarfereS (Gefälle, als ba§ eben genannte, fo »irb man ben Rängen biefeS fchon taffeit muffen, unb nur in feltenen gälten gelungen ober im ©taube fein, baffetBe \\\ ermäßigen. d. SBo finb §änge ju Bauen? Sßar bie (Einrichtung oon dürfen an folgen Orten 3»ed> mäßig, »o ba$ Terrain »enig ©efälle l)at, fo oerbienen bie §änge entfd)iebeu ba ben 93or$ug, »o ba$ Terrain eine mehr abhängige Sage fyat. ©ie (äffen fid) j»ar auch auf einem flad^ ren einrichten, es ift aber auch f^ " früher auSeinanbergefe^t, baß ceteris paribris, ja fogar bei et»a$ größerem ^oftenauf* 8* 116 tocmbe, föücfen ben SBorjug oerbtenen. 3hre (Einrichtung muß baher auf SerrainS mit ftarlem (Gefälle Befchränft Bleiben, unb eS lommt hier nur barauf an, bie ©rän$e beS natürlichen ©e* fälleS, toelcheS ben §>angBau bebittgt, feft$uftellen. £>ie tunft* toiefenBauer oerlangen baju ein natürliches ©efäüe beS Ter- rains Don minbeftenS 4 auf bie SRutfye, fie ftub aBer Bei biefem ©efäüe nicht im ©taube, ifyren §cmgen ein größeres ju geben, ©iefelBen machen fie baljer bann auch nur fetyr flach- £)em rationellen SiefenBauer toirb eS möglich, ^ men ^ emer folgen Sage ber Siefe fd)ou baS normale oBen oerlangte ©e* fälle oon 6 Bis 8 £oU pro 9?uthe gu geBen. £)a nämlich ein jeber §ang burch f ß ™ c eigene GmttoäfferungSrinne oon bem %xi* nächft barunter folgenben unaBtyängig ift, foBalb nur biefe (Snt= toäfferungSrinne auf irgenb eine Seife Söorflut^ erhält, fo fann bie Säfferrinne beS feiten §angeS ohne ^achtheil h^e* ^ gen, als bie (SnttoäffermtgSrinne beS erften. Sftan lann alfo an ber festeren STaf. IV. Fig. 4 % ettoaS ^öoben aB* unb an ber baju gehörigen Säfferrinne beffetBen §angeS b auftragen, unb auf biefe Seife baS natürliche Gefälle vergrößern. Sar bieS 4 3oü, ber SlBtrag 1 Bis 2 #*; ber Auftrag eBenfallS 1 Bis 2 £qU, fo Belommt ber §ang bie eBen oerlangten 6 Bis 8 Soll- (SBen fo läßt es fid) mit jebem unteren §ange machen. £)ie (SnttoäfferungSrinne a beS erften §angeS lag 4 $oU un* ter ber ba^u gehörigen Säfferinne, fie liegt nach 1 Bis 2$öl* ligem 5lBtrag 5 Bis 6 barunter. £)ie Säfferrinne beS $toeiten §angeS d liegt äunächft 6 $o\l, unb nach 1 Bis 2 3oll Auftrag 4 Bis 5 3°ß unter bemfetBen fünfte; fie toirb alfo Bis 2 3^11 hö'h^/ als bie ($nüoäfferungSrinne beS erften Ranges, baS Saffer barin aber burch ^ en deinen Sali c am 3 u ™d;laufen ge^iubert. ©anj m berfelBen Seife lägt fich ein §ang für baS noch Heinere ©efälle oon 3 3oll pro 9^uthe lonftruiren. £)aS na* türtiche ©efcxtle Oon 3 $qU von bem oerlangten fünftlichen burchfchnitttich ju 7 3°tf angenommenen aBgejogen, Bleiben 4 3°H, deiche ^atbtrt 2 3dl Auftrag an ber Säfferrinne unb 2 3oW ^IBtrag an ber (EnttoäfferungSrinne geBen. £)te Säf= 117 ferrimte beS feiten JpangeS liegt babet Z\ £oU fytytx , als bie (SnttoäfferungSrinne beS erften. £)a aber bei einem ©efälfe bort 3 3otl P r0 9?ut^e fi$ dürfen nodt) feljr gut bauen laffen, fo toerben §)änge am g tt> e d mäßigften ba gebaut, too baS ©efälle größer ift, als 3 3ott pro ftutfje. 33ei einem ®efälle bon 6 bis 8 3°A P ro 9iut^c unb barüber toirb lein 2ütf* unb Abtrag metjr nöttyig. üUcan lommt bann fd)on mit bem Mögen flanken beS 33obenS aus, £af. IV. gig. 3. (Sott bei ftärferem ®efälte beS SerrainS baS beS §angeS ermäßigt toerben, fo toirb, umgelegt, toie borljer an ber Söäfferrinne a fo biel toie nb'ffyig ab* unb an ber (Snt* toäfferungSrinne b aufgetragen £af. III. gig. 2. Sn'efe (Sin* rid^tung ift inbeß nur fetten auszuführen, toeit bann baS Ufer ber (SnttoäfferungSriune, bon ber baS überriefelnbe Sfißaffer in biefetbe hinabfließt, $u l)o$ unb $u fteil toirb, unb beö^alb in furzer >$eit bem jerftörenben Angriff beS ^inabftürzenben SBafferS unterliegen muß. 2IuS bemfetben ©runbe ift auch bei feljr fteilen Rängen, toie fcfyon §. 33. ermähnt, bie (Einrichtung bon befonberen (SnttoäfferungSrinnen nicht recht jtoecf mäßig , toenigftenS nicht, fo lange ber Dfafen noch nid;t feft zufammengetoachfen ift. Sttan muß t^ier fd;on aus ber 9loth eine £ugenb machen, bie binnen einfach anlegen unb abtoedjfelnb erft bie §änge 1., 3., 5. unb bann 2., 4., 6. SCaf. II. gtg. 3. betoäffern, baS Heinere Hebet toasten unb bie Unannehmttchfeit ber beftänbig boüen binnen mit in ben tauf neuntem £)ie 3utheilung beS einem }eben §ange ^ufornmenben 2öaf* ferö toirb burch eingefefcte ©taubretter ermöglicht. e. Sage ber §änge. £)ie 23ortheite eines fübticfyen Abhanges finb fet)r in bie klugen fatlenb, als baß fie nicht überall getoünf^t toerben foüten. @S läßt fic^ aber bei ber Anlage bon Rängen nod) biet toeniger, ats bei ber ber SRücfen barauf föütfficfyt nehmen, unb eine fotche 2tbba$ung fdjaffen. 2ttan muß fax mit ber 118 Neigung be$ £errain$ f$on fo bortieb nehmen, tote bie 9fatur eö barbietet. Stegen mehrere §änge unter einanber, fo barf ber elfte, oBerfte berfelben niemals fo eingerichtet toerben, baß ba$ Saf* fer zur 23eroäfferung beffelben über bie 23ort be$ Säffergra* benS felbft überfchtägt. £)ie (schtoierigfeit, biefe ©rabenbort fo abzugleichen, baß baö Saffer bei berfc^ieben ftarlem 3u= fluffe überall gleichmäßig überlaufe, ift, befonberS roenn größere 3uteitung$rinuen an einzelnen ©teilen bemfelben toiet Saffer entnehmen, gar nid;t zu übertoinben. 2IuS biefem ©runbe muß längs bem Säff ergraben ein 2 bis 3 3ott, neben größeren §auptzuleitung$gräben bie 1 guß über beffen normalen Saf* ferftanb erhöhter, }e nach ber ©röße beS ©rabenS 3 biß 6 guß breiter Satt £af. II. gig. 3. unb 4. xx, £af. III. gig. 2. x unb hinter biefem Satte eine befonbere Säfferrinne £af. II. gig. 3. unb 4. gh,gh unb £af. III. gig. 2. a für ben erften §ang angelegt roerben, bereu übertoäfferube $ante ^ biß einige 3ott unter bem normalen Safferftanb be$ ©rabenö abzurichten ift, unb roelche burch Heine £)urchftid;e aus bem ©raben ihr Saffer empfängt. 23et bem Abrichten tiefer ®ante ber Säf* ferrinnen längs bem §auptzuteitungSgraben barf man aber nicht fcergeffen, baß baS Saffer barin gum gließen ©efätte braucht, unb baß baher bie §ä'nge nach bem (Snbe beffelben ju biefem ©efätte entfprechenb immer niebriger gelegt Serben müffen. £)ie 3uleitungSrinue für ben feiten §ang £af. IL gig. 4. eb ift mit biefer nicht ju serbinben. S3or ber Ausführung ber hänge toerben auf ber geneigten Siefenfläche horizontalen in berfelben Seife, toie für bie Säffergräben auSgeftecft (§. 26. unb 46.), Welche bie Dichtung ber Säfferrinnen angeben. Um jeboch ben ^arattetiSmuS ber* felben einigermaßen burchzuführen, fiub einige, zuzeiten fogar nicht unbebeutenbe, Abweichungen fcon ber horizontale ertaubt 9ftan barf bei einer 33ett>äfferungS Anlage, toelche möglicher* toeife für fe^r lange $ß. angelegt ttrirb, bem guten Ausfeilen fchon ettoaS Rechnung tragen, zumal nach 23eenbigung ber Ar* beit ein 3eber bie früheren Serraiuberhättutffe unb tamit bie 119 üftotibe für bie getollte Einrichtung fefyr balb toergeffen, unb nur bte neue gorm im 2luge Ijat. §at baS Terrain in größerer breite ein gum §angbau ftd? eignenbeS fteti^eö (Gefälle, fo ift e$ bod) nid)t gtoecf mäßig, aus einem unb bemfelben Säffergraben aüguütete unter etnan* ber liegenbe §änge gu Beriefeln. Unregelmäßigfeiten in ber SBertfyeitung be$ SöafferS finb babei !aum gu fcermeiben, tuet! bei ber S^ä^e ber neben einanber liegenben SBäffer* unb (Snt= töäfferungSrinnen burd) SftaulttmrfS * ober 9Jcaufetöd)er ober unter ber fyofyt gefrornen ^afennarbe ba§ Saffer aus ber einen in bie anbere leidet unb in fotcfyer Spenge übergebt, baß ber eine §ang gu biet, ber anbere gu toenig Saffer erfyätt, bie 33ertt)eitung abtoärts gang unregelmäßig tt>irb, unb ber Siefen* härter gelungen ift, jebe einzelne Üfinue ftetö unter gang fpecietter 2luffidj>t gu begatten. £)arum ift c§ beffer, nur 4, fyöd)ften$ 6 unter einanber liegenbe §änge einem 2Bäffergraben gugutfyeiten, unb auf breiteren §angflädj>en lieber mehrere Heine Säffergräben, tt>elc^e ba$ Gaffer regutiren unb bann lieber neu ausfeilen, angulegen. STaf. III. gig. 3. ift eine folcfye Einrichtung gegeictyuet. A.B. ift ber Söäffergraben für bie oberften §änge, CD. ein 2öäff ergraben, toelc^er ba$ Sßaffer, iüetc^eö über bie erften §änge bereits übergelaufen, regutirt unb an bie untern lieber abgiebt. aa, aa finb bie erften fleinen 95$ äff err innen für bie gunäcfyft unter ben Kraben liegenben §äuge, toelcfye burety bie £)urd)* fti^e bb u)r Saffer ermatten, unb burefy bie fleinen 3 guß breiten Salle burd)geftod)en finb. £)ie punftirten Linien tt, im, w, ww beuten bie abge* fteeften §origontaten an, burefy roetc^e bie Sage ber binnen beftimmt ttrirb. cd, cd finb bie 3 u ^^ un S^^/ ef,ef bie SBäfferrinnen unb gh,gh bie Enttt)äfferung«rinnen , benen anbere ii,ii bie SBorflutfy Raffen unb e8 in CD, ben Enttoäfferungggrabeu, abführen, toeldjer lieber Säff ergraben für bie nädjften §änge ift. 120 Sfo« ben Profiten Staf. III. gtg. 3., 4. unb 5. geht bie urftrüngliche 39obenlage, welche burch bie punltirten hinten kl, kl angebeutet ift, fo trie bie $onftruttion ber §änge nod) betttltd)er heroor. laffW ober ^ammelteidje. SßaS ift ton ber Anlage üon 53afftn^ ober Sammel* teilen überhaupt ^u galten? §. 36. 23on oielen Siefenbauern Serben 33 eriefelungS Anlagen gemalt, für toelche baS SBaffer Beim Abgänge be$ conmeltetcfyen angehalten derben fott, ttenn and) leine Weiteren, ober nur fehr Heine lebenbige, beftänbige 3 u Pff e ka f™k. gaft nie* mal$ brachten bergleichen Mutagen einen günftigen Ertrag. 9Jhn ^ätte nad) folgen SRefultaten baoon abfielen f ollen. 3)en= nod) toaren fie jn entfdmlbigeu, ba man leine 20mbung oon ber pm Riefeln nothtoenbigen Spenge SKaffer fyattt. Sflim baS 2Bafferbebürfmf3 feftgeftellt ift, toirb man aus bem gacit eineö einfachen SRechene^empelS fehr balb bie Ueber^eugung ge* toinnen, baß bergleichen Anlagen bem ®elbbeutel minbeftenS fehr gefährlich bleiben, unb eine fehr reifliche Ueberlegung er* hetfd;en, ob ber baoon gu ertoartenbe Erfolg auch wtt ben aufeutoenbenben Soften im Verhältnis fteht. 2£ie oben bereits auSeinanbergefe^t (§. 10.) ift jur ©e* riefelung eines Borgens 2 Ruthen breit eingerichteter SRücfen ein Zufluß üon 1 Eubiffuß Sößaffer pro «Sefunbe nothttenbig. ©er Safferoerbrauch pro Sag beträgt mithin 86,400 (Subtf* fuß unb für bie gan^e £tit ber Üftefelung in Einern Safere, biefelbe nur ju 60 Sagen angenommen, 5,184,000 (Subiffuß. £)iefe 2ßaffermaffe p faffen, hnirbe ein £3affin oon eben fo großer ©runbfläthe, toie bie beriefelte SBiefe, 200 guß h°$ ooll SKaffer gehalten Werben müffen. 3ft bie Dualität beS äßafferS baju auch ttrirfltch fehr gut, gemattete biefelbe fogar bie Einrichtung oon 4 Ruthen breiten Üfticten, fo Mrbe e$ boch immer noch *00 guß h 0( § ©affin anfüllen. ©e* 121 Wohnlich rnufj baher, ba biefe @tauhöh e nirgenbS möglich, bte inunbirte mtb babttrch ertraglofe gläche otel größer Serben, als bie beriefelte. (Darauf folgt felbftrebenb, baß bie Mittage von 53afftn^ , tote fte gewöhnlich gemalt werben, immer nur eine verfehlte ©pefulatton werben tarnt. (Sbenfo bleibt e8 in ber $egel auch fe^r gewagt, mit bem Sßaffer von ßanbfeen, bie leinen ober nur fetyr geringen fid^tbaren $u* ober Abfluß haben, berief elungS * Anlagen $u machen. UeberbieS Pflegen berartige @een 1 Btö 1^ guß Saffer in jebem 3ahr burch 23er* bunftung, unb waS ebenfalls fetyr ^äufig, unb namentlich bei geftftellung ber ©tauhöhe ju beachten ift, burd) unterirbifchen Abfing 31t verlieren., ff ift hierauf in ben feltenen gällen, Wo bie Saffermaffe berfelben Whllich hinreicht, noch befonberS 9?ücf* ficht ju nehmen. 9ftan muß alfo bie §>ö^e ber SBerbunftung ton ber möglichen 2lufftauung$höhe in Slbgug ju bringen nicht ver* geffen, unb, ba ber mtterirbifcfye Slbjug gewöhnlich in ober über ber gewöhnlichen Sßafferftanb^ö^e ju Hegen pflegt, bie Hufftauung nicht über biefelbe legen, fonbern ba$ nötige Gaffer burch tieferes Abgraben au$ folgen ©een entnehmen. @twa$, wenn auch nicht biet günftiger machen fich bie 23erhatttüffe, wenn baS SSSaffer für bie ^auptriefeljetten im- §erbft unb grühjafjr in genügenber Spenge vorhanben ift unb nur bei trocfener $eit fehlt. f$ wirb bann lange nicht bte oben beregnete Ouantität unb nur noch Sßaffer ^ttm 2lnfeud^ ten gebraucht. £)aher !ann in folgern galle bie Zutage bon (Sammelteichen an mannen Orten wohl rathfam werben. ©ehr Vorteilhaft wirb fte fogar pwetlen ba Werben, Wo man neben anberen 3 u Pff en Gelegenheit §at, in einem SBaffüt befonberS fettes Gaffer fernhalten unb ansammeln. rr ^T>iefc höher gelegenen gangteiche," fagt ©chwer^, „haben für Heine Säfferungen noch uebenbei ben 23ortheil, baß fie Gelegenheit geben, baS SBaffer wefentlich $u verbeffern unb fetter $u machen. SMefeS gettmachen geflieht burch fmtftliche 23eimifchung von 9ttift, hauche u. bgl. tarnt man in folche 23affinS bte aus ben <&t<\U len, vom §ofe u. f. w. abgelaufene hauche unb Sftiftwaffer rnt* mittelbar hineinleiten, fo ift bieS aHerbittgS eine große 23e* quemttchfeit. 5lber auch ba% Wirb ftd) ber Transport 122 bcr 3an<$e it. f. to. xtfäßS} tonnen." <&U gettmactyen be« SBßaffer« toirb in biefem gafle ben Sßortfyetl getoäljren, bag baoon auf ben breiteten SRücfen unb Rängen bie geringfte Quantität gebraust totrb, baß gur gortteitung ' berfelben atfo aucfy bie »erljältntßmäßtg fteinften ©räben, unb gu bereu gfi$ lung lieber bie möglicfyft fleütfte Saffermaffe notfytoenbig ift unb verloren geljt. 2lm leicfyteften unb biüigften macfyt fiefy bie Anlage folcfyer ©affin« immer im hügeligen Terrain, tt>eit fiefy ba bie ©ete* genljett barbietet, bie natürlichen @rl)bl)ungen gur Umfd^fie* ßung be$ £ei$e$ mitgubenu^en, unb babur$ bie ©<$üttmtg ber foftbaren tunftlicfyen £)eid)e gu erfroren, £)ie 33efc^affen= Ijett be$ ©oben«, toelcfyer ben ©runb be$ angulegenben @am= meltetcfyeS fotoofyl, n>ie ber umgebenben §ö^eu bilbet, fcerbient in fofern noefy einer befonbem Unterfucfyimg, als er mitunter aus lofem @anbe Befielt unb fo buretytaffeub ift, baß baS SBaffer entioeber gang barin fcerfinft, ober nur bis gu einer getoiffen §)ö§e anfteigt, unb in biefer §öfje untertrbtf^ weiter abfliegt. SBertoaflmtgen ober $eid)e, §. 37. SBertoallungen ober £)etcfye, fie mögen gum 2lnljatten beS SBaffcr« in ©affin«, ober gum galten ber glutljen läng« ben Hüffen gemalt toerben, fjaben immer einem einfeitigen Safferbrucfe gu n>iberftel)en. Serben biefelben einmal ton bem fyocfy bafyinterftetjenben Sdffer burdl)brodfyen , fo finb bie Sßertoüftungen, 2Iu«folhmgen gunäcfyft, unb toeiterfytn SBcrfan* bungen in ber SRegel fe^r bebeutenb. £)afjer erfordert bie An- lage berfelben befonbere SBorfidfyt unb tücpge Arbeit bei ber 2lu«füljrwtg. a. §öfje ber SBertoallung. £)ie §b'fye ber SBertoallung rietet fiefy naefy ber §öf)e be« bagegen brüefenben Söaffer«. ^la^bem ba^er bie Jpb'fye ber ^nftauung beffetben ober bie $ölje be« työcfyften glurtjloafferö ermittelt, toirb bie trone ber SSertoaüung bei ©affin« Ijorigon* tat, bei gtüffen parallel mit bem SBafferfoiegel berfelben, im 123 cvftcn Safte 1 bis 1£ güß über bem projefttrten Safferftanbe, im (entern fo f)od), baß auch baS in bem burch ben £)eidj verengten Profil Ijöfyer anfteigenbe Sßaffer nicht über berfetben fort fidj ergießen fann, angelegt, roeit baS überlaufenbe, ober Bei ftarfem Sßeüenfc^lage htnübergetrtebene, anf ber Üfttcffeite hoch l)tnabftüv3enbe Saffer bie ©efafyr eine« £mrchbrucheS herbeiführt, inbem eS nach nnb nach perft Ööd^er auött>äf(^t unb ben £)eicfy fo toeit fchmächt, baß er bem bagegen ttrirfen* ben £)rncfe nicht mehr ^n toiberftehen oermag. b. $ronenborte. Wxt ber ©iauhöhe fteigt ber Söafferbrucf, baf;er muß bie <&tärfe ber $ertt)aftung mit ber §ö'he beS ^ufftaueS größer werben. ffltiM nimmt beShatb bis ^n 8 guß §öt)e bie fronen* breite berfelben gleich an. 23ei größerer §ö'he fe£t man jnr §älfte berfelben noch 4 guß ^insu. (5s mirb atfo für 10, 12, 14, 16 guß Safferftanhöhe bie ^ronenbreite minbeftenS 9, 10, 11, 12 guß toerben müffen. c. £)offirung. Nichtig für bie (Srhaltnng ber SßernMnng ift beren SSöfchung nnb namentlich bie 23öfchung nach ber Söafferfeite. Söirb bie- fetbe jn fteit, fo bricht ber ptätfc^ernbe Söeftenfchlag nnb baS »cm SBinbe ober ber (Strömung angetriebene (SiS bie Ufer forüDä'hrenb ab, nnb fpüft fo bie £)ammfrone nach nnb nad) in bie SEtefe hinab. SÜünftüche £)ecfungen ber Doffirung, mit gafchinen, (Strauch, (Stroh ober steinen ob. bergl. m., haften nnr fur^e ^txt ober werben fet)r thener. £)er $tt)ecfmäßigfte ac^>f en ber Oberfläche redjt ju be* förbem. £)ie 23enarbung ber Sööfcfyung auf ber äußeren ©ettc fctyüfct au$ bor bem SIbfpülen burefy heftigen 9fagetf, burdj ©etynee ober burcfyftdewbeS £)rudtoaffer. d. Allgemeine 33emerfungen. £)a$ befte Material jur ©cfyüttung fotd^er Sßertoaßungen ift ber Sefym unb £Ijonboben, toeil er fein ©idertoaffer, toel* cfyeS ben 33 oben burd) unb burefy ertoeietyt unb baburdj bie SiberftanbSfäfyigleit ber $ertoallung fc^toäcfyt, ^inburd^tägt. Weniger gut ift eld>e einen nur geringen Safferbrud aushalten fyaben, ift er allenfalls ju gebrauten, boefy müffen bie barauS gefeptteten Säße 1^ mal bie oben angegebene (Stärfe erhalten. (Eie faden mit ber $eit jeboety fefyr jufam* men unb muffen immer toieber oon Beuern erfyö'fjt werben. SDftt feften Gh'barten gemifd)t Ijält fid) biefer 23oben ettoaS beffer. ©efonberö borficfytig mu§ man bei ber erften ©cfyüttung ber £)ämme bafür forgen, baß biefelben mit bem 33oben, auf toeldjem fie aufgefcfyüttet, recfyt gut oerbunben toerben. §at berfelbe eine Sftafenbede, fo toirb biefetbe juoor abgetanen unb bei (Seite gefcfyafft. Serben bie £)ämme f)oc§, fo müffen außerbem breite, toenn auefy nur flache ©räben aufgenommen toerben, bamit ba$ Saffer stoifcfyen bem getoacfyfenen unb bem aufgefcfyütteten SBoben fidj nicfyt Ijinburd^iefye. (£ben fo toentg barf quer burefy ben Satt fu'nburd;reid)enbe$ Sangfyolj hinein* gefcadt, auefy müffen alle Stubben unb Sur^eln aus ber Sali* linie forgfältig entfernt toerben, toeil bie $erbinbung ^toifdjen §ol$ unb (5rbe immer mangelhaft bleibt, unb bie ^ßoren beß §oljeö beim Verfaulen $u Segen toerben, auf benen baö Saf* fer burd) ben Sali bringt unb leicht Sörücfye beranlaßt 125 £)a$ ©epflcm$en ber Deiche mit (Strauß ift gefährlich, toeil unter ben Sßur^eln beffelben bie Sttäufe unb hatten u, bergt, m, ihre ®änge unb ©chlupftoinfel haben, in roetd^e hinein fie nicht. 31t »erfolgen finb. %>ch fcfyümmer ift baS (Sr^ie^en großer Zäunte barauf. Sßtrft ber (Sturm einmal einen folgen gro* gen SSaum, ber mit feinen Sur^eln ben ganzen SDßatC burch* greift, tocUjrenb beS ^ochtoafferS um, fo ift ein Durchbruch gar nicht aufhatten. 3ur (Sicherung ber SBertoatlung eines 33affinS ift enbtich fehr oft bie Anlage eines natürlichen UeberfallS ganj jtoecf* mäßig, b. h- bie Jperftellung einer längeren Ebene mit fehr geringem ©efälle, aber oon ^iemtid; bebeutenber breite, 1 bis If guß niebriger, als bie Dammfrone. Wlan rietet ihn an einer ©teile ein, too baS ^inüberftür^enbe 2öaffer, toenn eS unerwartet unb bei gefchloffenen ©djteufen im 33afftn über ben normalen Safferftanb in bie §ö'he fteigt, abfliegen tarnt, ohne bem Damme cber fouft irgenbtoo (Schaben ju tfyun. SStcbcrknulutHG bcö Sßaffcrö, §. 38. 3n §. 2 unb 5 ift nachgetoiefen, baß eS im haften ®rabe un^toecfmäßig fei, baS SBaffer über ju breite glasen laufen |ü laffen unb baß, toarum unb unter toelc^en Umftänben baS ab* geriefelte Sßßaffer mit bem nämlichen 23ort^eit, toie baS erftemal toieber $ur SBäfferung gebraust toerben fönne. §ier fommt es bafyer noch barauf an, nad^utoeifen, toie bie Anlagen jur Sßieberbenu^ung beS SafferS am beften ^u machen, unb toelche Einrichtungen ju treffen, um bie EnttoäfferungSgräben ober binnen als gubriuger ober Sßäffergräben für bie niebriger be* legenen SSMefentljeile ju benutzen. 23on ber 3toecfmäßigleit bie* fer Einrichtung ^ätiöt nicht allein bie SluSbelmung ber beriefe* tungSfcÜjigen gläc^e, fonbern auch überall gleichmäßige Säffern unb bamit bie 2luSgeglichenheit beS ©raStouchfeS unb bie §ö'he unb ©fite beS Ertrages gan$ toefentlich ab. Söeife ber ba^u nöt^igen 126 (Einrichtungen näher enttt>i(fett werben fann; urirb e8 nothtoen* big, bie jutäffige ober ätDedmäßigfte §öhe feftpftetten, bis ju tt>etc^er ba« SBaffer in ben (Snttoäfferungggräben unb binnen angeftaut, mit anbern Sorten, toie tief baffere unter ber iöort biefer ©räben k. unb ber Oberfläche ber Sßiefe ttä'hrenb be$ SäffernS gehalten toerben barf, benn unter feiner £3ebingung barf bei roteber^cttcr 23enu£ung be$ SßßafferS eine Ueberftauung oberhalb liegenber Stächen üerurfacht Serben. 2ln folgen über* flauten «Stetten hilft baö SÖaffer nicht nur nicht fo, tüte ettoa auf ben (Stautmefen, fonbern e§ fdjabet gan^ entfchieben, unb bertiigt ben ganzen ©rasnntctys. @ben fo untoorttjeittjaft aber ift e8, ben (§nttt)äfferung$* rinnen toährenb beö SRiefetnS eine $u h°h e 23ort ^u erhalten, unb ba$ Saffer im (SntiüäfferungSgraben ju tief unter bem #tanbe abzuführen. Siegen nämlich bie beriefelten glächen fehr hoch über bem Safferfyiegel ber (SnttüäffetungSrinnen unb ©rä* ben, fo berfinft auf burd^affenbem 33oben bei mäßig ftarfem liefern ba$ Saffer in ber 9?ähe berfelben. £)affetbe ber* fc^toinbet hier bon ber Oberfläche, unb ^iefyt fid) unter berfelben nach ber (SnttoäfferungSrinne hinab , aus bereu Ufern es bann heraus unb in biefetben hineinfliegt. @$ bleibt atfo ein Strei- fen beS Südens ober §ange$ neben biefer 9ftnne m liegen, über ben baS SÖaffer nicht überriefelt, tiefer Streifen ift um fo breiter, }e burchläffiger ber 23oben. £)iefe (Srf Meinung ift atfo am fiäjtbarften bei 23ruch* unb £orfboben unb toarmem (Sanbe. S$l\xx burch §iuaufleiten fehr großer SÖaffermaffen ge* lingt e$, baS äöaffer über bie Oberfläche fort bie jur dnU toäfferungSrinne ^inabgutreiben. 3mmer aber jerftört in jenem geilte ba$ unter ber (Srbe aus ben Ufern ^eraii^tvetbenbe, in biefem baS h°$ üon benfelben Innabftür^enbe SOBaffer bie bafür immer p fteilen Seitenmänbe ber Sftinne ober beS ©rabenS in fef)r furjer 3eit. 3 uer ft unterkühlt es biefelben. £)a* burch üM ri) *> en ©vabenranb btlbenbe (Grasnarbe unten hohl, fadt bann allmählig nacl;, ober bricht in großen Stücfen ab unb ftürgt enblich in bie Üctnne ober ben ©raben fyntin, ftaut hier baS SQSaffer auf, beranlaßt Heine 2Öafferfälle, tt>eld)e baS Uebel Vermehren, unb tye gerftb'rung befd)teunigen. 2luS 127 ben flehten binnen toerben tiefere unb Brette ®räBen, bte tte* ferett GmtroäfferungSgräBen bagegen Bretter imb flauer , bte Rüden rmtb, furj bte gange 53eriefetung6anlage verfällt, wenn nicfyt mit nie enbenben Arbeiten nnb Soften bie umfangreichen Reparaturen immer »on Beuern baran Vorgenommen werben. Am unangeneljmften ift in biefer 33egiel?Mtg ber (SanbBoben. Aucfy feruc^ unb £orfBoben vergalten fidj, toenn fie burefy £rodenlegung gur ijerfe^wtg S^eigter derben,, gang äljnlicfy. 5lber auefy jeber anbere 23oben roirb in äfynlicfyer 2öeife ange* griffen, unb gwar jäljrlicfy toenigftenS fotoeit, als er burdj ben groft mürBe unb frümelig geworben ift. @ini germag en lägt ftcfy beut UeBel baburd; Begegnen, baß man nad) fet ber on ba aB nad) unb nad) weiter aufwärts gieljt. £)ie ©räBen nnb Rinnen galten fid) Woljl etwas länger, auf bie Dauer aber nichts Beffer. UeBerbteS vermehrt bie Anlage ber Rinnen, weldje Gefälle Befommen, bie Arbeit unb bie Soften. Da aus biefeu ©rüttbeu bie SimeBurger Lanier, aud) bic (Snttoäff er Ungarinnen gang Ijorigontal gu machen, ben Sßorgug toerbient, fo befielt baS einfad; fte äfttttel, alle bie oben nä^er nacfygewiefenen Rad)tljeile gu toermeiben, barm, bag baS Sßaffer in ben fyorigontalen (SntwäfferungSgräBen unb Rinnen fo Ijodj angeftaut Wirb, bag ber Raub berf elften Bei normalem 2Mf= fern nur 2 Bis fyöcfyftenS 3 3oü üBer bem Sriffer frei Bleibt 3war fürchtet SDcancfyer, bag baburefy ber 23oben p nag erljal* ten, woljl gar fcerfumpfen Werbe, baS ift jeboefy nicfyt ber gall. 3ur 33eruf}igung biefer Aengftlid/en mag bie fdjon öfter ge* gebene Grrflärung l)ter wieberfyolt werben, ba§ Weber bie nod) bie £iefe ber (SntwäfferungSrinnen einen wefentlicfyen (Sin* fing auf bie £rodenlegung eines 23obenS |at,> fonbern bag biefelBe inelmefyr einzig unb allein burefy gehörig tiefe, offene ober, wo Bei ftarfen Quellen biefe ftörenb werben, burefy fcer* bedle (Gräben gu erretten ift, unb bag es nicfyt auf ben äöaf* 128 ferftanb toährenb beö SRiefefnS anfommt, fonbern barauf, baf nach beenbtgter 9^iefetung bie ®räben unb binnen ablaufen unb teer werben tonnen. Söteberbenuiptg beö Sßaffcrä Beim §angbau. §. 39. £)ie Einrichtungen, toelche «ehufö toieberholter 23enu3* jung be$ abgeriefetten SafferS erforberlich toerben, müffen ben fcerfchiebenen Totalitäten angesagt toerben. §ier fann ba* her nur an einzelnen «eiftnelen gezeigt toerben, toie man fid^ babet ju oerhalten. E8 liegt auf ber flauen §anb, baß bei größerem ©efälle ein nachteiliger föücfftau leichter ju oermei* ben ift, als bei fämäfffltj unb baß beätjalb bie äftögtichfeit ber SBieberbenu^nng beim Jpangbau näher liegt, als bei bem föücfenbau. $at ber «oben $. ©. 7 3oll Gefälle auf 1 $uthe ßänge, atfo ba$ natürliche (Gefälle ber §änge, fo baß nirgenbö Auftrag ober 2lbtrag nötljig ift, fo liegt bei einer «reite ber §änge oon 1 SRuthe bie Enttoäfferun gSrinne be$ erften §an<= ge$ b £af. IV. §i§, 3. um 14 gofl tyHjle*, ate bie SBäffer* rinne be$ brüten c. (§8 fann alfo ba8 oon bem erften §ange abgeriefelte Sßaffer, olme SRücfftau befürchten ju bürfeu, auf ben britten toieber hinauf geleitet toerben. £)ie Anlage macht fich bann folgenbermaßen. £>a8 oom erften §ange £af. IV. gig. 2. A. abgeriefelte Sßaffer fammelt fich w ^ a i u hörigen EnttoäfferungSrinne ab, toirb burch bc um ben a.ioei* ten §ang h^umgeteitet, tritt in bie Sßäfferrinne be8 britten cd, riefelt über biefen über unb fammelt fich toieber in ber EnttoäffernngSrinne biefeS §ange8 ef, geht um ben oierten in ber $inne fg ^crurn, riefelt au8 ber Sßßäffcrrtnnc gh in ben fünften u. f. to. fort, ©er $toeite §ang erhält oon oben h^ burch bie 3uleitung$rinne ä frifcheS Söaffer, oon k au8 Oer* theilt fich baffelbe nach beiben leiten in bie SBäfferrinne 1kl, baö abgeriefelte Gaffer be$ Reiten Ranges fammelt fich * n ber EnttoäfferungSrinne mom unb geht burch on bem oierten, bann bem fechften u. f. to. £ange ju. 5luch bei einem ©efätle oon 3£ 3oll pro Sfatfye, bem ge* ringften für ben Jpangbau, läßt fich eme eoenfolche Ein* 129 ric^tung treffen. 53ei biefem ©efdfle (äffen fiel) bie £änge mit normaler Neigung nnr baburch Beinen, baß man an ber @nt* roafferungSrinne lf auf*, an ber entfprecfyenben Gmt= toäfferungSrinne eben fo biet abtragt. Sag alfo ber ©oben an ber ©teile £af. IV. gtg. 4 a, b. I). ba, too bie (Snttoäffe* rungSrinne gemacht toirb, 5 $qU unter bem Sßßafferfpieget be8 93ertheitung8graben8, unb toirb bann lf 3°fl abgetragen, um 7 (Gefälle ju befommen, fo Hegt bie Stäche an ber (£nU toäfferungSrinne, nad) Ausführung be£ Ranges, 6| QoU unter bemfelben Sßafferfpieget. £>te Sßßäfferrinne be$ britten JpangeS f liegt baoon beinahe 2 Ruthen entfernt £>a$ natürliche ®e* fätfe oon a bie bahin ift alfo = 7 3oft/ unb bie £öhe oon f beträgt 12 £oil unter bem SBafferfm'eget beö ©raben«. Um bem britten §ange ba$ normale Gefälle ju geben, muß bei f lf 3oll aufgetragen toerben. £)te taute ber fertigen Sßäffer* rinne bleibt bann noch 10} 3°ß unter bemfelben SBafferfpiegel beS ®raben$. £>ie (Snttoa'fferungSrinne be8 erften §ange$ a tag 6f 3olt, bie taute ber Säfferrinne be8 britten liegt 10} 3oll barunter, le^tere mithin 3£ 3°ß niebriger als a. SBenn alfo f boll ift unb überriefett, fo ^at a, ba baS (Gefälle beS 2öaffer8 in ber furzen @nttoäfferung$rtnne !aum in SSetracfyt fommt, minbeftenS 3 3^11 freie 23ort. (Sin nachteiliger ftau finbet mithin fetbft bei bem feljr geringen ©efätle fcon 3} 3°fl P ro ^wt^e eben fo toentg @tatt, rote borfjer. £>ie (Sinric^tung ber §cmge toirb auch babei bie nämliche, tote bor* her £af. IV. gig. 2. äöieber&emttfung kirn föMen&mu §. 40. §at ba$ Terrain 3 goü pro tfeuthe ober toeniger natür* üd>e0 ®efä'He, fo f ollen SRMen gebaut toerben (§. 34, e). 23e* oor jeboch Sterbet bie Sttögttchfeit ber Sföteberbenu^ung beur- teilt toerben lann, muß junäc^ft ba8 gan^e für eine SRücfen* fdn'ctyt uot^toenbige (Gefälle, b. h- 1>k £)ifferen$ stoifd^en bem Sßßafferfbiegel beS SBertheilungSgrabenS unb bem be$ ba3it ge* hörigen (SnttoäfferungSgrabenS feft* unb jufammengeftellt toer* ben, ^cach ben borigen in §. 34 a unb 38 enttoicMten Regeln 9 130 ftegt ber Sßkfferfpieget beS Säffer gr ab enS mit bem bev SBäffer* rinnen gleich Ijofy. £)aS ®efätfe bev Mcfen fofl bei einer breite berfetben t»on 1 ^Ruttje 6 bis 8 Sott, unb ber SSovftanb in ben (SntwäffevnngSrinnen 2 bis 3 3o£( betragen. £>ie ganje £)ifferen£ beträgt mithin 8 bis 11; bnrc^nittlid) 9£ gott. 3n §. 34 e ift bereits aud; nacfygewiefen, baß unb ti)ie bei einem ©efäfte t>on 9 3ott ail f 8 9?utf)en fidj> Sftüden bauen (äffen. @ie werben bann 3 9tol;en (ang. £)ie einfache 2lrr, baS abgeriefefte SÖBafjcr auf einem Terrain mit biefem ®efätte ju benn^en, ift, Wenn afte 3 9?ut^en ein Söäffergraben £af. IV. gig. 5 ab, cd, ef geigen, unb ber 9?aum ^mfc^en }e 2 @rä* ben in üfücfen gebaut Wirb, ©er Säff ergraben ber feiten ift bann GmtwäffernngSgraben ber erften, ber SQßaff ergraben ber britten Gmtwäff erungSgr ab en ber feiten t ee Gmttoäffe* rungSgraben ber erften, unb mug beSfjatb in feud)tem Söoben 4 bis 5 gu§ breit unb 3 gu§ tief ausgehoben Serben. £>te SBaffer^öfye in ben ©räbeu a'a' unb ee bleibt genau in ber §öfye be$ £errain$, bie Erbe mu§ jebocfy oon a bis b tranS* portirt toerben, ba bie unteren, bem (SnttoäfferungSgraben gu* näcfyft liegenben SRMen gang burd) Auftrag, bie oben am Sßßäf* fergraben liegenben gang burd) Ibtrag gebitbet toerben. (SttoaS toeniger ErbtranSport ftetft ftd) bei ber nämlicfyen Sage beS £errain$, aber bei einer anbern Einrichtung IjerauS. Sßenn nämlic^ auf bie ©cfyicfyt ein natürliches (befalle oon 5 3otI gerechnet toirb, fo toerben bie Säffergräben im oorliegen* ben gatle 5 Ruthen oon einanber entfernt angelegt toerben müffen. S8ei biefem natürlichen ©efä'tle toerben bie 2öäffer* rinnen am 28 äff er graben £af. IV. gig. 7. bei r 1 auf«*, unb bie Enttoäfferun gSrinnen am EnttoäfferungSgraben bei s 1 goß abgetragen toerben müffen, um baS normale ©efätle beS SRücfenS hergufteüen. Eben fo ift es in ber gtoeiten ©deicht £)ie Säfferrinnen yy unb bamit bie Sßafferfyöfye im Sßerthet* tungSgraben cd ber gtoeiten ©dj>idj>t, Hegen mithin 2 $ott hb^er, als bie EnttoäfferungSrinnen ber erften. Sollte nun biefer S53äff ergraben cd baS abgeriefelte Sßaffer ber erften Schicht in ber für bie gtoeite nötigen §ö^e anhalten, fo toürbe baS auf ber erften ^üdftau geben, £)ie teuere muß alfo ihren eigenen EnttoäfferungSgraben ik ermatten, toeld)er baS abge* riefelte Saffer um bie gtoeite «Schicht forum leitet. £)aS £er* rain ber britten ier toar 1 £olt Abtrag an ben EnttoäfferungSrinnen, bort ift 1 goll Auftrag an ber SBäfferrinne. £)te Oberfante 9* 132 biefer liegt atfo 5 3oll — (1 + 1) = 3 3olf unter bem SRanbe jener. £)er ©tau, um baS bon ber erften abgeriefelte $3affer lieber auf bie britte @d)td?t $u Bringen, toirft atfo in ber evften nur in ber rechten Söeife. £)er Sali AA ^toi* fd)en ben Säffer* unb' @ntn)äfferuugSgräben toirb 1 #htth e 4 gufj breit unb jum §ang eingerichtet. $u liefen 1 Stfuthe unb 4 gug fonttnt bie breite ber betten ®räben cd unb ik ä 3 bis 4 gujj. £)aS abgezogen bon ber Entfernung ber @rä* ben bon 5 Ruthen, bleibt bie SRüdentänge, hier 3 bis 3^ #ftt* Ajen. £)aS 353affer ber evften ©deicht fann alfo auf ber brit* ten, baS bon biefer auf ber fünften u. f. tt>. gebraucht »erben. £)ie jtoeite erhält burch einen guleitungSgraben hg frifcheS Sföaffer. £)aS babon abgeriefelte geht um bie britte herum, riefelt lieber in ber feierten, unb fo fort in ber fechten u. f. tt>. berfelben Sßeife fann biefe (Einrichtung bis gut Sänge ber WMm bon 6 TOt^en ausgeführt »erben, atfo bis ju 5 3oll Gefälle auf 8 Ruthen, ober | 3ot( pro ^ut^e. 2luch bann bleibt tro^ beS SftüdftaueS ber britten, fünften u. f. h). feierten unb f elften ©d)idj>t in ben (EnttoäfferungSrinnen ber erften, britten, unb Reiten unb bierten u. f. tt>. nod) 3 $qU freie 23ort. 2Bt& baS ©efätTe noch ^iner h ^ i M P r0 ^utye, fo taffen fid; bie beiben borigen (Einrichtungen fombiniren £af. V. gig. 1. 3n biefem gälte gehören 5 goU natürliches (Gefälle in 10 Ruthen Sänge, unb ift nach ^ug beS Salles unb ber ©räben 8£ Ruthen bie Sänge einer ©deicht. 3ebe berfetben erhält ihren eigenen Säff ergraben aa üfäf unb (ümttoäfferungS* graben bb b'b', toie im borigen SSeifbiel. £>a aber bie @ut* fernung berfelben bon einanber biel toeiter ift, als bie normale SRücfenlänge, fo toirb bie @chid;t burd; flehte, rechttoinflig auf bie Dichtung jener erften gelegte Sßäffergräben cd unb (Snt* ftäfferungSgräben ef in baffenbe ^Ibtheilungen bon 5 Ruthen Sange gebracht. 2l(leS Übrige macht fich bann toie borher. 33ei \ 3°A befalle auf 1 SKuthe mürbe bie Schicht in biefer Sßeife 18 ^ Ruthen lang unb beinahe fo toeit auch ^ie* ber ber (SrbtranStoort »erben. SßiH man biefen ^ettoaS ber* meibeu, fo muß man alle Saffergraben parallel 'mit bem erften 133 nach ben horizontalen be$ £errain$ abfteden, bie einzelnen ©deichten aber nur für Sftüdenlänge einrichten, jeber ihren eige* nen Abzugsgraben geben, uub bann fo feiet Schichten zu einem Sfyfteme bereinigen, baß man ba$ Saffer be$ erften Sr/ftem§ um baS zweite er umleiten unb auf bem genügenb tiefer lie* genben britten lieber gebrauchen fann. £>a hierbei bte (Snt* fernungen größer toerben, ift auf ©efälle in ben ©räben etroaS hinzuzurechnen. §at man alfo ba$ gulefet genannte ©efätle feon \ 3oü pro töutye, fo finb auf 7 Ruthen lf 3oll (Gefälle. Oben in ber ©deicht £af. V. gig. 2. bei a muß baher, menn bie ^ücfen 7 3otX ©efätle haften f ollen, (7 - 1|) : 2 = 2f 3olt auf?*, uub unten bei b 2| 3°tt abgetragen »erben. 2Daf= felbe gefchieht in ber zweiten, britten, feierten, fünften, fech* ften u. f. h). «Schicht. £)a$ Xerraiu am (Sntmä'fferungSgraben ber zweiten c liegt um lf 3ofl niebriger als b, alfo 3£ goß niebriger als a. 3n ber britten Schicht liegt d toieber lf 3oll niebriger, alfo 6\ 3°ß unter a « 3n ber vierten Schicht e 7 3°ß niebriger als a. 3n ber fünften f 8| ßpüt 3n ber fechften g enblich 10£ 3°ft barunter. Sßurbe in ber erften (glicht am (SnttoäfferungSgraben , alfo bei b 2| gott Abtrag Zur iöilbuug ber 9?üden nöt^ig , fo liegt ber SKanb ber @nt* toäfferungSrinne 4| Qoi niebriger als a. ßrbenfo roirb in ber fiebenteu Sticht, alfo unterhalb g, am Säff ergraben 2f 3°tt aufgetragen. £)ie 2Öäfferrinne liegt hier alfo 10^ — 2£ 3°^ = Ii 3°Ö »nter a. £>ie Differenz §tt>ifc^en bem (Snüoä'ffe* rungSgraben ber erften unb bem Soff ergraben ber fiebeuten Schicht beträgt mithin '% — 4f = 3| 3oll, b. % ber U%* tere liegt fo feiet niebriger; bie Entfernung 'z^ifchen beiben beträgt 35 Ruthen. Sirb bafür \ 3°ß Gefälle abgerechnet, fo bleiben 3 goß freie -33ort im (SnttoäffernngSgraben ber er* ften Schicht, toenn mit bem abgeriefelten Saffer berfelben bie fiebente getoäffert U)irb. 3n biefem galle finb alfo 5 Sdjnch* ten zn einem Sr/fteme zn feereinigen. £)ie (SntloäfferungSgrcU ben feon 5 Schichten ioerbeu zn einem hi bereinigt, melier um bte näd;ften 5 Seichten be$ zweiten StyftemS ^erumgeleitet wirb, unb in bem britten Softem (ben folgenben 5 Schichten) toieber in bie Säffergräben übergeht. So roäffert alfo ba8 134 erfte, brüte, fünfte, fiebente Aftern mit bem ttämtichen $öaf* fer, ba$ jtoeite erhält frifd^ee tmb gtebt z$, nachbem e$ ab* geriefelt, an ba$ bierte, fed)fte, achte u. f. n>. ab. elc^eö für bie freie 33ort ber (Snttoä^ferungSrinne bedangt tirirb, nnb ba$ ©efäfle, ba§ ber SBorftuthgraben, tDetc^er gleichzeitig 3uleitung8= graben werben muß, fyabzn fott. -Uflan finbet bann ba$ für ba8 ganje ©Aftern nothtoenbige ®efäöe, beregnet barauS beffen Sänge unb GnntheUung in bie einzelnen (Schichten. (5in Terrain h^be $. $ß. \ gott natürliches (Gefälle auf bie Sftuthe. Serben bie SRücfen bann 6 Ruthen tang, fo toirb incl. ©räben, 2öafl :c. bie Schicht 8 Ruthen lang, unb §at auf biefe Sänge | = 1| $ctt natürliches ©efcxfle.. £)ie SRücfen fotten aber 7 $ott ©efäfte befommen, es muß alfo p beren §erftetfung an ber Sßäfferrinne oben (7 — 1-|) : 2 = 2-f 3ott auf*, an ber GntttoäfferungSrtnne unten eben fo biet abgetragen toerben. 23eibe8 pfammenabbirt giebt . . . . 5f 3°^ ba^u bie freie S3ort in ben (SnttoäfferungSgräben . 2\ * ©efäüe in ben (SnttoäfferungSgräben 1 = £)a$ nothtoenbige, natürliche (Gefälle im Serrain be* trägt mithin für ein Aftern .9 3oü\ #ei i 3olt ©efätle pro SKuthe gehören für 9 Soll 54 Ruthen. £)a« ift bie Sänge beS @hftem$, toelche in 7 ST^eüe geseilt, beinahe 8 Ruthen Sänge für bie unb, nach $b$ug bon 2 Ruthen für bie baju gehörigen ®räben unb Sßälle^annähernb 6 Ruthen Sänge ber föücten ergiebt. SlllerbingS ift bei biefer 135 Einrichtung ber Transport ber Erbe, namentlich, wenn man bie ©rabenerbe ter EntwäfferuugSgräben mtb .2£>äfte immer aufwärts nimmt, ein böchft geringer unb gar nicht weit, bod) geht immer noch ein greger $$eil beS ©efälfeS babei werteren, beim, toäfyrenb ber (SnttoäffenrngSgrafceti ber unter* fteu cchidH eines ©hftemS Xaf. V. 3% 2. fh bie verlangte §ö^c fifcer bem Bei i lieber angeftanten Söciffer f^t, "liegt ber, ber cberften Schiebt reifelbei^fcftemS ?mgehörige bk um baS gau$c natürliche ©efätte ber^Bfernung Leiber fyöfyer. @eht man auf baS öortge 33eifptel jurM, fo liegt ber EntwäfferungS* graben jener erften Sd;icht ungefähr 46 ühitfyen oberhalb, alfo 46 X 1 = 7| QoU über bem legten beffelben ©hftemS. §atte biefer 2| 3oH freie ©ort, fo wirb ber cberfte alfo 2| + 7| 3oÖ, ober 10 3ofl, ober trenn aud) nod) ein gell für ©efätfe auf biefe Entfernung abgeregnet wirb, minbeftenS bcd> noch 9 £ett ^ ort begatten. £)aS ift aber nicht allein nicht not^ wenttg, fonbern Weniger fogar beffer. 5Me D^ad;tt)eite ber 3U hohen, freien ©ort (äffen ftd) $war in fotehen Säßen burch ©eftimmung ^affenber £)imenfionen in beu mehr ©efatfe er* hattenbeu ©räben kh wohl wieber gut machen, allein eben bieS ©efäüe ift unb bleibt oerfchwenbet. $on wefentlichem Einfluß ift biefe 23erfd)toenbung beS ©efädeS auf beu Safferbebarf. ©ei anberer Einrichtung ift mit Weniger als f beS bort nethwenbigen SafferS auS^ulotn* meu, unb benned) gan} ber nämliche Effeft ^eroorjubringen, wenn nämlich bie Zutage . in ber oor^er befc^riebenen £af. V. gig. L gewidmeten SBeife gemacht wirb, ©ei biefer 2lnorb* nuug gehören ju ber ganzen (Sd;id)t 5, hed;ftenS 6 gott ®e* fälle, ftatt baB oorher baS ©Aftern 9 30II gebrauchte. @ie bebarf ba^er nur 30 bis 36 Üfuthen, anftatt bort 54 9tut(jen Sänge; fie enthält alfo t)ccr)ftenö § beS glächeninhalts , unb brauet batjer I^fteuS | beS SRiefelwafferS biefer. £>ie Sftaffe ber 3U bewegeuben. Erbe ift aber größer, ber Transport Weiter, bie Slnlagefcften mithin bebeutenber. £>tefe fytyzxtn Soften tonnen $uweileu bie gig. 2. gewidmete Einrichtung empfehlen, fie bürfen aber nicht gefreut werben, wenn bie 3uflut30erhält= 136 ttiffc ba$ Söeriefetn ber größeren Stächen berbieten, toett fonft eine Keine, aber paffenbe gtäche eben fo biet gutter, at$ bie Sn große liefern toürbe. 2tu8 biefen 53cif^ieten nrirb fic^> für atte gätte eine 9corm finben taffen. 3raetter ßöfcljnttt. sßrafttfche Ausführung be$ äBtefenBaueS unb ber baju gehörigen ^CrB ettett* 1. Uararbeitett. §. 41. ß^e an bie Anlage einer Siefenberiefetung, ja etje noch an bie Vorarbeiten ba^u herangegangen toerben fann, ift e8 nöthig, fich eine Ueberficht barüber ^u beschaffen, ob nnb in toetchem Umfange man gefe#ftch 3m: SSenu^ung be$ SSafferS berechtigt ift, ob bie eigenen ©renken ausreichen, ober ob man bon ben iftad)bam noch ettoaS ^u bertangen ^at u. bergt, m. £)a$ ®efe£ fcom 28. gebruar 1843, über bie 29enM2ung ber $rtbatpffe, enthält bie barüber gettenben 33eftimmungen. 2Iußer ber SluSfüflung einzelner Sücfen ber ätteren ®efe£* gebnng, namentlich in SBesietmng auf bie Verpflichtung ber llferbefi^er jum Räumen ber ^ßrioatpffe, unb bem Weiteren ©ebrauon im 8anbeghtttur*3nter= effe nach rote fcor bon ber Genehmigung ber abmiuiftratioen -S3ehörben abhängig , toeil möglich ertoeife burd) folche Slbleitun* gen bte Sßafferlommunüation bollftänbig aufgehoben toerben fanm treten mehrere 23efi^er 3U einer ©enoffenfehaft ^ufam* men, fo foll für biefelben ein 8ofat*ie$ ^rin$ip be8 ©efe^eS ift unftreitig ba$ allein richtige. @S fließt fid) nicht allein bem allgemeinen Sanbrecfyt unb bem code civil fcollftänbtg an, fonbern e8 entflicht auch allen 2ln* forberungen ber SMÜtgfeit treffen ben Uferbeft^er äunächft alle Sfachtheile, toelcfye eben ba8 Stiegen be$ SafferS in ben dachen K. mit fich bringt, brechen ihm bie Ufer ab, unb ber* tiert er baburch an feinem ©runb unb 23oben, ober mug er, um ifm $u begatten, f oftbare Uferbauten ausführen, überfchmem* men ihm unb berfanben ihm 3uerft feine Siefen, ober muß er mit unfäglicher SEftüfje ben aufgetriebenen «Schutt ober (Sanb ober bergt toieber fortf^affen, berliert er aunächft an feinem Ertrage burch baö betreten ber Ufer beim § einflößen, erfcfyroe* reu bie Stützen ihm gunäc^ft bie Serbung, ober fcerberben fie i^m bie (Srtrage, liegt ihm bie Saft ber Räumung ob: fo ift getoiß nichts geregter unb billiger, als baß er auch ben 9tu^en hat, baß bie Sßortheile ber Sföafferbenu^ung bem Uferbefi^er binbicirt toerben. (Srft ba, n>o ber @in$elne gar feinen Sftu^en babon fyabtn fann, ober too bei Reparationen bte ©runbftücfe ohne ^Hüctficht auf bie Sftögtichteit unb 2luSbehnung ber baburch $u erjietenben Sßortljeile umgelegt finb, toürbe bie ©emetnbe als gemeinfchaftUche 33eft£erin beS SBafferS gelten, ober Meh- rere jutn 3toed ber JBeioäfferung 3U einer ©enoffenfehaft fammentreten fönnen. 3toar finb oon berfchiebenen Reiten gegen bie h^* ber* 138 tretenen ©runbfä^e beS ®efe£e$ (Sintoenbungeu gemalt. Sttan hat ba$ Sföaffer aU gemctnf c^af tü^cö ©gentium Slöer, ober toenigftenS als gemeinfchaftticheS (Sigenthum ber £halgenoffen anerfannt triff en toollen; allein beibeS ftiß nur einem tont* muniSmuS, bei bem sftiemanb ettoaS erhält. (56 erinnert bieS an ben franjöfifchen Arbeiter, ber feine 23loufe gerriß, unb Sebent ein ©tücfchen baoon gab, nnr mit bem Unterfcfyiebe, baß er bieS ^nm SSetoeife tljat, ba§ bamit deinem geholfen; benn bie in einem 23ad)e, glttffe it. bergab laufenbe SBkffer* menge reicht niemals an 6, bie in bem glu^gebiet nnter bem ^lioeau beS SföafferfptegetS liegenben ©runbftücfe, benen boch eine getriff e ^etoäfferungSfähigfeit nicht abgebrochen toer* ben fann, mit Vorteil ^u berief ein. ©ie einem 3eben $u= ganglid) machen, ift in biefem galle ganj gteichbebeutenb mit deinem Reifen. £)aS ©efe£ geht aber noch toeiter. & geftattet, natür* lieh aber nur bei übertoiegenbem 8anbeSfultur*3ntereffe, unb gegen oolle (Sntfcfyäbigung aud) bie (Sinfc^ränfung ber fechte Ruberer unb (§rj)rcpriationen, roie (Sinräumung einer ©erritut $ur Qutettog beS SBafferS über fremben ©runb unb iöoben, S3enu^uug beS jenfeitigen Ufers gum Slnfchtuß eines ©tautoerfs, ©eftattuttg beS SRücfftaueS auf ein frembeS ®runbftücf unb ^efchränfung beS Rechts ^ur 35enu^ung beS SafferS für ben 23ef%r eine§ £riebtoerfS, SlnberfeitS ioa^ret eS biefe fechte Ruberer auch irieber, inbem eS ilmen ein SöiberfpruchSrecht gegen bergleichett 2ln* tagen offen erhält, ja eS getoährt ben £riebtoerfSbefi^ern ein folcheS fogar in einem gatle, in toetd)em eS nad) ber früheren ©efe^gebung toenigftenS fehr zweifelhaft toar, wenn nämlich baS Saffer ofme ©tau aus einem 33ache ic. abgeleitet toirb. 9tur gifc^erei berechtigte haben fein SiberfpruchSrecht, fonbern nur einen 2lnfterfen, toelche auf ben ^u benu^eu- ben Bächen unterhalb ber betoäfferten Siefen Hegen. 2lber fie finb einmal im Befuge beS Benu^ungSrechtS am 2Baf* 140 fer; barum muß baffelBe geartet derben, ©efcfyieht baS Wirf* üdj>, fo laßt fid) tro£ ber 9£ftüf)(en noch immer biet, beiläufig nod) genug burchführen, wenn aud) bie StuSbefmung ber SDce* fiorationen ohne bereu £)afeitt manchmal Bei weitem größer hätte Werben tonnen. Gewöhnlich finb fie WirHtch nicht fo hinberfid), ats man allgemein annimmt, nub beren Surc^t, baß ihnen auch burch eine rationelle Anlage bon bem ^u bem 23e* triebe ihrer Serie nothwenbigen Saffer, etwas entzogen Werbe, übertrieben. ©er 23erluft an'Saffer Bei ber 23enu£ung beffelBen $ur berief elung auf einer oBerfyafB Belegenen Siefe fann nur auf zweierlei Seife entfielen, unb £War erftcnö baburch, baß ein Sfjetf beS über bie Breite gtäd;e üBerriefetnben SDBafferö ber* bunftet, ober zweitens baburch, baß etwas babon in ben ©oben einbringt nnb bort jurücf gehalten wirb. UeBer bie ©rb'ße biefeS 23erIufteS Xjerrfc^en bieifach fehr unftare begriffe, fo baß ^ier etwas näher auf bie Beleuchtung beffelBen eingegangen werben muß. Sttan fottte meinen, ber SBeriuft müffe fid) ziemlich mit mat^ematifc^er ©ewißheit Be* urtfyeUen (äffen, £)urch bie ftarle SBerbunftung an fehr Reißen trocfenen Sagen finft ber bem Suftjuge unb ber «Sonne aus* gefegte Safferfbiegel eines fte^enben SafferS in 24 Stunben nach bielfachen Beobachtungen um | ^oll ^ a nun in unfe* ren ©egenben bie Sßerbunftung eines folgen 2Baffer*23afftnS Wäf)renb eines ganzen 3ahreS burc^fcr)ntttüc^ 18 3ott Beträgt, fo läßt fid) biefeibe auf 72 Sage ä \ $qU pro Sag rebucirt benfen. £)a aber an folgen Sagen nicht Beftä'nbig unb met* ftenttjeüs nur beS Nachts, Wo eben bie SSerbunftung biet ge* ringer ift, geriefelt wirb, ba ferner baS überriefetube SB äff er burd) baS lange ©ras Befc^attet nub gegen ßuftgitg gefehlt ift, unb beSfjaiB ganj anbere 23erhäftniffe barbietet , wie ein offenes, fo ift es gewiß nid)t ju ©unften ber 2Biefe geregnet, wenn man bie SBerbunftung §u \ ber beS freien SBafferS an* nimmt, atfo pro Sag T V 3°ß ber §öhe rennet. 3 ltm Weife hierfür mag nur baran erinnert Werben, baß fid) ber Sfyau im langen ©rafe noch fy^It, Wenn auf ben glatten gtä* c^en fdwn längft 21üeS aBgetrocfnet ift. £)aS macht pro Dftor* 141 gen unb £ag nur 135 Äubvffujj, unb (aßt fid) ba bte ftärffte Sßerbimftung im (Sommer, atfo in einer 3 e *^ Wo am toenig* ften geriefelt toirb, ftattfmbet, biefer SSertuft p^ftenf für bie fyatbe 3 e i^ S a "S en iä^rlic^en 23erbmiftung, atfo nur für 36 £age annehmen. (58 gelten mithin als Safferbampf in einem 3c^re unb tton 1 borgen 4860 ^ubitfuß in bie Suft. £)ie 3^ff ev fra^irt im erften 2tugenbtt(f burd) itjre ®röf}e. $Red)net man aber Leiter , unb vebujtrt fcen ^Sertnft auf ein geringeres 3 e i tmaa f$/ fo beträgt berfetbe pro Sag burc^fc^nitt^ lic$ 12£ Äubtffufj, ober pro Sefunbe 0,00015 ^ubiffufc. 3n $vo$effen unb bei bem 93ermittiuug$oerfafyren, too biefe grage jur Erörterung f'am, fiub ton ©acfyoerftänbigen über biefen *ßunft tri oerfcfyiebenen Sauren unb au oerfcfyiebeuen Orten nneberfyoite $erfud)e mit ber größtmöglichen Slufmerf* famfeit angefteftt toorbeu. £>iefe 23erfud;e fyabeu bie ftUc^tig 5 feit ber obigen @c$faßfoIgerungen überrafdfyenb unb unjmeifei* fyaft betoiefen. £)ie SSerbunftung ftetttc fic^> auf neuen Anlagen unb bei turpem ©rafe in ber $erfud)#äett, toäfyrenb fie in einem eingegrabenen bieten, oben offenen ©efäß \ $ott be* trug, pro borgen auf 0,001 fubtffu| bis 0,0015 Äubiffujj pro ©efunbe JjerauS. §ierauS ben £)urd)fd)nitt be$ SafyreS bereebuet, giebt 0,0001 bis 0,00015 tubiffuß pro @elunbe unb borgen. @ie betoeifen aber aud), baß bie obige totafyme, baß bie Söeredmung bie für bie SSMefe güuftigeren SBerfyäitniffe, j. 33. ben ©c$ufe burd) langes ©raS u. bergt nid)t genug be= rüdfid)tige, unb baß beSfyalb ber Sßertuft burd) SSerbunftuug eigentlich nod; geringer, ooüfommen rid;tig fei. £)tefer SBertuft tiertttelfälttgt fid; atlerbingS mit ber 3 a ^ ber berief etten borgen, richtet ftcfy atfo nad) ber ©röße ber gläd)e, unb famt, toenn biefe bebeutenb ift, aud) jiemüc^ groß toerben, fo baß bei toitben ^iefetungen, toetcfye an Sßaffcr* mangel leiben, toofyl ein beachtenswerter -ftactyttjeil barauS ertoad;fen lann. £)erfelbe bleibt aber beim rationellen liefen* bau relatto nur fo gan^ unbebeutenb, baß er gegenüber bem 3upuß unb Sföafferbebarf oerfcfyttünbet. £)er borgen bebarf nämlid) pro ©efuube, toie früher fd)on in §. 10. auSeinauber- gefegt, ba in ber $feget nur 1 SRutfye breit unb nur aus* 142 ttöljmStoetfe Bretter gebaut nrirb, 'a ur 3 e ^ 1 ^uBtffug 3ufluj?. ©er 3 u ffoß/ ber aur 4öeriefetung einer rationett eingertch* teten SßMefe nothtoenbig tft, Beträgt mithin ba$ 3djr fn'nburch 31,557,600 $ubiffuß. Dabon gehen burch Sßerbunftung, toelche ber Sftiefelung jur Saft fchreiben, nur 4860 tubiffuß ab. £)a$ ift ein bottfommen berfchtoinbenb Heiner gfyetl be$ ©an* jen. (§r !ann bem gegenüber, tt>a$ ein £riebmerf bebarf, gar nicht in Betracht fommen. (Sktoolmtich läuft neben ben nicht gau^ bidjt fchließenben «Schüben biet mehr äßkffer als (Spitt* toaffer gana unbeachtet fort. 2lu$ biefen ©rünben ift man in ber ßüneburger §eibe nach bieten Sßerfucfyen in bem SRefuttate gekommen, baß tiefer SBerluft burch SSerbunftung nicht meßbar fei unb gleich 9cutt angenommen toerben lönne. (Sben fo geringfügig ift ber Sßertuft burch ba$ Gmtfaugen be$ SSobenS. 211$ berloren ift hierbei jebod; nur ber Zfyül be$ SBafferS aujufe^en, toelcher in ben $oren be8 23obenS bittd) 2lttraftion feft* unb jurü(f gehalten toirb. Sttan ttrirb aber feuteStoegS baSjenige Sßaffer ba^u rechnen bürfen, toelcheS i^n erft überfättigen muß, um ba$ Ueberriefetn überhaupt möglich a u machen, roett biefeS nur temporär jurücf gehatten, nach 23eenbigung ber Sftiefelung lieber abfactt. £)arum taufen bie (SntioäfferungSgräben noch fo tauge &it, nachbem oben jeber 3 ll P u 6 längft abgefchnitten toorben ift, fo baß eine 33e* riefelungSantage, ber baS Sßaffer fehr unregelmäßig aufliegt, ein bottlommener Regulator für baffetbe toirb. £)iefe Xfjatfa* av in Spenge bor, fie be* jiehen fich a ^ er mx au f ^te Dualität be$ SBobenS, unb nicht 143 auf bie anbeten Ijter ju beachtenben gaftoren, bie Sttächtigfeit ber (Sticht, unb beu ®rab ber oorherigen 2tu$trodnung. Um baher nur ein einigermaßen begrünbeteS Urteil p getoinnen, finb 33erfit<$e mit mögjtd)fter ©enauigfeit auf einer Siefen- fläche angepeilt, toelche einen aus bem $ieferntoatbe gerobeten im $a'tfte fanbigen, fehr warmen unb burc^laffenben, jur anberen §ätfte moorigen 33oben f)atte, nicht tauge juoor ge* baut toar, nod; feine genügenbe @ra8bede unb längere 3eit aU bei einer regelmäßigen Säfferung erforbertich, trodett ge^ tegen hatte, bie atfo ju ihrer Sättigung jur biet gebrauchte. (§3 betrug bie Quantität be$ SafferS, toetche oon bem 23oben jurücfgeljaftett tourbe unb nicht lieber ablief, auf ber 30 Wlox* gen großen Stäche 15,925 ^ubiffuß ober pro borgen 530 ^ubiffuß. tiefer SBerlitft tritt nur bei bem Staffen be$ SOöaf* fer§ auf bie Siefe ein, nac^bem biefetbe troden getegen, ift auc^ regelrechter 33ehcmb(ung auf älteren Siefen, tr>elct)e fct)en eine biegte ©raänarbe fytözn, oiet geringer, toeit ber 53oben berfetben öfters getoäffert totr£, unb burch ba$ biegte ©ras gefehlt, tange nicht fo fehr auSgetrodnet ift, toie ber $u bem 93erfu$ auSgetoählte. Stber fetbft angenommen, baß ber fym gefunbene SSerluft nicht $u groß fei, fo finbet ba3 Staffen höchftenS ftatt 3m 2Jcär$ . . . lmat bei 7- -10 £age tötefeljeit * Kpxil . . 2 * ? 5— 7 » * 3flat. . . 3 * * 3- 5 > = Sunt . . . 2 * * 2- 3 - * 3uU . . . 4 * * 1— 2 v * Sfoguft , . 1— 2 * . - p Oftober . . 1 * == 10— 15 - * 9cooember . 2 < 6- 15 * gufammen 19 mal im 3afyre, £)er 23oben ift jebod) nicht jebeSmal Dor bem 2tntaffen fo troden, tote er bei biefem SBerfu^e im roarmen Pommer toar. @3 toirb fehr Ijctufig oorher geregnet ^aben, namentlich $ur 3eit ber grühia^r* ober ©pätljer&fttoäfferung. SDcan toirb baher toieber nicht ju ©unften ber Siefen annehmen fönnen, baß biefer SBerluft nur neunmal im 3ahre eintritt @r beträgt 144 bann für biefe Seit 9 X 530 = 4770 ÄuBtffug, alfo an* näfjernb fo biet, toie ber SBerluft burdj Sßerbunftung. 33eibe« jufammen giebt einen SBerluft bon 9630 tubiffuß pro borgen im 3af)re. £)te atfymo«£f)ärifcfyen ^ftieberfcfyläge betragen auf biefetbe 3eit nnb Stäche 51,840, unb nad) 2lb* m ber jährlichen Verbuuftung noch 12,960 $ubiffuß ©äff er, toobon jeboety in bem bom SRiefeltoaffer burdmäßten 33oben nic^tö ein^ie^en fanit, fie toerben bietmefyr burd) bie binnen unb ©reiben abgeführt. $fted)t beutücfy ftefyt man bie«, toenn toätyrenb filier Verfuge, ttrie fie borfyer ermähnt, ein Heine« £H«chen Stegen fällt. 3n gan$ überrafcfyenb fur^er 3eit laufen bie ©räben überalt ftärfer @« toirb mithin borljer ber nadj>* getoiefene SÖerluft an Sßöaffer, au« bem jur berief elung be* nu^ten Söacfye fcfyon burd) bie größere Quantität be« Siegen* toaffer«, toeld)e« nad? Zutage ber 33ertefelung bou ber betoäfferten glätte mefjr abläuft als früher, fefyr reiepch erfe^t. ^odj) me^r geflieht bie«, nocfy me^r haben bie £riebtoerfe SBortfyeil, tt)enn ber £3oben borher naß, qttellig unb berfumpft mar, unb biefe Duellen 25efmfS ber £rotfentegung abgegraben finb. (§8 tt)irb bei allen biefeu angeblichen 23erluften, faftifch nur bie eine 2Irt bon Saffer gegen eine anbere bertaufcfyt, unb ^öc^ften« bie 3eit be« ijufluffe« beränbert. (§« ift fcfyon borher ermähnt toorben, baß ba« SSerfinlen be« SOöaffer« im SSoben bi« jwn unburc^laffenben Untergrunbe hierbei nicht in Betracht gebogen ift. acfye :c. zufließt, für ba« urfprfmglid)e Flußbette berloren gel;en. SMefer gall lommt aber äußerft feiten bor, (Sieht ein £echnifer einen fo großen 93erluft borau«, baß be«f)alb ein begrünbeter Siberfpruch erhoben toerben, unb barau« bie Verpflichtung 145 einer uttbcr^ältntßmäßtgcn 53efd^abtgung hergeleitet Serben famt, unb ba« muß er formen, fo i(t e« feine «Schutbigfeit, ben ®runb* beft^er baremf aufmerffam ju machen. 2. fas linelliren. §. 42. ^ac^bem auf biefe Seife bie SSefitjoerhcUtniffe am Saffer, ber $unft unb bie §öt)e ber Ableitung, feftgeftettt finb, toirb e« nött)ig, jur Prüfung ber $?ögüci}feit überhaupt, unb ber 2lu«behnung ber Anlage, fotoie auie unglaublich ba« 2luge oft trüge u. f. to." ■£)a« ift fehr toa^r. Ueberbie« roirb ein foldt)er Ueberblicf, ein folct}e« Slugenmaaß nur burch »iele« Arbeiten, burch t>tcf= feitige Uebung erft ertoorben. gängt baher ein Sßiefenbauer ohne umfaffenbe« unb genaue« ^ioeüement eine Arbeit an, fo !ann ber Bauherr gauj getoiß überzeugt fein, baß, toenn nach* her bie Skriefelung ganj gut geht, bie« SRefultat nur auf Soften feine« ©elbbeutel« gewonnen ift, baß oiele £t) ater an ben Anlage * Soften hatten erfoavt toerben fönnen. 9ttan bebenle ftet«, baß jeber 3oll hoch @rbe, ab* ober aufjufar* reu, pro borgen 2 bi« 3 £t)aler foftet! Sie leidet finb 10 146 •otjtte genaue^ Sftioellement auf nid)t mtbebeutenben glasen me^ rcrc £ctt, }a ganze guße Stuf* itnb Abtrag nötfn'g. 23ei große* ren Mutagen !aun man fogar mit elct)e buret) biefe beiben ^Baffer* fm'egel geht, bie 23ifirlinie , muß eiue horizontale fein. SSolI* fommener rotrb ba8 Snftrument, toenn in ber SDfttte nod) eine britte ®la$rör)re angebracht ift, in toeldher bie £)berpct}e be8 aufgeftiegenen Gaffer« einen britten ^unft in ber 33ifirlinie giebt. £)iefe äöage an fict) ift immer richtig, boch ift e$ fet)r fc^njer, bamit genau $u arbeiten. £)ie Safferfoiegel in ben 10* 148 Styttnbern, über toelche fortoiftrt toirb, f^netben nämlich nicht fcfyarf ab, fonbew ftnb nur unbeutlich ftchtbar, toeil ba§ Saffer an ben inneren ®la$toänben, oermöge fetner 21bhäfion, baran ettoaS in bie §>b'he ftetgt nnb einen oerfchtoimmenben SRcmb be* fommt. Damm gehört ein fetyr fc^arfeö 2Iuge, nnb ba man neben ben SBafferfpiegeln fort fiefyt, nnb toä-hrenb ber Operation ben Körper gan£ füll galten muj, auch fehr oiel Hebung jn bem Arbeiten mit ber Hanaltoage. UeberbieS geht biefelbe bamit lang* fam, fccit jener Mängel toegen nur fur^e (Stationen toon hofften« 20 Ruthen Sänge gemacht toerben fönnen, nnb toeil fie bei irgenb toinbigem Detter gar nid)t gebraust toerben fann. c. Die 9tterfurialtoage. 3toei oiereefige, oben offene, f?öl$erne, fehr genau gear- beitete ^äftchen finb nnten burd) eine ^entlieh enge ^ötserne SRb'hre (einem Pfeifenrohre ähnlich) oerbunben. 2Birb Ouecf* filber ^ineingegoffen, fo ftellt fiety baffelbe, als pffiger Körper in beiben haften in ber Oberfläche horizontal. 5tuf biefeS Duecf filber toerben ein *ßaar recht genau gearbeitete, gleich fc^toere, elfenbeinerne Söürfet oon genau gleich großer ©runb* fläche, tooranf Dioptern, bereu «Schate ganj gleich u ^ er ber ©runbfläche berfelben liegt, befeftigt finb, gefegt, toel^e natürlich barauf fchtoimmen. 21uch ber Ungeübte fie^t burch biefe Dioptern ziemlich genau; bennoch taugt ba$ 3nftrument nicht biet. Das ^ferbehaar im ®reu$ ber Diopter ift ^u ftarl unb beeft in einiger Entfernung gu oiel Der Transport be$ 3nftrument$ oon einer Station jtir anbern ift fchtoierig unb ^ögernb, toeil jebeSmal bie Sürfel herausgenommen, unb be* fonbere ®apfeln auf bie haften feft aufgefc^oben unb angefd)ro* ben toerben müffen, um ba« Ouecffilber nicht ju oerfchütten. Die Arbeit bamit geht langfam, toeil bie Stationen nicht über 20 Ruthen lang derben, unb ioiubigeS Setter fie gan$ unter* bricht (Sin Hauptfehler ift aber noch ber, ba§, toenn ba$ 3nftrument laum fichtbar fchief ftefyt, ober toenn beim (Sinfe^cn ber Sürfel nur unbebeutenbe Quecf filber ^ügelchen in bie §b'he fpri^en, unb fich an bie Würfel hängen, bteje in ihren haften fich Hemmen, ober burch oerföfyiebeneS ®etotcht ungleich 149 eintauchen, furj, baß man auf fetner (Station otme tmeberfyolte groben bie ootte Ueber^eugung fyaben fann, baß bie Hfirte Shtie tütrHidj) eine richtige §ori3ontate fei. 2(uj$er Hefen giebt e$ nod) eine Spenge anbetet 9ftoeflh> mftritmente: bie €e^toage, äftarffctyeifcetoage tu bergt, m., rt>elc^e mit einem Sotfy in SBerbinbung ftefyem ar3 unb toeiß angefttid)en. ©ie toirb burcfy 3 23üget cde, toefd)e bie Satte umfcpeßen, baran gemaltem 9fttt bet t>ori^crttaten £f)eitong§ünie bet £afet fcfjrtetbet genau bie eine kernte be§ mittelften 23üge(§ d aB, unb jeigt fo auf bet 9?üd= feite bet Satte an bet @cata bie $ö'{)e SD^ittctö bet Safe! ootne, affo ber 23ifirttnie üBer bem fünfte, auf ü)e(d)em bie £afet aufgefteüt ift. £)ie (ofe aufgeftreifte Safe! wirb butefy eine (Sdmur, n)etd)e oben unb unten fttamm über He Kotten ee gefyt, gehalten, unb bamit aud) auf unb nieber be* toegt. (sie lanu enbttcfy auefy burd) einen steiften Satte unb £afe( geftedten flauen teil f fixerer al§ burefy eine ©c^raube fo feft gemalt toerben, baß jebeS SBerrüden berfetben nur mit großer ©etoalt gefd)ef)en fann. 150 e. £)a$ Gaffer ol« Littel zum sftioefHren. Gmoähnt muß fn' er noch »erben, ba£ bie Süneburger fich be« ftiüfte^enben SßafferS fetfcft auf eine hb'chft praftifc^e Seife bei bem Abgleichen ber ©reiben unb ©rippen gur Jperfteöung oon horizontalen Sinien bebienen. £)a bieö ber Arbeit mit ber Se£»age, roetc^e oon ben Siegener beuten gebrannt »irb, bei »eitern oor^ietjen, »eil eS bie mögüchft fid)erfte unb genaufte Arbeit giebt, fo »irb aud) beim rationellen Siefenbau biefe 23enu£ungS»eife beibehalten, unb ffcäter, §. 60., »enn oon ber SDtantyulation bei ber Bauausführung bie SRebe fein »irb, näher befd)rieben »erben. f. fette unb 2Jcaafiftäbe. 3um Steffen ber Sängen, »o fofdj>e§ ni5tl)tg rr>trb , bebient man fich ber fetten ober ber Sttaaßftäbe. ©te fette ift ge* »öhnüch 5 9?ut^en lang unb bie Sftuthe in 10 guß eingeteilt. £)a aber bie£ zehnteilige 332aa^ nur jur (Srteichterung bei ber Berechnung oon glächen für bie getbmeffer bient, für aüe an* beren Arbeiten aber gto8(ft$ettige3 SUftaaß gefepch oorgefdjrie* ben ift, fo begehen fich alle $kt gegebenen 9Jcaaße auf bie (entere (Sintheilung. @S hat alfo bie 9?uthe 12 gu§, ber guft 12 3oü unb ber 3oü 12 Linien. £)ie 2ftaaf3ftöcfe finb oerf Rieben taug, nach ih*ß* ser* fchiebenen Beftimmung 2 bis 12 guß. 2a$ Verfahren kirn ^iöeUiren. §. 44. SoÜ eine Sinie nioettirt »erben, fo theift man biefetbe Zuerft in Stationen, b. h- in beliebige Steile, beren Sänge aber bie Seh»eite be$ 3nftrument$ (bei f anal* unb Sfterfuriat* »age alfo 20 Ruthen) nicht überfteigen barf. £>ie (Snbpunfte biefer Stationen »erben burch doppelte pfähle, oon benen ber eine, oben recht gerabe abgefefmittene, fo tief in bie (Srbe eingefd)lagen »irb, ba§ bie Oberfante mit ber Srbfläche in einer (Sbene liegt, bezeichnet, tiefer tief eingefchlagene ^ßfaht giebt für bie Stange mit ber £afel, »eiche barauf gepellt 151 toirb ; eine fixere unb unoerrücfbare Unterlage. £)er gtoeite $faht mit ber taufenben Kummer 0, 1, 2, 3 u. f. tt). je nach ber 3 a V *> er Stationen bezeichnet, toirb in einer Entfernung oon einigen 3^Üen neben ben erften gefchtagen, bleibt aber 1 guß über ber (Srbe fichtbar ftet)en, um bie ©tette p marfiren, too ber anbere, ber eigentliche ©tationSpfaht fteht. 9lun h)irb juerft bie £afet burch einen 2lrbeitSmann auf ben tief eingetragenen ^fafjt a bei 9lr. 0. £afet VI. gig. 2. aufgeftettt. 3n ber SCRttte ber (Station, atfo gtüifc^en ben $fä'h* ten 9fr. 0. unb 9fr. 1. bei d toirb baS Snftrument auf* unb horizontal gefteftt. 23on l)ier bifirt ber Sedjmifer nach ber S^afet bei 9fr. 0., unb täftt bie (Scheibe fo tauge an ber Satte, nach 3 uru f °k e * SSMnfen auf* unb nieberfcfyieben, bis beren bittet genau in bie horizontale SBifirlinie faüt. Huf 4Befe^t ftecft ber HrbeitSmann bann ben ®eit gtoifc^en Satte unb £afet, unb macht fie baburch feft. £)er £ecfynüer bifirt noch einmal ^in, um fich zu überzeugen, baß atteS richtig unb aud) beim geftmachen ni^tö oerfchoben ift. ^ßaßt baS bittet ber %a* f et noch wit ber Vifirttnie, fo bringt ber 2IrbeitSmann auf 3 UYU f ^ a f e ^ *> em ^ec^nifer, ber nun felbft bie Jpöfye beS -JftittetS ber ©c^eibe an ber Satte abliest unb anfcf;reibt. (sie ift s, -53. 3 gug 4 3ott 5 Sinien. 9cun geht ber Welt«, mann mit ber £afet nach ^ m $f a ^ 1 / fteüt fie bort auf ben ganz niebergefchlagenen ^ßfa^I a toieber fenfrecht auf, macht ben teil loS, fchiebt bie 3üffche-ioe toieber auf tommanbo beS nun bahin oifirenben £echniferS fo tauge auf unb nieber, bis beren bittet toieber in bie Sßifirtinie pagt, unb befeftigt fie burch Sinfteden beS f eileS. 9cachbem ber Üechnifer burch nochmaliges SBifireit bie Ueberjeugung gewonnen, baß auch hier alles in Orbnung, tagt er baS Snftrument aufnehmen, fchreibt im Vorbeigehen bie §)öhe ber (Scheibe bei (Station 9fr. 1. an (fie fei 4 guß 6 3olt 2 Sinien), unb ftettt nun baS Snfirument in ber Sftitte ber fetten (Station bei e, atfo Ztoifchen ben pfählen 9fr. 1. unb 9fr. 2. auf, unb ^ori^otttal. Der HrbeitSmann, toelcher bis bahin ruhig auf 9fr. 1. ftehen gebtieben, macht nun bie £afel toieber toS, richtet fie toie früher nach bem tommanbo beS oifirenben SechnüerS ein, be* 152 feftigt fie, fur^ e« ttrieberfjott ficfy gan^ genau bie borfyer be* fdfyriebene Operation. ftityren be3 »nmfflonS unb $ered)iten beS sfttoeUementS. % 45, $)ie auf biefe Seife gefmtbenen §b'fyen müffen aufgefcfyrie* Ben toerben, um barau« bemnäd)ft bie Sage ber berfcfyiebenen Station«punfte gegen einanber Beregnen 3U fbnnen. £)ie« $uffd?reiben fann auf bereite 2Irt gefcbefyen. Suerft erfcfyeint e« am einfachen, baß man, bem ®ange ber berfcfyiebenen Operationen folgenb, fid) eine 3^^utig babon macfyt, toie £af. VI. gig. 2. fie barftettt, unb in biefe hinein bie gefun* benen £)öfjen fcfyreibt, um bann fpäter ju §aufe bie nötige SKed^nung borjune^men. sftacfy bem obigen 33eifyiele toar bie $>öf)e ber STafel beim ^ßfafyl 9h\ 0., bie SBifirfyöfye, unb 3toar, ba bom Snftrumente au« nadj> bem 2tnfang«punfte be« sftioeflement« gefefyen ttmrbe, bie $ifirfjöfye rücftoärt« 3 guß 4 £oU 5 Linien, SDte SBifirfyb'fye bon 9lr. l v bon a au« in ber SRidfytung, toofn'n ba« 9Ubeflement gefyt, gefeljen, oortoärt«, toar 4 guß 6 3ott 2 Linien. £)ie SBtfir^ö^e ber Station $lx. 1. bi« 2. fei rüct* toärt« 2 gut 8 3ofl, oortoärt« 4 guß 4 3ofl 3 Linien, ©ta* tion 2. MS 3. rücftoärt« 5 gug 2 3oft 4 Linien, oortoärt« 2 guß 10 3ott 9 Linien u. f. to. getoefen. beiläufig hierbei bie 23emerfung, baf? e« gut ift unb Srrtfmm efjer bermieben toirb, toenn bie £öljen in ber $rt, h)ie in ber geicfynuug an= gebeutet, niebergefd)rieben toerben. £)te Differenz jtoifcfyen ben $ifirfyb^en rücftoärt« unb bor* toärt« giebt ba« Steigen unb gaflen be« Terrain«, erftere«, toenn bie SBifirfyöfye oortoärt« fleiner, le^tere«, toenn fie »or* toärt« großer ift, at« rütftuärt«. Da« obige 23eifyiel beibe* fyattenb, toirb fic^> bie 23eredjmung alfo föfgenbermajsen machen: Station bi« 1 ift bie SBifirf^e rücf toärt« 3' 4" 5"' be«gt. bortoärt « 4' 6" 2"' mithin faßt ba« Terrain um V \ " 9"' 153 (Station 1 big 2 ift bie SBiftr^ö^e rücttoärtg 2' 8" beggl. oortoärtg 4' 4" 3 bag Terrain fäCCt um 1' 8" 3'" Station 2 big 3 ift bte SBtfir^e rücttoärtg 5' 2" 4"' beggl. oortoärtg 2' 10" 8"' bag Terrain ftetgt um 2' 3" 8'" Diefe Differenzen gelten aber immer nur für 2 fünfte, unb jmar nur für bie beiben (Snbbunfte ber «Station. 3ftan erfahrt baburd) too^I , toie biet höher ober niebriger (Station liegt, af$ (Station 1, tote oiet bag Terrain toon 9fr. 1. nach 2. fteigt ober fallt u. f. to., aber eg fehlt bie Ueberficht noch, toie ftcfy bie Sage eineg {eben einzelnen ^ßunfteg gegen einen ^ormalpunft oerfyätt, ober toie oiet niebriger ober ^ö^er auch bie anbern fünfte 9fr. 2., 3., 4. u. f. to. liegen, alg ber $un!t 9fr. 0. 2lug bem 23erfyctttnt(3 alter ju einem 9lormalpunfte toirb auch bag ^pb'henoerhältnif} ber oerfcfyiebenen (Stationg* bunfte unter einanber mit einem 9ttale ftar toerben. 2luch bieg toirb burcb SRedmung gefunben. 9fimmt man bag oorige 33eifpiel toieber jur §anb, fo toar bon (Station bis 9fr. 1. bag gaüen beg Serraing beregnet 1 ' 1 " 9 '" b. |. ber ^ßunft 9fr. 1, liegt fo oiel niebriger, alg (Station 0/ Dag galten bon 9fr. L big 9fr. 2. toar 1' 8" 3'". Siegt nun ber ^3un!t 9fr. 1. um V 1" 9'" unter 9fr. 0., fo muß 9k. 2. um 1' 1" 9'" + 1' 8" 3'" == 2 y 10" 0"' unter bem (Stationgpunfte 9fr. 0. liegen. $on 9fr. 2. nach 3. fteigt bag Terrain 2' 3 "8"'. 9lach ber eben auggeführten ^Berechnung toar (Station 2 um 2' 10" 0'" unter 0., folglich muß 9fr. 3. um 2' 10" 0"' - 2' 3" 8"' = 0' 6" 4'" unter bem (Stationgpunft 0. liegen. $on 9fr. 3. nach 4. fteige bag Xerrain nod; um 2, 6" 1"', fo liegt 9fr. 4., ba «Station 9h\ 3. um 0' 6" 4'" unter liegt, mtt.O' 6" 4"' — 2' 6" 1"' — — 1' 11" 9'" unter 0. Da ^icr ber SReft negatio, fo liegt biefer *ßunft nicht me^r unter, fonbern fo oiet über 0. $on 9fr. 4. big 5. falle bag Terrain toieber um 2' 5" 6"', fo ift, ba 9fr. 4. = — 1' 11" 9'" unter 0. toar 9fr. 5. um — 1' 11" 9"' + 2' 5" 6'" == 0' 5'" 9"' unter bem (Stationgpunfte 9fr. 0, 154 Um biefe (Stempel unb bereu 9?efuttate üBerficfytttcfy neBen einanber in IjaBen, derben fie in fotgenbe STaBeflen gebraut. 9fr. ber @ta* tton. SBtfirfyölje 2)a§ Serram 23emerhm* gen. roärts 4 j <> | 444 öor* tt)ärt§ < .)■■«■ ji« ftetgt fctot üBer bem 9^or i j 'h | iit unter mafyunrt 4 | | 444 0—1 3 4 5 4 6 2 i 1 9 1 1 9 1 2 2 8 4 4 3 i 8 3 2 10 2-3 5 2 4 2 10! 8 2 3 8 ♦ 6 4 3-4 4 1 1 6 2 6 1 i ü 9 4-5 6 2 11 6 2 5 6 5 9 Sftan fann Bei ber Söerecfynung ber £aBeflen auefy einen sßunft, toelcfyer 10,20 guß, ober in einer Beliebigen §öf)e über bem O^ßunlt liegt, aU $lormafyunft annehmen. Da$ ift in fo fern oft angenehm, als baburd) aüe en ben ©ummen ber $ifirfyöfyen xM- unb oortoärts, unb mit ber §öf)e ber legten ©tation ftimmen, unb ift bamit eine ^ßroBe für bie richtige 23erecfynung b^r £aBeüen gewonnen. 155 (Sine zweite 2trt 23rouiflon zu führen tft bie, bag bie SBtfirfjöfyen gleich bei ber Arbeit in eine ber erften gleiche Za* belle eingefchrieben Serben, unb bie ^Berechnung fogteich brau* £en, wäfyrenb ber 3Irbeit3mann mit ber £afet fommt unb geht, gemacht wirb. (5S läßt fid) bann in jebem $(ugenbti(fe über^ fefyen, in Wetter §öhe man fich befinbet. ®a$ 2luge gewinnt 2Inha(tSpunfte, unb überfielt bie SSer^ättniffe leidster unb ftche* rer. £)iefe festere Lanier, mit Tabellen SSrouifton zu führen, tft baher ber erfteren bei weitem oorzuziehen. 2U$ O^ßnnft beim erften ^ioeflement jur Unterfud^ung ber SöeriefelungS* gä^igfeit eines £errainS, nimmt man gern beu ^öc^ften p ®ebot ftehenben 2öafferfpieget an, Weit fich baburd) fchon weih* renb beS erften SftioeflirenS ohne weitere ^Rechnereien jiemüc^ genau überfein läßt , wie weit bie Anlage auSzubehnen, wetd)e (Schwierigfeiten bie Safferteitungen zu überwinben, wo Slnfchlüffe an niebrigere Safferfpieget ju nehmen finb u. f. w. 5lbftecfen i)örizonta(er Linien. §. 46. £)aS Ibftecfen ^orijontater Sinien beftefjt in bem 3luffuc^en oieter fünfte, wetd)e unter einanber überall gleiche §öhen haben. Mm läßt auf bem erften $rotft a £af. VI. gig. 3., oon wo aus eine horizontale abgeftecft werben fott, oon einem 2lrbeitSmann bie £afet auffteüen. 3)aS Snftrument wirb ba* gegen nach einer @tefle z getragen, oon Wo aus man nicht nur a beutüch, fonbern wafyrfcfyeinttd) noch mehrere fünfte ber §ori£ontate bequem überfein 3U fimnen twffeh barf. 2ca er Sechnüer oifirt bahin. %lux fetten trifft bie Sßtfirliuie beim 156 erften WlaU bie üDfttte ber £afet, fonbern Batb oBer=, Balb unterhalb berfetBen. 3m lederen gatte Hegt ber ^ßunft gu fyocfy, ba bie SStftrtinie oortoärtS Heiner ift. ©er 2IrBeitSmann muß mit ber £afet toeiter herunter gef)en nad) c. trifft bte SBifirttnie oBertjatB be$ Littels, fo muß er toeiter hinauf nad) d unb fc fort, Bis er einen ^ßunft e gefunben, an toetcfyem bie £Dittte ber STafet gan^ genau in bie 23ifirtinie be3 3nftru* mentS fn'neintrifft. £)ann toirb biefer $unft burcfy einen ein* gefcfytagenen ^fafyt, toetd)er, bamit er ftf;on oon Weitem fidjt* Bar Bleibt, nocfy einen guß üBer ber (Srbe t)eroorreid)t, Bezeichnet, ber SlrBeitSmann get?t mit ber immer noch feftBteiBenben £afel toeiter. £)iefeIBe Operation tDteber^ott fid^> in berfelBen Seife, hrie fie eBen BefcfyrieBen, nnb fo geht e$ fo toeit fort, toie man fcom 3nftrument aus fc^arf nnb beuttich fe^en fann, Bis e. Sßirb entließ zum SSiftren bie Entfernung zu groj}, fo BteiBt bie £afet auf biefem zute^t gefnnbenen fünfte e ganz ruhig nnb ftitfe ftetjen, ba$ Snftrument toirb mit berfetBen 33erücffichti* gung ber toafyrfcfyeinticfyen Dichtung ber horizontalen toeiter geBrac^t unb lieber aufgeteilt in x. ^ac^bem e$ ^ori^ontat geftetft, toirb bie £afet in e oon Beuern totgemacht, nach ber Sßifirlinie eingerichtet, unb toenn aöe8 toieber paßt, tüchtig feftgefteeft. (So ^at man biefelBe horizontale nach ber neuen Snftrumentenhö'he eingerichtet, unb fucfyt nun in ber oorgefetyrie* Benen 2trt Leiter, ©ute8 Slugenmaajs erleichtert biefe SlrBeit ganz Befonberö unb macht oieleS Spin* unb ^erlaufen unnöt^ig. ©oll eine horizontale in einer Beftimmten höhe üBer ober unter einem aufer berfetBen Betegenen fünfte gefugt unb aB* gefteeft toerben, fo uioetlirt man erft ton biefem gegeBenen fünfte auf* ober aBtoärtS, Bis man einen $unft oon ber oer= taugten h°'h e gefunben, unb fteeft bann oon ba aB bie Qoxv Zontale toeiter aus. 3. JHeßett kr fladjanknen tJaffermaflen. ^eftimmnng kr äßaffevmaffe ouö £iucr^roftI unb ©cfdjtöinbtgfcitv §. 47. (Sine eBen fo nichtige SSorarBeit pr ^rüfung^ ber 2lu$* belmung einer BeaBfic^tigten berief elungS Zutage ift bie Unter* 157 fucfyung ber Dualität unb Quantität beS oorhanbenen 2BafferS. £)ie Ihmt^eicfyen für bie Dualität finb Bereits in §. 3. ange* geben Horben. (§8 ift Jefct nod) baS Verfahren ^u befchreiben, tote eine Ueberfid)t über bie Duantität, tcelc^e ber 23ach, glufj *c. in einer getoiffen 3eit (©efunbe). fluttet, ju getoinnen. 3m erften Augenblicke fd^eint eS beinahe unmöglich, toenigftenS un* gemein fchnuerig, toätyrenb einer toenige ©tunben ober £age bauernben Unterfuchung ein richtiges 33tlb ber ©abläge ^u getoinnen. @8 feinen oielmehr längere £tit fnnburd) fort* gefegte ober toieberfyolte Beobachtungen beS SBafferfluffeS ^ier^u nothtoenbtg, toeil Siegen unb £)ürre, überhaupt bie ftets toech* felnbe Witterung einen gar ju großen (Stnflug barauf ausüben. Allein gerate toeil ber 3 U P U 6 einem beftänbigen 2öechfel unter* toorfen ift, unb ftch barum niemals genau faffen läßt, unb toeil es bei ber 23eftimmung beffetben nicht auf minutiöfe Fleins lic^feit anfommt, toirb eS möglich, toenn nicht gerabe auger^ orbentlicfye glühen Alles toollftänbig oerbunfeln, einen Ueber* blicf über bie burd)fdmitttid)en Sßerhättmffe ju getoinnen. 'Den toenigften £äufchungen unb Srrtpmern ift man ausgefegt, toenn man bie Unterfud;ung bei f^toac^em Söaffer unb nicht bei glut^en macht, unb barum jtoectmä^ig, eine folc^e 3 e ^ ba^u in toählen. 3unäc^ft ift £u bem (Snbe baS Flußbett unb baS (Gefälle beS SafferS ju unterfuchen, unb um für bie heiteren ($rmitte* lungen fefte AnhattSpunfte ju behalten, ber Sßafferfm'egel an mehreren ©teilen burch eingefcfylagene pfähle feft ^u bezeichnen, £)urcfy (Srfunbigungen bei ben in ber ©egenb aufgetoachfenen beuten toirb bann leicht ju erfahren fein, ob baS ^Baffer ge* toöfmlich h°h er ober niebriger fte^t, als jur $eit, ob eS bei antyaltenber £rocfenheit bebeutenb unb toie tief ber Sföafferftanb finft, ober ob eS gang unb gar oerftegt, toie hoe *e v fo ttnrb ficfy au§ ber $u#befynungunb (§inrid)tung ber Äff erbauten, aus bem Umfange beS Betriebes unb ber greif djtofen u. bergt, m. ein siemlicfy fixerer Schluß barüber sieben Iaffen r rr>ie ftcfy ber augenbtitftid? oorl)anbene $ufluß W btm burd)fdmittticfy an$u* nefmienben, auf freieren bie 33eriefetung$* Zutage ju bafiren, behält. §at man auf biefe Seife über biefe 23erl)ättniffe unb über ben burcfyfdmittlicfyen ober mittleren ©taub be$ SBaffer^ eine beftimmte 2tnfidj>t getoonnen, fo toirb e$ nöt^ig, bie eben oorfyanbene Sßaffermaffe %u meffen, unb fte mit ber mittleren $u oergteid)en. £)ie in einem 33a$e ober gluffe k. fließeube Sföaffermaffe ift ein ^ßrobult au8 ben beiben gaftoren: Duerproftl unb ©e= fcfynnnbigfeit. 3n einem unregelmäßigen, b. fy. in Serpentinen fcon oerfcfyiebener breite unb £iefe fiel? fyinfd)tängelnben gluffe ober größeren SSadje, ift bie ©efd)n)inbigfeit, alfo auefy bie Saffermenge naety ben in §. 24. für bie 23eredjmung ber reget* mäßigen 3uleitung$gräben gegebenen gormein nicfyt £u berede nen, toeit hierbei außer ben bort angenommenen noefy oiele, 3U)ar befannte, aber in ben einzelnen gälten ifyrem Sßertfye nac$ nicfyt genau genug $u beftimmenbe Momente in $Red)nung fommen müßten. (53 bleibt baf? er nur übrig, bie beiben gafto* reu unmittelbar unb mit möglicher ©enauigfeit toirflicfy ^u meffen. £)iefe ®enauigfett läßt fiefy aber nur erreichen, toenn baju eine Strecfe getoäfylt toirb, h>o ba$ 23ett gerabe unb jiemlid? regelmäßig, b. X). überall gleich breit unb gleich tief unb feft ift, unb too bie Strömung gtemlid^ in ber Wlxttt gefyt. £ier tt)irb in einer auf bie SRicfytung be$ gluffeS fenfred^ ten (Sbene ein Duerprofil STaf. V. gig. 3. bergeftalt gemeffen, baß man oon ber Oberfläche AB in berfcfyiebenen, unter fid) }ebo$ gleiten Entfernungen AC, CD, DE, EF, FB bie baju gehörigen liefen AG, CH, DI, EK, FL, BM mit einem gußftoefe mißt, Sftadj) biefen 2lbmeffungen läßt fidj> ber gtäcfyeninfyalt be8 DuerprofilS mit Seicfytigfeit beregnen, inbem man bie fänuntli^en gefunbenen §öfyen jufammenabbirt, bie Summe mit ber Qaty ber Summanben bioibirt, unb bie ba* 159 burcty gefunbene burcfyfctymttttdje STtefc mit bcr Brette be« g(uf* fe« mutttpU^trt. ^tmmt man auf biefe Söeife auf ber ^ur Unterfucfyung beftimmten ©tretfe mehrere Duerprofite auf, unb beregnet au« bem gläd^emnfyaft berfetben bte bur$f$mttii<$e ®röge eine« Duerpvofil« ber «Strecfe, fo fommt man ber Satyr* tyeit nocty näl)er. £)ie gtoeite Aufgabe ift bemnäctyft bie (Srmittteümg ber ©efctytoinbigfeit be« füegenben SDßafferö. (§« giebt ba^u eine Spenge oon 3nftrumenten. gür ben oortiegenben 3tt>ecf 9enügt aber ba« einfache, unb bte« beftefyt in einem fd)toimmenben Körper %. B. in einer 10 bis 15" im £)urcfymeffer fyaltenben fugel oon loeiß angepriesenem 23Iecfy, im ^otfyfatf in einer gläfernen gtafctye. £)ie tm= bigfeit hat, bon berfchiebenen fünften a, c, e, g, i, 1 au8 toieberholt toerben. ©eht bie $uget nicht in geraber Dichtung ftromabtoärtS , ober treibt fic an ba$ Ufer, ober flögt fie fonft irgenbtt>o an, fo ift bie Beobachtung ungültig. Die Entfernung ber ßinien AE unb BF in gu^en, bioibirt burdj bie beob* achtete Q^fJ ber Sefunben, giebt für bie Stnie ab, cd, ef, gh, ik, Im bie ©efcfyiütnbigfeit in einer Seutnbe. Mt bte auf biefe 2ßeife gefunbenen berfchiebenen ©efchtoinbigfetten toer* ben jufammenabbirt, unb mit ber 3 a h* berfetben bioibirt, unb geben bann bie mittlere ©efcbioinbigfett be$ Cmerbrofitö. Senn auch btef etbe nach ber £iefe ju immer mehr, unb jtoar bei ftclr= lerem ©efäfte auch lieber mehr, aU bei fchtoächerem abnimmt, fo ift biefe Abnahme boch ju unbebeutenb, unb jene bireft ge= funbene für ben bortiegenben $ß>zd ausreichend Die burchfcbnitttiche ©ejchminbigfeit muttiolijirt mit bem glä'cheninhaft be$ burchfchnittüchen DuerproftlS, giebt bie Raffer* maffe, deiche ber ghtfj in einer (Befunbe führt. ÜDkffung krfctöcn bti UckifäUen unb ©^iiftöffnuuften. §. 48. Eine fotche Sfteffung, toie bie eben angegebene, ift tnbeffen in freuten unb namentlich in flachen Bächen nicht antoenbbar, toeil in btefen beftänbige (Störungen im ©ange ber fchtoimmen* ben törber unbermeibttch ftub. $can muB fich in biefem gaüe auf anbere Seife |effen, unb ymwc getoofmüch am letctyteften burch ^perftellung e ^ ne§ botlfommenen UeberfattS. 90can l$$t ju bem Enbe ein Brettftüd, 2 bis 4 gu§ länger a($ ber Bach breit ift, in ber SCRitte mit einer recfytttmtfltgen, 3 bis 6 £oti hohen, bon oben Runter fo eingefchnittenen Deffmtng oer* fehen, baß neben berfetben auf jeber Seite l\ bis 2 gufe ftehen bleiben, alfo ein ©taubrett in enoaS oergröjertem Üttaafc ftabe, ähnlich bem £af. XII. gig. 7. gezeichneten. Die §)öhe ber Durchflupffnung richtet man fo ein, baj? bie ganje Saffer= 161 mctffe be8 SkctyeS reicfy(id) tyinburd) fann. £)iefe$ 23rett fe^t man, nad)bem in bie 23ad?ufer Dörfer ein Sager eingegraben, nnb an ben (Seiten ber größeren (Sicherheit falber nod^ ein $aar ftarfe ^fähte oorgefchlagen korben finb, fo ein, baß bte Unterfante ober Oeffnung etioaS ^ö^er ober toentgftenS in ber* fetBert §Öhe liegt, ats ber zeitige 2öafferfptegel be$ ungeftau* ten SBacheS. £)er Scannt neben ber Deffnung bis ^u bem Ufer nnb barnnter bis anf bte @ofy(e be$ 23a$e$ toirb bem* nächft mit oorher in ber S^ä^e geftochenen ot>er fd)on ^erange* fcbafften Sftafen gan§ bic^t oerfcacft, fo baß baS SBaffer aufge^ ftaut nnb gelungen toirb, burch bie Deffnung fyinbnrcfy ftrömem breitet fid) nach biefem ^ufftauen ba$ Saffer ober* hafb beS etngefe^ten 23rette£ toeiter au£, toirb bie (Strömung im 23adj)e babei fehr geringe, nnb fann man ben oberen 2öaf* fevfm'eget atö ftiüfte^enb annehmen, fo gilt für bie Berechnung ber äöaffermaffe bie gormel M==|«bh yh ((ShteÜoein'S ftybroftatif §. 103). 3n biefer gormef bebentet a ben fogenannten ^ontraf* tion$*®oefftcienten, toelcher bei breiten (Gerinnen, breiten gret* fd)(eufen mit gtügeltoänben, fc^rägen Einbauten == 7,54 für formale ©erinne, fchmate ©chü^enöffnungen mit glügeftocmben, fteUe Einbaue = 6,76 für ©c^ü^enöffnungen ofyne glügehoänbe .... — 5,00 toinMrechte Deffnungen in bünnen Sänben . . = 4,89 ift. Serner ift b bie breite be$ UeberfatfeS, h beffen §öl)e, M bie 2ßaffermenge. ^tachbem in ber (Entfernung oon einigen gußen oberhalb be$ UeberfatteS, ba, too ber Safferfpiegel noch feine ®uroe bitbet, tote e£ in ber £)effnung felbft ber gaü ift, $>ei ^fähte mit ihren köpfen ganj genau bis auf ben geftauten Saffer* foiegel eingefc^lagen finb, fo baß ein auf beibe gefegtes $ftdjt* fcfyeib big in bie Oeffnung hineinreicht, toirb bie Jpb'fye h gemeffen, inbem man bie feix!red;te ($ntfernun$ oon biefem #ftd)tfd)eib bis jur Unterfante ber Deffnung beftimmt. £)ie Sftef* fung barf aber erft bann oorgenommen toerben, toenn ber 23e* Ii 162 fjarrung^uftanb eingetreten, b. fy. toenn ber Abflug unterhalb be$ ©taubretteS toteber fo groft ift, tote borfyer, nnb ba$ Sßaffer oberhalb nicfyt mefyr ftctgt. £)ie fämmtücfyen fflaafo finb als gu§ in Dfacfynung £u bringen. (Sin ätjnücfyeS Sßerfafyren nebft einer gormet tourbe cor einigen 3afyren nnter bem Flamen ber Sllt* ^ o f f ? fd>en oon bem $önigL 8anbe3*Oeconomie>-$ol(egium jur ©efttmmung ber Sßaffermaffen in flehten £3äcfyen empfohlen, nnr tourbe f a barin = 3,4 augegeben , toäfyrenb e8 nacfy (Sfytettoein nur 3/26 ift. SSeifpiel. 3n einem 23ad)e toerbe ba$ SBaffer burcfy ein fyinburcfyfliefst ; toie oiel Söaffcr fd^üttet berfetbe? $ier ift | a alfo = 3,26, b = 6 giife h = f guß, atfo M =' 3,26 X6xiri = 2,45 Äufciffujj. £)a hierbei ber obere Safferfptegel at3 ftittftefyenb ange* nommen, fo toirb bie 23ered)nung nacfy biefer gorntel ba fatfcfy, too ba$ Sföaffer fcfyon mit einer beträcfytUcfyen ©efcfytoinbigfeit oor bem Ueberfatt anfommt, too atfo bie @efd)toinbigfett be$ überfatfenben SöafferS burcfy jene nocfy bebeutenb oermefyrt tt)irb. 9cad> (Styteltoein §. 136 ift bann M = f ab (h+N)f / M \2 B bie breite be$ SöacfyeS oor bem Ueberfaü, b bie ©reite beS UeberfaÜ% k bie Jpöfje be*. Unterfante ber Deffnung über bem 23oben beS ©acfyeS, b bie §öfye be$ DbertoafferfpiegetS über berfetben, h + k atfo bie £iefe be$ geftauten 23ad)e3, M bie Saffermenge. SSei ber 23ered?nung fefct man in ber gormet N perft — 0, nnb beregnet nun M. £)en fo gefunbenen SBertfy fub* ftituirt man bie ber gormet fürN, unb beregnet nun barcmS ben 2Bertfy für N. liefen Sertfy bringt man bann toieber in ber erften formet in 3lnfafe, unb berechnet nun ,bie toirfttcfye Sßaffermenge. 163 ©eifpieL Sie biet Saffer fliegt über einen botttom* menen Ueberfatt otme glügeuoänbe, beffen breite 6 gufc, unb beffen §ötye 1 gu§, ioemt ber Dbertoafferfpieget über bem Ueberfatt 6 3ott unb bie breite be$ «ac^eS 8 gufj ift? £ier ift B = 8 guß, b = 6 guß, k = 1 gug, h = £ gug unb oe = 5 gu§, atfo toenn N = angenommen, M={x5 X 6 X == 7,1. ©ubftitutrt man biefen Söert^ in ber gormel für N, fo ift N = ^ ) 2 =0,014, nnb fn'ernad? M = | x 5 X 6 (0,5 + 0,014)1 = 7,4 ®u* feiffug. Oft bieten aud) oberhalb belegene £riebn>erfe eine fetjr gute (Gelegenheit bar, über ben 3 u ffaß in's ®tare $n lommen. @ie finb in getwffer ©e^te^ung bafür maajgebenb, inbem fie namentlich, toenn ©ammelteidje bamit berbunben finb, über 3eit unb ©röfce be3 3 u P u ff e ^ bietyoniren. 3ft ba$ ber gatt, fo hat man ficfy über bie 3 a h* *> er Serie, über bie 2lrt ihrer SSenut3ung unb bie $t\t ihres Betriebes, namentlich aber, ob fie ben ganzen £ag unb bie ^ad)t htuburch, ober tt)ie biet ©tun* ben fie bei mittlerem 3 u P u ß arbeiten, unb toie biet 3eit baS Saffer gebraucht, bon ber %Jltyte jur Siefe hinabzufließen, enblich über bie ju ihrem betriebe erforberliche Saffermenge 9^ec^enfct)aft ju geben. $hn muß ba^er biefeS SöetriebStoaffer meffen. 3n biefem gälte tagt ftch bie Saffermenge am teid^ teften nnb ftcherften aus ber ©röfje ber ©chleufenöffnung unb ber Qxudfytyt be3 baborftehenben SBafferS beregnen. £)ann ift M = abe yh — je, toenn h bie §>öhe be$ SBafferfyiegelS be$ ObertoafferS über ber Unterfante ber ©cfyüfcenöffnung, e bie §öhe biefer @chü£enöffnung, b bie ©reite berfetben, M bie burchflteßenbe Saffermenge. 23eifptel 33ei einer unterfchlägtigen Püffe > bereu (£d?ü£öffmmg 4 gu§ breit ift, muß bei 2 gujj ©tanbtoaffer auf bem gac^baume bie @d)ü£e für ben getDÖ^nlic^en betrieb 4 £ott geöffnet fein; nn'e biet Saffer braucht biefe üMhle? 11* 164 §ter ift « = 6,76, .b = 4, e, ba 2Me« als gufee in Rechnung geftettt toerben mug, = |, L = 2 gujj, atfo: M = 6,76 X4X|l/2~| = 12,22 Äufciffug. 9lach einer btefer eben betriebenen Birten toirb fidh mit Jpinbücf auf bie fcorangefchicfien Bemerkungen überall eine ge* nügenbe unb fixere Ueberftd;t über bie biSponible SBaffermaffe gewinnen taffen. 4. Anfertigung im firnt*. Generelles frejeei §. 49. Sftachbem auf biefe Seife bie Vorarbeiten Beenbet, fann baS ^ßroject ber Anlage fetbft entworfen Serben. 3 ul ™chft $ atfo ju überlegen, in toelcher §öfye bie Ableitung aus bem gluffe ober Bache gefchehen mujs, um bie entfpred)enbe gläche ^u erreichen, unb roetc^e (Stelle ba^u am ^tDecfmäjHgften unb paffenbften liegt. Sirb baju ein lufftau nöt^ig, melier ober* halb ober auf bem anberen Ufer über bie eigenen ©renken hinaus ftdh erftrecft, ober ttirb auch nur ber Slnfdjlufc bie* feS ©tautoerfs an baS gegenüberüegenbe frembe Ufer nöt^ig, ober nnrb burd) bie Anlage einem ttor 1843 bereits eriftiren* ben, feitbem nicht erweiterten, atfo jum äöiberfpruch berechtig* ten £riebtt>erfe ein £fyeit beS 311m Betriebe in bem bisherigen Umfange not^toenbigen SafferS roirflid^ entzogen, fo ift mit ben beseitigten Sntereffenten beShatb 9?ü(ffyrad)e 31t nehmen, ihnen baS ©ad^erfyöttniß gu ciliaren unb ber Sßerfud) einer gütlichen (Stntgung, tcenn fotd)e auch nur mit einigen Opfern herbeizuführen, ju machen, ®eltugt ein folcfyer Vergleich nicht, fo ift nach bem fchon früher ermähnten ®efe£e Dorn 28. Se* bruar 1843 über bie Benu^ung ber ^rtbatpffe nach (Sinrei- chung einer ^robofation, unter Beifügung einer ®arte, eines ^ctoellementS^laneS unb (^änterungS* Berichts bei bem ntgtichen Sanbrath beS Greifes unb in Verfolg beS Dorgefchrie* benen Verfahrens bie Vermittelung ber 8aubeS^oUjei=Behörbe 165 in Anbruch ju nehmen, um bie (Sumnülgung bev $ßiberfpruch$* berechtigten, natürlich gegen Hole ungefähr überfein, tote oft baS Saffer gebraust unb toieber benu^t toerben fann, ber tote* oielfte ber Sßiefe alfo frifcfyeS Saffer erhalten müßte. 3ft ba$ ©efätle rttd^t gleichmäßig, ift baffelbe oieüeic^t an bem 9?anbe herum größer, oiet geringer aber längs bem Ufer beS gluffeS it., fo toirb biefer flache £f)eil oor^ugStoeife in'S Auge gefaßt, feine ©röße unb nach bem ©efälle beffelben fein 33e* bürfniß an frifc^em Saffer berechnet toerben tonnen. Wit bte* fem £fyeil ber Siefenfläche ift nun bte bispcnible Saffermaffe p oergleicfyett. §at biefe Saffermaffe ein ^Drittel fo biet Äö* biffuß, als bie auf baS frifche Saffer angetoiefene gläche SJcor* gen, fann alfo ber britte Xfytil ber festeren bamit gleichzeitig, baS @anje mithin in brei Abtheilungen neben einanber ab* toechfetnb geriefelt toerben, fo liegen bie SBerfyältniffe günftig. 3ft biefetbe größer, fo baß toeniger Abteilungen ausreichen, fo ift baS noch beffer; ift bagegen bie Saffermenge geringer, fo ift oou ber gläche fo biet ab^ufchneiben, baß baS guerft ange* führte 3Serhältniß hergeftellt toerbe, baS übrige aber einer an* beren Kultur $u übergeben. StRan h at w biefem gatle oon biefem Steile nach ber beriefelung nicfyt weniger, als oon bem ®anjen 31t ertoarten, lanu aber ben abgefchnittenen ^eft auf anbere Seife nu^bar machen, unb toirb minbeftenS an Anlage unb fpä'ter an Serbe* unb UnterhattungSfoften nicht unbebeu* tenb fparen. §at alfo sunt SBeifpiel eine gläche oon 160 borgen am 9fanbe herum jtoar ein ftärfereS ©efälle, ift fie am glttffe aber flacher, unb enthält biefe toeniger geneigte glädj>e oieüeicht 120 borgen mit 6 guß (Gefälle, toelcheS ziemlich gleichmäßig barauf oertheilt ift, fo ift barauf eine fiebenmalige Söenu^ung beS SafferS toafyrf deutlich burchzuführen. Der fiebente Zfytil oon 120 borgen, alfo 17 borgen toürben frifcheS Saffer erhalten müffen, unb jtoar toürbe ihnen baffelbe abtoechfelnb 166 gegeben toerben fönnen, wenn fte tu brei Ableitungen ä 5f SD^or* gen eingeteilt toären, fcon benen gur 3 e ^ immer nur eine rie* fette. ©Raffte nun ber baju fcerttenbbare 55ad^ nur 4 $ubif* fug, fo ift £u toenig Saffer fcorfyanben, bie gleite ju groß. Sftan tfmt in biefem gafie beffer, ber gläcfye 30 borgen ab* gunefymen uub bie übrigbleibenbeu 84 borgen ftärfer $u be* foäffern. Sären aber 8 Shtbiffug pro @ehmbe gur SDiSpo* fitton , fc toirb ft$ bte Anlage auf ber ganzen gläcfye au£ge* $eidmet machen, unb man fann be$ fyb'd?ftmögfid)ften Ertrage« gang fieser getoärtig fein. (SpecieUer %ian. §. 50. 3ft auf biefe Seife bie Vorfrage erlebigt, in toetdjem Umfange ba§ Terrain beriefeümgSfäfjig ift, fo Serben guerft bie Hauptabteilungen, toeld?e afctoecfyfelnb baS frifcfye SBBaffer erhalten fofien, feftgefteflt. Grs toirb ferner beftimmt, ob eine Ableitung be$ 2Baffer$ aitS bem 33ad)e :c. genügt, ob ber na* türftcfye SBafferlauf für bie (Snttüäfferung benu^t toerben fann xtnb fott, unb ob bann noefy mehrere ©eftfeufen bartn erbaut Serben muffen, um baS in benfelben prücfgefloffene 2Baffer fcon Beuern auf bie 2Biefe hinauf 3U leiten, 9?ad)bem bann nadj> ben oben gegebenen Regeln ber §aupt3u(eitung$* unb bie anberen in ben einzelnen Ableitungen an ba8 Abftetfen ber Heineren %uU\* tung« = iöe^ unb (SnttoäfferungSgräben, iubem man ^uerft im Terrain horizontalen fud)t. £)te fcerfcfytebenen §öfyen biefer horizontalen richten fid) naefy bem (Sefäfle be$ £errain$. Eignet fid) baffetbe jum ^angbau, b. fy. fjat e$ 3^ ober mefyr gott ®efätte pro $utfye, fo genügt e$, toenn bie §)ori* jontaten, je naefy ber breite ber anjutegenben §)änge, 6 bis 8 SKutfyen ton einanber entfernt abgefteeft, tt>enn atfo fyinter 4 Rängen ein erf Rieben fein fann, nur 167 muj?, toenn ber tte&etgang fcttS bem ftarf fallenben in ein toe* niger gängige« Terrain an einzelnen Stellen fid) befonber£ marfirt, ebne Outcfficbt auf rie Entfernung gerabe burd? biefe, ioenn man es fe nennen barf, Edc ober iörechpunfte eine §>o^ vUcntat'e fymbitr<$gelegt Serben. 2£irb baö ©efäüe be3 STettatnS geringer, alfo fcfyn\id)er als 3 pro Garthe, geht e| aber niebt unter 1 ^inab, fo fegt man unbefümmert um bie Entfernung ber vibjuftccfen* ben hinten tiefe horizontalen 9 bis 10 3oll uutereinanber. SBHtb el noch fcf/toächer, fo toirb ber §c^enunterfc^ieb unter benfelben nur 5 £ctt 9 ro B gemacht. Um bie mit bem 9cioellir^nftrument gefügten unb mit Pfählen bezeichneten, 311 einer unb berfelben horizontale gehö< rta.cn fünfte nicf)t mit beueu einer anberen £inte %u oertoed;= fein, roerben bie $ur erfreu, britten, fünften, fiebenten u. f. m. gehörigen Linien fenfrechr, bie ber zmeiten, oierten, f elften u.f.ti). burd) fd)räg eingefteefte pfähle bezeichnet. £mrct) biefe §}orizenta(en geminnt man niebt nur bie flarfte unb teutücbfte Ueberfic^t über rie oerfefuebenen §ö^en* oerr/ältniffe be3 £erraius, fonbern man ift auch * m @tanbe, bie ,u mäbjenbe Bauart für Jebe Ouabratruthe zu befttmmen. £)ie näct)fte Arbeit ift nämlich, bie SluSmahl berjenigen oon tiefen Linien, tüetc^e Säffergräben ioerben f ollen. £)ie ba$u beftimmten roerben bann noch fpeäeller möglicf/ft nahe ber $fat)l s linte fo abgefteeft, baj fie eine hüofche unb gefct/madoolle gorm erhalten. So aber ztrei ober mehrere s }?fahlreihen ber Qcx'u Zontalen zu nahe aneinander gefommen finb, ba roerben bieje* uigen roieber faffirt, roelcf/e am roeuigfteu paffenb' liegen. 9tact) bem ©efälle beö £errain£ smifcr)en ben ©äff er graben unb nach ber Entfernung cer letzteren mirb bann bie für jebe ©chidn fich paffence Einrichtung unb bie £age ber Söffet* unb Ent* mäfjer Ungarinnen für bie hange ober Etüden nad; ben in ben §§. 34, 35, 38 bis inlc. 40 gegebenen Regeln beftimmt 2lue ber ^efebaffenbeit be§ iBobenS unb au§ bem ©efalle ergiebi fich ferner bie ücotr/menbigfeir ber miitber ober mefyr in'S Singe ZU faffenben Enttoäfjerung unb bamit bie Entfct/eibung barüber, ob unb roelche Säff er graben iöehufs ber gortfä)affuug be$ 168 ®runbtt>affer§ Breiter unb tiefer ^u machen , ober ob noch be* fonbere (SnttoäfferungSgräben ba$u anzulegen finb. $u$ ber Sage ber Säff ergraben $u einanber folgt bie Sage ber 3ubnn* ger, tr>etdj>e ihnen frifd)e§ Saffer ^führen foflen, unb ber (5nt* toäfferungSgräben, burd? meiere nach ber 33eenbigung ber SBäffe* rung baS Sßaffer abgetaffen werben muß, bie Sage ber nb'tfyi* gen Sege jur 2lbfuhr be$ $eueS, unb barau$ ioieber bie Sage ber Keinen (Scbleufen beftimmt. (Snbüch entfehetbet bie ©röße ber einzelnen ©dachten unb bie 2(rt ber 3 u ^ e ^ un 9 über ^ e ^Breite ber Söäffergräbem @omit entnnefett fich ber ganje $tan bis in bie fleinften Xetaüs hinein au§ ber Sage ber £o* ri^ontaten. (5r paßt fid) beS^alb immer am genauften ber gorm be£ £errain$ an, unb macht bie moglic^ft geringften (Srbbetoe* gnngen nothtoeubig. (Schließlich muß noch auf (SineS aufmerf- fam gemacht toerben. (§S ift niemals gut, (SntmäfferungSgrcU Ben ober (Sntmäfferunggrinnen bireft in bem ©achbette aus* münben gu laffen, toenn beffen Ufer nur einigermaßen, 1 guß ober mehr, über bem Sßafferfpiegel ho hinein jit gelangen, ©ringen bie (SnttoäfferungSgväben mehr Saffer, aU biefer §>ang bebarf, unb baS ift in ber Üxegel ber gafl, fo fann ba$ Ueberfüiffige an ben ©taupuntten, meiere banad) einzurichten, als greitoaffer toeggetaffen loerben. (S§ finb bann bod) nur gerabe biefe Stetten, ftatt fonft jebe Mittue ju fiebern. 'Die flach anfteigenben, |D Rängen eingerichteten Ufer feigen eine^tt)ett« bie Sßiefe bei gtutfjen uoeb befonberS, anberntheits fönnen fie häufig als bequeme 2Bege gur Abfuhr beS §eue§ betrugt werben. d& ift nicht ttohl möglich, für jeben einzelnen gatl noch fpecietlere Regeln gu geben, e$ muß oielmehr ba3 Slnbaffen ber gegebenen für bie oerfchiebenen örtlid;eu 53ert)ättniffe ber (§r* 169 fahrung, bem Ueberbltcf, Scharffinn mtb ®efchmacf be$ Ztfy nifer£ Stet äffen Metben. (Sine ^ufammenftellung ber in ben vorigen Paragraphen an oerfchiebenen Steden aufgehellten nnb befonberS jn berücffichtigenben ®eficht$punfte nnb Regeln nnb ber SBebingungen, oon beren Erfüllung ba8 (Belingen be3 2öer= feS abfängt, mag tjier nicht am unrechten Orte fein. 2ltfo 1) Ceterum censeo, e8 mug über bie genügenbe $ßafferquan= tität ^n jeber £t\t gu berfügen fein. 2) Der £3oben mti| fo trocfen gelegt werben, als möglich. 3) Da§ gan^e (Kraben* nnb ©rippenfhftem muß fo eingerich* tet fein, bag baburd) jebem einzelnen Siefenftücfe ber ihm jnfommenbe 2lntheil oon Sföaffer ^ugefü£?rt werben !ann. 4) Die überriefelten glächen muffen bie ber Dualität beS Safferg entfprechenbe breite erhalten. 5) ©ie müffen eben unb geneigt fein, bamit ba§ Sßaffer überall gleichmäßig barüber fortfliege nnb nirgenbS ftefyen bleibe. 6) Da^ einmal bennye Sßaffer barf, nachbem es eine, Wenn auch nnr fehr fur^e ©trecfe in einer kirnte ober einem ©raben gefloffen, zum tiefem einer niebriger liegenben gläcbe wieber benu^t werben. 7) Den fämmtüdjen (Gräben mn§ frifcheS Sßaffer gegeben, unb baS güllwaffer berfelben abgelaffen Werben fönnen. 8) Die ®rö£e ber (Schichten ift bem 3 U M bt$ SöafferS ent* fprechenb einzurichten. 9) §öchften$ 3 Ibtheilungen bürfeu neben einanber auf frifcheS Saffer angeWiefen werben. 10) (§nblich ift barauf $tt fehen, bag bie Werbung unb Abfuhr be§ §eueS bitrch bie Sage ber ©räben unb namentlich burä) bie Sage ber, gleichzeitig bie 35rücfen oertretenben $aftenfchleufen auf alle Söeife erleichtert werbe, 33et größeren Anlagen wirb e8 att§ biefem ©runbe nöthig, eigene £)euwege liegen gu laffen, bamit nicht alles §eu abgetragen $u Werben braucht. (Geeignet liegeube $>änge fönnen, wenn fie nicht oiet ©efälle haben, h au PB f tatt ^tx §euWege bienen. 11) Dag es ba$ 33eftreben be$ £ec$ntfer$ fein muß, allen 170 biefen berfchiebenen 2Inforberungen mit bcm mögtichft ge* ringften ®oftenanfmanbe zu genügen, bebarf rooh* faum noch ber (Srmär/nung. @cr/fteßüch mag f?ter an einem ©eifm'ele no$ bie Slntoen* bnng biefer ^nbeutitngen nachgemiefeu derben. SLaf. VII. ift eine zufammenhängenbe Einrichtung einer etma« größeren gläcfye gezeichnet. Da3 Saffer ift toeiter oberhalb aus bem gtuffe abgeleitet, unb tt?trb burd) ben §auptzuteitung$graben A B ben Siefen zugeführt. 23ei A liegt berfefbe fd)on 3^- guß fychtx, aU ber Safferfm'egel be£ Stoffes, toelct/er anf ber gezeichneten elcr)er zu einer 9^ücfenfc^tc^t eingerichtet ift. Sßon f biö g fäüt baS Terrain fichtlich oon bem §)auptzuteitungSgra* ben ab fo fet)r r baß mit ber Benthe bie ©rette beS Ranges überall gleich S ro 6 abgefegt unb baburch bie Sage bon ig be= ftimmt ift. Die horizontale hni Hegt 9 3oß niebriger, rote bie borige. Die Entfernung oon fg ift 8 Ruthen. Die Schicht müßte alfo in ber gezeichneten Seife zu SHücfen eingerichtet Serben. Von n bis i geht fie bem hauptzuteitungSgraben pa* raM, unb fo meit baoon entfernt, baß 2 hänge angelegt finb. Die Verlängerung über h fort mar, ba fic e f zu nahe fam, gu faffiren. Die britte horizontale klmo, mieber 9 3°ß «tß* briger, als bni unb cd, mar oon hi nur 4 bis 6 Ruthen entfernt. Diefer Säffergraben fonnte atfo bie SRüden bireft fpeifen, s itocf> fonnte er baS bon ben SHücfen unterhalb cd ab* 171 geriefelte SBaffer nueber aufnehmen, ©er ©raben, t^etc^er bicö auffing, führte baffetbe nad) k unb gab felbft nur fo tote! ab, al$ gut 53en)äfferung be$ Ranges am 23adntfer nöt^ig. £)ie te^te ©treefe mo ift bom hautotzuleitung$graben fo toeit entfernt, baß 3 Spange einzurichten. £>ie feierte horizontale pqrs Hegt 9 3oll unter bem borigen unb born an 18 Ruthen uon k 1 entfernt. (§8 mitffen atfo in ber gezeichneten Seife noch Säffer* unb (Snttoäfferungggräben jtoifdhengelcgt werben; bie s unb bem (Snttoäffe* rungSgraben vx noch euie ©t TOcfen eingefchoben werben. 2lm ^öaehe |erum toar ^vterft ber §ang auf bem Ufer, unb bamit fcaffenb bie (Einrichtung ber (Snttoäffermtg«* unb 29e* tt>äfferung8gräbeu nach ber oorhanbenen SBobenmaffe zu fertigen. (Somit ifi bie füecielle ^(antage nach ben berfchiebenen höhen entworfen. (§8 bleibt babet nur noch auf eine bequeme Serbung zn rücffichtigen. Namentlich gut Abfuhr be8 h eueg fiub bei In, mi, or §)eutoege angelegt, Welche fich theil8 an bie ^änge am §aubtzuleitung$* unb einigen Säffergräben, theil8 an bie §änge gtx>tf c^>ert ben 23e= unb (SntmäfferungSgrä* ben anfehtießen. SRutt müffen bie ®rabenbreiten unb liefen beftimmt wer* ben. @8 gelten babei bie in ben §§. 24 bis incl. 27 gege- benett Regeln. , toenn fic erft barauf eingeübt finb, olme afte meitere 3nftruftion barauS fehr gut gu toernehmen. @^v0t$ mag noch bie SSemerfung ^ier ^ta^ finben, baß ber am SRanbe Ijerum quettige unb naffe 33oben eine £iefe oon 3 gu§ in benjenigen Säff er graben, bei melden biefe £iefe beigefchrieben, nöthig machte. W baS Saffer, metcheS auf bie 58iefe ^inauffornrnt, muß bormärtS arbeiten bis an ba£ (Enbe berfetben, unb nur ber geringe Zfytxl, ber pr 33eriefetung beS Ranges am Söacfye bertoenbet mirb, geht oor ber unteren (Brenge erft mieber in baS urfbrüngtiche ghtgbett gurücf. gutDeiten fönnen atterbingS Umftänbe eintreten, unb 35er* hältniffe oorfommen, metcfye 2lbtoeichungen oon biefen Regeln nicht bto§ rechtfertigen, fonbern fogar nöthig machen, ©er umfichtige unb erfahrene £echnifer mirb fotche p mürbigen miffen. ©er Ertrag fotcher Siefen mirb jmar nie bie Jpöfye erreichen, meiere bei boüftänbiger (Erfüllung alter ber vorher auSeinanber gefegten Söebingungen gu ermarten finb, atfein ba$ ift auch nic^t jebeSmal bie Aufgabe, ©iefetbe bleibt bietmehr bie, bie oorhanbenen unb barum gegebenen $erha(tniffe mög* üchft auszunützen, unb bie barauf bertoenbete 9ftühe unb Soften mb'güchft h^ch gu oerginfen. £)arum ioirb bei Prüfung biefer 35erhättniffe, toetche Slbmeichungen bon ben gegebenen Regeln nothmenbig machen, bie grage ju beantworten fein: finb bie 93orthetfe, meiere trot^bem gu erreichen fiub, noch groß genug, bie Sftachtfyeüe, meldte bie SSernachläffigung berfelben ober bie Unmö güchf eit , fie $u erfüllen, jur gotge hoben, bebeutenb ju überwiegen? $ann biefe grage entfehieben bejafyt werben, fo finb bie Ausnahmen oon jenen Regeln gewiß gerechtfertigt. 173 5. Imku tot Uiefen. Snftrmncnfe 31t beu ©rabenarfietteu. §• 51. £)er Snftrumente &w Anfertigung ber ©rabenarbeüen ge* fcfyiefyt hier nur ber Sßollftänbigfeit toegen in ter SßorauSfe^ung (ärmälmung, baft biefelben tfyeilS befannt, theitS aus ber nung beutlid) ftnb. ©a^u gehören: a. (Saaten. £af. VI. gig. 4 ber ^Sommerfelle ©räberfpaten, 12 3^* lang, 6 bis 7 3^ Breit, bon $0(3 mit ftarfem (Sifcn befcfyla* gen unb fcerftafyft, Dor^ügUc^ brauchbar, tt)o SBurjetn im £5oben üorf'ommen. £af. VI. gig. 5 ber SimBurger (Spaten, 11 3oß ^ an 9^ oBen 8, unten 8^ 3°ß breit, gan$ eifern, eignet ftcfy nic^t be* fouberS ^ur Anfeitigung ber ©räben, toeit er ettoaS £;ohl ift. £af. VI. gig. 6 ber £3raBanter ©paten (@c^»erj' praf* tifd)er Acferbau, 3$eil I. (Seite 433), gleichfalls t>on (Sifen, aBer gerabe, ift 3U bergletcfyen Arbeiten Beffer, als ber vorige. b. (Schippen. £af. VI. gig. 7 bie ^ßommerfcfye 23rettfchippe, aus einem bünnen Buchenen Brette mit aufgefegtem (Stiele beftefyenb, 12 3oll lang, 9 Bis 12 £cU breit, Dorn mit (Sifen Bef plagen unb berftatylt, jum Ausflippen ber tofen @rbe Beim Anfertigen ber ©reiben, ein ganj borpglic^eS Snftrument. £af. VI. gig. 8 bie (Siegeltet ©tecfyfcfyippe, im Original au fleht, ^ier 12 3oll lang, 7 30Ü Breit, gan$ fcon (Sifen unb gut fcerftafylt, jur Anfertigung unb Räumung ber ©räben unb ©rippen ganj gut. £)ie SüneBurger (Schippe, 8 3oll lang unb 9 3oll Breit, bo.n (Sifen, sunt ©raben unb ad)fenem ©oben ganj oor^üglich. £af. VI. gtg. 11 baS Süneburger äöiefenmeffer, auch ettoaS abtoeichenb oom Original, 15 btS 16 £>ott taug in ber ©chneibe, 3 bis 4 goß breit, gut oerftahlt, ^um §auen unb ©chneiben, in toeichem ©oben bem Sßiefenbeit ber größeren ^eichiigfeit ioegen borjujtehen; eS ift baS bor^ügüchfte 3nftru^ ment pm 5tbfchneiben ber ©orten beim Räumen ber binnen, unb stoar gan$ befonberS im ©ruch* unb £orfboben. d. Die $aiet leichter auSfcfyütten taffett. 21m beften, bauerfyafteften unb babei am leicfyteften wer* ben bie Marren, wenn fie au# Brettern in ber gig. 15 ge^eiety* neten 2Beife, b. fy. roie bie ^ummfarren, pfammengefe^t wer* ben, babei aber eine ben ^öaumfarren äfmlicfye gorm ermatten. Die obere Öänge fce$ haften« wirb bann im Stedten 26^ 3°ß, bie untere 19^ 3^ß; bie obere breite üortt beim ^Habe 19^3°^ bie untere 16J $00; bie obere breite hinten '21} gott, bie untere 18} 3oll; bie fjöije be$ SftabeS 18 bis 20 3oll, bie £änge oon bem Unterftüt^ung^unfte ber ^Rabacbfe bis $um »panbgriffe ungefähr 6 guft. (Sine folcfye tarre enthält, wenn ber haften geftric^en boll ift, 3 ÄuMtfug- SD^ug man biet auf Dielen larren taffen, fo werben bie* fetben bei feuchtem Setter glatt, unb bie ®arrenräber gleiten leicht herunter. DeftereS ©treuen mit ©anb ift gut bagegen, noefy beffer aber, Wenn um fyöl^erne ^arrenräber' ein fcfymaleS eiferneS 23anb gelegt wirb, unb fie baburefy eine Heine Sfttype bekommen. 3m ©iegener £anbe bebient man fiefy jweträbiger Marren, beren haften 10 3oll fwety, 3 gufe 6 3oll lang unb 1 gu& 10 3oll breit ift. ©ie enthalten 5 MS 6 ^ubiffufe, fönnen aber nodj größer gemalt werben, ^arrbretter Werben auefy bei Slnwenbung biefer Marren nötfyig, bod) gaffen fie für Wet* ten @rbtran$port. 3u ifyrer Fortbewegung gehören 2 SJlann. 176 f. Rubere Söerfjeuge. S^tftf orten 3Wtt 2Infaffen beim gufammenWerfen bev abgeseiften 9xafen, beim £)eden bamit unb bei ben Sftafeuoadungen. SRafenflatfd&e ober Älappe, £af. VI. gig. 16, beftefjenb in einem ^ßtanfenftüd oon 20 $ott Sänge mit fd)räg eingef entern ©riet jum geftfd)tagen ber aufgebedten 9?afen, nnb baburd; aucf> zur üottftänbigen (Sbennng ber gtäcfye. (Stampfer, beftefyenb in einem SHoi^e toon ber gorm eines abgeftmmpften Tegels mit aufrecr/tftefyenbem ©tiel jum geftftampfen ber @rbe in ben SBerWaüungen u. f. tt>. (Snbticfy nod; für^ere guftftöde, «Schnüre nnb Heine ^ßfäfyte ^um 3lbftecfen ber ©rabenftnien unb Stangen $um Gnnrtcfyteu berfelben. 2fnfertipng kr ($)räkn. .§. 52. . £)te abgeftedten horizontalen bejeiefmen bie untere @ra^ benborte. £)ie breite be$ ®raben$ muß beSfyatb aufwärts, unb jroar immer im redeten Sßinfel abgefegt werben, nnb wirb aud) biefe (Seite burd) eingeftedte ^fäfylcfyen bezeichnet. ^ad) biefen ^fäfylen wirb ba8 @dmur gekannt, fo ba£ ftcfy nirgenbS fcfyarfe (£den bitten. £)ann fe^en bie Araber auf ber äußeren ©eite in ber 9ftdj)tung ber 23öfc^ung, bie ber ©raben ermatten fotl, ab Tab. V. Fig. 5, ben Spaten an baS ©dmur fyerau unb fielen ober treten ilm fo weit fyinein, a(3 baS ©patetfen ober £otg taug ift, atfo beinahe einen gufe. " 3n ber SRid^ tung c d gefcfyiefyt baffetbe aud) auf ber anberen @eite. 3ft auf biefe Seife bie 23orte geftocfyen, fo U)irb ba$ ©dmur au$ bem 2Bege ober Weiter gebraut. 3e£t ftecfyen bie Arbeiter auf beiben leiten, in ber SRicfytuug eb unb df, ben ©paten ein, unb nehmen in etwa 1 gujs langen ©tüden biefe breifantigeu SKafen fyerauS. £)ann bret/en fie fo, ba§ fie ben ®raben lang fefyen, unb graben ben zwifc^en ben 2(u$M;tungen fielen 177 gebliebenen offivung IJ gu| £af. V. gig. 6. ab, unb bann bie breite ber ©rabenfcfyte bc ab, «fo bafj ber ab* geftedte «Streifen gerabe unb lett;recr)t über biefer liegt. :Die= fett gräbt man bann fenfreetyt bis 51t ber gehörigen £iefe unter, unb gleicht bann bie "Sofyle entWeber uad; einem 'Dci* üeÜir^nftrumente, ober burcr) $lbtafeln, ober wo tu feuchtem Untergrunbe Saffer fid; anfammeft, naefy biefem aus. «Sie muß überaß bie üorfcfyriftSmäfu'ge breite t)aben unb eine mb'g* licfyft ebene glac^e biften. Ghft wenn bieS erreicht ift, werben bie €eiteutoa'nbe beS ©rabettS nac$ ber verlangten SÖöfdjuug ausgearbeitet unb nacr)gepu§t. 12 178 Alfter auc$ biefe Seife paßt nic^t überaÜ Ijm. (Sie lägt fi$ nur bei nic^t fetjr großer £iefe ausführen. Sürbe ber ©raben fetyr tief, fo würben bie fcnfrec$t herunter geftod)enen Sßänbe fid) nic^t Ratten, fonbern nachfühlen. Sttan muß alfo in folgen gälten beim Stofyeben be§ ©rabenf lieber anberS »erfahren, £)te Aufgabe bleibt biefelbe, ber Kraben fotl in ber (Sollte unb im Safferftiegel überall gleite breite, nnb ba$ fyäter barin fücßenbe äßaffer gleiche £iefe erhalten, ba$ Terrain, burc^ meines berfelbe geführt wirb, hat fe^r ber* fchiebene f)öhe. Um nun bie banad) fid) ric^tenbe breite unb £iefe su beftimmen, loirb guerft bie Sttittelltnie be$ gu sieben* ben ©rabenS feftgeftellt unb nibeflirt. §ierbet finb bor^ug^ weife bie Unebenheiten be§ ©runbeg ju beachten, unb bie tozfy felnben §b'hen burd) ©tation&punfte p bezeichnen unb feftju- legen. £af. VIII. gig. 2. finb im ©runbriffe bie (Station«* pmtfte ber SD^ittetünte burd; bie taufenben Hummern bis 7 bekämet. 3n gig. 1. ift ba$ Sftibetfemeutöproftl aufgetragen. 3n bte§ Sängenprofit be3 ©rabenS wirb bie ßinie ber ©raben* fo^te ab mit bem nötigen ©efälle eingezeichnet. £)er fenf* rechte 2lbftanb biefer Sinie bou ben einzelnen (StationSpunf* ten cd, ef, gh u. f. w. giebt bie fünftige lotrechte ©raben* tiefe auf jebem (StationSpunfte. SBirb nad) §. 23. biefe £iefe mit ber ©offirung multiplicirt, ba$ *ßrobuft boppelt genommen unb bie Dörfer beftimmte @o^tenbrette ba^u abbirt, fo ert)ält man bie obere ©reite beS ©rabenS bei jebem (StationSpuufte. £)ie mittlere ©rabenbreite ergebe 3. ©. aus SBaffermenge, ©e* fälle unb SEtefe 9 gufj für ben mit Saffer gefüllten Xfoil be$ ©rabenS. £)te S^tefe fei 9 gug, bie £)offtrung Werbe lfügig, bann ift bie (Sofylenbreite 6 gui £)ie £iefe be$ ganzen ©ra* ben§ bei (Station 1. cd ift 5 gujj, alfo (5 X 1 X 2) + 6 = 16 gug bie obere breite tu bei (Station 1. £af. VIII. gig. 2. £)ie £tefe gh ift bei (Station 3. = 3£ gu£, alfo (3[ X 1 X 2) + 6 = 12| gug bie obere breite vw bei biefer (Station. £)iefe ©reiten werben brausen in ber 2lrt abgeftedt, baß nach jeber (Seite be$ bie (Station be^eichnenben Pfahles %lx- 1. bie Jpalfte ber fo gefunbenen ©reite 8 gujs = { tu, %lx. 3. 179 = 6\ guß = k vw u. f. to. bon ber Sttitteftinie toinfelrecfyt ab* gemeffen imb burd? einen $faf)l bezeichnet totrb. £)iefe 23ered)mmg totrb in bem gatte richtig, toenn ba$ Terrain, fo toeit bie ®rabenbrette trifft, horizontal nnb eben ift. Siegt ber 33oben aber in ber Dichtung quer über ben ©raben geneigt, fo müffen befonbere Duerproftfe nibeüirt unb aufgezeichnet toerben. £af. VIII. gtg. 3. unb 4. finb gtr>ei folche Duerprofile bei ben Stationen 4. unb 5. 3n biefe totrb bann ein ©raben*£merprofit für bie pr Station gehörige £iefe eingezeichnet. £)ie obere breite ift babet bon ber Sftittellinie nach jeber (Seite zu meffen, banadj brausen abpftecfen unb burd) ^fä^le p marfiren. 2öirb ein fold)er ®raben über 6 gufj tief, fo bürfen bie (Seiten leine ununterbrochene (Ebene btfben, fonbern müffen ter* raffirt toerben. (Sie erhatten ju beut (Snbe für jebe 5 — 6 guft lotrechte §b'he einen Slbfafc, ein ©anquet, bon 1 — 2 gu§ breite. Saf. VIII. gig. 3. unb 4. ik, ik, gtg. 2. lmno, pqrs. (Sin (Kraben bon 5 — 12 gu§ SEtefe erhält atfo ein, bei 10—18 gujj £iefe jtDct 23anquetS u. f. to. £)ie breite ber 23anquet$ ift natürlich bei S3efttmmung ber oberen breite be8 ©rabenS ber bor^ergefunbenen noch jujufcfecn. 3n £af. VIII. gig. 2. bezeichnen bie hinten xuwmlnoz unb ytvpqsrz ben ©runbrtj? eines auf biefe Sßeife feftge* ftellten ©rabenS für ba$ gig. 1. aufgezeichnete £ängenproftl be8 nibeüirten £errain8. — ©rafien in flictSenbcut Soben. §. 54. 3utoeilen muß ein ©raben burd) einen fer)r lotfern unb mit Sßaffer gefättigten moorigen 23oben Innburchgeführt toer* ben, beffen Ufer ficty nicht zu Ratten oermögen, unb immer toieber zufammenfliegen. iöei'm ©raben in fo tt>eid?em ©oben, ber oft nicht einmal -äftenfchen trägt, ujo ben beuten Fretter untergelegt toerben müffen, bamit fie bei ber Arbeit md)t oer* finlen, ift gewöhnlich einige ©ebulb unb 2lu$bauer nöthtg. 12* 180 9ftan roirb fich, nctcr/bem bie ©orten lofgeftochen, gucrft oft ba* mit Begnügen müffen, bie öftere 9carbe mit §afen fort* unb heraufziehen. Snbeffen fobalb nnr grünbliche 23orf(utl; ge= fd^afft ift, fich ber ©oben bocf) einmal unb toirb feft, foroie nach unb nacf; mit bem roteberh ölten Sief erlegen baf Sßßaffer allmälig abfacft. ©iet fd;limmer ift el, roenn man auf mächtige (schichten fcon £riebfanb trifft, roelcher burd) fcielef Quellroaffer in ber (Spannung gehalten, ftetf fcon Beuern in ben aufgehobenen ©rabett hineingetrieben roirb. £)a wenn baf Quelltoaf* fer nicht in einiger 3eit ablaufen, unb ber ©oben baburdj trocfen roerben unb ftehen foüte, bie Slufbauer beim 2lufroer* fen gewöhnlich nicht allein auf. (5f müffen bann fünftticbe bittet, bie Ufer git Ratten, angewenbet roerben, roelche je nad) ber £iefe, in roeld;er ber ©raben in ben £riebfanb einfc^nei- bet, nach ber 9Jcäcf)tigfeit ber Saffer führenbeu @chid;t unb nach ber §>ö^e bef ©radfeg, ter auf bief SBaffer bariu roirlt, einerfeitf, unb nach ^ m ba]\\ bifponiblen Material anberer* feitf fehr oerfchteben fein fonnen. 1) 3ft ber ©rabeu nicht tief, ober ber £)rud auf baf Söaffer ber £riebfanbf deicht nicht fehr groß, fo reicht bie £)edung burch eine ^opfrafen^acfung guroeilen fchon ^in, bie ©rabenufer ju fehlen, ©ei einer folgen Rodung toirb juerft eine 9teihe ungefähr 1 guß im Quabrat gro§ geftochener 9?a* fen £af. III. gtg. 6. aa regelmäßig unb feft fo an einanber getieft, ba§ bie 9carbfeite berfelben unten unb auf bem ©oben aufliegt. £)emnächft rohb bie obere gta'che biefer Schicht glatt gemacht, unb roo bie SRafenftüde r-erfchieben ftar! auffallen ober etroaf aufgebrochen finb, mit etroaf lofer, frümlicher (5rbe auf- geglichen, fo baß bie SRafen ber Reiten ©deicht bb ebenfallf feft barauf ruhen; biefe roerben ebenfo, roie bie Vorigen, mit ber ©raffeite nach wnteit m< t> im SBerbanbe, b. h- fa/ ba§ immer bie SDcitte eirief 9?afenftücfef auf bie guge ^roifchen ben barunter liegenbeu trifft, feft jufammenge^aeft. £)ie fcorbere $ante ber oberen roirb babei, fofciel ef bie £)offiruug nöthig macht, gegen bie untere $urüdge$ogen. 3Me Ütafenfchicht barf 181 baBei feine nach beut (Kraben gu abfchüfpge £age erhalten, ©ie mufc minbeftenS gan$ Ijortjontat gelegt unb mit bem ge»achfe* nen 33oben burch fchicht»eis bahinter geftampfte (Srbe, in gnte 23erbinbung gebracht »erben, 3n biefer Seife »irb mit ber Ladung fortgefahren, bis bie föafemo'anb bie oerlangte £>öfye erreicht hat. Die oberfte 9?afenfcfyid;t fann »ieber umgefehrt, b. h- mit ber Sftafeufeite nach oben gelegt »erben. (Snblich »erben noch bie nach bem (Kraben p oorftefyenben (Seien nnb Tanten ber Sftafen mit einem fd;arfen Spaten abgeftochen nnb bie 23öfchung bc gehörig nachgearbeitet. 2) 23et ftä'rferem Söafferbrud genügt bie SRafeupaduug nic^t mehr, ba fie bem feit»ärt$ anbrangenben S äff er einen »enig burchbringüchen Salt, aber oermö'ge beffen $onftrnftion nicht ben genügenben SSiberftanb entgegenfteftt §ier »irb bie Dedmig be$ UferS bnreh gafchinen nöthig. £af. III. gig. 7, §inter bte mit einer §anbramme ober auch nur mxi ^ er eingefchlagcnen pfähle a a , tr>eld;e ent»eber au# ftärferem §>o^e gehalten, ober aus jüngerem runben gemacht pub, immer aber ganj roh bleiben tonnen, »erben bie gafchinen bb gepadt, nnb in bemfelben 23erhcdtni6, »ie ber ©rabeu tiefer gemacht toirb, mögtidjft heruntergebracht, fo ba£ fie bie Ufer big fym'b auf bie ©ohle fefthatten. f)a bie pfähle in bem lofeu 33obeu feinen recht feften §att befommen, atfo burch ben Drud ber hinter ben gafchinen üegenben (Srbe Ieid;t umge* fchoben »erben, fo »erben bie einanber gegeuüberftehenben burch bie ©preithb'^er cc auSeinanber gehalten. Daburd) h e ^ ber Srbbrucf bon beiben ©eitert auf. Die gafchinen an§ jungem ©traud;hol$e haben jeboch in biefer feuchten, ber Suft aufgefegten Sage eine nur fehr geringe Dauer, barum ift e§ ^»edmägig, hinter benfetben ©Ifen dd $u pflanzen, »etd;e mit ihren Snrjetn fpäterhtu, uachbem bie gafchinen berfautt finb, ben 33oben haften. 3ft ba$ im 23o* ben ftreichenbe SBaffer nur nid;t gar ju fehlest, fo pflegen bie (Stfen gans freubig ju »achfen. 3) ©tatt biefer gafchiuenpaduug fönuen enblid) auch gtecht* ääune £af. III. gig. 8, gefertigt »erben, 9cimmt man §n ben 182 ^fäfylen aaa, toclcfye übrigen«, tote bei ten gafdfyinen, auc$ bnrcfy @pr eiliger cc au«einanber gehalten Serben müffen, nnb pm 2lu«3äunen grüne« toeibeue« §0(5, nnb lägt man bie 3aune im grübjafyre machen, fo toactyfen biefelben mitunter an«, finb bann wioertoüftlicfy nnb erfe^en bollftänbig ba«, toa« burd) bie (Slfenpflanjmtg erftrebt tourbe. Sftan pte .ficfy aber, bergleicfyen (Kraben ^n fd)mal jn machen. Die lebenben 2öur* $eln ber Zäunte ober be« ©traute« matten foäter eine 33er* breitung be« (Kraben« nidfyt allein fe^r fcfytoierig, fcnbern e« totrb fogar in ber Siegel bie gän^i^e gortfc^affnng berfelben nötfyig, nnb bamit fängt bie erfte Arbeit bon bome an. Uebrigen« Ratten ficJ) folcfye ®räben, toenn erft bie oberen Ufer benarbt ftnb, beffer, nnb bie« gefdtyiefjt um fo e^er, je flauer ifyre Doffirung ift. 4) 2Mtoerfe. £af. III. gig. 9. Sie Befielen au« ben ^ßfä^ten aa, roetd^e in einer Entfernung bon 4 — 5 gufj bon Sftitte in SO^ttte eingerammt toerben. §)inter biefelben toirb ba« SMtoerMjo^ bbbb, §albtyolg ober befäumte Sohlen, gelegt. Die ^ßfäfyle toerben bur<$ aufgekaufte öolme cc in ber Richtung ber ®rabenlinie, unb bie gegenüberftefyenben toerfe burci) bie aufgelämmten 3 an S en au«einanber gefyal* ten, unb bor bem gufammenfaefen betoatjrt. Ottan fiefyt feljr leidet ein, ba§ biefe ^onftrultion fefyr f oftbar ift, m$t allein ber Arbeit, fonbern Ijäubtfäcfyticf) be« Material« toegen, toel* c$e«, toenn auc§ beim erften Anlaufe ntcfyt fet)r treuer, feiner geringen Dauer in einer Ijalb naffen, r)atb trodnen Sage toe* gen, boefy häufige Reparaturen u. f. 10. nöt^ig mad)t. Sftan fann ba^er ftatt ber 33olftoerfe au$ Steinmauern bon gelb* ober 23rudf)fteinen ma^en laffen. 2luf fteinreicfyen gelbern, too ba« 2lbfal)ren ber Steine an unb für fiefy eine Melioration ift, toirb fi$ ba« Se^en folcfyer Steinmauern berlofynen; ift ber £ran«oort aber toeit, fo werben auefy fie fer)r treuer. Uebrigen« fönnen fie bei tyinreicfyenber Stärfe, um bem Einbruch ju toiberfteljen, ofyne Hörtel in langem 2Baf* fermoo« aufgefegt toerben. 183 Skmmllte ©räkn. §. 55. (änbtid) tritt gutoeUen uod) ber galt ein, baß ba$ SEßaffcv üBer ein niebrig tiegenbeS Serrain fort nad; einer r/cf)eren ©tefte Eingeleitet »erben ntujj. ^Dteö lann in ffllfttwn ober maffioen ©erinnen ober in oer»aftten ©räben gefd)eljen. 2tuf bie erfteren Söauanlagen »irb fpäter $urü bem ©efäfle ausgeglichen. Ilm nun bte ©efatjv btefer ersten Ufer p fcerminbern, erfyätt ber ®raBen auf Betben (Seiten ^Wei ^ortjontate Heine, je nadj> ber ®r$fje beffetben 3 — 4 gn£ Brette unb 4 — 6 3^ üBer bem Saffer crf)öfyte 2öätte, aa. Jphtter jebem btefer 2öäfle Wirb eine Säfferrintte angelegt, bb, bereu ändere ®ante 1 3°ß niebriger liegt, als ber Safferfyiegel int ©raBen. @nb= tid) wirb fo biet @rbe angefarrt, bajs bie äußere $öfd)ung ber 23erWattungen als Jpang geBaut Serben tat. DaS (Gefälle biefeS §>angeS !ann, um nicfyt unnötige Soften baran ju wen* ben, ettoaö ftärfer als baS normale, fetBft Bis ju 1 — 2 pro guß breite angenommen werben. 2lÜeS Ungeziefer wirb baburd), baft bie 33öfdmngen unter Saffer gehalten werben tonnen, am ficBerften fern gehalten, unb ifyr Däfern fcfyon bann Bemerft, Wenn ber burcfy fie fcerurfacfyte (Schaben nod? Hein unb teicfyt auS^uBeffern ift. (§S ge^t ferner Bei ber 25eriefetuttg lein Terrain tertorem (Snbticfy ermatten bie 2Bätte auf biefe Seife eine bie mögliche (Sicherheit gewährenbe (Stcirfe. Die Ihone ftedt man entWeber, nadjbem bie ®raBenünie nifcettirt unb bie §öt)en anatog ben liefen beS ©raBenS §. 53. Berechnet finb, mit bem gußftoef ober einfacher gleich an Ort unb ©tette fo aB, baß man bie $öpfe einer in ber Sinie beS 2öafleS eingefchlagenen ^eitje tton ^fä^ten nad; bem ^iDeflir* Snftrumente ^ori^ontat abgleicht. Dies gefcBie^t folgenber* maßen. Die £afet Wirb Bei bem erften, bie §öhc beS fünftt* gen 2öafferfyiegetS Beftimmenben Limite nad? ber 33tftr(inie beS SnftrumentS eingerichtet unb tüchtig feftgemac^t. Darauf wirb biefelBe oBen auf bem erften 'pfafyl aufgeftetlt. trifft bie SBifir* linie fym bie £afel unter bem bittet ber aS anberS tt>ivb bic Arbeit ausgeführt, trenn bcr ©va* ben in einer £)ammfdj)üttimg, toetctye fyöfyer toirb atö bic £icfe be$ burd^nfüfyrenbeu ©rabenS, über bic s JJieberuug fortgeteitet ioerben muß. ^ac^bem bie §öfye ber ©ammfrone feftgeftettt korben, Serben guevft an ber (Steife, u>o ber Satt anfgefcfyüttet Serben foH, bie SRafen, aber nur flacfy, abgetanen nnb an bie ©eile nnb anf Raufen gebracht. £>amt toirb ber Satt f etbft aufgefarrt nnb fcfyirfjttpeife fcftgeftamfcft. £af. IX. gig 4. 3 ur ®ronenbrette ab erhält berfetbe bie ©reite beö fünftigen ®ra* benS plus 6 — 8 gttß. ©eitäufig fei hierbei bemertt, bof eS biet ^ur ©efeftignug be$ £)amme$ beiträgt, menu man nid)t anf 'Dielen, fenbern anf bem ©eben farrett läßt ; bie Arbeit wirb babnrcfy j&ar ettoaS fc^roerer, attein fie macfyt fid), toenn man nur gehörig bem @nbe anfängt, bod) leichter, aU e# juerft fd)eint, nnb erfbart biet Stampfen, ^ac^bem fid) bie Sd?üt* tung bann gef adt, mirb ber ©raben mit lfüßiger £)offiruug, nne in getoacfyfenem ©eben, ausgehoben nnb bic (Srbe naefy beiben «Seiten ausgeworfen. 2(ud; t)ier toirb bie ändere ©öfdntng beS ©rabenS fefyr flad) gehalten, nnb fo riet (5rbe angefarrt, baß 2 §änge ein* gerietet derben fönnen, meldte ebenfalls ifyre eigenen Säffer* rinnen ermatten nnb bnrcfy gerabe fo wie im Vorigen gatte cott* ftmirte Satte bom ©raben getrennt fiub. §at man lein anbereS Material jnr §anb, als ©rud)* ober £orfbobcn, fo !ann man j\i)ar bie Satte anefy barauS fertigen taffen, bod; muffen biefetben bann ettoaS größere Stärfe, b. fy. bie barauS gebitbeten £änge etmaS fcfytoäcfycreS ©efä'tte ermatten. SScrberftc $rakn. §. 56. So bie ^nroenbung berbedter ©räben bortfyeitfyaft, ja notfjtoenbig ttürb, baS ift in §. 19. fcfyon angeführt. @S ift ba and? fcfyon ber 93or$üge (Srlbäfymmg gefcfyefyen, ü>etd)e (Straud^ broinS bor benen mit gebrannten £fycnrÖfyren fyabeu. «Sie ber* bienen jeboefy ben 35orjug nur bann, toenn fie fefyr fotibe unb 186 unb gnt gemalt finb. Sollte man nur lofen ©trauch in ben offenen ©reiben fn'netntoerfen, toollte man benfelben auch regele mäßig hineinlegen, ober auch gar toohl auf freuztoeis unterge* fteefte pfähle baefen, fo baß ber SRaum barunter ^o^I bliebe, ober toollte man ihn fogar in gafchinen zufammenbinben unb biefe einzeln aneinanber legeu, fo Serben fid) bei allen biefen berfd)iebenen Manipulationen, bie in ber $egel empfohlen toer* ben, ^o^e SRäume bilben, toelche ein ^achftürzen ber Erbe unb baburefy über furz ober lang eine SBerftobfung be8 berbeeften ©rabenS oerurfachen. Da§ 23efte ift eS ba^er, eine einige fefte Surft bon ber Sange be$ ganzen ©rabenS ju binben unb biefe hineinzulegen, Dag Verfahren babei ift folgenbeS. Man mafyt au$ ettoa 5 guß langen unb fbil^en, treuztoeis in ben 23oben feft eingefcfylagenen pfählen, £af. IX. gig. 1A, 1B unb IC aa, guerft eine gafchinenbanf bon ettoa 2 Ruthen Sänge bom Enbe ab längs bem ©raben. Die ^fahlfreuze er* galten 2 — 6 guß Entfernung bon einanber, je nact}bem für* 3er ober langer ©trauch Verarbeitet toerben foü. 5luch lönnen bie beiben zufammeu ein treuz bitbenben pfähle am $reuzung$* punft burch ein iöanb leicht oerbunben toerben. Diefe S3er* binbuug toirb aber faum nöt^ig, ioenn bie pfähle einigermaßen feft eingefc^lagen toerben lönnen. 23on bem borher gehauenen ©traud) toirb nun fo biet auf bie erften pfähle ber gafchmen* bau! Innaufgelegt, als nötfyig ift, eine gafc^ine bon ber ber* langten ©tärfe, b. h« 9 — 18 3oll Durchmeffer, zu erhalten. Die Arbeiter müffen ftd) getoöhneu, bie nötige Menge burety baS Augenmaß 31t erlernten. (So baeft man erft bie erfte 9tuthe gan^ boll unb läßt bie längeren Enben fo toeit oorftehen, als es eben geht. Der Strauch muß nun gebunben toerben. Das geflieht mit toeibenen Ruthen in ber Entfernung bon 1 — 2 guß, jene§ bei fuqem, bieS bei längerem «Strauß. Damit aber biefe toeibenen Zauber feft umgelegt unb ber ©trauch \° W fammengepreßt toerben fb'nne, baß baburch baS Einbringen bon ie Entfernung biefer ©taugen »irb je nad; t er Sänge beß ©traucBeö 2 Biß 4 guß. Stußerbem »erben bann noefy bie Ufer burd) g(ed)t$äune cc, unb bafyinter burefy SRa* fenpadungen gebed't. 3)a$ §otj»erf ift aber r)ter fefjr Oer* gängttcfy, unb »entt gteid) ba£»ifcfyen Batb ©ra$ unb $raut in bie §öfye »äcfyft, fo »erben baran boefy in nicfyt afl$u taugen 3»ifcfyenräumen Reparaturen nötfn'g. £)atterfyaft »erben bafyer biefe HrBetten nur, »enn fte att§ ©teinen gemacht »erben lönnen. gür Heinere Safferntaffen fann man fte mutbenförnüg mit TuBtfd) gefcfylagenen getb* ober Srucfyfteinen, »ie man fotd)e $um ^flaftern ber Sege 189 gebraucht, pftaftern, muß aber babei auf mög(id)ft biegte gugen IjaÜen, bamit ba3 ffiaffet nid)t in Sftenge unter bie Steine foinme, unb fo ben 23oben barunter fortfyüte. gür größere Saffermaffen muß man jebod) bie eidi)e finb Bereite §. 37 befprocfyen. 2Iucfy ift bort fcfyon eben fo, h)ie bei Gelegenheit ber oeüoaüteu ©räben tu §. 55. manche Anbeutuug über bie Anfertigung berfetbeu gegeben. §ier brauet batyer nur nod) furj ba$ gefyfenbe uad;gefyoft ju derben. £)a$ befte Material 31t ben Verwaltungen ift Xfyoiu unb £el)mboben, toeU berfetbe, toeun er einmal abgelagert unb feft ift, fein ©icfertoaffer burcfytäßt. Weniger gut ift @anb, unb am toentgften gut ÜJttoor* unb 23rud)boben. £>er (entere ift bei niebrigen ^Dämmen, toe(d)e feinen bebeutenben Sßafferbrud; aus* guthatten fyaben, nur bann brauchbar, toeuu er toenigftenS jmal fo ftarf gemacht toirb, at$ bie SRegel e$ verlangt. "Diod^ beffer ift e$, ifm mit £fyon ober fonft einer bicfyteubeu (Srbe einige 3oft fyod) ju piattiren, um ben Zutritt ber Suft ab^u* Ratten, unb baburefy ba8 Verbittern beffetbeu nmügfteuS 31t bertangfamen. (Siuer befonberen Vorfielt bebarf bie Verbinbung beS auf* gefcfyütteten Ü5eid)e§, mit beut barunter üegenbeu getoacfyfencn 23oben. £)urd)au$ unjuläffig ift e§, toenu biefer berafet, bie Auffüllung auf ben Sttafen 31t legen. £)erfetbe muß erft ab* genauen, jeter £traucfy unb fä'mmtlid;e Surjeln muffen ent^ fernt werben, unb unter fyofyen dämmen erft ber Sange nadj ein Graben gemacht werben, um fo bie mögtid;fte ©icfyerfyeit $u gewinnen, baß baS Gaffer fiefy nietyt swifcfyen bem alten 190 33oben unb bem neuen £>amme fn'nburcty brängen fann. £>ie (Srbe gum ©amme toirb fchicfytemoetS aufgefarrt, unb gut feft geftampft, unb bie £)offirung mit gtacfyrafen belegt. $u bie* fer leiteten Arbeit ift enblicfy eine Satyre^ett gu toäfylen, in ber feine bebeutenbe glutl), toofyl aber ba3 ^ntoae^fen ber SRafen ju erwarten ift. SDlantyitfation bei ber !M$tärt*8 &e3 SaueS. §. 59. 23on ben meiften tunfttiriefenbauern toirb ber §auptaccent bei ifyrer Arbeit auf eine getoiffe Lanier in ben Jpanbgriffen beim Slbftecten unb 2lu$füfyren ber nötigen Abarbeiten gefugt. 3eber bon tfynen glaubt, ber Erfolg beruhe barauf. £)arum finbet man in ben meiften Serien über ben Söiefenbau, biefe Jpanbgriffe als ba8 §au£ttfyema betyanbelt, unb je nactybem ber SBerfaffer ber ©iegener, ober ber ©übbeutfcfyen, ober ber Öüneburger @dmle gugettyan ift, bie eine ober anbere Lanier befonberS ober bielmehr allein empfohlen. Sßenn nun gleich nach ben oorftehenben $lu$einanber[e£ungen, ber $ern be$ SßMefenbaueS, ber ifm burc^bringenbe ®eift, in einer ganj an* beren «Sphäre, aÖ in ber äußeren gorm gefugt »erben muß, unb gefunben ift, fo ift bod) nicht ^u leugnen, baß auch eine geioiffe ©enauigfeit unb ©auberfeit in ber 21u3füljrung bebeu* tenben (Sinfluß auf ben Erfolg einer £3ertefetung$=2lnlage habe. £)iefe ©auberleit, welche fid) eben in ber §erftellung ber beften gorm ausbricht, barf ba^er feineötoegeS oernacfyläffigt werben. oU breite genauen, bemnäc^ft querüber in ber ^Hic^tung cd, cd, in eben fo »eiter Entfernung, unb ba* burd) bie quabratifcfyen (Stüden an ben (Seiten abgeheilt. Diefe Stüden »erben bann noefy mit ber Stecfyfcfyibbe unten loSgeftocfyen. Oft ber iöoben |art, fo lann unten am (Stiel ber ein (Strid Befeftigt »erben, an »eifern ein Statin $ieljt, »äljrenb ber anbere hinten am (Stiele fcfyiebt. Die (Skibbe gefyt baBei unter ben ®ra8»ur$eitu 9?ad) ber Stärfe ber ^larBe richtet fiefy bafyer auefy bie Stärfe ber ab* gefällten 9?afen. 3u»etfen derben fie aud; mit einer §)ade (oSgefyauen. 33eim 2lBfd)ä(en in längeren Streifen »irb ber Siefen* grunb nur naefy ber SRid;>tung ab, ab Xah. IX. gig. 3 mit bem iÖette in eben fo Breite (Streifen, »ie borfyer aBgett)etft, aBer nur ber erfte babon cc in quabratifcfyen infüd; gegen ben etd)en sroei Sttänner anfaffen. $ur an fefyr toenig Orten ift baS Späten mit bem Scfyottifcfyen 33ruftyftug befannt. ©er SRafen nnrb bamit bon (Sinem SD^ann 1 £cU ftarl in Streifen bon beliebiger Sänge beinahe in eben fo fnqer 3'eit, nne nad; ber eben bef^riebe- nen Siegener 5trt bon dreien abgefcfyätt. ©er Arbeiter fyäugt ftd) jnerft ein ^ßaar mit einanber fcerbuutene §ötjer fo um ben §ats, ba§ biefetben fenfrecfyt ^erunterhangenb auf beiben Seiten bie 25ruft unb ben Unterteib beden, fe^t bann ben 23ruftyftug an, toobet ber §anbgriff beSfetben beinahe in ber SOcagengegenb an biefe beiben ^ötjer antiegt uub ftb'Jt nun mit bem ganzen Seibe ben "pflüg oorfoärts. ©er fcfyroerfte %$iiX ber Arbeit toirb hierbei mit bem ®reu$ unb nic^t mit ben Firmen ausgeübt, bafyer ift bie Arbeit bamit fefyr ferner, unb eS gehört ©etootmtyeit baju, fie bauernb unb mit ©efcfyid aufzuführen. 2tnbererfeit3 ge^t aber baö Senaten bamit t>iet fetynefler, h>ie bei irgenb einem anberen Verfahren. ©ie Süueburger beulten lieber ein anbereS 3nftrument, bie ^taggenfyaue ober ^oßfyade ba^u. Sttit biefer §ade toer^ ben bie SKafen unten to$gefyauen unb bann in gans unreget* mäßigen batb größeren, batb Heineren Stüden abgeriffen. Sie werben in ber SRegel nur ein £ctt ftarf. ©e^t man nun auf eine $ritif biefer berfcfyiebenen SSSlz- ifyoben ein, fo hat junäc^ft ber Duabrattjieb gar manche s J?ad^ tfyeite. ©a^in ift juerft ju rennen, bafc bie SRafen berfcfyieben ftarf nxrben. 2Bo ba8 ©ra$ tief tourjett, derben bie ge* ftocfyenen Soeben bid, tt>o bieS flacfy tour^ett, bjinn. @S ift aber gar nic^t burc^uführen, tag fd)on beim ^taniren hierauf 193 $ü(ffid)t genommen tüerbe. £)ie Spöfye ber gebeerten fertigen glasen, tüelche gleich to erben foü , tt>trb baburch lieber ganj ungleich- 3tt>etten$ tüirb e6 beim Auflegen bitfer, unb tüte hier unüermeiblich feftcr SRafen burchauS nöthig, bafe biefelben bid)t an einanber f erliegen, toeit fonft ba$ Saffer nitf;t über bie gläcfye überriefelt, fonbem in ben Haffenben gugen gtüifd;en ben einzelnen ©ohben abläuft , bie tofe (Srbe bajtüifchen unb barunter forttüafcht, unb Unregelmäjngfeiten herbeiführt. 2öer* ben aber bie SRafen, bte$ 31t berhinbern, feft aneinanber ge* flogen , fo berminbert fid) baburch ber glächeninhalt berfelben, unb bie gebeefte gläche n>irb üiel Keiner , als fie nrfürünglich tüar. gür bie übrige gläche festen bie SRafen. 9ttan fyat bereu aber nie gittoiel r tüeil au^er bem Decfen ^u ben Heineu Verhüllungen ber (Kraben , jum (Sinüaden ber (Schleufen unb 3U bieten auberen Arbeiten noch eine Spenge berfetben berbraucht Serben. T)tefeö geilen ift atfo boppelt emtoftnblich. 21u3 bie* fen ©rünben ift bom Ouabrat^ieb abprägen, ganj abgefeilt babon, baß ber beim 23au nothtüenbige Transport bon einer «Stelle ^ur anbern, burch ba$ größere ©etüicht biefer SHafen erfchtüert unb bertheuert tüirb. Keffer ift be$hatb fc^on ba$ Aufrollen. Die SRafen reden fidj> bei biefem Verfahren. 23eim ©ed'en !ommt man fbäter aus, behält auch toohl ettüaS übrig. Allein aud) hierbei be* fommen bie aufgerollten Streifen, bei berfdnebener ^ftarbe, ber* fcfyiebene £)ttf'e. Seit ba$ ©teeren mit ber (Stechfehtype außer* orbentlich gro^e Uebung unb (SefchicHichteit erforbert, fo ge* ratzen bie einzelnen (Streifen auf einer Stelle ober Seite leicht ftarfer, als an einer anbern, unb bleiben tro^ be3 DiollenS oft noch re $* fy a *t- ®$ erfchtüert aber nichts bie fpätere beit mehr, at§ Auflegen ungleich ftarfer, großer unb fyarter ^Rafen. ©er Standort tüirb, tüenn auch ntc^>t gan$ fo, tüie bei quabratifchen (Stüden burch baS #etoicbt ber biefgefchälten Streifen ebenfalls unnöthigertoeife üermehrt. 51uch beim (Schälen mit bem Schottifchen 23ruftüf(uge, p beffen richtiger gührung eine befonbere ©efchicHichl'eit gehört, bleiben bie gefällten Streifen fel)r h«rt. 13 194 dagegen werben bie mit ber ^taggeuhaue abgefjadten $afen bitrd; bte 2trbeit felbft (baS Umbrehen gut» gtociten §iebe, imb baS §in* unb Jper^erren Beim Ureigen) mürber, als bie mit ber @ted)fd;ipt>e unten glatt abgeftod;enen, fie wer* ben nicht fe^r ftarf unb finb behalt Ieid;t $u trauSporttrett, unb ^aBen in biefer ^ejie^ung bor äffen anbern ben SBorgug. §ier$u fommt, bvig ba$ bünne €k$$teft ber Sftafen über* haupt beffer ift, unb bag baS ©rag nad) bem Auflegen bünner ftcafen eher unb fräftiger wächft. ^Betrachtet man fich bie sftarbe ben Sfißiefen fcerfd;iebener Dualität genauer, fo finbet man biefetbe ba, Wo bie befferen ©reifer oorherrfchen, nicht aü$u ftarf, auch mürbe. SßSo bagegeu bie (Schnitt* ober Üftebgräfer (namentlich 3. -53. Carex acuta u. bgl) öörherrfdjien, ba gehen bie Snr^etn tiefer in bie Qsrbe hinein, bie 9larbe ift jatje unb ^art. gmifeben ben borfyerrfd)enb fehleren ©rafern, wad)fen im ■Oftoofe jtoar $(ee, bie befferu ©reifer unb anbere gute gutter* gewächfe; allein alle biefe ^ßflanjen fümmeru unb entgehen burd) ihre ^feinfeit ber ^ufmerlfamfeit. @ie f)abeu ba^er anc^ nur f&)wS§licf e 953uqeln, roeld^e in ber Oberfläche liegen. Söerben nun biefe SKafen bief abgeftod)en, unb bann Wieber aufgefegt, fo bleiben bie barauf ftefyenben ^flanjen, bie fehteeb* ten fotuofyt Wie bie guten, ^unächft unberänbert, unb e$ bauert längere geit, ehe jene fo Weit weiden, baß bie befferen fie überwachfen. 33eim flachen Eb^anen be$ 9fcafen8 werben ba* gegen bie Sur^etftöde ber fd;Ied^teren ©räfer quer burd;ge* Raiten, fo baß fie nach ^ em ^ufbeden batb vergehen. £)age= gen werben bie 2öur$etn ber befferen ©räfer, wenn fie auch in überwiegenber Qftenge oor^auben finb, beim flachen Abhieb nur in ben feineren SÖßnrgeCfafern fcerlefct. 3Mc8 Abhalten ber jüngften gaferfpi^eu fctyabet aber nicht, fchneibet fie ja boch ber ©ärtner, Wenn er ©ewächfe umpftanjt, abfid)tlid; ab. 2Iuf eine neue ©teffe unb in neuen 23oben gebraut, Warfen fie batb wieber burd). Schabet aber baS flache Abhalten nur ben flechten ©räfern, unb nicht ben beffern, bleiben bagegen jene nod) tauge $eit in ben bideren Sfiafen erhalten, fo paßt e$ für äffe S3erhättniffe beffer, nur bünn 31t festen, unb barum ift bie £üneburger SDtetljobe bie beffere. 195 3ft steiften her ®ra$narBe fctet 3Keo§, fo fann man bte ^afen einige $eit au f Raufen liegen (äffen. Die Befferen ^flanjcn bartn Ratten fid) etttaS länger, als ba8 9^oo§. Die« ©erfahren trägt bajcr gut fcfynetteren Unterbrüdung be§ le£* teren Bei. 9tut barf ba§ nicfyt ^u lange bauern, bamit bte 9?afen nid)t fcottftänbig verftoden nnb aud) bte Befferen @ad>en barin aBfterBen. §at ber umjuBauenbe ©oben feine $ufammenfyängenbe ^ftarBe, tote ber (SanbBoben, anf freierem oormiegeub ©odsBart (Aira canescens), SRufyrfraut (Gnaphalmm) n. bgf. ftacfyfen, ober ift e$ 2lder, ber mit ®ra§ ober 2(ee ober and) gar niefct angefät ftar, fo mug anftatt be§ on oBen in ben §§. 34 unb 35. entttideft. 3fyre Entfernung von ein^ anber toirb mit ber 9?utfye aBgemeffen, ifyre Suite burdjj Heine ^fäfyle Be$eidmet. ©eoor fie jeboefy ausgehoben derben fön* nen, toirb an benjenigen Stetten, an benen ber ©oben ju tief 13* 196 liegt, wo atfo Auftrag uotfywenbig wirb, eine Keine (Srfyöljung in ber SRinnenliuie etwas fyo'fyer angefarrt, als ber SCBaffcvftaxib fyäter fein wirb. Allenfalls geben ba$ Augeumaafe itnb ba$ bekannte (Gefälle ber ©cfytdjt fd&on bie ungefähre £öfye berfet* Ben an. 2öo bie§ fefylt, wirb mit einem ^ibellir*3nftrumente bie ungefähre §öl)e beftimmt. £ue anjnfanenbe (Srbe Wirb ba Weggegraben, Wo fpä'ter bed) Abtrag fyinfommt, alfo in ber ^cäfye ber ©ntroäffevuugSviune. £>er angefarrte Heine SÖöatt wirb bann feftgetreteu ober feftgefiampft. £)a$ ift behalt befonberS wichtig, tuet! je f efter bie SBaffcrrinnen gearbeitet ftub, je weniger SßSaffer mithin burd; bie Sßanbungen berfetbeu in ben ©oben eintritt, nnb je mefyr bie ^flan^en auf ba$ bon oben fyerunterfUeßenbe SBaffer augewiefen finb, befto beffer fid) ber ®ra§W«d;3 mad;t. (Srft nad)bem bieS gefcfyefyen, derben bie binnen uad) bem (Scbnur fo augefertigt, baj3 fcon beibeu (Seiten tief ©ort geftocfyen, nnb bie (§rbe mit bem (Saaten twn bem feitwä'rts ftetjeuben Arbeiter ausgehoben Wirb. Sollte mau bie binnen twr einem folgen Auffarren in ben gewacfyfe* neu urfyrünglidj>en ©oben einfd;ueiben nnb bie notfjwenbige (Srfyöfyung nad^er burd; Anliefen ber Ufer errieten, fo werben baburd) bie binnen §u tief uub 31t breit, nnb' $war am unte* reu (Snbe, atfo ba, Wo fie febmater uub flacher Werben tonnten. ©eSfyalb fel)en fold;e binnen fya'ter auety burcfyauS fd)led;t uub wiberfiuutg aus. «Die (SntwafferungSrtnnen werben in bem geworfenen ©oben ausgegraben, uub bie babet gewonnene (5rbe, fo Weit es get)t, gleid; mit beut @paten bafyht geworfen, Wo Auftrag uötfyig wirb. (33 fcfyabet gar nichts, wenn man allen neuen binnen utcfyt gteid) bei ber erfteu Anlage bie bolle ©reite unb %h\t giebt, Welche fie fpäter fyaben f ollen, fonbern evft nad;beut bie ©raSnarbe boüftänbig 3ufantmengeWad;fen ift burd) s Jcad;fdmeibeu bie »erlangten £)hnenfionen t)erftellt. 3n tofem ©anbboben ift bieS fogar uotljwenbig, weil fie fonft ganj unförmlich werben. i)a bie gleichmäßige ©ertfyeilung beS SöafferS, bie erfte ©ebingung eines gleichmäßigen unb barum Iwfyen Ertrages fcoqugSweife ton ber genauen Arbeit ber Tanten >er Säffer* rinnen, über Welche baffelbe überläuft unb auf bie glasen 197 hinabfliegt, abhängig ift, fo ift eS eiu(eud)tenb, baft baS 2(6= gleichen biefer Tanten gar nicht forgfättig genug gemacht Wer* ben fann. £>ie ©iegetter uibelliren baher jebe SRiune, unb fragen alle Ütutt^e einen ^ßf at;t ein, beffen topf genau in bei* ptyz beS fünftigen SafferfpiegelS liegt. £)a fte ben binnen tMelfac^ ©efälle geben, fo I;aben fie für baS richtige 3ftaa| biefeS ©efälleS baratt U;x Sfterfmal, baß fie bei beut ©ebrattcb ihrer ©e^Wage baS £ot(; tri einer gewiffen Entfernung neben beut (Strich anfragen laffen. lieber bie topfe ber eittgefchla- gelten pfähle werben bann ©cfynüre recht ftramm gekannt, unb banacl; bie Mittue abgeglichen. Die Arbeit beS Abwiegens tft nicht allein uneubtich muhfam, fonbern Wirb auch nicht genau, ba baS ba$u benutzte 3nftrmneut bod; nur ein fefyr unbollfom* utettcS tft UeberbieS wirb baS Abgleichen nad) ©d;nüren, weld;e gwifchett ben Unterftü^imgSpimften fid) faden, ober burd) berührenbe (Srbftücfchett ober anbere Körper aus ber Wity* tmtg gefchoben Werben, beut SB äff er gegenüber ebenfalls nicht genau genug. Die &üneburger bemühen Sterbet baS Söaffev felbft als Littel jitm Abwiegen auf eine t)öd;ft jwectmäjsige Söetfe. (Is Wirb ju betn ©übe junäd;^ bie §ö(;e beS SBafferftaubeS im Sertljettiw gegraben bttrd; ein bergleicfyenbeö 9ca>ellement ber ©deicht, unb nad; bem fid; barauS ergebettten Hb* unb Auftrag feftgeftellt, unb biefe fßaffer^öC)e buvcb ben gerabc unb glatt abgerittenen topf etncö in ben (Kraben etugcfdjlageneu Pfahls bezeichnet Dann wirb baS Söaffer in beltfelberi fo Weit tn'iv eittgelaffeu, bis eS bie Spöhe biefeS s ]$fahifopfcS unb bamit fei* neu normalen ©tanb erreicht l;at. 3n btefer -§ö(;e wirb eS erhalten, unb aus bem (graben in bie Söafferrinnen ^iueinge* laffen, «Sollten bie Räuber ber (enteren irgeubwo ft\ niebrig fein, fo muß fdHtell noch etwas 23oben angepadt unb baS Saffer am Ueberlanfen ber^ittbert werben. 3e£t wartet man bie 3eit ab, bis überaß baS 4ßaffer jur 9?u^c gefommett ift, beobachtet aber unb forgt bafür, ba$ eS im Säffergraben Weber fteigt noch fällt, unb immer bie genaue §ofye beS ^ßfahl* fopfeS behält, Steht nun baS SBaffer füll, mithin horizontal, fo geigt beffen 2öafferfpteget gan§ genau bie £öhe ber taute an, 198 9ftit fcharfen ©djtppen ober Spaden werben batyer nun bie SRänber ber Säfferrinuen für bie SHMen auf beibeu Letten gang fcfyarf fo tüeit herunter gearbeitet, bis fie mit bem 2öaf* ferfpiegel genau in ber nämlichen §öfye liegen. (&S !ann fein leichteres, bequemeres unb batet fid;erereS Verfahren geben, als baS eben betriebene, ©elfte ber 23ertheilungSgraben etroaS ©efäüe belommen, fo brauet man nur in eine gettnffe $ahl bon binnen baS Saffer gleichzeitig unb in gleicher ^)ö^e ein* treten jit (äffen, unb mit ber §öl;e teS ^ßfa^lfe^feö nur bie erften, abzurichten, guv eine gleiche 3af>l ker fotgenben SHüden ttrirb bann baS SOSdffcr entfprecr)enb niebriger gehalten, unb bie Tanten berfelben bann nach biefem niebriger liegen* ben Söafferftnegel teS ©rabenS in ber nämlichen Seife ab- gerichtet u. f. f. ©inb bie Söäfferrinnen ber TOdenfchtcht abgeglichen, fo tagt man, nachbeut an einer paffenben ©teile ein (Stau in ben GrntlüäfferungSgraben gelegt Horben, baS SÖBaffer in tiefen hin* ein, unb barin fo meit aufteigen, bis eS um bie §öl)e ber 9Utden (alfo für 2 töuttjen breite 6 bis 8 3oü) niebriger fteht, als vorher im 2Bäffergraben. Huch gur ©eftimmung biefer §b'he ift bie tooentung eines befonberen 9Mrellir^3n* ftrumentS nicht crforberlich- 2)can brauet nur eine (Suttüäffe* rungS^inne nach oben gu bis bicht an ben 333 äff ergraben heran gu verlängern, bie ©ort teS le^teren an biefer ©teile mit bem normalen Safferfpiegel in gleicher §ct)e abgurichten, unb nun bon biefer ©ort mit einem 3°ßf^^ fenlrecht bis auf ben im GmttoäfferungSgraben angeftauten 2Bafferfpiegel ober bis auf einen barin eingefchlagenen ^fafjl hinter gu meffeu, ober aber bon ber abgeglichenen $ante ber einen Sßäfferrinne bis gu ber nachften ein ©chnur recht ftraff anhalten gu laffen unb bon biefem ©chnur ab bie »erlangte SKüdenhöhe abgufe^en. £)er Sßafferfpieget wirb im (SntttäfferungSgraben ebenfalls burch einen ^fahl begeichnet, toährenb ber Arbeit immer in gleicher £b'he erhalten, unb banach bie Tanten ber (SnttoäfferungSrin* neu \ bis 1 guß breit genau abgeflogen. £>ie (Srbe wirb nach ber Säfferrinne ^tn ausgeworfen. s 2luch bei biefer Arbeit ift mit* hin bie Süneburger Spanier jeber anbern bei weitem borgugiehen. 199 ©anj in ber nämlichen Seife werben bie binnen für bie $a'nge, nur mit ben babei nötigen SBeranberungen abgeglichen. Die elften §änge längs bem Säffergraben »erben, je nad) bem fd^mäc^even- ober ftärf'eren Abfalle be§ Terrain« \ bis 9 3<>fl niebriger gelegt, a(ö ber Safferfm'egel in biefem. SD^it bem ©efälle be$ ©rabenS müffen fte minbeftenS parallel gehen, unb jeber folgenbe §ang et»a$ niebriger gelegt »erben, als ber borherige. Niemals bürfen fie nach bem (Snbe p, p fod) ge* mad)t »erben, ein gel;ler in ben man leicht b erfaßt, »enn man nicht anf baS gum Stiegen nötige ©efälle be$ SafferS im ©raben Ütücffxcht nimmt, unb ber ftcf baburd) [traft, bap ba$ Saffer im ©raben p h cc h angetrieben »erben mujj, ober baß bie gange Säfferung fehlest bon Statten geht. 3eber §ang bittet übrigen« ein ($an$ef für fuf. Daher brausen mehrere Safferrinnen auch nicht in gleicher §$f e p liegen. Da aber nur bie untere taute berfetben überriefelt, fo »irb auch nur Hefe mit bem SBaffer gleich ^od; abgerichtet. 2luf ber aubereu @ctte bleibt ber Seilte Satt, auf beffen §öfye e$ »eiliger anfommt. Die obere (Seite ber Säfferrtnnen »irb bah er nad) 2lugcmnaa§ 2 bis 3 3ott über bem Saffer abge* Jauern 5ln ber (5nt»äfferungSritine »erben bagegen beibe Tanten gleich hoch abgerichtet, bamit beim $cähen fpäter bar* über fortgefallen »erben fanu. Die §änge mit ben Satten ermatten bafyer bie auf £af. IV. gtg. 3. unb 4. gezeichnete gorm. Die §b'he beS pm Abrichten p benu^enben Saffer* ftanbeS rieftet fid) barnaef, »ie fid) 2luf* unb Abtrag auf jebem §)ange ausgleichen. Da, »0 »eber ber eine noch ber anbere uotfig ift, ergiebt fich natürlicher Seife bie §b'he beS Terrains als fotehe. SaS ^(amren. §. 62. Da bie binnen am beften nach Simeburger Lanier ab* geglichen »erben, fo ift an ben tauten berfetben nach bem 2lb* gleichen bie §öhe teS Huf* unb Abtrage« auf baS allerbeut* lichfte p ernennen. Da »0 baS Terrain 5« hoch ift, mmj nun 200 ber überpffige 23obe.it fortgenommen merbeu. (5S ift hierbei aber nicht gut, ihn nur gerabe bis gu ber £iefe meggufd;affen, roie es gur (Sbeimng ber Stäche nb'thig ift, fonbern beffer, an fleinen ©teilen mit bem ©paten guerft tiefer gu greifen, nnb bann bie fo entftanbeneu fleinen Söcfyer bon beu ©eiten h ev mieber guguplauiren. £)er Untergrunb mirb baburd) gelodert unb mit ber oberen Ärume gemifcht, er mürbe fouft, mo bie obere (Srbe nur gang genau weggenommen ift, gu fyart unb feft bleiben. £)ie Surgeln ber fpäter aufgelegten SRafen bringen aber beffer in einen gelocferten Söoben ein. -3m ©angen fön* neu bei rationeller (Smtfyeüung bie abgutragenbeu (Srbmaffen niemals bon großer 23cbeutung fein, ba fie, roie oben bereits uad;gemiefen, auf ber gangen glädjie burchfd;ntttltch nur \\ $011 §öhe unb an ben Keinen ©teilen, mo bie Üb>fe ber $ücfen gang burch Auftrag bon beu (SntmäffernngSrinnen h er gebilbet werben, nur 6 bis 8 goll als größte §öfye haben. Sil! man feine ©ad;e recht gut machen, fo läßt man au ben ©teilen beS Abtrags bie beffere (Srbe gurücf merfen , unb fie nach bem gortfcfyaffeu beS gu bieten 23obenS toieber überbreiten; ba mo Auftrag fyingetommen ift, machft ?IlleS fe^r gut, wenn ber 23obeu bagu auch bon bem tobten Untergrunbe genommen mar. §ier ift ein Dbenaufbrutgen ber beffern @rbe i\\d)t ntftfyig. 2luS biefem ©runbe muß man baS Verfahren ber ©iegener, bie fogenanute 23auerbe, b. h- bie beffere bicfyt unter bem Sftafeu Itegenbe $rume auf ber gangen gtäcfye mehrere 3oll ftarl ab* gimefnuen, an bie ©eite unb erft nach bem ^31auireu mieber aufgubringen, für eine überpffige, bie Zutage uunötln'ger 2öeife bertheuerube Operation Ratten. ÜÜctt SKüdficht auf biefe Regeln wirb ber 23oben überall guerfi ausgeglichen, fo baß an jeber ©teile bie uöthige (Srbe oorhanben ift, bann biefe @rbe gehörig gebreitet, bie borftehenben $löße abgehaeft, bie Heine* reu Vertiefungen gugefüllt, unb fo plantrt, taß überalt bie bon ben Sßäffer nad) ben (SntmäfferungSrinneu ^ingegogenen Linien gerabe finb. Vichts ift fehlerhafter als ber überriefetteu gläd;e eine gewölbte gorm (£af. IX. gig. 7.) gu geben, ©olche Stächen riefeln ftetS fd;ted)t. £)ie bilden werben^ fpäter bei etwas mangelhafter Unterhaltung fd)on gang bon felbft, nnb 201 oiel 31t fvüfj fo xvaib. 33iel eher ift eö 311 erlauben, baß wenn an irgenb einer ©tcÄe ber IDoben einmal fehlt, bie Üxücfen hohl gemacht Werben 5£äf. IX. gig. 8. 23ei einiger Uebung ber feeWcnfe geht ba$ ^lautren fet)r gut nach bem SUtgemnaaß. Sie abgeglichenen Zauber ber binnen auf Reiben Seiten ber ju planirenben gläd;en geben bem 21ttge babei oollftäubig genügenbe 2luhalt$punTte. 23ei geringerer Uebnng berfelbett, giebt baS Auflegen eincö Üitchtfcf/eibev, ober ba$ 2Xnt)aUeu eines rcd;t ftramm ange* jogenen ©cfynureS eine fehr gute $ontrole für bie richtige Arbeit ab. 33eim §angban fomnteu jiftoeilen gläd;eu fcot; welche fer/cn in ihrer natürlichen Sage einen genügenb ftarfen nnb fo reget- mäßigen flbfafi haben, baß mit ber Einrichtung unb bem 2lb= gleichen ber binnen bie gan3e Anlage fertig ift. Selche flächen brauchten eigentlich weter abgefchält ued; ^lauirt 311 werben. Etgenthümlich aber ift e§, unb betreift bie in beut §. 59. au$* gefproer/eue Sluficr/t, baß burd) flad;eß Sd;äleu bev SRafen bie nicht auf bie SRiefelwiefen gehörigen ^flan^en eb/er jerftert werben, baß folche unberührt gebliebenen §)änge gewöhnlich erft fpater bie fpeeififer/eu fttiefelgra'fer unb bamit beu rollen ©raSertrag hervorbringen, als bie umgebauten. Shtb baher fo gelegene gläd;en niebt gau3 eben, fabelt fie flehte 23ertiefun* gen unb Erhöhungen unb nicht befonberS guten 33oben, nament* lidj feinen mürben, fo ift eS bod? am beften, fie 6fp« hadeu, um3ugraben, unb bann bie flehten Unebenheiten glatt 31t plauiren. 3m Süneburgifchen würbe früher riel gefcr/Wemmt, b. 1). ber Transport ber Erbe nach ^ en niebrigerett $3iefcntheilen, burch 3uleituug oen ftießenbent SBaffer beforgt. -3m feftereu 23o* beu muß burch §aden unb ©raben babei geholfen werten, in lofent Saubboben geht e$ bagegen fehr leicht, allein es treten babei boch manche Uebelftänbe heroor. ©er gefchwemmte 33o* beu legt fich nämlich fehr feft 3ufamnteu, unb bringt gewöhn* lieh rauhen £mwod ober §eermu$ (Equisetmn palustre) her- oor, wenn er niebt wieber gelodert nnb gebedt wirb. 2lußer* beut hat bie Cberfläcf/e ber gefer/wemmteu Stächen feiten fc^on 202 bie gehörige gorm, fie muß boch noch nad^gearbettet, ber 33o> ben aud) tr>oh( theiftocife toieber auf eine anbere ©tette ge* bracht teerten, Darum ift baS ©chtr-emmen auf bie 2lu$fü(* hing alter 23ad)betten, cbe^r tieferer ßöcfyer befchranfen. ©er gewöhnliche Transport (aßt fid) mit ber §anb*arre eben fo bittig unb beffer bewirten, jumat beim rationellen 33au bie (Srbbewegung an jeter ©tefie boch nur eine fet)r geringe ift. 2)a3 Herfen mit Olafen* §. 63. Sföährenb beö *ßlamven$ ber einen §ä(ftc ber SRücfen ober etneö §ange$ waren bie früher abgehalten 9?afcn auf ber an* bern §ä(fte ober auf einem anberen §ange auf Raufen ^ufam^ mengeworfen. 9fochbem biefe fertig, Serben fie bon jenem wieber hinübergebracht, unb nun ber anbere Xfyäl ber gtäc^e ptanirt. 3ft auch biefe Sirbett beenbet, fo Werben bie SHafen lieber aufgebeeft. 2lm fdwettften geht baS Abbeeren unftreitig, wenn bie 9tabe borfyer aufgeroßt war. Die holten Serben an ber Sßäfferrtmte erft zurechtgelegt Wiit geringer ^a^ütfe breiten fie ftd) bis jur (SutwäfferungSrinne fyinab aus, unb brauchen bann nur nod) mit einer gorfe aneinanbergefcfyoben ju Werten. Da aber bie mancherlei mit tiefem ©egalen in @trei= fen berbuntenen iRa^t(;eüe tiefe äftetfyote Weniger em^fet;teu«^ Werth erfctyeinen (äffen, a(S ba8 5tbt)acfen mit ber ^(aggenhaue, fo wirb auch nach Süueburger Lanier gebeeft Werben muffen. Die unregelmäßigen Sftafenftücfe werten auf ten geebne;en 33c* ben fo aneinanber gelegt, baß tie Heineren, aber mögttchft gleich ftarfen bie Sööfferrtnne einfaffen, bie größeren ben föanb ber @ntwäfferung$rinnen bilben. £af. VIII. gig. 7. Die an- beren füüen ben 9?aum swifchen beiben, je nachbem ber 23oben oorher eine bichte ober lodere Sftarbe hatte, mehr ober weniger au«, ©ie Serben fo eingeteilt, baß fie überaß gleichmäßig ju liegen lommeu, unb e$ ift nur barüber ^u dachen, baß bie Räuber ber einzelnen ©tücte nicht aufeinanber gelegt werben, weil fie bann fich nicht gut b/tnunterfchtagen (äffen. y fchabet aber wenig, Wenn ^wifchen benf e(beu fctymale streifen te$ 23o- 203 ben$ a all S nnbebedt bleiben, beim erftüd? bebten ficfy bie $a* fen beim ©plagen etwas auSeinanber, zweitens quittt ber oor* fyer erweichte 33oben in biefen 3toifd?enräumen in bie §5b'fye, fo baß bie glasen gan$ glatt werben, unb brittenö über^iefyen bie ©räfer mit friedjenber Surfet nnb mit ©totouen, tüte 3. 53. Agrostis stolonifera, Alopecurus fulvus, Poa compressa, Glyceria fluitans u. a. m. tiefe (Steden fe^r balb, nnb wad;= fen mit befonberev Ueppigfett baranf an. S(uc^ (äffen ftcfy Uu* regetmä* ffigf eiten , wetcfye burd) bie ungleiche «Starfe ber 9?afen entfielen, fefyr leidet baburd? lieber gut mad)en, baß man mit ben bideren etwas (öderer, b. I). Weitläuftiger bedt, nnb ba* burcfy bem in großer 9ftaffe in bie £öfye gebrängten 23oben in ben weiteren 3wtfd)enrctumen Jtoifc^cn ben aufgelegten 6ofyben ben erforberlid;en 9?aum oerfcfyafft. (Sin großer SSort^etl biefer !3ttetl)obe beftefyt außerbem nod) barin, baß babei fo otel D^afen übrig bleiben fönnen, als an* berweitig 31t einer Spenge oon Arbeiten gebrannt Werben. Sinb bie ©edrafeu fefyr fnapp, fo mnß man ftd) fcfyon bamit begnügen, juncufyft nur bie Tanten ber Säffer* nnb (änU wäfferungSriunen ein^ufaffen. Waffen fid) jebocfy aus ber s Jläfye, Wenn and) nid)t gerabe oon ber ^u bauenben gläcfye felbft, fon* bern bielleicfyt oon einer anftoßenben Seibe ober aus bem Salbe ^afen, nnb wenn e$ nur SttooSpalten au$ einem $ie* fewfyolje fein follten, ofme all^u große Soften fyerbetfcfyaffen, fo ift bieö immer ^ermäßig, nnb berfyilft am fd)nellften $um Umarten ber Siefe, 3U beren oollem Ertrage. Senn aucfy nur gan$ (oder bamit fyat gebedt werben fönnen, fo wäd;ft übergc- fäeter ®ra6faame n. f. w. bann um fo beffer au.* ©inb gar feine 9?afen oorfyanben, unb finb folcfye aucfy md)t fjerbei^uf Raffen, fo wirb bie oorfyer ^ufammengefcfytypte $rnme Wieber obenauf gebracht unb ftar! angefäet. §ier gilt e$, im 23oben juerft nur Sur^eln ^u probucireu, welche ifm Sufammeafyalten unb ba$ Riefeln ermöglichen. Da inbeß im mageren $3oben bie ^flan^en nur fümmerlid) warfen, unb ba* fyer feine ftarfen Sur^elu bilben, fo muß man fcfyen burd) bie Spenge berfelbeu, atfo burcfy red;t bide 21nfaat, biefen 3 toe( * in erreichen bemüht fein. Somit fett nun angefäet werben? 204 Das ift eine oft aufgeroorfene grage. gür ade ©obenarten, für ben fcfyled;teften ©aub=, tüte für ben ©ritcf^ unb 9ftoor- boten, baffenb ift baS §oniggraS (Holcus lanatus). gintet ficfy baffelbe auf fcr/lecr/ten Siefen evft in bev ^ftäfye ber @nt* roäfferungSgräben bon fefbft ein, olnte angefäet jn fein, fo ift baS ein gutes &z\ä)Q\\, ll ^b beutet barauf lfm, baß bie 2öie= fen balb ausgeglichen fein unb biel Ertrag geben »erben. (SS ift in feinen lufbrüdjen äußerft befcfyeiben unb berträgt Groden* b/eit unb Üftäffe gleict/ gut, fogar bie tälte beS ©obenS fd;atet it/m roenig. (Ii ift mit anbereu ©räfern außerorbentlicr; ber^ trägticr/, unb macfyt ben befferen Slrten fbäter leicb/t *ß(afc. ©er ©aanie beffelben ift leict/t $u l/aben unb biÜig. Diefe ©orjüge macben baS iJoniggraS pä ?luSfaat befouberS geeignet, unb obgleid; eS ber Qualität uad; nur ju ben giemticr/ guten ®rä* fern gehört, fo tb/ut man bocfy recr)t baran, babon bie größte Quantität gu nehmen, unb it)m anbere «Sämereien nur beigu^ mifcf/en. Da§ £b/imotegraS (Phleum pratense) roäd;ft auf gu= tem ©oben recfyt gut, fommt fogar als Ueberfaat über Jpetbe* flaggen fvaftig t/erbor, allein eS taugt toeber für mageren lo : fen ®anb, nod) für faureu §)umuSboben, unb faun falten ©o* ben gar nid;t recb/t bertragen. SBenn eö barauS aud) juerft nrie eine dürfte b/erborfbrießt, unb fingerlang fcfyeinfear freubig emborroäcr/ft, fo roirb eS nad^er balb gelb unb bergeb/t fbur* loS. Da, roo eS borfyerrfcb/t, ift eS mit auteren ©räferu un* berträglid;, unb lägt fie nur felrr fd;roer auffommen. Dalmer lofyut beffen Slnfaat auf magerem ©oben gar utcfyt, auf fceffe* rem fanu man etroaS babon unter baS §ouiggraS mifcfyen. gerner ift für mageren ©oben bie Beimengung bou etroaS roeißem $tee (Trifolium repens) unb gelbem $lee (Medicago lupulina), für beffern aucb; bon rotfyem $tee (Trifolium pra- tense) anprallen. 5lud; fann man ber (Siufaat £>afer unb Siden beimifcb/en. (SS lommt in fotd;em gatle perft nur bar* auf an, ben ©oben fo roeit 31t bef eftigen, baß er baS Wiefel* roaffer bertragen fann. 205 $0 StuHappcit. §• 64. t fetten bor, erfcfyeinen aber auch nach bem Umbau oft in großer Spenge. 9ttan fann fie fogar auf manchem toarmen (Banbe baburch probuetren, baß man bie SBäffergraben unb binnen immer boll Saffer ^ätt, unb ben SSoben baburch fünft* lieh ausfället. €ie fiub jebod) nur UebergangSpflan^en, ttelche in einigen Sahren fpurloS berfchtmnben. 5luch bie Keine ®rö= tenbinfe (Juncus bufonius) toächft im erften Sahre oft in gro* ßer Spenge, unb bis jur Jpöhe ttou einem guß. Sie bergest inbeß noch biet fcfynetter, als bie große. 3fyr (Srfc^einen ift immer ein fid)ereS 3eid)ett, ^ e Siefe fefyr batb beffer mirb. (Schon im feiten Sahre ift ber Ertrag gewöhnlich ben SBerhältniffen nach fefyr jufriebenftellenb. (5s totrb oft gefragt, ob auch baS §eermuS, ber rauhe SDutoocf (Equisetum palnstre) burefy baS Riefeln $u f ertret^ ben fei? Leiber ift baS nid)t ganj ber gall. Die SSebingun^ gen für baS Sachsthum ber befferen ©räfer finb ^toar gege* ben; biefe toachfen baljer aud) üppig unb fräftig in bie §öfye; allein gtütfc^cn ihnen bleibt baS §eermuS fchmächtig unb in fei= nem Sucbfe beeinträchtigt, jeboefy tueid;t eS nicht gan^, unb tt>enn eS auch in manchen Sahren ^u rerfchtoinben fc^eint, fo ift eS boch unb bleibt, toenn auch nur in fetyr geringer Sttenge, Dorhanben. SSon ber ®üte beS SafferS unb ber aufgelegten £)ecfra= fen ^ängt bie £t\t bis jum Letten Ertrage ber Siefe ab. 3ft beibeS gut, finb namentlich burch vorhergegangene milbe Söäffe- rungen ober burch frühere Ueberfchftemmungen bie entfprechen* ben ©räfer fchon fcor bem Umbau üorhanben, fo ift, bon ber im grühjahr gebauten Siefe oft noch * m ^erbft ein guter, 207 manchmal fittb fogar nocfy jtbet (Schnitte $u netjmen. Unter Weniger günftigen SSev^ättniffeu fcergefen oft mehrere (biö 6) Safyre, in benen ber Ertrag nad) unb nad) zunimmt, bis er jn ber normalen §b'fje hinaufgegangen ift. £)ie im ©pätfyerbft aufgelegten oor hinter nicfyt angelaufenen 9^afeu frieren (eicfyt auf, unb bleiben, wenn aud; nad)fyer ned; einmal angefragt, im evfteu 3afyre juritet Im fd)(immften ift in biefer ^Be^ie^ung ber arme -üfloor unb 33rud)boben. 3ft SKaffer genug fcorfyanben, fo fb'nnen baburd) allein bie Siefen auf bem Jpöfjepunft be$ Ertrage« erhalten derben, ofyne bafj ein neuer Umbau nbtfyig toirb. Dritter flöfcOnttt Stauapparate unb IDaflerbauten. Allgemeine sBeperfimgeu. §• 66. ^öet einer jeben Sftiefetanlage mirb, fomofyt um ba$ Saffer in ber erforbertid)en §>öfye anpfpannen, at$ aud) um beffen 3uflu6 £it reguüren, bie Erbauung oon @d?(eufen nötfyig. 3fyre ©röpe unb Sonftruction wirb burefy bie bafcortiegenbe ober burd;$utaffenbe SÖaffermaffe unb beren ., nur burd)au$ tüd;tig bauen; bie Soften bürfen bann nicfyt gefreut, muffen bann fdjon auf bie größere Stäche oertfyeitt werben. (Sine inseitige 208 (5rfparung wirb an folgen Orten fyäuftg bie aller größte $er* fchwenbung. SÖ5o bagegen nur flehte Saffermengen fcollftcinbig in fetner ©ctoalt finb, ba !ann unb muß er letzter bauen, auch unnötige Ausgaben ju termeiben wiffen. 5jk aus bent @iegetter*8anbe itnb bort au§ beut vorigen 3a^r^unbert fid) fyerftammenben @chleufen*®onftructionen finb fo fcBlecfyr, unb ftehen mit ben ©rwtbprin^ipien ber Saff erbau* fünft in fo fdnteibenbent Siberfprud), baß fte ganj ju t>er* werfen finb. £)afyer föttnen bie in bent golgenben $u gebenben Regeln mit ben in ben weiften anberen Serien über ben Sie* fettbau enthaltenen nicht übereinftimmen. 2Inch hierbei toirb ber rationelle Siefenbauer fixerer unb im ®an$en auch billi* ger arbeiten. SDtc ^othwenbigfeit, baS Saffer ju gewiffen $eiten frei laufen 31t taffeu, ober bie SD^öglichfeit, e$ bcftä'nbig geftaut 31t halten, beftimmen bie Sah! beS ©tauapparatS, bie Anlage fcon ©c^leufen ober fcon Schreit. platten. §. 67. • £)ie ©ctyleufen bienen jum temporären 2lufftauen be# SafferS. De^alb ^aben fie bewegliche ©dhufebretter, welche eingefei^t, bent Soff er theilweife ober ganj ben £)urd;gang fcerfperren, herausgenommen aber, beffen freien Abfluß nicht beln'nbern. JpterauS folgt, baß unb Abfluß burch mehr ober minbereS Oeffnen nad) iöelieben regulirt werben fönnen. Die ©chleufen finb mithin ba jit erbauen, wo bie $lnfftauung außer* gewöhnlicher Safferjupffe ba« SöauWerf felbft gefährben würbe, wo burch einen beftetnbigen @tau, auch ©runbftücfe ton $cad;* bartt, gleich biet ob immer ober nur geitweife überfchtoemmt, unb btefe baburch im ®enuß ihre« 53efi^e§ geftört werben würben, alfo faft überall in glüffett unb dächen wit md;t übermäßig großem Gefälle, unb enblich ba, Wo burch biefclben ber 3 ll P"ß für eine berief eliutg$*21nlage regulirt unb ber 2Iu* brang ^erftörenber glitten ober ein unjeitiger ^ufluß abge* 209 Ratten »erben fofl, am Anfange eine§ §au£t3uleitung§graBen$. £ie £$leufen gehören, trenn aud? an ben fid)erften, bod) aud? in ben foftBarften SBafferBauten, baljer ift beren (SrBauung nur, ipo bie -iftotfjtoenbtgfeit e§ unaBttei§Bar gebietet, anzuempfehlen. Wade) bem Material, toorauS fie erBant roerben, unterfcfyeibet man t^erne ober maffioe ©cfyCeufen. Sage ber §d)leufeu. §. 68. ©ei ber 2IuSttaf?l ber ©aufteile für eine lid) fein 5Iugenmer! barauf ju rieten, baj? ber fltromfrrf$ mogti^p in ber WlitU beS gluffeS, ©acBeS u. f. to. liegenb, fenfred)t anf bie §au£tftunbroanb falle nnb eben fo ba$ ©erinne oerlaffe, bamit berfelBe meber oBer* nod) unter* fjalB ber e§ :c. genügt e8, ein ©tücJ §ol$ quer üBer $u legen £af. VIII. gig. 8. aa, unb beffen (inben in ben Ufern burd) CnngraBen ober baoor gefd)Iagene $fäl)le ju Be= feftigen. 2luf ber äußeren eld;e burefy ettoaS ba* bor geworfene Erbe d berftä'rft roirb. ©et einer SSafferljöIje bon 3 btö 4 guß muß man fcfyou eine Diethe bon ©tni3bfäfy(en in 4 bis 5 guß Entfernung bon Littel p bittet quer burefy ben gluß fyiuburd? fd)(agen £af. VIII. gig. 9« a, 3 a ^f en mi ^fäfyle fcfyneiben, einen £o(m b barüber legen unb nun außerhalb neben einanber unten et* ö)aö gefcfyärfte Fretter c fcbrä'g, ungefähr unter 45 ®rab in ben ©oben einflößen. -Die gugen 3»ifd;en benfelben »erben burefy eine 2te Sage bon bar üb er gelegten Brettern ober ©<$a* (en d gebedt, unb enbttcfy um ba£ Gange boflfommen p bie- ten, unb gegen baö £)urd;fidern be3 SßafferS p fd;ü£en, et»aö Erbe e auf bie (enteren gef d)nttet. ©et uod) größerer Safferfyöfye bis 8 guß »erben p?et folc^e 9?eüjen bon ^ßfctylen aa £af. VIII. gtg. 10. quer über gefd)Iageu. <£)ie Entfernung ber SKeiljen bon einanber U)irb fo groß gemad;t, atö ber Söafferbrud f)od) tfi iöeibe »erben bann berfjolmt unb über bie §oüne bb 3 ait S en cc gefämmt, auf ber inneren ©eite ber §olme Pauf enenben, »e(d)e ge* fd)ärft, fcufrecfyt in ben ©oben geftoßen, bie gugen prifdjen benfelben burd) eine pjeite 9?eifye bon ^taufen, gebedt unb bann ber innere Dxaum bapnfcfyen mit Erbe ausgefüllt unb biefe feftgeftampft. a> renb bei einer $nptrnng am anbeten @nbe bei y bie über* ftürjenben güttfyen nicfyt allein feinen 6cpcf barin abfegen, fonbern ifm efyer toegnebmen. £)ient bie 6d)Ienfe ba^n, baß ^Baffer im 23acfy, gütfs zc. anfenftanen, bamit e§ in ben ^anp^nteirnngSgraben Innern* gefye, fo toirb fie am str-ecfmäjngften einige föutljen unterhalb ber (Sinmünbnng be$ festeren erbant, bamit ber jtoifc^en ©ra* ben nnb 23ad? ftefyen bleibenbe 33loiberfte()en lönnen £af. IV. gig. 8. 2lnd; bie (Scfylenfe im §anptjntettimg8graben 9tegnürnng beö 3 u P u ff e§ f ur benfetben nnb ^nm Ibfyaften be$ g(ntfyn)affer$ muß au$ bem- fetben ©rnnbe in einiger (Sntfernnng bom SBacfyc erbant Serben. (Sonftruefion p^mter <3d)(citjcn, §. 69. £)ie fyöljewen (Scfylenfen befielen anß folgenben 3 §aupt* tfyeiten : 1) ber §anptfpnnbtt)anb, 2) bem ©erinne, unb 3) ben glügeln. a) £)ie Spanptfpnnbtoanb. £)ie §anptfpnnbttanb £af. X. gig. 1. nnb 2. AA be* ftetjt anö fenfred;t bid)t neben einanber eingerammten, mit ge* ber nnb Ätfy gefpnnbeten ^ßfäfylen gig 1. , 2. nnb 4. aa. £>iefe toerben bei größeren I$, 9 big 11 3ott ftarf (je fyarareicfyer teilte* reg ift, befto banerfyafter ), bei fteineren fcfyn)äd;er, oon Spatb* 14* 212 Ijofy, 5 biö 6 ftarl^ gefertigt, (Sie Serben nad? gtg. 5. nur bon jtoei (Seiten unb nur bie Betben äußerften ^ßfäfyte ber (Spunbtoanb bb gig. 2. bon brei (Seiten gefd^ärft, nid)t toie gig. 7. unb 6. getypt ober Don brei (Seiten gefd)ärft. .£)ie (Scfyärfung muß breimat fo lang gemalt derben, als ber Spmtbbfaljf ftar! ift. e toieber bie geber beS näd)ften ^fafytes eingreift, 2 BtS 3 3ofl Breit unb ftarf, Bei guter 2lrBeit nad)gefmBelt. (§8 fönnen aBer geber unb 9httl) aud) toegBteiBen unb bie ^fäfjle ganj ftumpf an einanber gefteüt Serben. £)ie Tanten berfelBen muffen bann aBer fefyr gtatt gefjuBeft, üBer^au^t bie ArBeit fe^r fauBer ge* mad)t fein, attd) bürfen nid)t oiel «Steine im iöaugrunbe baS feitüc^e Ausgleiten ber ^fafyle beranlaffen. £)ie Sänge ber (Spunbpfäljle richtet fi$ na$ ber 23e* fcfyaffenfyeit beS 23augrunbe8. 3ft biefer feft, fo Brausen fie nur 4 Bis 6 gu£ unter bie 6o^(e beS gütfc ober 39adjBette8 fyinaB$urei$en. 21(8 burcfyfcfmittüdj>e8 Sflaaß ift Bei feftem $8o* ben für getoöfynüd) anjunetymen, bafj fie unter ber (Sotjle beS gütffeS, SöacfyeS :c. eBen fo lang toerben, a(8 fie üBer berfet* Ben in bie §b'fye fteljen. 23eftefyt ber Söoben bagegen aus Sörnd) ober £orf, fo foüen fie ber er baS Hammen birigirt, Bei großen 9?ammarBeiten auc$ no$ 213 einen gleiten 3tmmermann, ben ^ßfahlmeifter, tüetc^er bafür $u formen fjat, baß betipfa|t fenfred)t in bie (Srbe ^meinge^t, nac^> feiner «Seite aBtoeicht unb fich nnter ber 9?amme nicht brefyt. £)aS Hammen ber (Spunttoä'nbe toirb an ben (Snben an* gefangen unb bamit nach ber Quitte $u fortgefahren, auch ttirb nicht jeber ^ßfa^I fogleich Bis pr botfen £iefe, fonbern nad) unb nach eingerammt, inbem $u mieberhoften Skalen bon ben (Snben angefangen nnb nach ber 9ttitte 3U bamit borgegangen toirb. £)abnrd) nnb burd) bie Schärfung ber Beiben äußerften pfähle bb gig. 2. leiten fich bie «ßf Style je tiefer, befto f efter unb bitter an einanber. (Sin STfyeit ber ©punbpfä'hte, nämlich biejenigen, toelctye unter bem glußBette burd)gehen gig. 2. unb 3. cc, finb für^er. Um fie, toenn fie erft fo tief eingerammt finb, ats bie (Schtoetten ber ÜtammftuBe, mit bem SRammBär nod) treffen gu fönnen, toirb toährenb be6 Gammens ein tym*. reictyenb langes ^fatylenbe, eine Sunajer, aufgehalten. 3ft aud) 3u aflen übrigen (Stmnbpf äfften §a!Btyo^ angetoenbet, fo müf* fen bccty bie Beiben' an ben äußeren leiten ber ©cfm^öffnung £af. X. gig. 1., 2. unb 4. kk bon ©an^otj gemacht toerben. £)ie (Spunbpfähte pfammen bitten bie §auptftambtoanb. £>iefe(Be reicht nid)t allein über bie gan^e breite be$ gluffeS, fonbern auch nocty auf Betben leiten in bie Ufer hinein; tote toeit — hängt nach 53efc^>affenr)eit beö 23oben3 ber Ufer, ber ©rudhöhe beö DBertoafferS u. f. to. hauptfächlich bon bem (Srmeffen be§ £edmiferS ab. ©etoöhnltch toirb biefe £änge 3toifd)en 6 unb 12 guß Betragen. ©inb bie pfähle Bis gur gehörigen £iefe eingerammt, fo toerben junächft an ben niebriger ftehenben, tr>elcr)e unter bem glußBette htuburchgehen, 3 a: Pf en cmgeftämmt unb ein gefaxtes, ftarfeS 11—12 3oö Breites 6tüd)teufe ift allein aus biefem ®ruube bie SBercmtaffimg $ur SBerfmn* pfung bebeutenber 2BiefenfIäd;en geworben. parallel mit bem gacfybaum toirb oben über bie ganje ©punbtoanb, nacfybem aucfy an ben anbern oben Ijeroorfteljen* ben ^ßfäfjlen 3 a Pf en gefcfyuitten, ein anbereS langes nnb ftarfcö ©tütf £ofy gelegt nnb berbotjrt; ber ^opfbalfen gig. h, 2. n. 3. e. £)te oberen Tanten beffetben toerben, bamit baö $egen= toaffer fd;uet(er ablaufe, getoölmüd) gebrochen ober ettoaö ab* gernnbet, abgetoäffert. £>ie Deffnung jtoifc^en bem topfbatfen nnb bem gacb* bäum ift bie ©cppffnung. iöet großer breite toirb fie burd; ein, jtöet ober mehrere fenfredj>te Etüden §olz, bie ©rieSfüu* kn gig. 1, nnb 2. ff, toelcfye nnten in ben gacfybaum einge* Zapft nnb oben in ben $ot>fbatfen enüoeber and) eingezapft ober nur angeblattet finb, in mehrere Steile geseilt, oor toelcfye bann, iueun bie 6d?(eufe gefcfytoffen toerben foü, fäfj(ert kk, bem gad;baum unb ben ©rieSfä'uteu au$* gearbeitet tft. 3l)re Dberfante muß bei mittlerem Söaffet mit bem ©Riegel be£ gtuffeö in ber für bic 23eriefe(uug nötigen Jpb'fye gtetd^ fyod) abgefaulten fein, fo baß unerwartet mefyr gufüeßenbeS SDÖaffer überfallen imb nid)t eine Ueberfd;Wemmung entfielen famt, eije 3emaub bie ©c^üljen gu gießen fyeranfommt £)ie <^idt)ert)ett ber gangen Anlage gewinnt burd) biefe (Sin? ricfytuug bebeuteub. Mitunter fann e$ auefy nötlu'g Werben, bie ©cfyü^eu m> gufcfyließen, um ein unbefugtes §erau3neljmcn ober SSerfteüen terf elften gu »erlitten. (Sin fet)r Jpraftifcfyer $erfd)Utß gu bie* fem 23et)uf tft £af. X. gig. 8. gegetcfynet. ab ift ein @d;rau* benbotgen, welcher an bem einen (Snbe a brei* ober oteredig aufgearbeitet, bei ii mit einer Patte oerfcfyen unb genau fo taug ift, als ber ^o^fbatfeu unb @<$üfcenfttel gufammen. ftar! finb. £)urd) biefe beiben ift für ben folgen ein £od) gebohrt unb bon g bis i fo biet erweitert, baß bie statte ii lu'nein* gef^t. 33ei a ift ber $opfbalfen mit einer eif erneu statte gh befragen, Worin ein runbeS Sod; = ii. 3n biefeS hinein paßt ber f;ol)Ie (Scptffel k, äfyntid? einem iU)rfd;tüffet, Wetd;er auf ben folgen aufgeftreift wirb. 2luf ber äußeren ©eite be$ ©ctyüfcenfttetö ift bie gum folgen gehörige Butter ef eingetaf* fen unb befeftigt (Soft mm bie @<$itfee angefcfytoffcn werben, fo wirb ber @d)raubenbo(gen fo Weit fyiueiugefcfwben, baß ba$ (Snbe b beffelben mit ber äußeren ©ette ber @d)iene ef, ber ®opf a mit ber platte gh bünbig Hegt 23et fteineren 6d)(eufen (aßt fid), um §)otg gu erfparen, ein Zfyit ber (Spunbpfä^te burd) ^laufen erfei^en. £>ann er* galten jene £af. XL gig. 1. unb 3. aa auf beiben ©eiten 'Dcutfyen, gwifcfyen beuen bie festeren bb eingefd)oben werben. £)a aber baö bünne §olg ber ^taufen fidt) ba, Wo es an ber Oberfläche ber (Srbe bem Seifet ber 9cäffe unb £rodeufyeit aufgefegt, nicfyt lange galten würbe, fo fefct mau bie ©punb* Waub in biefer 2lrt nur fo Weit gufammen, als fie beftänbig unter Söaffer liegt £)er obere Xfyil berfetben wirb für fid; aus ®angt;olg aufgefegt. £u bem (Snbe läßt man ben gad;* bäum quer über bie gange ©punbwaub burcfygetjen, ober nod) 216 beffer, man meidet ben gacfybaum unb bie beiben inneren ©tounbpfctfjle kk bon ©anjljolj in gewöhnlicher 2lrt, legt aber auf ber äußeren (Seite ber (enteren über bie auö pfählen unb panfen gebaute ©punbwanb befonbere topfbalfen 11; auf biefe wirb bann ber obere Xfyii ber ©punbwanb cc für fiefy au$ ftärferem §ot$e aufgefegt unb burd) ©treben an ben (Snben ge* gen ba$ Umhieben burch ben £)ruct be$ SafferS bon üben her gefiebert b) £)a$ Gerinne. Unterhalb ber ©punbwanb folt ba§ ©erinne ba$ burch bie ©Türöffnungen mit gewaltiger Alraft ^inabftürjenbe 2öaf* fer auffangen unb berhinbern, ba§ e§ ben 23oben ausfolfe, bie Ufer unterwafche unb einftür^e unb baburch bie ©punbpfähle loSfpüle. £)iefer 3toecf towb burch ^erfteöung eines gehörig befeftigten fernen Kobens, ber bem Sföaffer wiberftef)en unb ihm eine horizontale gortbeWegung anWeifen muß, erreicht. 3u bem Enbe werben amtächft in einer Entfernung bon 4 bis 44 gug bon 3Jcitte $u 2flttte £af. X. gig. 1., 2. u. 3. 6}% pfähle mm eingerammt. £)iefe ©pi^pfähle fönnen ^War runb bleiben, bod) muß beren 33or!e borher abgefchält Werben. ©ie werben am ©tammenbe £af. X. gig. 10. bon 3 ober 4 (Sei* ten gefcfyärft. £)ie ©pi^en Werben 3 mal fo lang gemacht, als baS §)olj ftarf ift, unb unten etwas abgeftumpft, bamit fie beim Einrammen fiety nicht umlegen, Sftachbem fie bis jur ge= porigen £iefe eingerammt, werben an biefe ©pi^pfähle 3 a Pf en angefchnitten, unb §)olme gig. L, 2. unb 3. nn parallel mit ber ©punbwanb barauf gelegt. £)te ööcher ber §olme, Welche auf bie 3 a Pf en *> er ©pi^fä'Ijle paffen, müffen burchgehen unb oben etwaö fc^walbenfc^Wansförmig erweitert fein. £)ie burch* gehenben 3 a Pf en werben bann burch ^Wei $eile oben in bem 3apfenloch auSeinanbergetrieben, um baS Abheben ber §olme unmöglich ju machen £af. X. gig. 11. 2Iuf biefe §olme wer* ben in ber Dichtung ber Ufer oon ben beiben ©punbpfählen kk (Schwellen gig. 2. unb 3. oo aufgefämmt unb auf biefe bie ©erinnwänbe mit ©taubem, SSänbern pp unb Gähnten qq aufgefegt. Um baS 3 u f ammen f a ^ en bie f er ^^nbe ju ber* 217 fjinbern, »erben ü&er bte 9?äfjme nocfy bie 3 an S en rr in ber SRicfytung ber §otote gefämmt, meiere, fobalb bte Brette beS ©erimteS größer als 16 guß, in ber SJlitte nod) nnterftü^t werben müffen. £)ie oberen Tanten ber Stämme nnb $angen finb übrigens tote bte ber $opfbalfen ju Breden, ab^utoäffem. 23ei flehten @d)leufen läßt man aud) tüo^t STaf. X. gig. 2. p bie äußerften ^ßfäfyle ber nnten eingerammten ^3fal)lretf}en länger nnb fo Ijod) hinaufgehen, baß fic zugleich bie (Seiten* toänbe beS ©erinneS bilben. £)ie §olme nn werben bann mit Sage^apfen barin eingelaffen nnb nnr nad) ber Sänge beS (Gerinnes ftatt beS ^aljmeS ber ©erinntoanb qq ein §olm y aufgelegt. <£)ie. fangen rr bleiben biefelben. Sßirb auf bem Stoffe :c. glößerei betrieben, fo muß ber £f)eil beS ©erinneS, burd) welchen baS ipol^ gef)en foll, wenn ni$t etwa bie ganje 6ielenlänge) an. 23ei größeren @d)Ieufen ift bie Sänge beS ©erinneS aber größer ^u machen, unb als gortfei^ung ber ©erinnwänbe ^um @chui§e ber Ufer, bie hier burch bie ftarfen Siberftrömungen 218 beim durchfliegen beS SBafferS burch eine ober mehrere ©chüfcen ganj befonberS angegriffen toerben, bie Anlage öbn ©olftoerfen noch nötfu'g. 2lu<$ bie 53efeftigung ber Ufer burch angepflanzte ©trauchtoetben ift fehr &u em^fe^ten. c) die ginget. Um bie Ufer oberhalb ber §auptfpunbtoanb bor bem Un* tertoafchen nub ^achftürgen , toelcheS burd) baS treifeln beS SBafferS oor bem Eintritt in bie ©c^npfftmng gar p leicht ftattfinbet, Serben biefelben burd) bie glügel gebebt. diefe befielen bei größeren ©chleufen gleichfalls aus 6punbtoänben £af. X. gig. 1. unb 3. ss, ober bei feineren aus üegenben 23olltoerfen £af. XI. gig. 2. yy. 3 U ^ en ©pnnbpfählen ber glügel s s nimmt man in ber Sftegel nur ^albhotj. die $er= binbung ber glügel *@pwtbpfcthle mit ber §auptfyunbtoanb ift auf £af. X. gig. 4. erfichtlich. $uch auf biefe glügelfpuub* toänbe toerben pr Erhaltung in graber Sinie ®opf ballen £af. X. gig. L unb 3. tt cmfgejapft unb oerbohrt. Serben bei Heineren 6chlenfen liegenbe Söolltoerle ge= toäfjlt, fo befielen biefe aus ©^pfählen £af. XI. gig. 1. dd, toelche in einer Entfernung bou 4 bis 4£ gnft »on Sttitte ju SOHtte eingerammt, hinter tt>cld^c baS 33olltoerlShol£ ee, beftehenb enttoeber aus h a ^ em mittleren Söav^oli ober aus planten ober aud) nur aus (Schalen, hintergelegt toirb. Sc^ tere toerben befaumt- unb nur bie eine ®ante ber unterften ^laufe gefchä'rft, bamit fie unten in ben 33oben ettoaS eiuge^ ftoßen toerben lann. hinter bieS iBolltoerfSholj toirb reine Erbe, am beften Sehnt, feft hintergeftampft ©teine, ©pähne, (Strauch u. bgl. ftub f orgfaltig aus ber güllerbe ju entfernen. 51uch an bie SSolltoerlSpfähte toerben gaffen gefchnitten ünb §olme ff barauf gelegt. Um bie SBolltoerfe auSeinanberph a ^ ten unb ben Erbbrucf bagegen gegenfeitig ausheben, toerben auch ftohl noch 3 an 9 en baritber gefämmt. die Dichtung ber glügel macht mit ber ber §auptfpmtb* toanb getoö'hnlich einen Sßßinlel fcon 45 bis 60 ®rab. 3hre Sänge ift nicht unter 10 guß anzunehmen. 219 d) £)aS SBorgcfcn!. Um bei größeren unb nichtigeren auptfyunbtoanb f £af. X. gig. 1. unb 3. eine 23ohteufpuub* toanb uu eingerammt, £)a aber bei ber geringen (Starte ber Paulen gebern unb Ruthen unter ber stamme 31t (eicht ab^ bringen hntrben, fo Serben bie Sßcljkn in ber £af. X. gig. 12. geseic^ueteu Strt berbmtben. Sluf bie ^taufenfpunbtoaub fommt ebenfalls ein ^o^fbatfen gig. 3. v. £>er 9faum tfvu fd;en biefcm unb bem gachbaum toirb bebielt. £)a aber bie £)ie(en, leichter als baS SBaffer, bei großer Sänge bon biefem gehoben unb abgertffen derben fönnten, fo muffen fie in ber Wxttt noc^ me^r befefttgt tt)erben. (5$ toirb batyer auch fyw, tote bei bem (Gerinne, eine ober mehrere Leihen bon <&$\%* pfählen ww eingerammt, 4 bis 44 guß bou üDfttte 31t Sftitte 3a^)fen baran gefchnitten, bie §oüne xx barauf gelegt, bie 3a^fen berfeift unb auf biefe §oüne ber ©ietenboben beS 33or* gefenfs aufgenagelt, ©er gachbaum ber §auptft>unbtoaub er* halt eine gatj y gig. 4., toorauf bie (Snben ber fielen rit* hen unb bef eftigt finb. ©er $oben be$ $orgefenf§ fclbft ftetgt oon ber 23ohIeufpunbtoanb bis jum gachbaum ungefähr um 1 guß an. 23ei Heineren tfr>unbtoanb, ber gütgel unb ber @eiteutoänbe beS ®eriu* neS toerbcn ftarfe dauern oon gefbreugten 23ruch' ober gelb* fteinen ober bon gebraunten Siegeln °*> er ^rncnt 220 aufgeführt. 3m feften $3augrunbe müffett biefelben ^mret^enb tief funbamentirt fein. 3 ur größeren (Sicherheit toerben bie gunbamente ber gröfeerert ©c^teufen mit einer (Spunbtoanb, toelche tiefer hinabreißt, mnb umher umgeben, um ba$ 2ftauer= roerf gegen ein Untermafßen ^u fd)ü£en, Bei Heineren genügt eine im ©runbe oorgefchlagene 23ofy(enfyunbn)anb. 3ft ber SSaugrunb meiß, fo müffen bie dauern auf eine ^fafjlroft gefegt, biefer aber runb fyxum mit einer fepunbtoanb bon ^anfen gefiebert werben. £)er gacfybaum, bie ©rie§fäu(en unb ber $obfba!fen werben bon gemalt 3 ur ^Bcfcftt^ gung beg gaßbaumö unb beS ®opfbatfen8 Serben eiferne (Schraub enbo^en eingemauert, toetche burß bie §ö^er hinburd)* ge^en unb tooran biefelben mit Schraube unb SJhttter ange* fßroben unb feftgehalten Serben. £)aö SBorgefent unb ber ©erinnboben tonnen burß 2Infchüttungen bon (Steinen erfey werben, bod; müffen biefe ein fo(d)e§ ©etoißt unb ©röge het* ben, ba§ fie bom Saffer nicht fortgeriffen toerben fönnen. £)ie (Schüben werben ebenfo conftruirt, toie bei ben fyöU fernen ©ßleufen, auch gilt für bie ®röße berfelben ba8 bort bereit« 3JHtgetheifte. Sßelire. §. 71. £)ie Se^re bienen, tüte bie (Sßleufen, jum $ufftau be$ 2Baffer$ in ben glüffen ober dächen. 5lnftatt biefe eine $Ber* anberung ber £)urchflupffnung geftatten unb baburß eine Oer* änberücfye (Stauhöhe möglich maßen, toirb burch ein SBehr ein beftänbiger (Stau betoirft. (Sie finb bafyer auch nur ba läffig unb antoenbbar, tr>o burch ein fold)e$ §>eben be8 2Baf* ferfyiegels lein befter)enbeö Stecht oerte^t, feinem faßbar burch Ueberftauung feiner ®runbftücfe, felbft toenn eine folße fcor* thei^aft toäre, ^u nahe getreten toirb u. f. io., lur^ nur in folgen ®etoäffern, toelche mit ram'bem ®efälle jtoifßen r)o^en Ufern hinabführen, ©te fommen aus btefen ®rünben im ©an* jen ütet f eltener oor, als er fchtoä'chfte 222 Zfyxl ber 2öel?re ift immer bereit $erbinbung mit bem ©oben unb ben Ufern. @8 muß bafyer ber tylafy, toorauf fie erbaut derben, hiureid)enb tief unb bis auf ben fefteu ©runb auSge* graben derben, wenn biefe (Sicherung nicht burd; ^ö^erne ©jmubtoänbe bewirft »erben fotf. Sicic. §. 72. (Siete .finb oerbecfte ©chleufen, toetche jur Hufftauung ton 53affinö ober jum Ratten ber ghit^en unter bebeutenben Sföattfchüttungen unb ©eichen ^inburc^ge^en (Gewöhnlich fter* ben fie nur ton §otg nach benfefben ^rinjtyien conftruirt unb fcerbunben, mie bie fernen ©c^Ieufen. ©ie Befte^en auf beiben ©eiten be$ Salles au§ einer anb unb ben gtügeln, toetche burch eine berbectre Dxöhre terbunben finb, über . roelc^e ber SSM ohne Unterbrechung fortgebt. 5Iuf bie £*e* feftigung be$ ©obenS unb ber burch Sangt;oIj gebildeten @ei* tentoänbe ber $öhre fommt eö toefentüch an, toeil bieS bie fchtoachften (Stetten beS 23aue8 finb. ©er SSerfd^üt^ toirb burd) ©c^ü^en, ober jur Sibtoe^r oon gluthen burch Spüren bewirft, toefcfye fid) oon fefbft f fließen, fobalb ba$ außerhalb h#h ere SBaffer hineinzufliegen beginnt, fich aber toieber öffnen, roenn ber Sßoff erlieget innerhalb höher fte^t aU brausen. £af. XI. gig. 6. ift ein ^atbeö ed beffelben ift, einen Hufyatt ju fya* 224 Ben, um, nactybem auS^roBirt toorben, tüte toeit bie ü^en fetbft in btefer §öfye burdj einen eingeftecften fernen klaget fefü)atten 3U fönnen. £af. XII. gig. 2. ift eine $aftenf(^eufe 1 guß fyti), 3 guß Brett. ©ei ben me^r d§ 1 guß Breiten $aftenfd)(eu* fen ift bie £)ecfe unb ber ©oben bon querüBer ge^enben Be* fäumten unb bi$t aneinanber gefd)oBenen ^ßtanfenftütfen bb unb cc ju machen. 5Ittenfa(f$ fönnen gur £)ecfe aud) ftarfe ©egalen bertoenbet Serben. Sonft ift bie (Sonftruction gan$ bie toorige. ©ei beut $ufd)neiben btx querüBer Uegenben planten ber £)ecfe ift BefonberS bar auf ju feljen, baß biefelBen üBer bie 2lußenfeite ber ©eitenptanfen nid)t IjinüBerftefjen, nne £af. XII. gig. 5., toeil ftdj Beim Cmtpacfen be.S £)ur$(affe3 bie Bei a entftefyenbe (£urcfy(aß fcon 3 guß ©rette unb 2 guß §öf)e. SBürben fyier bie (Seiten nur aus leicht aufeinanber* gefegten Raulen gemacht, fo toürbe ber bon außen bagegen toirfenbe (Srbbrucf fte nad) innen 3ttfammenfcfyieBen. ©ie müf= fen bafjer nocfy BefonberS gehalten werben, ©a^u bienen bie aufregt fteljenben, 4 guß öon Glitte 3U SD^ttte entfernten unb Bei ii nad) oben unb unten burä^ge^apften *ßtcmfenftüetd)e bie ©eitenptanfen außerhalb angenagelt Serben. £)ie @onftruction ber £)etfe unb be§ Löbens gtt>ifd^en ben juerft jufammengefefcten ßefyren ift ganj bie vorige. £af. XII. gig. 4. ift eine Äaftenföleufc toon 6 guß ©reite unb 2 guß §öfye. ©ei biefer ©reite ift bie £)etfe gegen ben barauf laftenben (Srbbrmf nod) BefonberS 3U unter* ftü^en. £)a3U biettt ber Unterjug kk fcon 4 Bis 5j8tftgem §0(3, toetcfyer burcfy bie f (einen ©tauber 11, bie unten in ben ©0* benptanfeu einge^a^ft finb, getragen nrirb. £)ttrd) einen ber (enteren ift au$ bie ©d)uliöffnung in 2 Stjeile gereift, 3tt>i* fd)en benen bie angenagelte Seifte m ben 2utfd)Iag für bie Bei* ben Sd^en Bitbet. 225 £)ie ©rb'ße ber ©cfyükenöffnung, unb bamtt ber §ölje unb ©reite be$ £)urd?laffeS, rietet ftd? nad) ber burd^ulaffenben SBaffermenge. £)ie gegebenen Momente jnr ©eftimmung ber* felBen fimnen aber fo unenblidj mannigfaltig fein, ba§ e$ fetyr fcfytoer, Beinahe unmöglich toirb, bie Bei verriebenen Duer* Profilen ber Shftenfcfyleufen unb ©rwffyöfyen be§ OBertoafferS burcfyfüegenben äff er m äffen in einer Tabelle pfammenpftel* lern £)ennodj fyaBe icfy bie SaBellen B. unb C. Beregnet, ba* Bei finb aBer nur bie Betben Scitte oorgefel)en, bafj bie %vl& flujsöffnung be$ £)urcfylaffe$ ganj unter Sßaffer liegt, unb ba§ biefelBe gan,$ frei oon rücfftauenbem SBaffer ift. gtoar pnb für ben erften gatt bie burc^flteftenben Sßafferntaffen ettoaS p Hein ober bie bapgefyörigen @^ü| Öffnungen $u gro§ Beregnet, bocfy lönnen fie bemungeacfytet ber ©eftimmung ber ©röfje für bie (enteren p ©runbe gelegt toerben, toeil e$ p Reiten, ^enu Bebeutenber .äuflujj borljcmben, anwerft angenehm unb oortf)etl* fyaft ift, ber Sßiefe nod) mef)r als ba6 normale Sßaffer geBen in können, £)arum ift e8 im ungemeinen immer anprallen, fie ettoaS größer p machen, al$ gerabe notfytoenbig. gür magere Reiten mu§ bann burd) me^r ober minbereS $ufe£en ber ©(^teufen ber 3 u ffof$ teguürt unb gleichmäßig oertfyeilt toerben. 3n biefem Salle getoäfjrt ba$ Duerftüd: be$ am oBe* ren (Snbe Bejefttgten 3od?e$ bie ©equemlic^feit, nadj) biefem feften fünfte bie §öfye ber für bie oerfd)iebenen 3 u Pff e proBirten Oeffnung am ©djm^enftiel ein* für allemal jei^nen unb feftfteüen ju lönnen. £)ie ®aftenfd)leufen größer 3U matten, als gu 12 Q^uß (sctyü^enöffnung , b. Ij. 6 gmj Breit unb 2 Suß Ijöcty, ift ntd^t jtoecfmäfHg. £)ie £)urd)läffe toerben in bie (Srbe gepactt unb bienen Bei ber 21Bful)r be§ £eue§ gleichzeitig anftatt ber ©rüden. 3n biefem Salle muffen fie mtnbeftenS 12 gu§ lang fein unb mit bem oBeren (Snbe 6 Big 8 Su(3 i v on bem ©raBen jurücf gelegt toerben, toorauS fie ba$ Söaffer erhalten, bamit bie SRäber ber üBerfafyrenben Sagen toeber biefem noct; ben Tanten ber @rb- padwtg %vl nalje lommen unb baburdj baö 21BBred?en ber Ufer toeranlaffen. Lienen fie nur jum ©tauen be8 SafferS unb 15 226 nicfyt zum tteBerfa^ren, fo genügen 6 gufs Sänge, toenn ftc feine grof^e (Säugöffnung IjaBen nnb nicfyt über 3 guß f?od) Saffer bagegen brücft (£nbttd) ift e$ aud) ooru)eiU)aft, bie $aftenfdj)teufen recfyt tief einzulegen, fo bag bcr 23oben berfetBen minbeftenS 24 Bis 3 gu§ unter beut Safferfpiegel beS geftauten DBertoafferS liegt. @$ fc^abet babet gar nidjts, toenn fie aucfy tiefer lie- gen, at$ an ber (Stelle eigentlich bie ®raBenfol)le fein foöte. £)iefetBe muß nur eine @trecfe baoor unb ba^inter gehörig aufgenommen fein. ®rünbe bafür finb; 1) eS gefjt, toenn bie (Sin^ unb Stefluf^öffnungen ber $aftenfdj>teufe gang unter 2öaf= fer Hegen, oer^älnigmägig am meiften SBaffer l)inbur$, toeil Bei freittegenber Stoflußöffnung eine fefyr ftarfe Gbntraction beS burdpeßenben SafferftrafjlS ftattfmbet; 2) ba8 $otj Ijätt fid) in ber $aftenfd)teufe um fo länger, je tiefer biefelBe ge* legt ift, toeil e3 Bei tiefer Sage bem 28ecfyfet ber Sftäffe unb ^roefen^eit Bei Leitern weniger auSgefefct ift, als Bei ftacr)er; 3) groft unb £)ürre fönnen nicr)t fo teidjit unb tief einbringen, baö (Srbreid) üBer bem §ol$e fjeBen unb bie 23erBinbung ztoi* fct)en bem £>urd?laffe unb ber ©rbpadung tofe machen; 4) bie ©cfyteufen liegen burd) ba$ größere ®etoi$t ber Betaftenben ftärferen Srbmaffen f efter ; 5) greift ba$ auSftrömenbe unb gleidj>fam zum Steigen gezwungene Saffer ben 23oben unb bie (Seitentoänbe ber ©räBen unterfyalB ber £)ur$läffe weniger an, als toenn baffelBe au$ einer freien Oeffnung \) erunter fällt, unb 6) enbtid? ba$ Ungeziefer, toie Maulwürfe, SD^äufe u. bgl., Wirb bem £mrd)laffe toeniger fc^äbtid). (Eigentlich ift bie (Sonftruction ber®aftenfd?leufen, roetcr)e o^ne (SpunbWanb unb nur au§ 8angf?olz Befteljenb burd) einen ftauenben (Srbbamm ln'nburd)gel)en, gegen alle Regeln ber SafferBaufimft. Ijat bie Erfahrung fd;on oft bie ®efät)rtidj)feit beS 2kue$ (boefy nid)t in fyöl)erem ©rabe, als Bei ben gewöhnlichen fehlest üerBunbenen deinen ©chleufen) Bewiefen. £ro£bem finb fie u)rer 23illtgfeit unb be8 boppetten 9hi£en$ wegen, ben fie al§ ©tau unb 23rücfe gewähren, BefonberS z u empfehlen. 2luch galten fie fich, foBatb fie perft gut eingelegt wortett, ^inreic^enb fange 3eit. @S gieBt j. $ö. ©urchläffe, bie Bereits 12 3ahre 227 gelegen tjaBett unb noch immer brauchbar fittb. (Snbttd^ famt burch große SBorfid&t ttnb OTurateffe beim Gnnlegen ein be* beutenber Zfyil ber ©efä'hrlichf'ett befeittgt toerben. £)a$ Befte Verfahren beim Einlegen ift fotgenbeS. bem ber $la£ im Kraben, melden bie ®aftenfchteufe einneh* * men foll, 2 bie 3 guß breiter als biefe, unb gehörig tief auf* genommen, nnb nachbem ber Söoben ba recht glatt unb gerabe gefehlt toorben ift, toirb eine (Schicht $afen, mit ber ©ra8= feite nach unten, eben neben einanber (ja nicht mit ben $an* ten auf einanber) gelegt, mürbe geftampft unb mit ettoaS lofer (Srbe gan& genau abgeglichen, 2luf bie§ Sager totrb bie haften* fchleufe mit bem (Schü^enbe nach oben, b. h- nach ber (Seite, too ba$ Sßaffer h«>$ gehalten toerben fofl, fo hinaufgetegt, ba§ ihre Mittellinie genau in bie Sttitte be8 ©rabenS fällt, bamit baS ^eftig auSftrömenbe Sßaffer nicht, auf bie eine ober anbere (Seite gerichtet, bie ©rabenufer untermafc^e unb hwabpr^e. 3n neuen (Gräben fcon SSruch* unb Sorfboben fann man bie Unterlage fcon SRafen allenfalls entbehren, bod) ift alles §0(3, ^Bürgeln, «Steine u. bgl. fcon bem SSoben forgfältig ju entfer* neu. Sie ^aftenfe^tettfe toirb bemnächft burch §inauf* unb §in* unb Vertreten ber IrbeitSleute unb Ibrammen ber ®an* ten möglichft fefi an bie ©rabenfofyle (benn baS ift immer bie fd)toäd)fte (Stelle) angebrüdt 9lod) beffer gelingt bteS, toenn bie untergelegte Dfafenf deicht ober ber 23oben eüoaS naß finb, toeil ftch bann baS §0^ um fo f efter anfaugt hierauf ttrirb an beiben (Snben ber S^if^enraum ^toifc^en ben (Settentoänben ber ®aftenfchleufe unb ben ©rabenufern mit fcerfehrt gelegten SKafenftüclen £af. XII. gtg. 6. A unb B aa öon 'einigen 3*>tt §öhe aufgelegt unb reine (£rbe ofjne §otj unb SRafenftMe pr Ausfüllung beS 9?aumS längs ben beiben (Seiten beS £)urch* taffeS jtütfc^en biefen topfrafen tymgetoorfen, in ber §b'he ber föafen glatt gebogen unb feft getreten ober feft geftampft. $uf bie erfte toirb bie stoette (Sticht ®opfrafen bb am fcorberen unb hinteren @nbe aufgelegt unb ber SRaum ba^nnfehen toieber mit (Srbe ausgeglichen. 23eim geftmachen biefer güllerbe ift immer barauf gu fetten, baß biefelbe uor^ngStoeife an bie (Sei* ten ber ®aftenfchleufe bicht unb feft herangebracht toerbe, $>a$ 15* 228 muß aber auf Betben Letten gleichseitig gesehen, toeit ber Durchlaß, ttac^ ber anbem ©eite übergehoben, ioohl auch oom SSoben lieber loSgebrängt toerben toürbe, ioenn bie ^acfung nur auf ber einen Ieufe erreicht hat. £)ann ' toerben bie SRafen an ben (Snben cc über bie £)ecte ber @d)(eufe fortgelegt, bie (5rbe barüber fortgetoorfen, feftgeftampft unb biefe Arbeit fo lange toieberholt, big ber (Kraben äuge* füllt ift, bie (Srbfcpttung bie erforberliche ^öfye erreicht hat unb ba$ SBaffer für bie 23ertefelung h°d) genug gu galten vermag. Sirb bann bte oberfte @d)i$t ber bloßen (Srbe noch mit gtachrafen abgebest, fo toirb fie befto eher ba8 §inüber* fahren ptaffen. £)ie ®opfrafenpacfungen dd an beiben (Snben £af. XII. gig. 6. B erhalten | füßige SMfferenj. ©ie toer= ben nac^ SSeenbigung ber Arbeit mit einem fd?arfen (Spaten enttoeber toinfelrecht auf bie ®rabenrid)tung ober ettoaS fctyrag, ähnlich ben glügeln ber ©cfyleufen, ober nach bem ^Ranbe hin ettoaS abgerunbet glatt abgeftochen. 9)lönd)e. §. 74. S3et einem fehr abhängigen SSoben ift, toenn ba§ SBaffer 2 ober mehrere guß tief oon bem 3uleitung8graben nach bem ju fpeifenben 23ertheilung$graben hinunterfallen muß, ftatt ber ^aftenfchleufen bie 2lntt>enbung fogenannter Mönche fcortheilhaft. £)ie$ finb einfache $aftenfchleufen, toelche aber \tatt be$ 3oche8 am oberen ©übe mit einer aufredet ftehenben 9?ö'hre, in toelcher baS SBaffer perft fenfrecht hinabfällt, oerbunben finb. £af. XI. gig. 5. A unb B ift ein Sängen = unb ein Querproftl eines fold)en SttöncheS gezeichnet, a ift bie gang nach ber ®aftenfchleufen conftruirte, unten unb h^ontal liegenbe SRo^re. 2ln biefe finb am obern ©nbe bie aufrecht ftehenben ©eitenftücten ff unten angenagelt. £)iefe toerben hfo* ten bi§ oben hwauf burch bie querübergehenben §3rett= ober ^pianfenftücten bb, toelche an ben ©etten am beften eingetaffen 229 toerben, oerbunben. 3n eben ber %xt tft bie borbere (Seite burd) querüber befefttgte Stücfe cc gefcffoffeft, toelche fo toett hinaufgehen, baß bie Scfm^e d auffielt. Oben toirb bie auf biefe Strt feft oerbunbene 9xöhre noch burd) ein Decfftntf e, toetcheS auf bie Seitenbretter aufge^apft ift, mehr ^ufammen* gehalten, SÖBirb nun bie 6cp|e d gebogen, fo fäöt baö Sßaffer in ber fenfreetyt ftehenben 9xöhre steiferen ben pijemen Sänben gerabe herunter unb fliegt in ber Ijorijontalen ab. £5te ©efatyr be$ ©urchreißeuS ift Bei ber Slntoenbung ber 9ftönd?e noch größer, tote bei ber ber ^aftenfcfyleufen, toeit ein höherer Safferbruct baborüegt. Sie müffen baher mit ber attergrößten Sorgfalt eingelegt toerben, namentlich ift bie fte* henbe S^b'hre unb ber jurtäc^ft barcmftofjenbe Xfyil ber hori- zontalen ganj mit Sftafen ju umgeben, unb ber 23oben runb herum auf baS ®rimbüchfte feftjuftampfen. ©taufcretter. §. 75. SMe (Staubretter bienen gum £)urchlaffen ganj Heiner 2B äff erm äffen, fyauptfädjftdj ^ur ^egulirung be$ 3 u ftaffe8 * n ben 3uleitung^rinnen be$ §angbaue§. (Sie bttben fteine lieber^ fätte unb beftehen 5taf. XII. gig. 7. A unb B au§ einem 3 bis 34 gttjj taugen, 1 guß breiten ©tettftM, toorin bie ie ©tau* bretter einen Ueberfall bilben, jtoar nach btx iDurchflußöffnung, boch fotnmt e$ barauf an, ob ber Ueberfall bollfommen ober 230 ein unbollfommener ift, fie toirb eine anbete, toenn baö £)ber* toaffer als fttüfte^enbeß betrauten, als toenn e$ bon oben her fd)on mit einer getoiffen ©efchtoinbigfeit bor bem UeberfaE anlommt. £)ie Berechnung biefer Saffermaffen nach ben gor* mein tft für manche gäüe ettoaS umftänblich. ©eß^alb finb biefelben für bie Heineren ©chü^öffnungen, toie fie beim fettig* Bau borfommen, in ben £abeöen D., E. unb F. ausgeführt. S5on biefen enthalten bie Tabellen D. unb E. bie Berechnung für ben gatl, ba| ber Ueberfaü oollfommen ift, b. h- baß ber Safferfpiegel unterhalb enttoeber mit ber Unterlante ber @$üfc* Öffnung gleich °oer noie Tabelle F. gilt für unooüfommene Ueberfäße, b. h- fotd^e, bei benen ba8 Un* tertoaffer höher fleht, als bie Unterfante ber Deffnung, in bie* fetbe alfo noch h^einftaut. £)ie SEtefe ber ©chü^öffnung toirb nach Der ^ ie f e ^ er ^Bäfferrinnen, toetche nach bem Slbftellen troefen ablaufen f ollen, unb ihre Breite bann nach einer ber Tabellen beftimmt. @ö fei j. B. für 9 f)änge bon \\ Ruthen Breite unb 10 Ruthen Sänge, toeldje alle frifcheS Söaffer erhalten füllen, baffelbe ju bertheilen, fo bebarf jeber §ang =tl5D^uth. an Sßaffermaffe i^= T V=0,055 Äbff. p. @ec. £)ie 3wtßitung«rinne muß alfo oben an ihrem Anfange 9 X 0,055=0,495 ^ubiffug enthalten, ber erften SBäfferrinne 0,055 abgeben unb 0,440 toeiter führen, bei ber feiten SBäffergribbe toieber 0,055 abgeben unb 0,385 toeiter führen u. f. f. £)ie Säfferrinnen finb 4 £oll tief, auch ^ e 3 e « b * e © all 3 e 5 3 oß unter einanber, fo baß bie Uefcerfätte bei 4 ^oK §öhe bottfommene finb. £)ie Oeffnung in ben ©taubrettern toirb alfo, bamit bie Söäfferrinnen beim Srocfenlegen noch ablaufen fönnen, min* beftenS 4 3oü hoch toerben müffen. Bei biefer £öhe ber $)urchflu|3öffnung ergiebt fich nach Tabelle D., ba ber obere SBafferftoiegel im Kraben faft ftiüfteht, bie breite ber oberften (Schübe mit 9£ 3oll. £)ie gtoeite toirb, toeil ba$ Sßßaffer ba* bor mit einer getoiffen ©efchtoinbigfeit anfommt, nach Sabeüe E. nur 8 3oß oreit unb jebe folgenbe aus bemfelben ©runbe 1 3oU fchma^er toerben müffen. 231 33ei bem (Stnfe^en ber ©tauBretter uttb fcfyon borfjer Bei 23eftimmung ber §)öf)e ber ©urc^ftupffnung ift barauf fe* Ijen, bafj bereit oBere ®ante ettoaS üBer bem mittleren Saffer* flieget be$ VertfyeuungSgraBenS erfyötyt bleiben mufs, bamit, toenn in to vi ff e r r e t et) e r e n Rettert ein ftärfere$ Riefeln nninfd)en8* loeru) erfd>eiut unb burd) Bebentenben 3upuf3 ber Safferfjpie* gel in ben ©reiben fteigt, ba§ ftarfere Söaffer nod; mögftcfyft proportional burd) bie Deffnungen §inbur$geljen nnb gteid^ mäßig in bie binnen bertfyeUt werben fann, ot;ne nod) befon* bere Vorrichtungen nötfytg gu matten. Wim mufs beätjalB bie Deffnungen 1 big 2 gott fyöljer, macBen, alf bie 23ered?nung ergiebt, bie OBerfante ber StauBretter aber beim (Sinfefcen fo biet über bem mittleren SÖBafferftanbe be$ ®raBen8 Ijeroor* ragen laffen. £)a$ Grinfefcen fefBft ift feljr einfach nnb Bequem, £)ie untere $ante be$ StauBretteS ift ettoaö §u fd^irfeu. 9lad)bem ber 25au Beenbet, toirb ba, tto baß 53rett ftefyen fotC, mit bem «Spaten quer üBer bie 3 u ^ttung6rtnue 1 Sufs ober ettoaS tie^ fer, unb fo taug als ba8 53rett in ben 23oben fyineingeftod^cn, in biefen Stid) ba$ ©tauBrett tnneingefet^t, unb nun mit einer %$t fo tief in bie Erbe luneingetrieBen, aU nöt^ig. 23ei bie= fem Eintreiben mu§ man inbejs oorftd)tig fein, toeil bie ©tücfen neben ben Oeffmmgen bei 311 ftarfem ober ft^iefem (Darauf* fyauen fef)r leitet abmatten. (Scfyließnd) braucht ttur nod) ber Sftafen an ben (Seiten be8 23rette§ fcfyarf angetreten unb oberhalb bor ber Deffmtng ein DtofenftM auf ben Söoben ber 3u(eitungSrinne feft eingelegt ju werben, bamit ba$ SSBaffcr nid)t um ba$ Sörett Ijerum ober barunter fid; ^tnburcfyfrißr. Unterhalb beffetben bricht ein eingelegter Breiter Stein bie ®raft be§ fyeraBftürjenben Sßafferö unb bereutet auf biefe Seife ba$ SluSfolfen be§ 23oben8 ber kirnte. Äftaiu §. 76. @S fd)eint fyier, nacfybem bie berfdn'ebenen Stautoerfe felBft burcfygenemmen, ber Ort fein, einige Sorte üBer ben 232 babur$ veranlagten Üttldftau einpf chatten, toeü gerabe fjier* burd) fo oft $?ecfyt3berte|Mtgen entfielen, toetcfye $u tangtoieri* gen ^ßro^effen, tool)! gar $ur HufljeBung ber ganzen ober eines ZfydU ber berief etungSantage ober toenigftenS ju Bebeutenben (Sntfdjäbigungen SBerantaffung Serben. @e|t man bie (Stamoeite £af. IX. gig. 9, AK= A, bie ©taufte KE=H, bte urfprüngftcfye £iefe AB ober HJ ober EF=h, bte urfprüngtid^e breite be$ gluffeö =b, feine SDlaff erntenge = M, fo ift nadj (£tyteln>etn'§ §fybrautif §. 141. 157QQ Hb 3 h 3 (H+h) 3 M 2 [(b+2h) (H+h) 3 --(b+"2(H+h))h 3 ] SSeifyiel (Sin ©raBen, beffen mittlere breite 4 guß nnb beffen £tefe 3 gn£ ift, iüetc^er baBei eine ©efdjttrinbigfeit bon 2 guft in ber ©efunbe f;at, mithin 24 tuBiffug Saffer fü^rt, toerbe 2 guß f)od) angeftaut, ttrie toeit erftreeft ftd) fyier ber ^ütfftau? §ier ift M=24, b=4, h=3, nnb 11=2 gu§, fotgti<$ ä 15700X2X64X27X125 A== 576 [10X125- (4+10)X27] ==135QB ** = 1125| ^utfyen. 9iatürücfyertoeife gilt biefe 23ere$nung nnr für ben gatt, ba§ ber anfgeftante Safferfpieget nod) innerhalb ber Ufer Bleibt. Stürbe fid) burd? ben erle finb oben offen, liegen frei unb in ifmen ttrirb baS obere Saffer üBer bem unteren, bie (enteren finb bon 4 (Seiten gefcfytoffen, ganj mit Erbe oerpaett unb in ihnen ttrirb baS untere Saffer unter bem oberen fortgeteitet Ehe eine Entfärbung in ber Safyl beS 23aMoerfS, oB (Ge- rinne ober Döhren, getroffen ttrirb, ift golgenbeS ju Berüctfi^ tigen. ®ett)b'fynlicfy toerben biefe bauten fotoo^l toegen ber geringeren erften Slnlagefoften, als auch ber leichteren Eonftruc* tion falber bon §olj ausgeführt ©er Befferen Erhaltung toegen ift baffetBe fo toenig als möglich bem Sechfei ber ^äffe 234 mtb ber grocfenr/eit auszufegen. £)arum muß bie Anlage fo gemalt »erben, baß fämmtliche $erBanbftücfe, toenn e3 irgenb fo einzurichten ift, Beftänbig unter Saffer liegen. on aus biefem ©runbe finb bie tief liegenben Döhren borzuziehen. £)azu lontmt, baß ©onnenhifce, £rocfenheit unb groft bie 23er* Binbung ber §olzBauten mit ber anftoßenben @rb* unb Sftafen* paefung ftets toder unb baburch immer toieberfehrenbe SRepa* raturen nötfn'g machen, ^lud) fold?e (Stnpffe Birten Weniger nachteilig auf bie tief unter ber (§rbe eingepaßten Döhren, als auf bie obenauf unb freiliegenben ©erinne. ©üblich finb auc^ ^aultoürfe, hatten u. f. ti>., »eiche mehr an ber DBer* fläche ber (Srbe als in Bebeuteuber £iefe i^re ©äuge machen, ben Döhren toeniger gefährlich. §ierau$ folgt, baß unter üBri* gen$ gleichen Sßerhältniffen bie Döhren ben ©erinnen borzu* 3iel?en finb. lußerbem toirb aBer auf biefe Gmtfcheibung bon toefent* lichem ©nffoffe fein, toefcheS Saffer, oB ba$ oBere ober ba8 untere, baS Bebeutenbere ift, ober oB unb too außergewöhnliche 3upffe ju ertoarten finb. 3ft nämlich ba$ oBere Sßaffer Be= beutenb Heiner als ba$ untere, fo finb (Gerinne einzulegen, finb in bem unteren Sßaffer glühen ober auch uur Bebeutenbe Bupffe, »eiche nicht geregelt ober aBgeleitet »erben tonnen, in ertoarten, fo finb auch in biefem galle ©erinne zu erBauen, »ären biefe 3 u Pff e dagegen in bem oBereu Safferlauf, fo »ürben Döhren Beffer fein. UeBerhaupt ift oorfyer zu rennen, 2lntage^ unb UnterhaltungSfoften für ©erinne unb Döhren finb mit einanber zu dergleichen, benn biefe Soften BteiBen neBen ben borer»a1mten $ücf fidlen entfeheibenb. §• 78. 2Ba$ nun bie (Sonftruction ber Döhren anBelangt, fo ift biefelBe nach ^ rer berfdjieben. gür Heinere Saffer* maffen, felBft bis zu einer breite bon 6*guß unb 2 guß §öhe, »erben fie ganz fo berfelBen $rt bon ^laufen zufammengefe^t »ie bie ®aftenfchleufen. (§8 fehlen biefen bann nur £ie (Schübe unb baS Ooch am oBeren (Snbe. 5luch Bei bem (Sinpacten fol* 235 d)er Sftöfyren ift in eben ber 2lrt $u tterfafyren, toie bei ben $aftenfd)teufen betrieben toorben. gür größere Söaffermen* gen, befonberS aber ttenn lofer ©oben jum Einlegen genommen merben muffte, muf fixerer gebaut »erben. 3m (enteren galfe ift e$ getoöfynüd) beffer nnb billiger, gute lehmige Erbe jum Einpacfen, felbft au8 bebeutenber Entfernung, an^ufa^ren. $om* men aber größere 2Öaffermaffen ins Spiel, gef)t 3. ©. bie 9?el)re unter einem gluffe In'nburd), fo bafs ©efa^r entftefyen fcnnte, toenn biefer, feine Ufer burcfybred)enb, in ben tiefen ©raben, toorin bie Dxöf)re liegt, fidj ergö'ffe, fo ift enttoeber bie üföljre felbft burtf) Spunbtoänbe 31t bilben ober toenigftenS beren Ein* nnb Hu^flu^ Öffnung burd) feiere einjufaffen. 3n biefem galle toirb it)re Eonftruction ber ber üorfyer im §. 72. befd)riebenen (Biete äfmlicf). Ueberl)aupt lägt fief) ein tüchtiger Sßerbanb für bie $öf)ren naefy ben oben bei ben €)d)leufen ge* gebenen Regeln leicht entwerfen. Die Sänge ber SRb'^ren ergiebt fid) aus ber 6of)lenbrette ber barüber fortjuleitenben Sallfcpttung unb auf biefe Ijat bie ©rette unb STiefe be$ barüber fortjuteitenben ®raben§, bie §b'fje ber nötigen 33ertoallung unb bie £iefe beS ®raben$, toorin bie SRöfyre liegt, Einfluß. $uf £af. IX. gig. 4. fei ©. ber über bie 9föl)re fort$uleitenbe ©raben cd 4 gug breit, 2 gu£ tief unb bie §öf)e ce betrage 3 gu§. Sie toirb l)iernadj> folgenbermafjen beregnet: Die ©reite be$ ©rabenS beträgt 4 guß. 2luf jeber (Seite beffelben ein SBall ac u. db, ä 3 gttf 6 * ©acuter eine äöäfferrinne 1 gufj . . 2 * Die ©reite ber beiben p Rängen abplattir* ten ©öfcfmngen be$ Sattee ä 12 guß . 24 * Die ©öfd)ung ber ^opfrafenpaefung im ©ra= ben über ben Enben ber 9?öfyren bei xx 2 * (Summa . . 38 gug. f)ätte bie Sd)üttung l)öfyer gemalt toerben müffen, fo toürben ftatt "be$ einen §ange$ an jeber Seite beren gtr>ei an* zulegen getoefen fein. Die $öfyre fyätte bann 26 bie 34 gufc länger »erben müffen. 236 £)ie Seite ber SRöfyren ergebt fid? aus. ber butd^fliegen^ ben Söaffermenge. SMefetben muffen batyer, toenn ber ©raben, in toetd^em fie Hegen, ein nur unbebeutenbeS ©efäüe fyat, ^ur Brette bie mittlere breite beffetben, pr §öfye beffen 2Baffer= tiefe ermatten. (Sie föerben bagegen bebeutenb Heiner Serben fb'nnen, tt>enn berfetbe biet ©efäCCe fyat unb toenn ein Heiner lufftau unb babur$ bie 33ilbung bon £)nt(ftoaffer oberhalb ber 9^ö^re nidjt na^tfyeiHg tütrb. $uS ber Sabette B. für bie ^aftenf (^teufen Serben fi$ and; für biefen gatl bie £)imenfto* nen ber SRöfjren feljr leicht entnehmen laffen. ©eritme. §. 79. £)ie (Sonftruction Heiner ©erinne für geringe Saffermaf* fen ift ebenfalls fefyr einfacfy. £af. XII. gig. 7. A unb B finb aa bie (Seitenplanfen eine§ 1 gujs breiten, 1 guß fyofyen ©erinneS, §rr>tfc^en benen nnten bie ben 33oben bUbenbe flaute bb mit ^ftägeut befeftigt ift, unb ftetcfye oben burdj bie (Spamujö^er cc in u)rer Sage nnb fteif gehalten toerben. £af* XII. gig. 8. ift ein ©erinne bon 3 gufj breite unb 2 guß §ö^e. ©ie werben bnr$ fingen 3ufammengef)aften, beftefyenb aus ben Duerfyitfjern unter bem Söoben aa, ben ©ettenftücfen bb unb ben ©pamujö^em cc. £)urd) jene Duer* unb ©pannf^er toerben bie ©eitenftüden burcfygejapft unb oerMH. 2ln biefetben toerben bie (Seiten^ planten dd auf ber inneren «Seite angenagelt, luf biefe Söeife tragen biefe bie Unterlagen beS Kobens aa. Stuf beut (enteren Hegen bie Söobenbretter ee na$ ber Sänge beS ©e* rinneS. £)ie Entfernung ber gtoingen bon einanber beträgt 4 guft bon SRitte au Sttttte. biefetben umfaffen baS ©erinne außerhalb, bamit ber ben innen toirfenbe $)ruen ge* fiebert toerben. gür größere SBaffermaffen reicht aBer eine fo einfache ßonftruetion nicr)t aus. £)ie Auflager an ben (Snben be$ ®e* rinnet müffen bann me^r berfid)ert unb burd) ©punbtoänbe unterftü^t unb eingefaßt toerben. £)ie (£onftruction eines folgen größeren @erhwe$ ift £af. IX. gig. 6. im ©runbriß A, im Sängenprofil B unb im Duerproftf C gegetd)net. aa finb bie ^ßfäfjte, toetc^e baS (Gerinne tragen, ^öct)* ftenS 15 guß bon einanber entfernt, bb bie $opfBänber, cc §ohne üBer ben ^ßfafytreifyen, dd bie barüBer gelämmten Untertagen be$ ©erhuv BobenS, ee bie ©tauber ber ©erinntoanbe, ff bie Sftäfmie berfetBen, gg Swgen barüBer, um biefelBen auSeinanbev^u* Ratten, hh bie 35ebielung be$ ®erinnBobenS, ü bie SSerfteibung ber inneren ©ette ber ©erhmtoänbe, kk Söothoerfe an ben (§nben be$ ®ertnne$, um eine mögüdjft fefte SßerBinbung mit ber antiegenben Gsrb* pacfuug §u ermöglichen. 238 £)te Anlage oon Sprengtoerfen $um fragen ber (Gerinne ift md)t ratsam , tt>ett babei bie gange Saft auf ben 3 a ^f e « foncentrirt tirirb, fjier aber bte 3erftörung burcfy bte SBitterung am erften toor fid) geljt uttb baburcfy bte gange Anlage fefjr batb toanbetbar ttrirb. £)ie gugett gtmfcfyen ber luSfcfyatung beö 33oben3 unb ben ©eitentoänben finb mit 2ßer$ itnb *ßedj gu btd)ten. 3ur Brette ber ©erinne ftnrb bte burd)fd)mttlid)e Brette ber ©räben, bereit Sßerbinbung fie bettnrfen f ollen , angenom* tuen, toeil ba$ fd)nelle gließen be$ 2Baffer$ barin, tt>eld)eS an bem unteren @nbe ben 35oben unb bte @eitettoänbe beS ®ra= benS angreifen toürbe, nid)t gerabe gtt ttmnfcfyen ift. £)ie ©e* rinne finb beSfyalb aud) im 2*oben gang ^ortsontat gu legen. @ben fo rietet fid) ifyre £iefe nacfy ber Söaffertiefe be$ ©ra* Bens. £>ie oberen Tanten ber ©eitentoänbe brausen nur einige 3oll über beffen «Spiegel fyeroorguragen. Titerter flßfdjnttt. $ 0(lun ber t)erfd)tebetteu Arbeiten beim Utefenbau. HUgemeine ^emeifungen. §. 80. 33ei allen ®oftenbered)nungen ber Abarbeiten u. f. tt>. beim Siefenbau lommt e$ gunäcfyft auf ben benfelben p ©runbe gelegten £agelotjnfa£ an. £)evfelbe ift fyter gu 10 Sgr. an* genommen. 33ei ben OTorbarbeiten toirb, toeil bie Seute fo= tootyt früher gut Arbeit geljen, als au$ fleißiger arbeiten, mefjr, unb gtoar minbeftenS 15 @gr. pro £ag üerbient toerben fönnen. ^ur ba, too bie fämmttidjen Seute mit ben beim Siefen^ bau üorfommenben Arbeiten üollfommen vertraut ^finb, toirb man ben ganzen 23au in TOorb ausführen laffen fönnen. Unb 239 au$ bann wirb nod) befonbere 2luffid)t baBet notfywenbig wer* ben, bamit nirgenbS gepfufcfyt, fonbem !fte6 tüchtig unb gut gearbeitet werbe. £)a aber fotc^e £eute nnr in einzelnen ©e* genben ju §aufe finb, nnb man fid? faft immer ber Arbeiter aus ber ^äfye wirb bebienen muffen, fo finb gewöf)nlid) aud) nur einzelne, allgemeiner befannte Arbeiten, Wie baS (Kraben* machen, Sftafenf dualen u. bgt, in OTorb ju geben, bie anberen, weniger überficfytlid^en unb mefjr OTurateffe erforbernben ba* gegen, Wie baS ^ßtaniren, ©npacfeu ber ®aftenfdj>teufen u. f. w., unter tüchtiger Leitung in £age!oljn machen ju (äffen. §♦ 81. (£S werben alfo in Ifforb 3U fertigen fein: a) Die ®rabenarbeiten. £)er ^3retS ber (Kraben rietet fid) natürlich nad) bem Sufcifinljaft ber auS^uwerfenben ^rbmaffe. £)erfelbe rotrb ser* f Rieben fein muffen 1) Je nadjibem ber (§rbboben (oder ober feft, rein ober mit äßm^efa burcfywacfyfen ober mit (Steinen ber* mengt ift, 2) ober je nad)bem er mit einem üDMe ausgeworfen ober aus beriefe §tx>ei= ober mehrmals abgefegt Werben mufj. £)er fubtfcfye 3nfyalt wirb nad? @d)ad)trutfyen ä 144 ®u* biffug beregnet. (5r wirb gefunben, toenn baS *ßrobuft aus ber mittleren breite (bie @umme ber obern + untern breite, bioibirt mit 2) unb ber £iefe mit ber Sänge einer SRutfye = 12 guf; muftiplicirt unb mit 144 bioibirt wirb. (Sine 8d)ad?trutfye bis p 6 gu£ £iefe oon einem (ofen 23oben ber feine befonberen 6c£>wierigfeiteu bietet, wie 23rudj>*, £orf* ober Weiter (Banbboben, auszuwerfen unb bie ©raben* erbe gu ptaniren, foftet 4 @gr. 3e nacfybem ber 23oben fefter wirb, weniger ober metyr Sur^etn barin oorfommen ?c, fteigt ber ^reis pro @d?ad)t* rutfye bis ju 5 @gr. 240 §at ber (Kraben eine fo Bebeutenbe £tefe, baß bie (Srbe 3tt>ei ober mehrere SD^ate getoorfen derben muß, fo finb ben toorfteljenbeu greifen pro (5d)ctd)trutfye für jebeS ttrieberfyolte Herfen 2 @gr ^urei^nen. £)ie greife für bie gen>öfjntt$ oorfommenben ©räben finb bemjnfolge für 1 Sftutije Kraben: 23ei 1 fügiger 23öfd)ung: 3' ob. breite, l'Siefe, V @o^(e — för. 8 . biö - fgr. 10 pf. 4 * 1 * 2' * 1 = * 1 * * * 1 » 1 * 4 * -1 * 1 s Q O * = 2 * 1' * ? 2 * = ■i 1 1 = A 1 4 = 1 == o 8 ? s 2 ^ 1 s b = 2 = 2 * 5: * 8 * o 4 * "7/ r * 1 = O * o D - n t * 2 = Q/ O = Q o * 4 - * 4 * l * oy O = 1 ? 4 = 1' * 6' = 4 s tf 2 I -1 II = 8' * £14 A i 4' * 4 * * 5 * 8' * 3' * 2* * er * D * Q 9' 1' * T * 2 = 8 * o 4 = 9' * 2' * 5' * 4 * 8 * * 5 * 10 * 9' o/ D * * 7 * 6 * 9' = 4' «= 1' ? f* * D > o 8 * * = A 4 f 10' 1' * 8' * o O = * * 9 * 10' 2' * 6' * 5 * 4 - * 6 = 8 = 10' 3' * 4' * 7 = s 8 *, 9 = 10' 4' * 2' * 8 * f 10 . 11' V * 9' * 3 * 4 * = 4 « 2 . 11' 2' * 7' i 6 * ^ 7 . 6 * 11' 3' * 5' * 8 * - 10 , 11' 4' * 3' * 9 * 4 * - 11 * 8 . 11' 5' * 1' * 10 * * 12 * 6 ^ 12' 1' * 10' * 3 * 8 * * 4 * 7 * 12' 2' - 8' - 6 * 8 * * 8 * 4 * 12' 3' * 6' * 9 * = 11 * 3 * 12' 4' * 4' * 10 * 8 * * 13 * 4 * 12' 5' * 2' * 11 * 8 * * 14 * 7 * 241 mit f fügtgcr £öfc$ung: O OD.^Dtett^ l'Stefe, W&fiU W' y py. Die ff/MC 1 1 1 AI t± * J - 9 1 ' ^2 * i i ~ 1 1 ^ ^ 1 * 4 4 A 1 4 * 9' - 1 i ? * * 1 1 * °2 i i 1 . J_ ^ O 9' 9' 9 — 9 s 1 1 1 1 ß' i 4.1' - ^2 1 9 _ 91 u » q' o = 9 4 ß' o 1U L T ö 4 7' 1 ; °2 * 9 - 1 - - 1 9 s 7 l n i f 9' 4' rt q o - Q ^ 4 ' 7 < 7' « q' o ; 91' ^2 ' . Ü . . 1 1 1 il 4 7' 4.' - 1 ' * 1 i f b = Q O O * 1 / 1 f b T = 9 u Ä- * iL * ■ * 1 4 9' - A 4: * O O ' Öl' „ 7 s 9 1 J 4 ö' Ar' Z 2' * * o * * ft - o * vi 4 Q' 1 7i' tf 9 - 1/ - * °4 Q' «7 9' ' U s q o y . *» 4 2 b * y s ? ö o * V * 4' Q o 10 - Q' y ' P»' 1 1 ' Q o 5 y * ? 1U s= 1 : q - 1 - ^ q - 1A1 10} 9' - o - o - - 7 1 O ' 7 . Q > . Q - «7 s 8 1 in/ 4' t rt 4-' * Q 11 * Q y P»' 91 ' 1VJ 1 3 - i 4 in/ 1U * x — 1 1 1 1 lü ¥ n y 1 ' 1 ; QU ^2 ' q. ö FS - - Tb * ^1 11 * 2 ; u * A ~ * 4 S i= 7 11 11' 5 D 2 Ö o 10 - 1U ' 1 1 1 lA 4 11' 4' = 5' * 10 1VJ 1 q 4 II 7 p»' 12 15 = i| -Iii ir * 6' « « 2' * 1 q lo lb * o O 12' 10i' * 3 i =9 * * 4 - 8^ 12' 2' «= 9' i* 7 8 . 9 12' 3' * 7i' | 9 , 9 * * 12 . 16 2| 242 12' ob. ©rette, 4' Sief e, 6' #op' 12 fgr. — bis 15 fgr. — tf. 12' i 5' - 41' * 13 * 9 * * 17 * 2\ * 12' - 6' * 3' - 15 i — * * 18 * 9 * 12' * 7' * 1£' * 15 * 9 * * 19 * 8| * ©et ifüßtger ©öfcfyuttg. 2' & ©rette, 1' Stefe, 1' @o^e, — fgr. 6 jif. MS — fgr. 7J $f. tj 1' * j- 2' 10 i X i " X " i 4. 1 X * 8 * 2' * 2' * 2 9 u * 6 * 3' 5 i * s x - 2 \j 3 x .) 'S' 3' s 2 Ö o 3 * 4 * 2' * u 3 ß u 4 s 41 , 4' s \l s 4 u 2' S 4' s 3 4 4 * 2 * ß' u ß u o * 7 1 - u 4' * 2' s 5 4 * 8 ? ß' u «j *■ ± ~ 10 X W 7 s 31 ^ - ^2 * 7' 9' * ^ - 4. 7' 3' - 4' * ß ß u - 10 1 * 7' < AI , rt - 3' * ß Q O Q o - 4 - rt 7' 9' 7 ß 7' U i < L - ß O 10 o ß' u 4. Q ö - 10 - o 3' si u ß ß U Q o - 11- ö AI . TC 4' Q o 10 XV O 5 o * Q 1 1 11 8' 6' * 2' = 10 12 * 6 = 8' 7' * 1' = 10 6 13 ^ H ^ 9' 2' * 7' b 5 4 6 8 . 9' 3' * 6' = 7 6 9 . 4* - 9' 4' * 5' . 9 4 11 ^ 8 * 9' 5' - 4' * 10 10 13 , 61 , 9' 6' * 3' * 12 15 10' 2' * 8' * 6 7 * 6 * 10' 3' * 7' * 8 6 10 * H ^ 10' 4' * 6' * 10 8 13 * 4 n 243 10' ob. «rette, 5' £iefe, 5' ©o^e, 12 fgr. 6 tf. bt$ 15 fgr. 7| ^ 10' 6' * 4' * 14 s= 17 * 6 10' 7' * 3' * 15 2 5= 5« 18 10' 8' * 2' * 16 — S= SS 20 * — 11' 2' * 9' * 6 8 8 i 4 11' * 3' f 8' * 9 6 # 11 11' 4' ? 7' ä 12 — SS ? 15 5S 11' 5' * 6' * 14 2 ff 17 i 8* 11' 6' * 5' ? 16 — = ff 20 ? — * 11' ff 7' ? 4' * 17 6 SS SS 21 * 10f 11' 8' ff 3' * 18 SS 8 SS 5= 23 * 4 11' 9' * 2' ? 19 6 ff S 5 24 * 4! 12' 2' * 10' * 7 4 * * 9 * 2 12' 3' * 9' * 10 SS 6 S= 'f; 13 * »* ? 12' 4' i . 8-' * 13 4 16 * 8 s* 12' 5' * 7' * 15 ff 10 19 • 91 12' 6' ff 6' * 18 22 ? 6 12' 7' f 5' ff 19 10 24 , 91 12' 8' * 4' i- 21 4 26 * 8 * 12' 9' f 3' = 22 6 28 * H 12' 10' * 2' * 23 4 29 * 2 25ei genereüen 33eranfd)(agungen tarn man in $aufcfy unb 23ogen bie Soften für bie nötigen ©rabenarbeiten na$ Um* ftänben (excl. be$ §auptäuteitung§graben$) pro borgen mit 1 Xfyx. 15 erf, mit- hin loftet bie töutye 2 $f. gür ba$ regelmäßige 2In:pad;en ber SKafen an bie Söäffer* rinnen, too e8 nötf)ig ift, unb baö einen ©patenfttcfy tiefe 3lu$* graben ber (Sntmäfferungörinnen ift eben fo btel ^u benüftigen, für bie töutye 2 $f. §tewa<$ foften bie fammtUd^en binnen pro borgen bei 2 ^utfyen breiten $ü(fen ungefähr 1 £fylr. 20 erf für einen Sftann, toenn bie Arbeit geprig bertfyeilt ift, fo baß nicfyt (Siner auf ben Slnbern $u harten brauet, 10 biö 20 Quabratrutfyen, mit* fyin foftet eine Duabratrutfye nacfy biefer 2lrt abpfcfyäten unb bie SRafen bei (Seite $u bringen 6 ^3f. bis 1 @gr v ober pro borgen 3 bis 6 2$Ir. £)aS 2lbfcfyälen nacfy £üneburger $rt ift biel leichter unb geljt fd)neller, bafyer fann ein üftann recfyt gut 15 bis 30 Dua* bratrutfyen in einem £age abladen, eS foftet alfo eine Qua* bratrutfye nur 4 bis 6 $f., ober pro borgen 2 bis 3 Ztyx. yicty mefyr förbert baS (Späten mit bem enn fte nnr einen guß fyocfy derben, pro guß excl. §o!g nnb TOgel 2 @gr., bei 2 gu§ §öfye pro laufenben gufj 3 @gr. bis 6 änbe ä 4 guB »on Äreu^ol^, 12 %uB sunt $erfd)mtt 3 ^rojent, 409^ $uB, baju: 10^ ©tücf ftarfee iBau^olj 40 guB lang, 16 3ofi ftarf im mittleren S)urd)meffer, bag ©tücf enthält 56 tubiffuB, ftnb 10 { X 56 = 574 biffuB ä 3£ ©gr $uB 3Jcittel6au^olg gu ben 3 ©rieSfäulen a 6 fcuß, guB gu 15 ©pi^pfäljlen unter bem ©ertnne ä 6 %uB, 108 guB SKtttelbau^. 58J 32 14 147 M bem £albf>olS au gac^baum a 18 90 fgr. Latus 20 27 6G 29 87 I 26 — 248 108 gug SKtttelbou^oIs, Transport 49^ %u% 3 Reimen barüber ä 16^ %u%, 24 guß 2 (Schellen ber ©ertrattoänbe ä 12 guß, 24 guß gu. 2 Sternen berfelben a x2 guß, 33 $uß $a 2 S^gen barüber a 16£ $uß, 224- guß gu 5 @pi£pfäfylen unter bem 35orgejenf ä 4* guß, 18 §uß tum $e>lm barüber, 22 §uß gunt £otm ber SBofytenfpunbtüanb, 22 §uß ju 2 £ohne ber glügetfpunbtr>anbe ä .11 guß, 9 $uß pm SJerf^nttt 3 «Prozent, 332 guß, bagu: 9^ ©tüd WlittdUvfyoii, 36 guß lang, 12 Soft ftart im mittleren 2)urd)meffer» 2)a8 @tü(f enthält 28* ßubtffuß, finb 9^ x 28] = 261 ßubif* fuß ä 2 @gr. 6 «Pf £ot3tt>ertfy IL An Arbeitslohn. Sern äimmermaim £oI$fd)neiber. 5£ ©tfid @ägeblö(fe ju flammen, jb>fen unb be* tr-albredjten ä 5 @gr £>iefe mit ber §anb gu Sielen unb Raufen %a fdmeiben finb 868 laufenbe $uß ©dmitt, pro 100 guß incl. Auf- unb Abbringen 20 aupJfpunbtr>anb ^utegen, bie @punb= pfäble mit geber unb 9hitl) gu fpunben, fte aud) gehörig ju fdjärfen, ben gad)baum unb bie (SMegfäuIett ^uric^ten unb einzulegen, ä 1 @gr. Latus 29 21 12 t$it. fflt. 22 6 109 18 15 5109 18 6 249 Transport 20 @tü(f @punbpfäf?te unter bem ÄopfBalfen ber £auptfpunbtt)anb unter bie Sauframme zu Brin* gen unb nadj ber ^eicfmung gehörig tief einzu* rammen inoi. Ratten ber jum Hammen gehört* gen 9Jlannfd)aft, ©cfymiere u. f. »♦ (pro lau* fenben guß U ©9*0 » 19 @gr 18 @tjt(f ©punbpfäfyte unter bem gacfyBaum besgl. ä 10 @gr 32 taufenbe guß ben ßopfBalfen zuzurichten unb ab&utoäfferit, Sapfen an ^ e ©punbpfäfyle zu fcfyneiben, ben ^opfBatfen aufzulegen unb zu Be* feftigen, a 2 @gr. ................ 15 @tü(f ©pi^pfäfyle unter bem ®ertnne zuzuridj* ten, zuzufpifcen unb mit ber Sauframme nad) ber Betonung einzurammen, incl. galten ber Sftann* fd&aft u. f. (pro %vl% 1 @gr.) ä 6 @gr. . . 49£ laufenbeguf^olme barüBer zuzufd)neiben, burd)* Zutodjen unb, nadjbem 3 a Pf en an bie ?fä^e ge* flammt, aufzulegen unb zu Perfeilen, a 9 $f. . 115 taufenbe $ofc f bie @^tüeüen ber ®erinnn)änbe üBer bie^otme zu fämmen, bie ®erinntr>änbe felBft au« ©djittellen, @tänbern, Sänbern, Iftä^men unb B ait en S u öerBinben unb aufstellen, ä 6 $f. 210 Ogufj, bie §tügetfpunbn)änbe gujuric^teu unb bie ©punbpfäfyte mit $eber unb 9?utb. guftnm* ben, biefetBen aud? ju fd)ärfen, a 1 @gr. .. . . 28 ©tücf @punbpfäfyle berfelBen unter bie Sauf* ramme zu Bringen unb Porfcfyriftsmäßtg etnzu* rammen incl. Ratten ber 9Jcannfd)aft, ä 15 @gr. 22 $ujij £oüne barüBer zuzurichten unb %u falzen, Bapfen an bie ©punbpfä^e zu fctyneiben, bie #ofate aufzulegen unb zu Befeftigen a 1 @gr. 6 ^3f. 97 □$uj3 SBohtenfpunbnmnb zum S5orgefenf gefaxt jusutegen, zu f Warfen ä 9 <ßf 24 @tücf So^enfpunbpfä^e unter bie Stamme zu Bringen unb einzurammen, be§gt a 7 @gr. . . 21^ $u|3 ©runbBalfen barüBer zu falzen, aufzufe* gen unb zu Befeftigen, ä 1 @gr. ........ 5 @tüe($e burefy ben ^unft* bau oerantaßt werben, tt>ett bei biefem ber 33oben bem $ro* jefte angepaßt hrirb. e(d)e bem Riefelmeifter noch auger fernen ge* Wohnlichen Verrichtungen, ber Verkeilung beS 2öaffer$ it. oblie* gen. Doch Bebaut fich auch jebe aufgetoanbte Sttühe fe^r reich* lieh- 2öäre e3 am (5nbe nicht ein gänzliches Verfemten beS eigenen Vorteils, toenn man für eine SBtefe, welche ^ö^ere, toenigftenS eben fo ^o^e Erträge liefert, tote ber befte Mer, gar nichts tl;un wollte, Währenb biefem fo bebeutenbe WiU tel unb Gräfte jugeWanbi derben, Weil man baran gewöhnt ift, üon einer Sßiefe nur ju nehmen, ofme i^r (Srfafe bafür 3U gewähren? Die nothwenbige Pflege Beftefyt 1) in ber richtigen 23ehanblung Bei ber ^euwerbung, 2) in ber (Spaltung ber ©räben unb (Grippen unb beS rieh* tigen ^iüeau« berfelben unb 3) in Art unb Seit beS SSeriefelnS. 3)aS Sölcüjen unb §euen. §. 85/ Die Pflege ber Siefen Beginnt Bei ber Jgeuwerbung, fd)on Bei bem SDcäfyen beS ©rafeS. Daffelbe muß !urj aBer gleich* mäßig abgehauen Werben. i3 barf baBei mit ber «Senfe an einlernen «Stellen nicht gu tief gefaßt werben, weil baburd) baS §erj ber ©raSpflan^en befd)äbigt wirb, unb ber Nachwuchs leibet, währenb an anberen Stellen, namentlich auf ben (Schwab* Balfen ju ^o^e (Stößeln fielen bleiben. Diefe ©chwabbalfen »erben, weil fie, fobalb immer nach einer unb berfelben Rieh* tung gemäht ipirb, ber entfprechenben breite ber SRücfen* ober §angpchen Wegen ftets auf biefelbe Stelle treffen, leidet Veranlaffung , baß bie mit fo bieten Soften unb mit fo großer Wlüfyi ^ergefteüte (SBenung biefer glasen, geftört unb eine nachteilige Erhöhung in ber Sttitte berfelBen ^crüorgc* Bracht toirb. ©olch ungleichmäßiges 2ttähen finbet man bor* jugSWetfe ba, Wo lange (Senfen gebräuchlich finb. SD^an » möchte beSljatb Betnahe glauben, baß bie anberwärtS üblichen 254 furzen Senfen eine beffere Arbeit letzter machen. SSte aber aucfy ba$ §anbn>er!^eug fei, bie 23efi£er toollen bocfy berücf* ficfytigen, baß ba$ größere gutterquantum, roelc^eö in ben bid)* ten langen Stoppeln ber ©(tytoabbalfen berloren geljt, bie Sfteljr* arbeit beö befferen SDcäfjenS reidjlid) bejaht nnb be&jalb auf forgfältige Arbeit recfyt ftrenge galten, felbft toemt biefe ettt>a$ langfamer bon Statten get)t ! £)ie 9?ad)tfyeile be8 ungleid)mä* ßigen OttöfyenS fömten übrigen« einigermaßen baburd? gemilbert toerben, baß 23or* nnb 9?ad)mal)t nad) berfcfyiebenen SHicfytungen gemäht werben. Söeim ©treuen nnb (Sinfjarfen be$ £eue$ fyat man bann nod? barauf ju fefyen, baß baffelbe nad) unb nad? folgen @tek len immer nä^er gebraut roirb, bon benen bie $lbfuf?re leffef* ben olnte %n große 23efd)äbigung ber Siefe gefcfyefyen fann. 2lucfy bie SIntoenbung breiter ^ßuffräber an ben ^eutoagen ift ju empfehlen. Weniger 9?üctftd)t brauet hierauf bei Siefen mit fanbigem, feften SSoben genommen pt toerben, als bei 33rudj* ober Sttoortoiefen, toeit fyier bie föäber immer tiefer einfd)neiben. Stuf 3äfyigfeit ber ©raSnarbe, töte folctye auf Siefen, meldte bor^ugStoeife Sdjnittgräfer (Carices) tragen, fid? borfinbet, ift b)ter nicfyt ju rechnen. £)ie 9larbe ber ^Hte- f einliefen muß ftets mürbe unb toeid) fein unb bleiben. So^ gletd) nacfy bem Slbfafjren be§ §eue§ müffen bie Sagenfpuren, toelcfye ettoa geblieben finb, toemgftenS an ben Säfferrinnen ^ugepacft toerben, toeil, toenn bie§ unterbleibt, eine SSert^eilung be$ 9?iefeltoaffer8 nic^t mefyr möglich ift, baffelbe oielmefyr burdj bie eingefcfynittenen ©puren ungenu^t in bie Gmttoäffe* ruugSrinnen hinein- unb fortläuft. Sänmen kr ©reiben uui) ©rinnen. §. 86. 3ur guten Pflege ber Siefen gehört ferner bie (Spaltung ber ©räben unb (Grippen, alfo aud) beren rechtzeitige 9?äu^ mung. Säljrenb be$ SäffernS treibt baS Söaffer Öaub, , unb jtoar um fo eher unb um fo ftär^ fer, je beffer baö Sßaffer, je fräfttger ber SSoben, je ooüfom* mener atfo bie SSebingungen einer reiben ^ßrobuctton borfjan* ben finb. £)aburch toirb aber baS ^Profit ber ©räben ber* engt, ber Söafferfluß gehemmt, bie Sßertf) eilung unregelmäßig. toirb ferner unmöglich, einem {eben SKMefenthette baö nötige Duantum Söaffer gugutetten. £)ie Gmttoäfferung geräth in8 (Stocfen, ber SSoben ttrirb fünftüc^ aufgefaltet, bie ganje 33e* riefehmg geht ftfylecfyt; bie befferen ©reifer oerfchioinben, ber Ertrag ttrirb geringer, baS SftooS fängt an, mit einer befon* bereu Uepm'gfeit ju toadjfen u. f. tt>., mit einem 2Borte, bie SSeriefehtng oerfätft unb »erfehft ihren 3toecf. biefe ©rünbe bie ^lothtoenbigfeit ber Dffenhaftung ber ©räben ge= nügenb bereifen, Uegt auf ber §anb. @S fommt be^^alb guerft auf bie ^eftimmung ber regten, ber beften &it biefem Räumen, unb bemnäcfyft auf bie 2lrt ber Ausführung beffefben an. >Dte befte £txt i>a 3 u $ ^ er § er &ft> fobaft» bte ^ac^ma^t gewonnen, affo Aufgangs (September unb Anfangs Oftober. Die beiben oorsugStoetfe büngenben Sßäfferungen gehen bann gut oon (Statten, im §erbft, rr>ei( eben erft Atteß gereinigt unb in Orbnung gebracht, unb im grühiahr, toetf bif bafyin nod) nichts toieber oertoachfen ift (Srft fpäter, fobalb bie Witterung lieber toarm ttrirb, ioachfeu bie binnen bon neuem ju. 3n biefer &\t foü jebodj ber 25oben nur angefeuch* tet, fotten bie ^ftan^en nur begoffen derben, £)aS geflieht aber feiten, unb einige Unregelmäßigkeiten finb toeniger nachtheilig, eS fd)abet ba^er baS SBerioadjfen p biefer £zit am toenigften. 33etm Räumen ber ©rtypen werben getob'hnüch bie @ei* tentüänbe berfelben mit bem Siefenmeffer nachgefeilten ober mit bem SBiefenbeite frifcf) aufgehauen, unb bann bie 2ibfcfyni£e(, toet^e in bie binnen hineingefallen finb, herausgenommen. ©te binnen brausen jebod) nicht über 1 §uß breit p toerben. §aben fie burefy ttrieberhofteS Räumen ba^er fchon biefe breite erreicht, fo fann baS Abfchneiben ber (Betten un* terbteiben. @S reicht bann ju bereu Räumung boßftänbig hin, toenn bte fnneinhängenben ©rashalme nur auSgemä^/ bie 256 6ofyle aber mit einer fcfymalen @techfd)type fcfyarf ausgeflippt toirb. £)aS burch baS Räumen gewonnene -äftaterial ttrirb gleich beim 2luSfcfytypen in Heine §äufd)en jufammengetüorfen nnb fpäter $ur §erfteüung beS richtigen SftioeauS ber Sftiefetrinnen unb pmluffyöfyen ettoa gefaxter (Stellen gebraust £)iefe Arbeit barf aber nid)t efyer gemacht toerben, als bis baS 2Baf* fer 3 um Riefeln angelaffen ift. üDfon !ann einer trocfen liegen* ben Siefe tt>o^t anfefyen, too baS Sßaffer beim Riefeln %u ftarf übergelaufen, too alfo ber 9?anb ber Safferrinne jn niebrig getoefen ift, eS lägt fidfy aber ofyne Saffer niemals beurteilen, tüte biet er $u niebrig tt>ar, toie fjocfy mithin bie 2lnpacfung gefdfyefyen mug, bamit baS Sßaffer überall toieber gleichmäßig überlaufe. ^Darauf !ommt eS aber gan$ tt)ef entließ an. @rft toenn baS SBaffer bie $um Riefeln nötige ^öfye hat, lann biefe Arbeit in ber nötigen SßoHfommenfyeit ausgeführt bergen. @S barf ferner im §erbft nic^t baS fämmtlicfye, burdfy baS Räumen gewonnene Material lieber berftreut toerben, man mu§ ficfyj bielmehr einige ber flehten §äufd)en für baS grü^ia^r aufgeben, um auch bann noch $ur 2luSbefferung flei* ner im Sinter borfommenber (Stäben ettoaS pr Jpanb gu begatten. £)te8 ift für Sirtfyf haften, welche einen auSgebelntten §acf fruchtbau treiben, allerbingS eine böfe $eit! allein eS fyl\t einmal nichts! Sßer beibeS mitl, Kartoffeln ober SRüben bauen unb Siefen riefeln, barf niemals bem einen auf Soften beS anberen ben SSor^ug getoä^ren, er muß bie nötigen Kräfte für beibeS beforgen. ^iefeljeit nnb äöeife. §. 87. 3nm §eroorbringen unb galten einer guten (SraSnarbe gehört enblich auch ein rechtzeitiges unb jtoecfmdfjtgeS Slufbrin* gen beS SafferS. ©pecielle 9?ecepte laffen fiefy bafür aller* bingS nicht geben, eS gehört 2lufmerf famfett unk Beobachtung ber Witterung ba^u. T)oti) laffen {ich recht gut allgemeine Regeln 257 feftfteflen, bereu Antoenbung auf bie f^ectetfen gälle einem 3ebeu überlaffen Bleibt 23on oow ^eretu läßt fich überfein, baß nach beu oerfchieb eueu Sirfungen, toelche burch ba« Riefeln heroorgebracht toerben fotlen, ba« Säffern p berfchiebenen Reiten auch iu oerfchiebener Art beforgt toerben müffe, toobei nicht gu überfehen, ba§ ba« Saffer feineSloege« atfcn 3 e ^ teu nü|lich, fouberu bei unrechter SSenu^ung beu liefen auch nachteilig derben tarnt, uub baß e$ be^alb nicht immer au ber Zulage Hegt, toenn SKiefeltoiefen nicht beu gett>üufd)teu Gnn= fclmitt, ober §eu oon geringem guttertoerthe liefern. Stuf eiuer neu angelegten SGßtefe eüoa« %n Raffen, ift oft oiel leid)* ter, als auf ben älteren ba« einmal borfyanbene gute ®ra« ^u erhalten, uub alle 3afyre ju erneuern. £)a bie oorpglichfte Sirfung be« 9^tefettt>afferö in bem düngen ber liefen, in ber 3 u W ru ^g »on $fkn$ennahrmtg, als (Srfatj für ba« fortgenommene §eu, beftefyt, fo müffeu bie büngenben Säfferungen unfere Aitfmerffamfeit ganj befonber« in Anfpruch nehmen. (Sine büngeube Säfferung !ann aber ju ieber $eit gegeben tberbeu, toenn ba« Setter fühl, ober gar fatt, unb ba« Saffer toärmer ift, al« bie &uft. gaft immer ift bie« im Jperbft ber galt. £)aher ift bie §)erbftriefelung fo außerorbentlich toichtig. vDaju lommt noch, baß $u biefer 3eit häufige SRegen eine außerorbentliche 3ftenge oon £)üngung«mit* tetn oon ben gelbem herbeiführen, baß bie auf ber Sief e ab* gefahrenen, oerftreuten unb angefchtoemmten Sämereien anlei- men unb fräftig antoachfen, bie Sur^eln, namentlich ber eble* ren ©raSarten, fich beftocfen. Alle« bereinigt fich, bie ®ra«* rtarbe oor Eintritt be« Sinter« in oerbichten uub ju fräftigen. £)aher beginnt, nachbem Alle« in Drbnmtg gebracht, ba« Sftie* felja^r im §erbft, £)en Siefen lanu ba« Aufbringen be« Saffer« oor SBinter niemal« fdjaben, unb e« ift gauj unoer* anüoorttich, in biefer $zit auch nur einen Stoffen ungenu^t toeglaufen ^u laffen. Me Siefentoirthe finb über ben %ln&n ber §erbftriefe* lung einoerftanben. Wlan riefele beö^aXb oom Anfange be« Ofto- ber ab, toenn auch bie Räumung ber ®räben unb binnen noch nicht beenbet, erft einen Ztyxl, foährenb ein auberer in Drb* 17 258 nung gebracht toirb. £)anu täfet ficfy fyäter, nacfybem btefer fer- tig, ba$ Gaffer umftellen, unb bie SRegulirung beS erften mfy Ijolen. 2ttan riefele aber fo ftarl, baß bte 0>erfläd)e jcfytoarj toirb, unb fo tätige, bis ber £3oben unter ben gügen be8 bar^ über fort ©efyenben fid) toetdj anfügt. (£rft, toemt ber ®runb fo mürbe ift, toacfyfen bte befferen ®räfer, toelcfye baS (51ja= rafteriftifcfye ber SRiefelttnefen ausmalen, üppig. 3ft ba$ £öaf* fer in trocfnen §erbften fnapp, fo neunte man $ur 3eit Heinere glasen oor, tote gerabe bie fcorfyanbene Quantität e$ geftattet, Ijalte aber am ftarfen unb fräftigen Riefeln feft, nnb fteüe ba$ Sßßaffer lieber einmal öfter um, tUtf glasen, toelcfye ein fe^r ftarfeS ©efäüe fjaben, toirb inbeffen ^utoeilen ^u ftarf geriefelt £)te große ®efc^toinbig!eit beS SßafferS täufcfyt unb läßt bie Ottaffe beffelben unterfcfy%n. £)a$ §u ftarle Sßäffem aber Derart gleicfyfam ba$ @ra$ an ben (Steden, an toelcfyen ba$ Saffer am ftärlften riefelt. (58 toacfyfen ba toenig fcfylecfyte Slatt^flanjen, unb es bauert längere $eit, bie Sßunbe ausp* feilen. SBäffert man bagegen in biefer $eit nur fcfytoad), aber ju lange auf einer nnb berfelben (Stelle, fo toacfyfen manche ©ra^arten, $. 33. Agrostis stolonifera, Poapratensis, Hol- cus lanatus u. f. n). toieber fo in bie §öfye, baß fte soll* ftänbig mäfybar toerben. @8 ift aber fo fpät feine Stoficfyt, ba8 ®ra$ nod) %n $eu matten gu lönnen. lie§e fi$ allenfalls grün oerfüttern; bocfy fyaben bie ganj jungen grünen Blätter nur einen geringen guttertoertlj. $)urd) fold) fpftteS Wfc Ijen toürbe jebenfaHö bie Siefe leiben, toenn !urj nad^er grofüoetter einträte, e$ UtM eine foldje Operation immer ein gesagter Sßerfucfy. $ßcm läßt baffelbe aus biefem ®rmtbe ge* tob'fmlicfy ftefyen, füljrt aber baburd) bie @efaf)r Ijerbei, bafj bei. ungünftiger SBitterung, bei toecfyfelnbem groft unb ÜTfyautoetter unb bei (Schnee ba$ ©raö ficfy umlegt, bie gläcfye mit einem bieten gilj üBergte^jt, toie eine im §erbft ju üppige a$ bon ben tyty gelegenen Säffergrippen ic. burd) ben ©oben burchfaefenbe Saffer nimmt bie %tur be$ ©runbtoafferS an, unb f (habet entfd&ieben fo, baß in ber 9lähe ber (Snttoäfferunggrinnen ber ®ra$toud)8 oiel fchtoächer toirb, als auf ber oberen §ätfte ber bertefetten Städte, baö SDcooS üppig toächft unb ba$ ®ra8 ber* brängt. Senn §kx auf biefen yiafytytii noch einmal aufmerf* 262 fcmt gemacht mirb, fo geflieht e§ nur, meil gerabe btefer geh* ler oon ben SBMefentoärtern, toetc^e burch bieS 9^a§^alten bie 9ftauto>ürfe u. f. ü>. oon ber Sßßtcfc abmatten toollen, feljr häufig begangen ttrirb. £)ie üftautoürfe muffen ioeggefangen toerben. 23efonbere 23orficht ift in btefer 3a^re^eit noch nötfytg, toenn in ber ^ßeriobe, tt>o bie erften ©ragten au$ bem $ie* feüoaffer h^borfpriegeu, bie ®onferbenbübung beginnt. 3n bem Süffer finbet fich bann, e3 mag fo fd)nett ober fo lang* fam überfließen, nrie e8 toiüV ein grüner (f ebener, unb nur in magerem Söaffer ein bräunlicher) Schleim $umeilen maffenl)aft an, unb übertoächft bie feinen ®ra$ft>ujen, fobalb baö Saffer längere &\t nicht umgefteltt toirb. SBirb banach trocfen ge* fegt, fo bitben biefe ®onf erben eine toeige, bicfcte, bem Rapier ähnliche §aut, unter ber ba§ ©ra§ erftid*, unb ber Ertrag für mehrere Safyre oertoren geht. 9Q?an fteüe baher, fobalb man bie iöilbung ber ^onferben bemerft, öfter um, unb riefele nie* mal§ ftar! unb längere Qtit auf ber nämtichen <§teüe. 3ft aber einmal barauf nicht Sichtung gegeben, unb ^aben fie fich fd)on in Spenge gebitbet, fo lege man ja nicht ganj trocfen. ■Daburch toürbe ber 9cacbtJ)eil nur bergrößert toerben. 9ftan muß bann fcr)on beftänbig, jeboch nur fo fd)toach fortriefeln, baß bie einmal borhanbenen ^onferoen feucht bleiben, bis baö junge ©ra$ burchgetoachfen ift unb fie befcfyattet. £)ann erft barf man trocten legen. (Später bergehen bie $onferben fct)en bem längeren ©rafe oon felbft, fie büngen bann nod). (Silagen bie (Siefen erft au8, fo ift eö mit ben büngen* ben Söäfferungen ^emUd) §u (Snbe. @ie bleiben bann auf bic ettoa noc^ einfaftenben fälteren STage befd)ränft. £)a£» fernere Säffern foü nur noch bie früher angefammelten 9cahrung3mit* tet auf (öfen unb ben ^flan^en zugänglich machen, allenfalls auch gegen nachteilige SBitterungöeinpffe fd)ü£en. £)aS Riefeln ift bann analog bem ^Begießen beS ©ärtnerö. (§3 toirb nur nöthtg, menn ber 23oben einen gegriffen ®rab bon £rocfenheii erlangt t)at, alfo bon 3 eit 5 U 3"*/ i^^n fünften bis achten £ag, je nach ber mafferhaltenben Äraft beö SobenS. Mäßiges Stiefeln ^mifcheu bem langen ©rafe fchabet nicht, toetl ba8 Saffer auf ben ptanirten unb geneigten gläche« nie fo 263 hoch anfteigen unb ba$ ®ra$ verunreinigen fann, baß bie be* flammten Sheile noch von ber (Senfe gefaßt toürben. £)a§ Söaffer fann barnm auch im Sommer immer über ben SSoben überlaufen, toenn einmal geriefelt derben fofti fei ift ba$ fo* gar beffer, als ba$ bloße Anfeuchten burd) S3oll^alten ber ®rä= ben unb binnen, als baS bloße §inburchftcfern beS SafferS unter ber (Srbe. SD^an giebt hiermit bem Siefemvärter nur eine (Sntfchulbigung für feine gauttjeit an bie §anb, unb pro* bucirt baburdj julefct nur partes SchntttgraS. Sßirb nicht geriefelt, fo muß bie Siefe ganj trocfen gelegt »erben. 2Bäf* fert man bei toarmer Witterung auf einer (Stelle ju lange fort, fo fängt baS SBaffer an su faulen, £)aburch befommt baS ®ras einen moorigen SÖeigefdjmatf unb foirb bem S5ie^ unangenehm, vielleicht auch weniger gefunb. SBSäffcrt man gu ftarf, fo legt baS fchnetl fließenbe Saffer baS lange ©raS um. £)affelbe tvirb befc^lammt vnb baburch bem SSiefye entf Rieben nachteilig. 8 bis 14' Sage vor bem äftätjen muß baS Riefeln auf* ^ören unb ber 33oben £eit erhalten, abladen unb ficfy feft $u leften, bamit beim Abfahren beS §eueS nicht ju tiefe ©e= leife entfielen, unb leidet ju vermeibenbe Reparaturen erforber^ lic^ Serben. (§8 ift jeboefy red)t gut, toenn in ber Rad^t vor bem 3ttähen noch einmal Saffer gegeben mirb. £)aS ®raS läßt fich bann nicht allein beffer abhauen, fonbern bie Slnfemhtung h ß t hauptfächlich einen günftigen (Sinfluß auf ben s Jcachtt)uch«. ^lach bem Sflähen bleibt bie Sßiefe 10 bis 14 Sage trof* fen liegen, bamit bie abgehauenen Blätter unb (Stengel oben betroefnen unb erft fo toeit in bie §öhe toachfen, baß baS Rie* felmaffer nicht mehr von oben hineinlaufen fann. Sföährenb biefer 3eit hat ber SSiefentoärter bie bei ber Heuernte befchäbigten ©teilen auSpbeffern. £)emuächft toirb baS Sßaffer einige Sage hinter einanber aufgelaffen, um ben 33oben toieber gehörig $u tränfen, unb bann in ber nämlichen Sßeife mit bem Riefeln vorgegangen, tvie in ben testen lochen vor bem erften (Schnitt, b. h«' ab unb ju bei warmem, anhaltenb unb ftärfer bei tuh* lern Setter, felbft tvemt e$ babei regnet. er ©raten fü&rt, toetm baS ©efäße auf 100 SRuttyen = breite bes ®t I *—uei< i Profil*. 1 3^2 2 3ott 3 3ofi 4 30fl 5 3ofl 6 3ott (illfuffllfi. 1 SuBiffuf. 12 l£ 1 1 11 14 56 16 85 18 91 90 fi3 2 o l\ 22,28 31,45 3S*-56 44*,53 49,79 54,54 3 ob 3S 58 54 54 66 81 77,13 86 93 Oeffnnng ganj nnter 2öaffer liegen. ber Öffnung. 3on. breite ber ©tfyüfcöffnung. 1 m 2 3 m ! 4 5 guB I 6 friß GubtJfuf. (Sufrttfitfi. (M>itfu£. (Subiffuf 1 2 3 6 9 12 15 18 21 24 1 2 3 6 9 12 15 18 21 24 1 2 3 6 9 12 15 18 21 24 1 2 3 0,2 0,3 0,5 1,0 1,5 2,0 2,4 2,9 3,4 3,9 0,2 0,5 0,7 1,4 2,1 2,8 3,5 4,1 4,8 5,5 0,3 0,6 0,8 1,7 2,5 3,4 4,2 5,1 5,9 6,8 0,4 0,8 1,2 0,3 0,7 10 2,0 2,9 3,9 4,9 b 'l 6,8 7,8 0,5 0,9 1,4 2,8 4,1 5,5 6,9 8,3 9,7 11,0 0,6 l 'l 1,7 3,4 5,0 6,8 8,4 10,2 11,8 13,6 0,8 1,6 2,4 0,5 1,0 1,5 2,9 4,4 5,9 7,3 8,8 10,2 11,7 0,7 1,4 2,1 4,1 6,2 8,3 10,3 12,4 14,5 16,6 0,9 1,8 2,5 5,1 7,5 10.2 12,6 15,3 17,7 20,4 1,2 2,4 3,5 0,7 1,3 2,0 3,9 5,9 7,8 9,8 11,7 13,7 15,6 0,9 1,8 2,8 5,5 8,3 11,0 13,8 16,5 19,3 22,1 1.1 2,3 3,4 6,8 10,1 13,5 16,9 20,3 23,7 27,0 1,6 3,2 4,8 0,8 1,6 2,4 4,9 7,3 9,8 12,2 14,6 17,1 19,5 1,2 2,3 3,5 6,9 10,3 13,8 17,2 20,7 24,1 27,6 1,4 2,8 4,2 8,4 12,6 16,8 21,0 25,2 29,4 33,6 x2,0 4,0 6,0 269 ber Öffnung. 6 9 12 15 18 21 24 1 2 3 6 9 12 15 18 21 24 1 2 3 6 9 12 15 18 21 24 1 2 3 6 9 12 15 18 21 24 t 2 3 6 9 12 15 18 21 24 ^Breite ber @ d^üfcöf fnung. 1 m 2 gng ; 3 guß 4 m I 5 SM* 6 2,4 3,6 4,8 6,0 7,2 8,4 9,6 0,5 1,0 I, 5 2,9 4,4 5,9 7,3 8,8 10,2 11,7 0,6 1,1 1,7 3,4 5,1 6,8 8,5 10,1 11,8 13,5 0,6 1,3 1,9 3,8 5,7 7,6 9,4 II, 3 13,2 15,1 0,7 1,4 2,1 4,1 6,2 8,3 10,3 12,4 14,5 16,6 (SuMJfuf. ßubfffuf. 4,8 7,2 9,6 12,0 14,3 16,7 19,1 1,0 2,0 2,9 5,9 8,8 11,8 14,7 17,6 20,5 23,4 1,1 2 f 3 3,4 6,8 10,1 13,5 16,9 20,3 23,7 26,0 1,3 2,5 3,8 7,6 11,3 15,1 18,9 22,7 26,5 30,2 1,4 2,8 4,1 8,3 12,4 16,6 20,7 24,8 29,0 33,1 7,1 10,7 14,3 17,9 21,5 25,1 28,7 1,4 2,9 4,4 8,8 13,2 17,6 22.0 26,4 30,8 35,2 1,7 3,4 5,1 10,1 15,2 20,3 25,4 30,4 35,5 40,6 1,9 3,8 5,7 11,3 17,0 22,7 28,3 34,0 39,7 45,3 2,1 4,1 6,2 12,4 18,6 24,8 31,0 37,2 43.5 49,7 Subiffuf . ! (Subiffufj 9,6 14,4 19,2 23,8 28,7 33,5 38,3 1,9 3,9 11,7 17,6 23,4 29,3 35,2 41,0 46,8 2,3 4,5 6,8 13,5 20,3 27,0 33,8 40,6 47,3 54,1 2,5 5,0 7,6 15,1 22,7 30,2 37,8 45,3 52,9 60,4 2,8 5,5 8,3 16,6 24,8 33,1 41,4 49,7 58,0 66,2 12,0 18,0 24,0 30,0 35,9 41,9 47,8 2,4 4,9 7,3 14,6 22,0 29,3 ,36,6 43,9 51,2 58,5 2,8 4,5 8,5 16,9 25,4 33,8 42,3 50,7 59,2 67,6 •V 6,3 9,5 18,9 28,4 37,8 47,2 56,6 66,1 75,5 3,4 6,9 10,3 20,7 31,0 41,4 51,7 62,1 72,5 82,8 Gubiffuf. Tabelle ber SSaffermaffen, tt>etd)e in (Siner ecunbe bnrdj>fUej}en, toenn ber Ueberfatt oottfommen, nnb ber obere. Söafferfyiegel atö fttttftefjenb einzunehmen Ifi £öfye ber 2)ur^flupffnung. Sbffuf. 2 3oß (5Bffu.fi. 3'3oa 4 5 Boll | 6 3oö | 7 Boa 8 30H GMfuf. 0,001 0,002 0,003 0,004 0,005 0,006 0,007 0,008 0,010 0,011 0,012 0,013 0,014 0,015 0,016 0,017 0,018 0,020 0,021 0,022 0,023 0,024 0,025 0,026 0,027 0,028 0,030 0,031 0,032 0,033 0,034 0,035 0,003 0,006 0,009 0,012 0,016 0,019 0,022 0,025 0,028 0,031 0,035 0,038 0,041 0,044 0,047 0,051 0,054 0,057 0,060 0,063 0,066 0,069 0,072 0,076 0,079 0,082 0,085 0,088 0,091 0,095 0,098 0,101 0,006 0,012 0,017 0,023 0,029 0,035 0,041 0,047 0,052 0,058 0,064 0,070 0,076 0,082 0,087 0,093 0,099 0,105 0,111 0,117 0,122 0,128 0,134 0,140 0,146 0,152 0,157 0,163 0,169 0,175 0,181 0,187 0,009 0,018 0,027 0,036 0,045 0,054 0,063 0,072 0,080 0,089 0,098 0,107 0,116 0,125 0,134 0,143 0,152 0,160 0,169 0,178 0,187 0,196 0,205 0,214 0,223 0,232 0,240 0,249 0,258 0,267 0,276 0,285 0,011 0,023 0,036 0,048 0,061 0,073 0,086 0,098 0,111 0,123 0,136 0,148 0,161 0,173 0,186 0,198 0,211 0,223 0,236 0,248 0,261 0,273 0,286 0,298 0,311 0,323 0,336 0,348 0,361 0,373 0,386 0,398 0,016 0,032 0,049 0,065 0,081 0,098 0,114 0,130 0,147 0,163 0,179 0,196 0,212 0,229 0,245 0,261 0,278 0,294 0,310 0,327 0,343 0,359 0,376 0,392 0,409 0,425 0,441 0,458 0,474 0,490 0,507 0,523 0,020 0,041 0,062 0,082 0,103 0,124 0,144 0,165 0,186 0,206 0,227 0,248 0,268 0,289 0,310 0,330 0,351 0,372 0,392 0,413 0,434 8,454 0,475 0,496 0,516 0,537 0,558 0,578 0,599 0,620 0,640 0,661 0,025 0,050 0,075 0,100 0,125 0,151 0,177 0,202 0,227 0,252 0,277 0,302 0,328 0,358 0,378 0,403 0,428 0,453 0,479 0,504 0,529 0,554 0,579 0,605 0,630 0,655 0,680 0,705 0,731 0,757 0,782 0,807 273 »reite bev $ofyt ber Sur cf;fluß Öffnung. üDurd&fltoji* Öffnung. 1 Boß | 2 Boß 3 Boß | 4 Boll O ^OU | 6 Boß | 7 B»ß 8 Boß Boll] 8in. ßbffuf. | GbEfuf*. (SMfufj. | Sbffufj. mm- 1 «w. I mm- (äfcffu£. 5 6 n aqr A 1 A/i 0, 1U4 A 4 Q9 A 9Q/i 0,411 A RQ9 0,832 8 U,UO 1 A \ A7 U, 1U / A 1 Qß A QAQ 0,423 SSR A 7A9 o'857 10 n a,3ä A 1 1 1 U, 1 1 1 A 9A'( A ^19 0,436 A S79 A 79 } o'b82 6 — n n/in A 11/1 U, 1 14 A 9 1 A 0,448 A c i«Q u,uoy A 7 /t/i U, / 44 0/J08 2 a aai A 1 1 fi u, I in A 9 1 R U,£l A 0,461 A RAS 7R1 y', /D4 0'923 4 a A4 9 A 1 1 Q u, 1 1 y A 999 U,ooo 0,473 A R9 1 A 7«^ 0^958 6 a n/i 3 U, 1 4o A 997 A 1 'i 1 0;486 A R -59 «AR o'983 8 U,U44 A 1 9fi U, 1 £0 0,4^8 (1 fi S i 89 R l'008 10 a o j s A 1 9Q A 9 39 l',o 00 0,511 R70 Q.47 1,033 7 — o n/i r A 1 39 A 9 '1 ^ / 4 0,523 A Rß.7 U,DO 1 v,ooo l'059 2 017 A,u4 i U, Loo A 9 ^ 1 33 } 0,536 1^084 4 OAS. U, 1 oO A 9 =w 3Q9 0,548 71 Q 9A9 ovo 1409 6 o a^a A 4 /i9 A OR9 ZiAA V','iV)',> 0,561 7 9 30 l'l34 8 U,UO 1 U, 1 40 A 9fi,Q. AOQ 0,573 7V> 950 l'l59 10 o os9 n i /iß A 97Ä A 1 ,0. 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Sbffhf. 1 mm. 1 (Sbffufi. (Sbffuf. SbfinJ. 1 Qbffuf. 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Öffnung. i Bon | 2 Bon 3B»Ö 4 BoÜ | 5 Boß 6 Bö** 7 Bott | 8 3ott 3oU |*in. (sütrup. | (SbffufL mm- (Sblfuf . (Sbffufi. (§bffu£. 5 o £ 0,034 0,098 A iQi U, 1 o I 0,280 0,394 n S93 0,666 0,824 4 0,035 0,101 1Ä7 U,lö' 0,289 0,407 n sai 0,689 0,854 u 0,036 0,104 U, l od 0,299 0,421 u,ooy 0,713 0,884 8 0,037 0,107 A i QQ 0,308 0,434 A S77 U,0 / ( 0,737 0,914 0,038 0,111 n 9ns 0,317 0,447 u,oyo 0,761 0,944 0,040 0,114 A 9 1 4 \) f & 1 1 0,327 0,461 f.1 A 0,785 0,975 0,041 0,116 n 91 7 U,41 < 0,336 0,474 fl fi39 U,0o4 0,809 1,006 4 0,042 0,119 n 99 ** U,44o 0,345 0,488 n rsi U,00 1 0,834 1,037 6 0,043 0,123 A 99Q 0,355 0,502 ft R70 0,859 1,069 s 0,044 0,126 9^ 0,364 0,516 0,884 1,101 10 0,045 0,129 n oh U,441 0,374 0,530 A 7AÄ U, IVO 0,909 1,134 7 • 0,046 0,132 A 9A7 0,384 0,544 ft 797 0,934 1,167 9 0,047 0,135 n 9s^ 0,393 0,558 ft 7Afi 0,959 1,200 4 0,048 0,138 a 9SQ 0,403 0,572 n 7cs U, /DO 0,985 1,234 5 0,050 0,142 U,40O 0,413 0,586 78 S v, / OO 1,011 1,268 0,051 0,145 n 9^1 U,4 < i 0,423 0,600 ftftS U,ÖUO 1,037 1,302 10 0,052 0,148 977 U,4 < < 0,433 0,614 ft 89S 1,064 1,337 Q o 0,053 0,152 n 983 U,4O0 0,443 0,629 n 8as 1,091 1,372 2 0,054 0,155 A 98Q 0,453 0,643 Äfi 6 » U,ÖDO 1,118 1,408 4 0,055 0,158 U,4etd^e bnrcfy £ a Keine, redjttmnfftcfye uttb oben ge^en, ti)enn ber Ueberfciü imöoßfommen tft, nnb e ber 2) u r 2 3ott bei l ßoll 3 Boll bei 2 ßcU | bei l &VL 4 6 8 10 2 4 6 8 10 6 8 10 2 4 6 8 10 2 4 6 8 10 2 4 4 3 ö II bei 3 3ofl | bei2 3oü | bei lßoU © e g e it b r u (f (Siibiffuf?. | (Sttbilfutf. | «SubiEfu^. | (SuMfmfl. f SubiJfufl. ! (SubtffujL 0,002 0,005 0,008 0,011 0,014 0,017 0,019 0,022 0025 0,028 0,031 0,033 0,036 0,039 0,041 0,044 0,047 0,050 0,053 0,056 0,058 0,061 0,064 0,067 0,070 0,073 0,075 0,078 0,081 0,084 0,087 0,090 0,004 0,008 0,013 0,017 0,021 0,026 0,030 0,034 0,039 0,043 0,048 0,053 0,057 0,061 0,066 0,070 0,075 0,080 0,084 0,088 0,093 0,097 0,102 0,107 0,111 0,115 0,120 0,124 0,128 0,133 0,137 0,141 0,006 0,011 0,017 0,022 0,027 0,033 0,038 0,043 0,049 0,055 0,060 0,066 0,071 0,076 0,082 0,087 0,093 0,099 0,104 0,109 0,115 0,120 0,126 0,132 0,137 0,142 0,148 0,153 0,159 0,165 0,170 0,175 0,006 0,012 0,018 0,024 0,030 0,037 0,043 0,049 0,055 0,061 0,067 0,074 0,080 0,086 0,092 0,098 0,U)4 0,111 0,117 0,123 0,129 0,135 0,U1 0,148 0,154 0,160 0,166 0,172 0,179 0,185 0,191 0,197 0,008 0,016 0,023 0,031 0,039 0,047 0,055 0,063 0,070 0,078 0,086 0,094 0,102 0,110 0,117 0,125 0,133 0,141 0,149 0,157 0,164 0,172 0,180 0,188 0,196 0,204 0,212 0,220 0,228 0,'->36 0,244 0,252 0,009 0,018 0,026 0,035 0,044 0,052 •0,061 0,070 0,078 0,087 0,096 0,104 0,113 0,122 0,130 0,139 0,148 0,156 0.165 0,174 0,182 0,191 0,200 0,208 0,217 0,226 0,234 0,243 0,252 0,260 0,269 0,278 281 F. helle offene Seitenöffnnngen ber ©tcmbretter in (Stner ©ecnnbe bnrd^ ba6 Dberttaffer als ftiftftefyenb betrachtet Serben fann. f t li/g ö f f tt ii it g. 8 * * * I 6 3 d I t bei3 3o« I M2 3oU | Beil Boll | beisßoll | bei 4 30« | Bei3 3oU | bei2 3oll | bei l ßvU U n t e r id a |f e r 8. (SubiEfuf;. 1 (guMEiufS. | (SuMEfuE. | (SubiEfnj?. I (SuMEfufi. | (SuMEfufl. | SubiEfuf?. | (Subiffuft- 0,010 0,020 0,031 0041 0,051 061 0,071 0,081 0,092 0,102 0,112 0,122 0,132 0,142 0,153 0,163 0,173 0,183 0,193 0,203 0,214 0,224 0,234 0,245 0,255 0,265 0,276 0,286 0,2 L J6 0,306 0,316 0,326 0,012 0,024 0,035 0,047 0,058 0,069 0,031 0,093 0,104 0,116 0,127 0,138 0,150 0,161 0,173 0,185 0,197 0,208 0,220 0,231 0,242 0,254 0,266 0,277 0,289 0,301 0,312 0,324 0,336 0,347 0,359 0,370 0,012 0,025 0,037 0,049 0,061 0,073 0,085 0,097 0,110 122 0,134 0,147 0,159 0,171 0,183 0,195 0,207 0,220 0,232 0,244 0,257 0,269 0,281 0,294 0,306 0,318 0,330 0,342 0,354 0,367 0,379 0,391 0,009 0,018 0,028 0,037 0,047 0,057 0,066 0,075 0,085 0,094 0,103 0,113 0,122 0,131 0,141 0,150 0,160 0,170 0,179 0,188 0,198 0,207 0,217 0,227 0,236 0,245 0,255 0,264 0,274 0,284 0,293 0,302 0,013 0,026 0,038 0,051 0,064 0,076 0,089 0,101 0,113 0,126 0,138 0,151 0,164 0,176 0,189 0,201 0,214 0,227 0,240 0,253 0,265 0,278 0,290 0,302 0,3! 5 0,328 0,340 0,353 0,366 0,378 0,391 0,404 0,014 0,028 0,043 0,057 0,072 0,087 0,101 0,115 0,130 0,144 0,159 0,174 0,188 0,202 0,217 0,231 0,24ö 0,260 0,274 0,288 0,303 0,317 0,332 0,347 0,301 0,375 0,390 0,404 0,419 0,434 0,448 0,462 0,015 0,031 0,047 0,063 0,079 0,094 0,110 0,125 0,140 0,156 0,172 0,187 0,203 0,218 0,233 0,249 0,265 0,280 0,296 0,312 0,327 0,343 0,359 0,374 0,390 0,405 0,420 0,436 0,452 0,467 0,483 0,499 282 § e ber 2) u r 2 3*tt 3 3 o U 4 3 o n bei l Sott bei 2 3ofl | bei 1 3oH | bei 3 ßoVL | bei 2 3oU | bei 1 3o« ®egenbru(f b e S Gubtffufl. | Sttbitfuf. 1 SuBitfuf;. | Subtffutf. | Subiffuf. | gubiffuf. | (äubiffufj. | 6 8 10 4 6 8 10 2 4 6 8 10 2 4 6 8 10 2 4 6 8 10 2 4 6 8 10 2 4 6 8 10 2 4 6 8 10 0,092 0,095 0,098 0,100 0,103 0,106 0,1 OS 0,111 0,114 0,117 0,120 0,123 0, 125 0,128 0,131 0,134 0,137 0,140 0,142 0,145 0,148 0,150 0,153 0,156 0,158 0,16t 0,164 0,167 0,170 0,173 0,175 0,178 0,181 0,184 0,187 0,190 0,192 0,195 0,198 0,200 0,208 0,206 0,208 0,211 0,214 0,217 0,146 0,150 0,155 0,160 0,164 0,168 0,173 0,177 0,182 0,187 0,191 0,195 0,200 0,204 0,209 0,214 0,218 0,222 0,227 0,231 0,236 0,241 0,245 0,249 0,254 0,258 0,262 0,267 0,271 0,275 0,280 0,284 0,289 0,294 0,298 0,302 0,307 0,311 0,316 0,321 0,325 0,329 0,334 0,338 0,343 0,348 0,181 0,186 0,192 0,198 0,203 0,208 0,214 0,219 0,225 0,231 0,236 0,241 0,247 0,252 0,258 0,264 0,269 0,274 0,280 0,235 0,291 0,297 0,302 0,30b 0,314 0,319 0,325 0,331 0,336 0,341 0,347 0,352 0,35S 0,364 0,369 0,374 0,380 0,385 0,391 0,397 0,402 0,407 0,413 0,418 0,424 0,430 0,203 0,209 0,215 0,222 0,228 0,234 0,240 0,246 0,252 0,259 0,265 0,271 0,277 0,283 0,289 0,296 0,302 0,308 0,314 0,320 0,326 0,332 0,338 0,344 0,350 0,356 0,362 0,368 0,374 0,380 0,386 0,392 0,398 0,405 0,411 0,417 0,423 0,429 0,435 0,142 0,448 0,454 0,460 0,466 0,472 0,479 0,259 0,267 0,275 0,233 0,291 0,299 0,306 0,314 0,322 0,330 0,338 0,346 0,354 0,362 0,370 0,378 0,386 0,394 0,401 0,409 0,417 0,425 0,433 0,441 0,449 0,457 0,465 0,473 0,481 0,489 0,496 0,504 0,512 0,520 0,528 0,536 0,543 0,551 0,559 0,567 0,575 0,583 0,590 0,598 0,606 0,614 0,286 0,295 0,304 0,312 0,321 0,330 0,338 0,347 0,356 0,364 0,373 0,382 0,3'90 0,399 0,408 0,416 0,425 0,434 0,442 0,451 0,460 0,468 0,477 0,486 0,494 0,503 0,512 0,521 0,530 0,539 0,547 0,556 0,565 0,573 0,582 0,591 0,599 0,608 0,617 0,625 0,634 0,643 0,651 0,660 0,669 0,677 283 f i u £ ö f f n u n g. Soll | bei 3 3»« ! bei 2 3o« | bei l ßoU U n t e r to a f f e r g. I (Subiffujj. | SuBtffufi. I (Subiffutf. | (Subiffuj? 6 3 t bet5 3ott I bei 4 3ott | bet3 3oH | t bei 2 3o« | bei 130« (Subiffufi. | (SitbiEfuf). I 6ttMEfu£. | gubiCfu 0,337 0,347 0,367 0,367 0,377 0,387 0,39,8 0,408 0,418 0,429 0,439 0,449 0,459 0,469 0,479 0,490 0,500 0,510 0,521 0,531 0,541 0,552 0,562 0,572 0,593 0,583 0,603 0,614 0,624 0,634 0,644 0,654 0,664 0,675 0,685 0,695 0,706 0,716 0,726 0,736 0,746 0,756 0,767 0,777 0,787 0,798 0,381 0,393 0,405 0,416 0,428 0,440 0,451 0,463 0,475 0,486 0,498 0,509 0,520 0,532 0,544 0,555 0,567 0,578 0,589 0,601 0,613 0,624 0,636 0,648 0,659 0,671 0,683 0,694 0,706 0,717 0,728 0,740 0,752 0,763 0,775 0,786 0,797 0,809 0,811 0,832 0,844 0,856 0,867 0,879 0,890 0,901 0,404 0,416 0,428 0,440 0,452 0,464 0,477 0,489 0,501 0,514 0,526 0,538 0,551 0,563 0,575 0,588 0,600 0,612 0,624 0,636 0,648 0,661 0,673 0,685 0,698 0,710 0,722 0,735 0,747 0,759 0,77 t 0,783 0,795 0,808 0,820 0,832 0,845 0,857 0,869 0,882 0,894 0,906 0,918 0,930 0,942 0,955 0,312 0,321 0,331 0,341 0,351 0,360 0,369 0,379 0,389 0,398 0,408 0,417 0,426 0,436 0,445 0,454 0,464 0,474 0,483 0,493 0,502 0,511 0,521 0,530 0,539 0,549 0,559 0,568 0,578 0,587 0,596 0,606 0,616 0,625 0,635 0,644 0,653 0,663 0,673 0,682 0,692 0,701 0,710 0,720 0,730 0,739 0,416 0,429 0,442 0,454 0,467 0,480 0,492 0,505 0,5 i 7 0,529 0,542 0,555 0,567 0,580 0,593 0,605 0,618 0,631 0,643 0,656 0,668 0,680 0,693 0,706 0,718 0,731 0,744 0,756 0,769 0,782 0,794 0,807 0,820 0,832 0,845 0,858 0,870 0,883 0,895 0,907 0,920 0,933 0,945 0,958 0,971 0,983 0,477 0,49 i 0,506 0,52 t 0,535 0,549 0,564 0,578 0,593 0,608 0,622 0,636 0,651 0,665 0,679 0,694 0,708 0,722 0,737 0,751 0,766 0,781 0,795 0,809 0,824 0,838 0,853 0,868 0,882 0,896 0,911 0,925 0,940 0,955 0,969 0,983 0,998 1,012 1,027 1,042 1,056 1,070 1,085 1,099 1,113 1,128 0,514 0,530 0,546 0,561 0,575 0,591 0,607 0,623 0,639 0,654 0,670 0,686 0,701 0,717 0,733 0,748 0,764 0,779 0,794 0,810 0,826 0,841 0,857 0,873 0,888 0,904 0,920 0,935 0,951 0,966 0,981 0,997 1,013 1,028 1,044 1,060 1,075 1,091 1,107 1,122 1,138 1,153 1,168 1,184 1,200 1,215 284 2 Bott I 3 3 d I i UHßcU | Bei 2 3cIK | UilßoU l ! «in. (Subiffufj. | (äubiffufe. | (Subiffufj. Brette ber framg. 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I Sttbiffufi. I SuBiffuf. I (SitbiEfaf. 6 3 o t r bei ößoü | Bei 4 3oU | bei 3 gaU bei 2 Boll *| bei I3oÜ gubiffuF, | (SubÜmp- I Subiffuj;. | (Subiffup. | (gubif uif ■ 0,S08 0,818 0,828 O f S3S 0,545 0,-59 0,869 0,879 0,890 0,900 0,910 0920 0,930 940 0,951 0,961 0,97i 0,981 0,991 1 001 l' f 0l2 1,022 1,032 1,042 1,052 1,062 1,073 1,683 1,093 1,104 1,114 1,124 1,134 1,144 1,154 1,165 1,175 1,185 1,195 1,205 1,215 1 ,226 1,236 1,246 1,257 1,267 0,913 0,925 0,936 0,948 0,959 0,970 0,982 0,994 1,005 1,017 1,029 1,040 1 ,052 1,064 1,075 1,087 1,099 1,110 1,122 1,133 1,14-4 1,256 1,168 1,179 1,191 1,203 1,214 1,226 1,238 1,249 1,261 1,272 1,283 1,295 1,306 1,317 1,329 1,341 1,352 1,364 1,376 1,387 1,399 1,410 1,421 1,433 0,967 0,979 0,992 1 ,004 1,016 1,029 1,041 1,053 1,065 1,077 1,089 1,102 1,114 1,126 1,139 1,151 1,163 1,176 1,188 1,200 1,212 1,224 1,236 1 ,249 1,261 1,273 1,286 1,298 1,310 1,323 1,335 1,347 1,360 1,372 1,384 1,396 1,405 1,420 1,433 1,445 1,457 1,470 1,482 1,494 1,506 1,518 0,749 0,758 0,767 0,777 0,787 0,796 0,S06 0,815 0,824 0,834 0,844 0,853 0,863 0,572 0,881 0,891 0,901 0,910 0,920 0,929 0,938 0,948 0,958 0,967 0,977 0,986 0,995 1,005 1,014 1,023 1,033 1,042 1,051 1,061 1,071 1,080 1,090 1,099 1,10S 1,118 1,128 1,137 1,147 1,156 1,165 1,175 0,996 1,009 1,021 1,034 1,046 1,058 1,071 ■1,084 1,096 1,109 1,121 1,133 1,146 1,159 1,171 1,184 1,197 1,209 1,222 1,235 1,247 1,260 1,273 1,285 1,298 1,311 1,323 1,336 1,349 1,361 1,374 1,387 1,399 1,412 1,425 1,437 1,450 1,463 1,475 1,489 1,501 1,513 1,526 1,538 1,550 1,563 1,142 1,156 1,171 1,185 1,200 1,215 1,229 1,243 1,258 1,272 1 ,287 1,302 1,316 1,330 1,345 1,359 1,374 1,389 1,403 1,417 1,432 1,446 1,461 1,476 1,490 1,504 1,519 1,533 W 7 1,562 1,576 1,591 1,606 1,620 1,634 1,649 1,663 1,678 1,693 1,707 1,721 1,736 1,750 1,765 1,780 1,794 1,231 1,247 1 ,262 1,278 1,294 1,309 1,325 1,340 1,355 1,371 1,387 1,402 1,418 1,434 1,449 1,465 1,481 1,496 1,512 1,527 1,542 1,558 1,574 1,589 1,605 1,621 1,636 1,652 1,668 1,683 1,699 1,714 1,729 1,745 1,761 1,776 1,7,92 1,807 1,822 1,838 1,854 1,869 1,885 1,900 1,915 1,931 286 SBreite § H e ber 2) u r d) ber 2 Boa 3 3 o n 5 )ur<$fhifa bei l 3oU M 2 Sott" bei l 3otl bei 3 3oU | bei 2 3oH 1 bei l ßoU bei4 3oti 1 Öffnung. ® e g e n b r u ä b e § oH. «in. (Subtffuf?. | SuMffujj. | (StiMJfiijj. | (Subtffuf). | (SuMffitf. | (Subtffuü. ! (SubiffuJ. ! >0 Ii 12 >3 »4 10 2 4 6 8 10 2 4 6 8 10 2 4 6 8 10 0,349 0,351 0,354 0,357 0,359 0,362 0,365 0,367 0,370 0,373 0,375 0,378 0,381 0,384 0,387 6,390 0,393 0,396 0,399 0,401 0,556 0,561 0,565 0,570 0,575 0,579 583 o'ö88 0,592 0,596 0,601 0,605 0,610 0,615 0,619 0,623 0,628 0,632 0,636 0,641 0,688 0,694 0,699 0,704 0,710 0,715 72 1 0/727 0,732 0,738 0,744- 0,749 0,755 0,761 0,766 0,771 0,777 0,782 0,788 0,794 0,769 0,776 0,782 0,788 0,794 0,800 n 806 0,812 0,818 0,824 .0,830 0,836 0,842 0,848 0,854 0,860 0,866 0,872 0,878 0,884 0,985 0,993 1,001 1,009 1,016 1,024 1 032 1-040 1,048 1,056 1,064 1,072 1,080 1,088 1,096 1,101 1,111 1,119 1,127 1,134 ■1,085 1,093 1,102 1,111 1,119 1,128 1 137 i'l45 1,154 1,163 1,171 1,180 1,189 1,198 1,207 1,215 1,223 1,232 1,241 1,250 0,978 0,984 0,992 1,000 1,007 1,015 1,023 1,031 1,039 1,047 1,054 1,062 1,070 1,077 1,085 1,093 1,100 1,108 1,115 1,122 287 f t u ö f f n u n g. 3 o I I | bet3 3oß I Bei2 3cH I Bei l 3oH UntertoafferS. (SuBiffuf?. | (SuBtffufj. | SuttffuF. 6 3 o * I Bei 5 3oU | Bei 4 3o« | Bei 3 ßoXl | Bei 2 3oIt | Bei l (SuttEfuE. 1 (SuMEfuE. 1 (SiiMEfuji. | (SuBiEfufj. I SuMEfufj. 1,277 1,287 1,297 1,307 1,318 1,328 1,338 1,349 1,359 1,369 1,380 1,390 1,400 1,411 1,421 1,431 1,441 1,451 1,461 1,472 1,445 1,456 1,468 1,479 1,490 1,502 1,514 1,525 1,537 1,549 1,560 1,572 1,584 1,595 1,607 1,619 1,630 1,642 1,653 1,664 1,530 1,543 1,555 1,567 1,580 1,592 1,604 1,616' 1,628 1,640 1,653 1,665 1,677 1,690 1,702 1,714 1,727. 1,739 1,751 1,764 1,185 1,194 1,204 1,214 1,223 1,233 1,242 1,251 1,261 1,271 1 ,280 1,290 1,299 1,308 1,318 1,327 1,336 1,346 1,355 1,364 1,576 1,588 1,601 1,614 1,626 1,639 1,651 1,663 1,676 1,689 1,701 1,714 1,727 1,739 1,752 1,765 1,777 1,790 1,802 1,814 1,808 1,823 1,837 1,852 1,867 1,881 1,895 1,910 1,924 1,939 1,954 1,968 1,982 1,997 2,011 2,026 2,041 2,055 2,070 2,084 1,947 1,962 1 ,978 1,994 2,009 2,025 2,040 2,055 2,071 2,087 2,102 2,118 2,134 2,149 2,165 2,181 2,196 2,312 2,228 2.244 2,022 2,039 2,055 2,071 2,087 2,103 2,119 2,136 2,152 2,168 2,184 2,200 2,216 2,233 2,249 2,265 2,281 2,297 2,313 2,330 288 äßemt jur SSertefehmg bott 1 ÜJJfogb. borgen in bitter €>ecunbe 1 G&rötffufj SOBaffcrguflug erforberlid? ift, fo Serben ber* Brauet für a<9U6uftiffuE. |jQ«Stt. 1 (SuMEfuj?. l£fcer* Seffern, bie ber Entfernung be§ £>errn SerfafferS üom 2)rud'orte jur Saft fallen : ©ette 2 geile 10 öon unten tte§ anftatt 2tuffyaften — Auftauen. * 10 * 6 * * f^atte hinter *pfunb SS äff er ein. 21 * 9 * ift ba§ Sort oft roeg^utaffen. = 22 * 10 &on oBen lieg anftatt bie SBiefe — ber Sßtefe. "* 23 * 11 * unten * * Menroerfe — 9*afennarBe. * 27 * 19 * oben * * geworbener — roerbenber. * 33 * 13 * unten = * nid)t — nod?. 40 * 6 * oben ift hinter Bringen ift ein^uf galten. 45 * 14 * ift hinter fanbige Sejm* einzufetten. * 45 * 5 * unten ift hinter notfyroenbiger 3 «tritt ern^u* föaftett. * 47 * 12 * * (äffe Holcus lanatus fort. * 51 * 7 * oBen tie§ anftatt erftere — feftere., * 64 * 13 * * lies anftatt einer — festerer. 67 * 18 * unten * * roemgften — meiften. * 70 unb 71 ftnb bie "Wormeln rote folgt ju änbern: c = 90 ' 9 x^ i2 + 2x» x iä> = 2 ' 15 unb M = 90,9 X 12 X » YJITxs X I3ÖÖ - 77 ' 4 M = 90,9 X 10 X *Yj¥fc t = 2727 Y rh = 98 Su6Hfu§. h 3_ 2 f- M '* Uf M2 * ^ b = \8262, 8b»s/ • 8b»a/ 8262,8b ä a (b + 2h) M* Seite 72 3fite 4 »on unten (ies anftatt ober bie — ber. 73 « 14 » « » Berfeben — erfeben. V En 7 ' iväftsc-TiuicjsriTiTie I I 1 Fig. 1 ' - "^m m Fig. . . Fig.S.A. a ff \ n i c a c a a Mo. 7. A. Fig. S.O. Tccb-XE. Fig. /.A. Fia.H.A. Fig. / B. — r • Mff.2.B. Tiff. J.B. .Fig. 4.B.